EDQH Herzogenauraurach ist ab sofort wg. Kontaktfall auf >PPR gestellt. Ganz versteh ich das als Arzt eigentlich nicht ...

Falls sich das Virus so rasant wie bisher ausbreitet sehe ich z.B. auch die Maintenance unserer GA-Flotte davon massiv beeinflußt.

Wenn z.B. die ersten Werften wegen Verdachtsfällen komplett zugemacht werden müssen können fällige Jahresnachprüfungen bzw. Inspektionen ganz zu schweigen von sonstigen Reparaturen mit Sicherheit nicht mehr durchgeführt werden. Soviele Werften gibt es gar nicht, die das dann auffangen könnten. Mit dem Effekt, daß aufgrund der generellen zeitlichen Befristung der aktuellen ARCs sicherlich viele Flugzeuge "gegroundet" würden. Es sei denn LBA etc. würden diese Situation als absolute Ausnahmesituation werten und behördlich anders im Nachgang einordnen.

Das nur als Anmerkung neben der viel wichtigeren Auswirkungen auf die individuelle Gesundheit....

Bei Erledigung der Nachprüfung wäre das Flugzeug dann aber nicht mehr gegroundet.

Aber meine Meinung dazu ist wie bei der immer wieder diskutierten Problematik -- was machen wir wenn im Krieg GPS abgeschaltet wird: dann haben wir größere Sorgen.

was machen wir wenn im Krieg GPS abgeschaltet wird: dann haben wir größere Sorgen.

"[.] im Krieg [.]" sollte dann unsere größte Sorge sein.

Ich vermute, dass in zwei bis drei Wochen Ausgangssperren und Reiseverbote bundesweit eingeführt werden. Dann sind wir eh gegroundet und verbraten auch keine Stunden mehr

Nur, dass es sich bei der derzeitigen Ausbreitung (dzt. z.B. in Österreich Verdoppelung in 56 Stunden) dann eh schon erledigt hat...

EDIT: Quelle:

https://orf.at/#/stories/3157655/

Sehe ich anders, wie wenige Menschen arbeiten in GA-Werften? Wieviel Menschenkontakt haben die dort? Das ist total dezentrale Infrastruktur. Ebenso wie Flugunterricht, ist eins auf eins.

Die werden froh sein, ihrem Geschäft normal weiter nachgehen zu können, was andere Branchen (Messegeschäft, Lufttransport im Großbereich) nicht gerade behaupten können. Jeder Holzschnitzer auf einer Almhütte merkt von Covid-19 nix, jeder Luftfahrtsicherheitsassistent merkt es massiv.

Wenn Ersatzteile nicht mehr ausgeliefert werden können, klar, aber gerade die Bereiche Lebensmittelauslieferung zeigen uns ja gerade, dass das noch recht lange funzen kann. Solange die Arbeit mit wenig Menschenkontakt erfolgt, lässt sich erstaunlich viel weiterhin bewerkstelligen. Die Logistikketten hängen ja an den fehlenden Produkten, nicht an der Logistik per se.

Je mehr von der Realwirtschaft normal weiterläuft, um so besser. Fußball kann man auch im leeren Stadion spielen, die Kameraleute sind weit genug auseinander...

Aber meine Meinung dazu ist wie bei der immer wieder diskutierten Problematik -- was machen wir wenn im Krieg GPS abgeschaltet wird: dann haben wir größere Sorgen.

Ich vermute, daß einige VOR stehen bleiben und an jedem Verkehrsflughafen aus diesem Grund weiter ein ILS-Verfahren vorgehalten wird...

dann lass jetzt blos noch die telekommunikation ausfallen...weil in den hubs corona wütet....und wir sind im juni in der steinzeit angekommen....gut daß es im erdinger moos wieder mammuts und triceratopse gibt...

Verdopplung alle 56h bedeutet vermillionenfachung in 1120h, also 46 Tagen.

Sowas stimmt natürlich nie wirklich, die Ausbreitung folgt theoretisch einer logistischen und nicht einer exponentiellen Kurve. Aber nehmen wir mal an doch:

Dann wäre der Spuk bald vorbei, so oder so.

Schon klar, dass sich diese Kurve wieder abflacht, aber wenn Du dann wegen eines anderen Problemchens vielleicht gerne ein Spitalbettchen hättest (kann ja so ein ordinärer Herzinfarkt oder sonstiges sein, braucht nicht mal so was Neumodisches wie CoVid 19 sein), kann es schon sein, dass die gerade ausgebucht sind :-(((

Genau das ist das Problem..

Dann nehmen wir Gallileo! Ach so das funzt ja gar nicht , ok dann Glonass oder Beidou.

Galileo ist schon längst im Regelbetrieb und wir alle nutzen es in unseren Handys und teilweise auch schon in unserer Avionik.

Welches Handy nutzt Galileo? Welches Avionikprodukt?

