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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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6. Februar 2017: Von Tee Jay an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]

Ich staune wie blind und unerschütterlich das Vertrauen in Billigst-Hardware und Software aus Fernost ist. Womöglich wird zur Navigation auch noch das gleiche Tablet oder Smartphone verwendet, womit abends gedaddelt und im Internet gesurft wird?

Drei Beispiele aus der Praxis:

Blindes Vertrauen in das eingebaute Moving Map/ EFIS der Maschine. Den ganzen Flug über funktionierte dieses sehr gut, vorbei am Luftraum Wiesbaden/ Frankfurt runter nach Mannheim. Kurz vor Einflug in die Kontrollzone, Freigabe war längst erteilt macht es zack... Windows Bluescreen.... mein junger Padawan auf einen Schlag blind und weiß nicht mehr weiter... nach diesem Tag weiß er den Wert einer griffbereiten (!) Papierkarte und Anflugcharts anders zu werten.

Nächstes Beispiel ist gar nicht so lang her im Frühjahr letzten Jahres. Ein sonniger, angenehm warmer Tag. Für das im Kniebrett steckende iPad zu warm. Auch hier Failover zu Papier und Karte. Auf Papierkarte und Charts verzichten?

Letztes Beispiel mit einem High Tech EFIS. Mitten im Flug friert das Dynon ein. Zuerst unbemerkt bis nach wenigen Minuten es einem doch komisch vorkommt, daß sich nichts im Display bewegt obwohl man mit 250 km/h durch die Gegend fliegt. Ausschalten und Reboot im Flug geht nicht, da das komplette System mit einer Backup-Batterie gespeist wird und 20 Minuten locker überbrücken kann. Auch hier zurück zu Karte und Charts und am nächsten Platz zwischengelandet.

Das immer wieder vorgetragene Argument, daß Kartenmaterial und Anflugcharts im Ausland umsonst seien nur hier nicht, das stimmt nicht. Wer sparen will, der kann sich im VFR eBulletin seine Karten auch ausdrucken. Ob die jedoch so verbratene Zeit und Farbausdrucke am Ende günstiger und bequemer als eine gedruckte DFS Karte sind, das darf bezweifelt werden.




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6. Februar 2017: Von Roland Schmidt an Tee Jay

Du kannst das Dynon normalerweise auch trotz der backup Batterie ausschalten, wenn du den linken Knopf gedrückt hältst. Dann geht es zumindest in ein "extremely low power state". Ob das für ein reset reicht, weiss ich nicht. Ich hatte aber selbst bei extremen Temperaturen nie irgendwelche Probleme mit dem Dynon. In unseren zertifizierten Clubflugzeugen gibt's dagegen immer mal wieder Probleme mit den Kreiselinstrumenten.

6. Februar 2017: Von Johannes König an Tee Jay Bewertung: +2.00 [2]

Wenn man böse wäre, könnte man behaupten, dass jemand, der ernsthaft auf die Idee kommt, Windows XP auf einer Flugzeugavionik zu installieren, es nicht anders verdient hat, als vom Himmel zu fallen. Aber so denkt hier natürlich niemand.

Dir Frage bzgl. des Vorhandenseins eines Selbsterhaltungstriebs erscheint mir trotzdem angebracht.

6. Februar 2017: Von Alexander Callidus an Johannes König

Nutzt Dynon wirklich Windows? Ich habe gottseidank noch nie etwas davon mitbekommen. Das wäre schon scary, aber auch plausibel. Ich hatte den Leuten von Skydemon mal detailliertere technische Fragen gestellt und die Antworten und Erklärungen würden in die Windows- und Batchdateienwelt passen. Das ist aber eigentlich egal, ein BS ist ein Werkzeug. wenn's funktioniert, ist es doch egal. Trotzdem, Windows im Flieger ...

6. Februar 2017: Von Malte Höltken an Alexander Callidus Bewertung: +3.00 [3]

Alexander: Nutzt Dynon wirklich Windows?

Dynon nutzt - zumindest auf dem SkyView - ein kleines Linux, das von Tomas gepostete Bild ist ein Sky-Map, das kommt nicht von Dynon.

Roland: Du kannst das Dynon normalerweise auch trotz der backup Batterie ausschalten, wenn du den linken Knopf gedrückt hältst.

Das ist kein Dynon. Das Dynon SkyView resettet sich allerdings mit dem gleichzeitigen Drücken der Knöpfe 1,3 und 5.

6. Februar 2017: Von Lutz D. an Tee Jay Bewertung: +12.00 [12]

...ich störe die allgemeine Entrüstung ja nur ungern...

Ich staune wie blind und unerschütterlich das Vertrauen in Billigst-Hardware und Software aus Fernost ist. Womöglich wird zur Navigation auch noch das gleiche Tablet oder Smartphone verwendet, womit abends gedaddelt und im Internet gesurft wird?

