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486 Beiträge Seite 1 von 20

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17. März 2020: Von Roland Schmidt an Chris _____ Bewertung: +4.00 [4]

Sehe ich auch so. Bin kein Virologe, aber wenn ich ganz alleine (oder mit meiner Familie) zum Flugplatz fahre, mich da in mein Flugzeug setze und ab da nur noch Funkkontakt habe, erschließt sich mir nicht, wie ich damit den Virus verbreiten sollte. Wenn ich damit richtig liege, wäre die Empfehlung, generell auf's Fliegen zu verzichten, schlicht absolut unverhältnismäßig und purer Aktionismus.


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17. März 2020: Von Michael Söchtig an Roland Schmidt

Für Fluglehrer muss man eine lösung finden, genau wie für die freischaffenden Künstler und Opernsänger.

Keine Frage, mit festem Gehalt eines Dax Konzerns redet es sich etwas leichter daher als als selbständiger. Die Krise betrifft aber nun mal alle. Und auch als Pilot hat man Kontakt: Man zahlt die Landegebühr, man schiebt die Flieger aus dem Hangar, man fährt zum Platz.

Ja, sachlich könnte man fliegen vertreten. Aber eigentlich hilft in dieser Situation nur noch eine landesweite Ausgangssperre für 3 Wochen. Ich bin gespannt wann die kommt.


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17. März 2020: Von Chris _____ an Michael Söchtig

für die freischaffenden Künstler und Opernsänger

Für die ist es besonders bitter. Sowieso typischerweise nicht gerade gepäppelt, werden sie hier Opfer einer Hysterie.

(mal ehrlich, wo waren diese Maßnahmen denn, als vor 2-3 Jahren diese harte Grippewelle im Winter war - die sicher auch vielen älteren und vorerkrankten Menschen den Rest gegeben hat)

Ich bleibe dabei: vernünftige Maßnahmen völlig ok, aber das was hier flächendeckend passiert, ist einfach nur hysterisch und panisch.


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17. März 2020: Von Roland Schmidt an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

Ich nehme mein Flugzeug im Anhänger mit zum Flugplatz, es ist vollgetankt und ich habe ein Konto beim Flugplatz, sodass ich nicht in's Türmchen muss. Merkst du, worauf ich hinaus will?

Sollte eine Ausgangssperre notwendig werden, ist es natürlich etwas anderes.


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17. März 2020: Von reiner jäger an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Genau so sehe ich es auch.

Man bedient sich der Logik der Grüninen: Verbieten! Verbieten! Verbieten! und wenn das nicht geht: zumindest vermiesen.

Ich sehe keinen Sinn, mir das Reisen zu verbieten (Von / zu Risikogebieten natürlich schon).

Ich will am Wochenende hier aus dem dicht besidelten Rhein-Main Gebiet an die Nordsee. Dort kann ich viel eher Sicherheitsabstand zu Menschen halten. Ob ich mich hier infiziere, oder dort, macht letztendlich keinen Unterschied.

Genialerweise hat man Lokalen verboten länger als 18 Uhr zu öffnen. Sehr sinnvoll, jetzt drängelt sich alles vorher.

Aber hauptsache mal was verboten und Menschen drangsaliert.

Sinnvoll wäre die Aufklärung möglichst Abstand zu halten, Menschen zu meiden wo es geht. Wenn man das verstanden hat, dann kann man auch aus Selbsterhaltungstrieb bewusst Risiken minimieren.


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17. März 2020: Von Stefan K. an Roland Schmidt Bewertung: +2.00 [2]

Letzten Sonntag hatte ich bei der Arbeitsplatz Übernahme nicht annähernd Zeit ihn zu desinfizieren. Krankenstand und Quarantäne ist riesig..... von mir aus könnt ihr fliegen bis der Sprit leer ist, aber bitte nehmt Rücksicht auf uns.....


