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23. Mai 2020: Von Lui ____ an Bob Korodi Bewertung: +1.33 [2]

Hallo Bob,

vielen Dank für zunächst für Deinen Beitrag!

Ich fliege selbst Gleitschirm, Segelflieger und Motorflieger (im In- und Ausland) und aus persönlicher Erfahrung sind Gleitschirme (von nem Ballon mal abgesehen) wirklich am besten zu sehen. Ich hatte auch nie Probleme in der Gleitschirm/Segelflug-Thermikkombi.

Wo mir Near-Misses und "boah, da haben wir uns beide nicht gesehen" häufiger über den Weg laufen sind im Motorflug. Ich glaube das liegt vor allem daran, dass 1) die Sicht nach draußen schlechter ist, 2) Motorflieger gerne auf ihre vielen Instrumente schauen und 3) die Fluggeschwindigkeiten deutlich höher sind.

Ich persönlich habe für mich die Konsequenz gezogen mir einen uAvionix SkyEcho als Empfänger für Flarm und ADS-B in Kombination mit SkyDemon zugelegt. Insbesondere Flarm ist eine echte Hilfe. Man fällt vom Glauben ab wenn man mal sieht, wieviel Verkehr man halt nicht sieht.

Ich bin persönlich enttäuscht, dass man nicht entweder Flarm oder ADS-B verpflichtend flächendeckend in Europa einführt; ich persönlich halte Flarm für deutlich besser (es ist weiter verbreitet) und ich muss zu meiner Schande gestehen, dass die 3k für den Mode-S Transponder und nochmal knapp 1k für uAvionix + SkyDemon + Flarmabo mein "Sicherheitsbudget" bis zu einer verrplichtenden Einführung erstmals etwas ausgereizt haben. Ich will im Moment keine 2-4k für ADS-B oder Flarm Nachrüstung investieren nur um dann zu lernen, dass das andere System dann doch deutlich mehr genutzt wird...

Ich persönlich wäre um eine verpflichtende Einführund dankbar. Es steigert die wahrgenommene Sicherheit ungemein.

Ich würde zu einem Flarm Sender greifen. Transponder senden keine Positionssignale aus, du müsstest ne Autobatterie im Rucksack verstauen und über 5G-Corona-Handystrahlung könntest Du nur milde Lachen mit nen Transponder im Gepäck.

Es tut mir Leid, dass Du so eine unangenehme Erfahrung gemacht hast. Ich (und viele andere Motorflieger) hätten dich mit Flarm aber sicher gesehen.

Cheers!

23. Mai 2020: Von Achim H. an Lui ____ Bewertung: +1.00 [1]

Dürfen Gleitschirme im Luftraum E frei fliegen? Was sind die Restriktionen? 3000ft AGL erscheint mir sehr hoch für einen Gleitschirm, da würde ich nie einen vermuten.

23. Mai 2020: Von Lui ____ an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

Bis FL100 - in den Alpen entsprechend höher... Für Gleitschirme/Segelflieger besteht über FL50 keine Transponderpflicht. Einflug in Charlie und Delta wegen fehlendem Transponder und Funk entsprechen eher nicht möglich... Natürlich gelten in Echo auch die 1000ft Vertikalabstand zu Wolke wie für alle anderen...

Aufgrund der eingeschränkten Steuerbarkeit haben Gleitschirme vor de facto allen Luftfahrzeugen Vorflugrecht (von Ballonen mal abgesehen).

(Ich hoffe das stimmt jetzt so alles)

23. Mai 2020: Von Michael Söchtig an Lui ____

Kann FIS die sehen?

23. Mai 2020: Von Lui ____ an Michael Söchtig

Ich weiß es nicht mit Sicherheit aber glaube zu 99.9%: nein.