Diese Handys seit 2018, z. B.

mein altes feldtelefon für grabenkriege...von s+h....:-)))

Sollte ich es schaffen, noch vor Dienstag aus Santiago de Chile rauszukommen, werde ich mich für die nächsten zwei Monate mit Nudeln und Klopapier an den Simulator im Keller setzen und das Ganze aussitzen. Vielleicht kommen dabei sogar ein paar nette Add-ons bei raus, die ich dann gern als Freeware an die Community verteile. Aber erstmal nach Hause...

Diese Aussage ist leider inkorrekt - ohne aktive Intervention haben wir es in der Tat mit einem exponentiellen Wachstum zu tun.

Was so einen Virus gefährlich macht: 1) exponentielles Wachstum 2) deutlicher zeitlicher Verzug in der Erkennung der Fälle und 3) (relativ hohe) Mortalität und viele Fälle die im Krankenhaus landen.

Ich will jetzt kein Doomsday-Willie sein, aber dieses "naja, das geht schon von alleine weg und machen wir einfach weiter wie bisher" ist nicht ideal. Wir haben als Gesellschaft ein echtes Problem wenn sich die Leute über Bundesliga aufregen, Karneval feiern wollen, weiter in die Innenstadt rennen ohne einfachen Gesichtsschutz (oder ICE fahren) und alle so tun als wäre das witzig und ein Hype. Wenn uns in der Gesellschaft eine gewisse Grunddisziplin und Menschenverstand fehlen müssen Ausgabgssperren verhängt werden, denn wenn sich bewahrheitet dass wie Merkel es formuliert "ja eh 60-70% erkranken" sind das bei 2% Mortalität knapp 1 Mio Menschen die es nicht schaffen. Die 2% unterstellen aber ein funktionierendes Gesundheitssystem.

Der folgende Beitrag ist auf english aber sehr interessant verfasst. Man sieht hier schön den Unterschied zwischen der Ausbreitung ohne Intervention (Italien, exponentielles Wachstum) und mit Intervention (Südkorea):

https://medium.com/@tomaspueyo/coronavirus-act-today-or-people-will-die-f4d3d9cd99ca

Alle meine Mitarbeiter sind bereits seit 2 Wochen im Home Office - Kinder auch daheim.

für diesen rückreisefall...empfehle ich den wöchentlichen dreimastschoner coronha da cunha nach tristan da cunha, von dort

mit der 3bänkingen portugiesischen galeere auf die azoren, dort umsteigen...evtl. fliegt tap-air noch zum festland...dann von santiago de compostela sich einem geschäftswanderverein nach osten anschließen....könnte etwas dauern...;-))) aber du reist sehr nachhaltig und mehr als co-neutral...

mfg

ingo fuhrmeister

Hier der Artikel auch auf Deutsch.

https://perspective-daily.de/article/1181/K03ZkV4y#/Du

Viel zu lang aber sehr informativ.

... die Frage wurde ja schon vor dem Straßenkarneval gestellt. Und hätte eigentlich da schon positiv beantwortet gehört. Aber das hätte einen Volksaufstand ausgelöst. Gerade von denen, die jetzt wieder meckern, dass alles "zu spät" geschieht ...

Deutschland einig NIMBY-Land ...

Ich warte ja schon mit Spannung auf ein NOTAM, die das private Fliegen komplett untersagt für die nächsten 6 Monate. Oder zumindest VFR. So a la Münchner Sicherheitskonferenz, Davos-Gipfel, G20 oder Staatsbesuche. Das aber Staatsgebiet GND-UNLIM. Weil, der "Flugverkehr" ist ja besonders "verantwortlich" für die Verbreitung von Corona. Vor allem der Kafferundflugverkehr ...

Die Verkehrsflughäfen werden ja als übernächstes dichtgemacht.
Natürlich wäre es sinnvoll, die Sonderlandeplätze offenzuhalten, um die Mobilität aufrechterhalten zu können. Natürlich kennen die wenigsten Nichtflieger den Unterschied. Gibt es irgendeine Möglichkeit, diese Information den Krisenstäben weiterzuleiten? Hat die AOPA sich vielleicht Gedanken gemacht (schätze nein)?

Mal abgesehen davon, dass es der Sinn aller Maßnahmen ist, die Mobilität einzuschränken: "Unsere" Flugplätze aufzulassen, wird noch mehr Leute gegen die GA aufbringen.

"Ich darf nicht mehr fliegen, aber der reiche Privatpilot schon."

Diese Idee ist aus beiden Gründen total kontraproduktiv.

Und nein, ich glaube auch nicht, dass das die Pest ist. Um diese Maßnahmen aber möglichst schnell zu beenden und wieder in einen normalen Modus zu kommen, muss die Infektionsrate runter. Das geht nur damit, unsere Sozialkontakte möglichst rasch und umfassend in einem beschränkten Zeitraum runterzufahren.

Darauf zu bestehen, weiter durch die Gegend reisen zu können, zeugt für mich nicht davon, ein besonders aufgeklärter Mensch zu sein.

du glaubst aber auch an MyHammer?