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17. März 2020: Von Michael Söchtig an Stefan K. Bewertung: +1.00 [1]

Also wenn Leute bei vollem Bewusstsein ersticken weil es nicht genug Beatmungsgeräte gibt hat das für mich wenig mit Hysterie zu tun.

Aber wenn man es versachlichen sollte: Viele Piloten gehören zur Risikogruppe allein aufgrund des Alters, schon das ist ein Argument gegen das Fliegen.

Und ja, mich nervt es auch. Ich hatte 3 Schulungsflüge diese Woche. Ist scheiße aber kann man nicht ändern.

Ansonsten, dieser Fliegerkollege macht es vor:

https://futurezone.at/digital-life/wiener-neustadt-hobbypilot-schreibt-stay-home-in-den-himmel/400782881


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17. März 2020: Von ch ess an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

Und auch als Pilot hat man Kontakt: Man zahlt die Landegebühr, man schiebt die Flieger aus dem Hangar, man fährt zum Platz.

Du vllt - ich nicht.

Auto zum Platz, Flieger selbst ausgehallt mit Tug, Landegebühr via Überweisung, Tanken mit Chip/Landegebühr per Abbuchung, Flieger selbst eingehallt nach Rückkehr.

Ein allgemeines Verbot mag einfacher zu verwalten sein, aber ist es wirklich notwendig ? Solange Autofahren erlaubt ist, sollte GA auch erlaubt bleiben.

So, wie Corona uns lehrt, was alles aus dem HOmeOffice machbar ist,
so könnten wir auch wieder lernen, dass Flieger ohne Flugleiter abheben und landen können ;-)

Hinweis an Stefan: Natürlich freue ich mich mit FIS in KOntakt zu sein, und bekam gestern auch einen Durchflug durch CHarlie FRA angeboten, aber (Achtung: Geheimnis) ich wäre auch ohne FIS Betreung sicher zu meinen Eltern und zurück gekommen :-)

Geht also schon - und ohne ausdrückliches Verbot sehe ich auch keinen Grund, es aufzugeben.


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17. März 2020: Von Sven Walter an Stefan K. Bewertung: +1.00 [1]

Und genau deswegen sollte man ja auch gerade nicht wirklich Instrumenten Übungs Anflüge machen. Gegen Sichtflug Flug von den kleinen Plätzen, gerade gerade wenn nur einer im Cockpit sitzt, ist aber natürlich eigentlich nicht zu sagen. Genauso gegen Selbstversorger in Ferienwohnungen. Da muss halt am Wechseltag konsequent desinfiziert werden. Oder man lässt es eine Woche leer stehen... 98% der Maßnahmen sind sehr sehr sinnvoll. Bei den letzten 2% hingegen kratzt man sich am Kopf. Friseure z.b. weiterarbeiten zulassen ist jetzt eher ein Argument dafür, dass man die Wirtschaft am Laufen halten will... einen flugplatz dagegen zu sperren Ist weitestgehend übertrieben. Lieber die Flugleiter Pflicht ab schaffen...... Gebühren per App bezahlen... Tanken per Kreditkarte... Zum Tanken einen eigenen Handschuhe nehmen...


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17. März 2020: Von Wolfgang Lamminger an Sven Walter Bewertung: +8.00 [8]

Leute, jetzt aber mal wirklich zum Nachdenken: nehmen wir in der jetzigen Situation unsere Fliegerei nicht viel zu wichtig?

Natürlich bin ich auch betroffen, vermutlich fallen zwei Checkflüge für mich in den nächsten Wochen aus, Schulflüge als FI abgesagt. Aber jetzt von der Politik zu verlangen, auf unseren völlig unbedeutenden Bereich in der Gesellschaft Rücksicht zu nehmen?