FIS gibt mir manchmal Infos zu "auftauchenden und verschwindenden" Segelfliegern (die ein deutlich größeres Radarbild haben). Paraglider haben wenig metallisches an sich - das ist eher "ein großer Vogel" vermute ich... FIS sieht auch Holz-ULs ohne Transponder wohl fast nicht (wenn ich den "Experimenten am Funk" glauben kann).

in den Alpen würde FIS gar nichts mehr auf dem Schirm sehen wenn die Gleitschirme da auftauchen würden... Es gab eine Diskussion in AT bzgl. TMZs mit ensprechender Implikationen für die Gleitschirm-Streckenflieger. Die Lotsen meinten ganz klar: "bitte fangt nicht an uns auch noch Gleitschirme auf den Schirm zu zaubern, das wird das ganze System überlasten"

23. Mai 2020: Von Jens Richter an Achim H.

Wenn ich den Tracklog richtig lese, war er zeitweise auf über 7.500ft. Hätte ich hier in den nördlichen Breiten auch nicht vermutet.

Danke an Bob für diesen Eyeopener.

23. Mai 2020: Von Markus Groß an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]
23. Mai 2020: Von Stefan K. an Lui ____ Bewertung: +2.00 [2]

Experimenten am Funk ???

Wir sehen ohne Transponder nichts...... Segelflieger selten in der Nähe von den wenigen Primär Antennen....

23. Mai 2020: Von Lui ____ an Stefan K.

"FIS, ich schalte meinen Transponder aus, sehen Sie mich dann noch?"

"Nein".

Vor "unidentifizierten Flugzeugen ohne Höhenangabe" höre ich von FIS öfter - auch nicht nur lokal begrent. Sind meist Segelflieger...

23. Mai 2020: Von Stefan K. an Markus Groß

Höhenrekord liegt bei über 10 km......

23. Mai 2020: Von Chris B. K. an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

FIS sieht keine Gleitschirme. So gut sind die Radaranlagen nicht. Gleitschirme dürfen in D ohne Flarm und ohne Transponder (für den hätten sie eh nicht genug Strom) den kompletten Luftraum Echo nutzen, also bei FL 100 bzw. 130 in den Alpen ist erst Schluß. Ich selber war in den Alpen schon mit der Tüte auf FL 110.

Ich fliege Gleitschirm und UL und muß gestehen, daß ich nie kritische Annäherungen mit anderen Gleitschirmen oder Segelflugzeugen hatte, dafür aber schon mehrfach mit anderen Motormaschinen. Ich führe das darauf zurück, daß in der Motorfliegerei viel Pseudo-IFR geflogen und das Fliegen den Piloten so auch beigebracht wird.

Jedenfalls bekomme ich immer das Grausen, wenn ich erlebe das Motorpiloten dafür gelobt werden wie toll sie ihre Prozeduren abarbeiten können und das der Endanflug auch ja konstant mit 500ft/min Sinken geflogen wurde. Dann wird auch noch darüber diskutiert welcher Kompaßkurs denn nun im Gegenanflug geflogen werden muß. Für mich ist so ein Pilot ein Pseudo-IFR Flieger, er bekommt nämlich bis auf den Horizont nicht mehr mit was vor seiner Cockpitscheibe passiert. Am Liebsten würde ich den Motorpiloten mal mit Ausnahme des Fahrtmessers alle Instrumente wegnehmen, auf das sie wirklich mal rausgucken, was da so um sie rum passiert.

Auch finde ich es daneben, wenn manche Luftkutscher auf Youtube davon erzählen, wie sie mit ihrem Airbus a320 mit 250kts vertieft in ihren Autopiloten durch den Luftraum E kacheln. Da will ich sehen, wie sie mit dem Tempo einer Tüte ausweichen, denn ja, sie sind ausweichpflichtig. So eine Tüte ist ja praktisch ein stehendes Hindernis, das ähnlich manövrierunfähig ist wie ein Heißluftbalon in der Kürze der Zeit.

Ach ja, mein Gleitschirm ist nicht ohne Grund orange und das UL signalgelb.

23. Mai 2020: Von Tobias Schnell an Chris B. K. Bewertung: +6.00 [6]

Ich fliege Gleitschirm und UL

Daran meinte ich mich auch zu erinnern. Aber wo hast Du dann dieses fundierte und detailreiche Wissen über spezifische Verfahren und die Ausbildungs-Methodik im Motorflug her, das Du uns in den nächsten beiden Absätzen präsentierst? Bis hin zu solchen Details wie der Soll-Sinkrate im Endanflug - Hut ab, da kann ich auch noch was lernen. Vielen Dank!

23. Mai 2020: Von Thomas Nadenau an Chris B. K. Bewertung: +5.00 [5]

Am Liebsten würde ich den Motorpiloten mal mit Ausnahme des Fahrtmessers alle Instrumente wegnehmen

... und ich klau meinen Eleven gerne einmal den Fahrtmesser, besonders gerne im Endanflug. Wie unterschiedlich doch die Ausbildung sein kann ...

17. Dezember 2020: Von Alexander Siegel an Lui ____

Vielen Dank für den interessanten Beitrag, 100 % Zustimmung.

Ich möchte mir auch ein SkyEcho 2 zulegen obwohl leider die immer noch zahlreich vorhandenen Transponder Mode C und S (nicht ADS-B) die nicht angezeigt werden und die Frequenz 1090ES Mhz schon sehr belastet und 978UAT in D offensichtlich nicht weiter verfolgt wird. Aber mit dem FLARM Empfang ist man schon ziemlich gut dabei. Da sind mir die ca. 35.- "Lizenzgebühr" für eine zukunftsichere FLARM Verbindung über SkyDemon auch sinnvoll angelegt.

Ein sehr interessantes Projekt fand ich auch das PilotAware Rosetta.

Leider doch sehr "klobig", Powerbank muss auch noch extra gekauft werden UND ich bin mir gar nicht so sicher ob das genutzte Open Glider Network (OGN), welches ja auch FLARM empfängt und weitergibt wirklich zukünftig auch weiterhin über diesen (kostenfreien) FLARM Umfang verfügen kann.

Ich würde mich sehr über weitere Meinungen zu zukunftsicher, verwendbaren Geräten für dieses wichtige Thema freuen.

Viele Grüße

Alex

17. Dezember 2020: Von Lui ____ an Alexander Siegel Bewertung: +2.00 [2]
Ich bin dieses Jahr etwa 100h mit SkyEcho (inkl. FLARM) und SkyDemon durch D geflogen. Ich kann es nur wärmstens empfehlen. Anekdotisch würde ich es wie folgt zusammenfassen:
- Ein kleiner Teil E-Klasse und gefühlt fast jeder Helikopter mit ADB-S ausgestattet; die Hinweise waren idR hilfreich auch wenn kein “Nearmiss” vermieden wurde (d.h. entweder ich habs sowieso gesehen oder viel Abstand)
- Mit FLARM eine andere Geschichte: das ist besonders bei ULs und Motorseglern scheinbar sehr verbreitet und die Warnungen habe ich tatsächlich als extrem sicherheitsfördernd wahrgenommen. Habe mehr Warnungen bekommen und einen größeren Teil davon zuvor nicht gesehen. Großer Dank an dieser Stelle an die FLARM Nutzer. Segelflieger sind irgendwie leichter zu sehen und hängen jetzt “nicht an unerwarteten Stellen”...

Schade, dass wir FLARM in der GA in Europa nicht sehr verpflichtend haben. Ich hoffe, das zumindest ADB-S kommt weil es aus meiner Sicht vieles sicherer macht. Überzeugter bin ich aber von FLARM und kann im Moment nur jeden zur Kombi mit SkyEcho und Skydemon raten.
18. Dezember 2020: Von Joachim P. an Lui ____ Bewertung: +2.33 [3]

Ist es nicht so, dass FLARM im Motorflugzeug grenzwertig ist? Im PuF 7/2012 hat Jan die Reichweite bei stationärem Ziel und anfliegendem Motorflugzeug auf eine Meile vermessen, aber nur wenn das Ziel höher ist (portable Geräte). Das sind z.B. mit der Cirrus nur 30 Sekunden Reaktionszeit, die sind schnell vorbei, bis man den Alarm verarbeiitet hat und das Ziel visuell gefunden hat... Sind die Sendeleistungen bei FLARM inzwischen höher?