Mir ist lieber, die Politik schaut jetzt darauf, dass Maßnahmen zum Schutz aller Bürger ergriffen werden, auch wenn man meinen mag, dass an manchen Stellen über das Ziel hinaus geschossen wird. Ich will nicht irgendwann in Kürze Betroffener sein, oder aus meinem Familien-Verwandten-Freundes-Bekanntenkreis von Fällen hören, die an medizinischer Unterversorgung leiden mussten.

Natürlich ist es ärgerlich, bei dem Wetter ggf. nicht mehr fliegen zu können, auch ärgerlich, nicht mehr in den Urlaub fahren zu können, Nord- und Ostseeinseln gesperrt, aber:

Wir haben eine extreme Situation! Weltweit! da betrachte ich Einschränkungen in unserem Bereich der Fliegerei wirklich als Kolateralschaden. Zumal ja wirklich eine Feinabstimmung, welche Flüge "in Risikogebiete" führen, Grenzen überschreiten, welche Flüge "berechtigt" sind, welche nicht etc. eine undefinierbare Entscheidungsfindung auslösen würde.

Rettungs- und Ambulanzflüge können und müssen weiter durchgeführt werden, und das können sie auch. Da ich selbst zeitweise in dem Bereich tätig bin, ist mir auch bekannt, welche Schutzmaßnahmen dort empfohlen und durchgeführt werden. Schwierig genug.

Wenn die Krise hinter uns liegt, werden wir alle schlauer sein, jetzt aber ist wirklich mal Krisenmanagement angesagt und wenn dabei ein paar Schulungsflüge durchs Rost fallen, "so what?"


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17. März 2020: Von Flieger Max L.oitfelder an Wolfgang Lamminger Bewertung: +10.00 [10]

Meine Rede. Wir stellen den Flugbetrieb jetzt gänzlich ein, Kollegen machen sich ernstlich Sorgen und gleichzeitig sieht man Profilfotos auf Facebook "ich reise trotzdem", und bei Berichten über Rückholflüge für Urlauber kommentieren "Experten" mit "na die Crew verdient sich jetzt dämlich".

Hausverstand ist schwer zu finden.


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17. März 2020: Von Chris _____ an Michael Söchtig

Also wenn Leute bei vollem Bewusstsein ersticken weil es nicht genug Beatmungsgeräte gibt hat das für mich wenig mit Hysterie zu tun.

Was willst du damit sagen?


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17. März 2020: Von Roland Schmidt an Wolfgang Lamminger Bewertung: +3.00 [3]

Klar gibt es Wichtigers als unsere Fliegerei, Wolfgang - das bestreitet ja auch keiner. Maßnahmen sollten aber auch geeignet sein (Verhältnismäßigkeitsgrundsatz). Restaurants um 18 Uhr schließen? Auto fahren ja, fliegen nein? Wie soll das geeignet in diesem Sinne sein sein????


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17. März 2020: Von Sven Walter an Wolfgang Lamminger Bewertung: +1.00 [1]

Wir reden hier ganz klar von den letzten 2%. Aber bei den letzten 2% hängt eben auch jemand daran, der davon lebt. Weder eine pizzabäckerei, noch der Greenkeeper auf einem Golfplatz, noch eine Werft für die Überholung von Pipers oder Cessnas ist systemrelevant. aber alle Systeme aufaddiert Ergeben unsere Volkswirtschaft. Wir tauschen uns hier ja nur in unserer Blase aus, und was Max sagt, stimmt. Bei manchen Kommentaren fasst man sich an den Kopf. das ändert aber nichts daran, dass wir den Laden am Laufen halten müssen. Massenarbeitslosigkeit und Radikalisierung sind Dinge, die man bereits im Keim mit ersticken kann. Da geht es eben nicht darum, die Stühle auf dem Oberdeck der Titanic zu arrangieren, sondern dafür zu sorgen, dass die Werft in Belfast erst 130 Jahre später pleite geht. Und aus den Baufehlern von dem ersten Schiff lernt. Wir müssen 1929 vermeiden mit den Mitteln, angepasst, die nach 2008 und 2009 erfolgreich eingesetzt wurden. Dazu gehört nun mal auch, dass die Realwirtschaft so normal wie möglich und denkbar weiterläuft.