18. Dezember 2020: Von Lui ____ an Joachim P. Bewertung: +1.00 [1]
Ich kann leider keine durchgehende und abschließende Bewertung dazu abgeben weil mir detaillierte Messdaten fehlen. Ja, die Flarm-Ziele werden nicht aus 15km angezeigt wie die ADB-S Airliner. Auch im Segelflug ist das Thema “Flarm-Reichweite-Strahlungskegel” viel diskutiert und es wird oft eine Montage von 2 Sendern empfohlen. Selbst bei Kohlefaserrümpfen gibt es bereits Probleme...

Aber: auch wenn das technisch alles richtig ist, ändert es nichts daran, dass FLARM (zu Recht) super weit verbreitet ist und man einen entsprechend hohen Nutzen hat gerade ULs, Motorsegler und Segelflieger zu sehen... Segelflugzeuge freuen sich ja auch eher um weniger batterie-intensive Geräte.

Ich kann bestätigen, dass je nach Position des FLARM Flugzeuges zur Identifikation und dem evtl. Ausweichen deutlich weniger Zeit zur Verfügung steht als bei ADB-S. 1km kann ich anekdotisch etwa bestätigen. Wäre der FLARM-Verkehr durch Bodenstationen weiträumig verfügbar sähe das anders aus.

Aber gut: 30sek sind mir lieber als 3sek. Und 80% ULs und Motorsegler sind besser als 15%. Not perfect - aber deutlich besser.
18. Dezember 2020: Von Bernhard Tenzler an Lui ____ Bewertung: +1.00 [1]

In welchem Flugzeugtyp hast Du Deine Erfahrungen mit SkyEcho gesammelt? Wo bringst Du den Empfänger an? Ich denke ebenfalls über das SkyEcho nach. Ich habe in der C182 ein aktives Trafficsystem insofern sehe ich alle Transponderziele kann aber kein Flarm empfangen, diesen "blinden Fleck" würde ich gerne verkleinern.

18. Dezember 2020: Von Lui ____ an Bernhard Tenzler Bewertung: +1.00 [1]
Habe es in der Pa28 und der C172 am Seitenfenster (Copilot) angebracht. Ein externer Empfänger wäre sicher besser und man merkt, dass es “Blindspots” gibt wenn Ziele verschwinden. Aber gerade nach vorne und zur Seite scheint der Empfang für Ziele “in ähnlicher Flughöhe” doch recht gut zu funktionieren.
18. Dezember 2020: Von Wolfgang Oestreich an Joachim P. Bewertung: +4.00 [4]

Da ich für unsere Entwickler bei ForeFlight Logs einsammle, benutze ich das Golze ADL200, ForeFlight Sentry, uAvionix SkyEcho2 und das Stratux abwechselnd. Die mobilen Geräte sind dabei in der Cessna 303 am linken Seitenfenster hinter dem Pilotensitz mittels Saugnapf angebracht. Die Antennen des ADL-200 befinden sich auf dem Glareshield.

Generell kann ich die Beobachtungen von Lui bestätigen. ADS-B funktioniert super. (Mode S und C sind bei mir durch das SkyWatch abgedeckt.)

Beim FLARM wurde ich bisher immer ausreichend vorher gewarnt. (ca. 2-3km Reichweite) Selbst die genannten 30 Sekunden sind ausreichend, um durch eine kleine Kursänderung dem anderen Verkehr auszuweichen. Da man nicht nur eine optische Anzeige, sondern zumindest bei ForeFlight auch über Bluetooth eine akustische Warnung erhält ist die Vorwarnzeit zwar nicht üppig, aber ausreichend.