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17. März 2020: Von Friedhelm Stille an Wolfgang Lamminger

Sehe ich genauso. Habe meinen Termin beim Fliegerarzt/Augenarzt auch gecancelt, damit bin ich gegroundet.


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17. März 2020: Von Sven Walter an Roland Schmidt

Exakt. Ein Auto ist für mich nur ein Gebrauchsgegenstand. Auch sehr praktisch. Das ist ein faradayscher Käfig ist, braucht man fast nie im Leben. Auch als Virenschutz braucht man das normalerweise nicht. In der Rolle ist es derzeit aber jedem öffentlichen Verkehrsmittel überlegen...


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17. März 2020: Von Michael Söchtig an Wolfgang Lamminger Bewertung: +2.00 [2]

Ich glaube einfach diese Krise ist leider so groß dass für gesunder Menschenverstand und Denken im Einzelfall einfach kein Platz mehr ist. Es gibt solche Fälle bei denen leider nur undifferenzierte Maßnahmen helfen, und das ist jetzt leider der Fall, denn sonst sind morgen wieder die Straßen voll.

Da hilft glaube ich nur noch Ausgangssperre außer fürs Essen.


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17. März 2020: Von Michael Söchtig an Michael Söchtig

Was ich damit

"Also wenn Leute bei vollem Bewusstsein ersticken weil es nicht genug Beatmungsgeräte gibt hat das für mich wenig mit Hysterie zu tun."

sagen will: Dass wir diese Situation bekommen wenn wir jetzt nicht radikal handeln.


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17. März 2020: Von Reinhard Haselwanter an Michael Söchtig

Kommt schon noch...


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17. März 2020: Von Lutz D. an Reinhard Haselwanter

RKI sieht jetzt das Risiko in ganz Deutschland als hoch, das wird weiteren Maßnahmen den Weg ebnen.

Anbei aktuelle Simulationen des King's College.
Seiten 5-10 besonders interessant. Peak vorhergesehen (in UK) für Juni.

EDIT: Leider kann man das PDF nicht anhängen, hatte ich nicht bedacht


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17. März 2020: Von Chris _____ an Lutz D.

Corona-Dashboard.

Die Daten sind anscheinend einen Tag alt.


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17. März 2020: Von Andreas Ni an Chris _____ Bewertung: +4.00 [4]

Chris, Diese Seite "Corona Dashboard" gibt einen recht guten Überblick innerhalb Deutschlands, schaue ich mir dagegen hier

https://www.worldometers.info/coronavirus/#countries

die einzelnen Länder an, kann ich mir bei jedem Land die Gegenüberstellung "Newly infected ./. newly recovered" betrachten (Land anklicken nd runterscrollen). Vorausgesetzt, die Chinesen würden hier ehrliche Angaben machen bzw gemacht haben, wären sie auf einem sehr positiven Weg.

Weiterhin vorausgesetzt, Deutsche (oder von mir aus Europäer) würden sich aus eigenen Stücken annähernd so verhalten, wie es Chinesen durch physischen (oft wohl körperlich physischen) Zwang in den letzten 6 Wochen taten, dann wäre der Peak ( Lutz, Kings College, für UK) nicht im Juni, sondern in den nächsten 14 Tagen.

Ist aber nicht so. Ich war gerade im Globus: da ist die Hölle los, alle geiern auf die nächste Klopapierlieferung und stehen diskutierend, gestikulierend und sich bepatschend (mal Händedruck, mal vertrauliches Hand-auf-den-Arm-des-Anderen-legend in Trauben umher. Auch fasst man sich noch ständig ins Gesicht, kauft sich am Fast-Food-Stand Finger-Food (Schweinebraten- und Läwwerkäs-Brötchen) und issts mit den - ungewaschenen - Fingern während man durch die Gestikulierer und Diskutierer durchschleicht....