Die Nachrüstung des Transponders mit ADS-B OUT kann ich nur jedem wärmstens empfehlen. Sonst fliegen am Ende alle mit Empfängern rum, aber nur wenige mit den passenden Sendern.

18. Dezember 2020: Von Till Gerken an Wolfgang Oestreich Bewertung: +3.00 [3]

Fliege ebenfalls seit ein paar Jahren mit einem Stratux. Den Empfänger klebe ich mit Saugnäpfen an die Frontscheibe links hinter dem Holm. Für Vereinsflieger und Charterer ist das ideal. Empfang könnte bei einer Festinstallation mit Antennen oben und unten am Rumpf sicher besser sein, aber das Argument "kein optimaler Empfang" zieht nicht, wenn die Alternative halt nichts ist.

Wo es richtig hilft:

  • Einflug in die Kontrollzone (ein- und ausfliegender Verkehr auf gleicher Höhe am gleichen Punkt)
  • Einfädeln in die Platzrunde (man fliegt irgendwie aus gleichen Richtungen an, aber kann die andere Maschine einfach nicht mit dem Auge entdecken)
  • Überfliegen von Hotspots, insbesondere, wenn man sie nur aus der Karte kennt.

Das Geld ist super investiert, kann man nicht oft genug wiederholen.

18. Dezember 2020: Von Eric Frenken an Till Gerken Bewertung: +2.33 [3]

Antworte dem letzten ...

Ich möchte sicherlich keine neue E vs. M Debatte lostreten, aber ich höre aus einigen Beiträgen raus, dass Flarm eher bei den Segelfliegern/ULs gesehen wird während man den Transponder eher in der E-Klasse vertreten sieht.

Dazu kann ich aus eigener Erfahrung berichten, dass die Mehrheit aller ULs (zumindest die Dreiachser) mit einem Mode-S Transponder ausgerüstet sind. In unserem Verein werden ca. 55 Dreiachser geflogen, von denen geschätzt 45 - 50 mit einem Mode-S Transponder ausgerüstet sind. Zunehmend mehr erweitern den Transponder so, dass ADS-B gesendet wird. Ich bin diesbezüglich Vorreiter in unserem Verein und überzeuge jedes Jahr weitere Piloten, ihre Maschinen aufzurüsten, zumal das im UL-Bereich eine Investition von max. 150€ + 2h Arbeit ist.

Im Nachbarverein (der größte reine UL-Verein in NRW bzw. sogar Deutschlands) fliegen geschätzt 80 ULs, ebenfalls nahezu alle mit einem Mode-S Transponder mit sehr hoher ADS-B out Abdeckung.

Auf meinen Streckenflügen bekomme ich in etwa gleich viele E wie M Flieger mit, die kein ADS-B Signal senden. Vom Gefühl her gibt es deutlich mehr E Maschinen, die "nur" einen A/C Mode Transponder haben, den man in ULs so gut wie gar nicht mehr findet.

Ich möchte mit den Aussagen niemandem zu nahe treten, aber ich bin der festen Überzeugung, dass die M Klasse in dieser Hinsicht der E Klasse in nichts nachsteht, evtl. sogar einen leichten Vorsprung hat, der sich darin begründet, dass sehr viele E Maschinen sehr betagt sind und noch ihre alte Instrumentierung beibehalten haben.

18. Dezember 2020: Von Lui ____ an Eric Frenken Bewertung: +0.67 [1]
Wenn Du Dich auf meinen Beitrag beziehst dann ist das eher rein-interpretiert.

Ich führe selbst keine Strichliste welcher Flieger Flarm/ADB-S hat und meine Erfahrung ist weder repräsentativ noch wertend.

Flarm geht wenn ich mich nicht ganz täusche bei E-Klasse erst seit kurzem (Zulassung?) und klar, da kann man hier schon sagen: wenn die M-Flieger das in breiter Masse schon vor Jahren umgesetzt haben ist das schlau und cih Sicherheitszugewinn den ich begrüße.

Dass bei Mode C das Preis-Leistungsverhältnis in Bezug auf “See-and-Avoid” echt nicht toll ist aus meiner Sicht nur am Rande :-)
18. Dezember 2020: Von Wolfgang Lamminger an Eric Frenken Bewertung: +16.00 [16]

... während man den Transponder eher in der E-Klasse vertreten sieht. ...

In dieser und bereits geführten Diskussionen zum Thema Transponder - ADS-B - Flarm könnte der Eindruck entstehen, dass "Transponder" eine Errungenschaft nur der "E-Klasse-Flieger" sind.

Nur zur Klarstellung: Transponder sind Luftfahrtstandard schon seit vielen Jahrzehnten und zwar von Airlinern (A-, B-Klasse) über Business-Jets und Turboprops (C- und I-Klasse) bis zu Flugzeugen der "General Aviation" im Bereich Multi-Engine und Single-Engine, genauso wie Touring-Motor-Glider und im UL-Sektor (F-, G-, E- K- und M-Klasse).

In der Entwicklung haben Transponder ursprünglich nur ein "Target" ausgesendet (Mode A), dann auch die Höhe (Mode C) und seit über 10 Jahren auch "weitere Informationen" mit Mode S. ADS-B ist seit Mitte 2020 verbindlich in Europa für IFR-zugelassene Flugzeuge mit mehr als 5,7 Tonnen Abflugmasse und einer Höchstgeschwindigkeit von mehr als 250 KTS und in USA ist ADS-B vorgeschrieben für alle Flugzeuge, die sich in Lufträumen mit Transpoderpflicht bewegen. Auf "freiwilliger Basis" werden nach meiner Sicht auch zunehmend Transponder bzw. Flugzeuge auf ADS-B umgerüstet, wo es derzeit noch nicht "vorgeschrieben" ist.

Von daher darf man schon das System Transponder (mit Mode A/C/S und ADS-B) als DEN Luftfahrtstandard ansehen.

FLARM ist eine sicherlich begrüßenswerte Entwicklung, stammt aber aus dem reinen Segelflugbereich und wurde speziell dafür aus Kosten- und Stromenergiegründen entwickelt, später teils im Motorflug übernommen. Dort zunächst aber wohl aus den Vereinen und Flugplätzen heraus, die Segel- und Motorflug im Mix betreiben.

Schade ist bei dieser Entwicklung, dass - obwohl beide der Kollissionsvermeidung dienen - zwei Systeme nebeneinander und inkompatibel zueinander existieren. Nur durch die Entwicklung der Hersteller, die beide Systeme integrieren, kann man beides auf einem Anzeigegerät sichtbar machen (so als wenn man einen VHS- und einen Betamax-Rekorder an einen Fernseher anschliessen würde ;-)

Es kann doch - im Sinne der Sicherheit und letztlich globalen Standardisierung - nicht anders sein, als ADS-B zum Standard zu erklären und "Nebensysteme" wie Flarm über kurz oder lang abzulösen. Und letztlich - wie in USA - ADS-B IN und OUT verpflichtend für alle Luftraumnutzer vorzuschreiben.

Wem nützt es denn, wenn sich beispielsweise in EDDG der anfliegende Airliner mit ADS-B und der Segelflieger des ortsansässigen Vereins mit Flarm eben NICHT sehen, obwohl beide jeweils mit einem KOLLISSIONSWARNSYSTEM ausgerüstet sind? Dass Flarm zum weltweiten Standard in Verkerhrsflugzeugen wird, daran glaube ich einfach nicht...

18. Dezember 2020: Von Markus S. an Wolfgang Lamminger

Sehr gute Definition der derzeitigen Lage!


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