Meine persönliche Simulation (einfach so im Kopf, ähnlich wie mit den Mickey-Baumarktschrauben) sagt mir da, es dauert noch bis zum Peak, aber eher nicht bis Juni..... Und das sage ich als Profi-Optimist.


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17. März 2020: Von Wolff E. an Andreas Ni

Andreas, ähnliches habe ich heute auch in Baumärkten gesehen (Nein ich brauchte kein Klopapier sondern Kabel / Bohrer für den Job). Zwei Baumärkte waren voller als sonst am Samstag. Als ob es Rasenmäher zusammen mit Erde und Blumen für 29 Euro gäbe. Das wollte die Regierung so bestimmt nicht. Wenn wir das nicht ändern und uns zurück nehmen, wird es so wie in Spanien mit Ausgangssperren kommen. Und dann wird es "richtig doof"....


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17. März 2020: Von Chris _____ an Lutz D. Bewertung: +5.00 [5]

Ich habe ein Paper des Imperial College (vermutlich das gleiche wie Lutz' Paper) gelesen und fasse das mal kurz zusammen.

Ich werte das Paper übrigens nicht als "Wahrheit" - es ist eine Simulation mit zahlreichen Annahmen - sondern als Informationsgrundlage unserer Politiker und damit als Indikator, in welche Richtung die Maßnahmen noch weitergehen werden.

Im Falle "Nichtstun" wird laut Simulation ein Peak der Todesfälle Anfang bis Mitte Juni 2020 erwartet, gesamt 0,5 Mio Tote in UK, 2,2 Mio Tote in USA. Die Zahl der in diesem Fall benötigten Betten auf Intensivstationen wäre im Mai/Juni über 30mal höher als die verfügbare Bettenzahl.

Eine Mitigationsstrategie zielt auf die Verlangsamung der Ausbreitung, indem man Verdachtsfälle isoliert, Personen im gleichen Haushalt quarantiniert, und Personen mit erhöhtem Risiko auf Abstand bringt. Resultat in der Simulation ist lediglich eine Reduktion der Belastung des Gesundheitssystems um 2/3 (also immer noch total überlastet) und immer noch etwa die Hälfte der Toten der „Nichtstun“-Strategie.

Eine Suppressionsstrategie zielt auf die Verhinderung der Ausbreitung, indem man neben den o.g. Maßnahmen zusätzlich die gesamte Bevölkerung sozial auf Abstand bringt und zB Schulen und Universitäten schließt. Diese Maßnahmen müssten aber erhalten bleiben, bis ein Impfstoff entwickelt und verfügbar wäre, also etwa 18 Monate. Eine Unterbrechung dieser Maßnahmen führt in der Simulation zu erneutem schnellen Ansteigen der Infektionsraten und einem dann noch schlimmerem Verlauf der Epidemie.

Eine angepasste Suppressionsstrategie, indem man die Maßnahmen abhängig von der regelmäßig lokal gemessenen Rate neuer Fälle anpasst, scheint das empfohlene Mittel zu sein. Auch hier gilt aber: Dauer dieser Maßnahmen 18 Monate. Mit dieser Strategie kann in der Simulation die Zahl der Todesfälle auf 6-10% der „Nichtstun“-Strategie reduziert werden, und die Peak-Zahl der benötigten Intensivstationsbetten auf 2-3% und damit auf die Zahl der tatsächlich verfügbaren Betten.

So sieht's also aus.


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17. März 2020: Von Daniel K. an Wolff E.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade die Generation die als Risikogruppe besonders hervorstechen, den Ausgang genießen. Also die, die geschützt werden sollen, riskieren sich selbst und andere. Kann aber auch nur eine Momentaufnahme gewesen sein.


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