Drei Beispiele aus der Praxis:

Blindes Vertrauen in das eingebaute Moving Map/ EFIS der Maschine. Den ganzen Flug über funktionierte dieses sehr gut, vorbei am Luftraum Wiesbaden/ Frankfurt runter nach Mannheim. Kurz vor Einflug in die Kontrollzone, Freigabe war längst erteilt macht es zack... Windows Bluescreen.... mein junger Padawan auf einen Schlag blind und weiß nicht mehr weiter... nach diesem Tag weiß er den Wert einer griffbereiten (!) Papierkarte und Anflugcharts anders zu werten.

Also, ich staune viel mehr, wie abhängig man sich von Karten machen kann und wie wenig man sie zu benutzen weiss. Du bist doch der Fluglehrer. Anflugverfahren werden vor Einflug in eine Kontrollzone gebrieft, danach kann die Karte auch aus dem Cockpit fliegen (ich wiederhole die Anekdote nur ungern, aber ist mir tatsächlich passiert), ohne, dass man "blind" wäre.

Diese ganze Digitalisierung hat vor allem auch dazu geführt, dass noch mehr auf Karten als nach draußen gestarrt wird. Diese Icao-Blätter waren wenigstens so unhandlich, dass man die eh entnervt weggelegt hat und sich dann man auf das Fliegen konzentriert hat.

Das wichtigste Back-up für eine Karte gleich welcher Art sitzt zwischen den Ohren. Gute Kenntnisse der Geographie, gute Vorbereitung, gute briefings, dann bringt einen ein Ausfall eines Ipad auch nicht aus der Bahn.

Ich spreche jetzt von der Sichtfliegerei. Da haben wir uns von dem ganzen Gedöns auch ganz schön abhängig gemacht. Klar - Luftraumstrukturen müssen ersichtlich sein, aber alles andere inkl. VFR-Anflugkarten ist eigentlich lächerlich nebensächlich und folgt nur bürokratischen, nicht aber fliegerischen Erfordernissen. Und genau so ist auch ein Ausfall dieses Kartenmaterials zu betrachten. Die Welt vor dem Cockpit ist ja noch da. Und da guckt man eben raus und spricht im schlechtesten Fall mit den Leuten.

Wir müssen aufhören, uns das Fliegen komplizierter zu reden, als es ist. Es erfordert große Ernsthaftigkeit, ja. Aber es erfordert keine ausufernde Komplexität. Im Gegenteil. So einfach wie möglich (aber nicht einfacher).

7. Februar 2017: Von Malte Höltken an Tee Jay

Blindes Vertrauen in das eingebaute Moving Map/ EFIS der Maschine. Den ganzen Flug über funktionierte dieses sehr gut, vorbei am Luftraum Wiesbaden/ Frankfurt runter nach Mannheim. Kurz vor Einflug in die Kontrollzone, Freigabe war längst erteilt macht es zack... Windows Bluescreen.... mein junger Padawan auf einen Schlag blind und weiß nicht mehr weiter... nach diesem Tag weiß er den Wert einer griffbereiten (!) Papierkarte und Anflugcharts anders zu werten.

Das Sky-Map lässt sich ausschalten, indem man den linken Knopf für 8 Sekunden gedrückt hält. Also der Knopf mit der Beschriftung "Push On/Off". Hat das nicht funktioniert?

7. Februar 2017: Von Roland Schmidt an Malte Höltken Bewertung: +1.00 [1]

Das ist kein Dynon. Das Dynon SkyView resettet sich allerdings mit dem gleichzeitigen Drücken der Knöpfe 1,3 und 5.

Auf dem Foto nicht - das ist mir klar. Ich dachte TeeJay sprach von einem anderen Fall (ohne Fotodokumentation). Ich habe (nur) das D 60 und das mit der Knopfkombination wusste ich nicht - werde direkt mal nachschauen, ob das da auch so geht (wie gesagt, kam ich bisher zum Glück nicht in die Verlegenheit, dass es ausfiel).

7. Februar 2017: Von Tee Jay an Johannes König

Gleiches gilt für Konsumer Systeme wie z.B. Android, wie gesagt am besten noch Tablets mit denen man rumdaddelt und sich allen möglichen Schmus einhandelt.

Btw. es war kein XP sondern ein WinCE oder PocketPC System... kann mich noch sehr gut an meine MDAs erinnern, wo man händisch immer die Tasks löschen musste, weil die Geräte sich im Laufe der Zeit "vollsaugten"

7. Februar 2017: Von _D_J_PA D. an Tee Jay

mein zertifiziertes GNS430 hat sich in knapp 3 Jahren genauso häufig verabschiedet wie mein Windows(!) Acer 510 Tab, Nexus 7 (Android) und Android Handy: 0 Mal...

7. Februar 2017: Von Mark Juhrig an _D_J_PA D.

Hi J.

zum Thema GPS-Ausfall: interessanterweise gibt Garmin einen Umgebungstemperaturbereich von -20°C bis +55°C für das Garmin GNS 430 an. Mein Garmin 495 (Handheld) ist für -15°C bis +60°C spezifiziert. (für die iGeräte gibt Apple einen Umgebungstemperaturbereich von lediglich 0°C bis +35°C an!). Aber auch mein Garmin 495 hat sich schon einmal bei einem Flug im Hochsommer nach EDFY verabschiedet. Allerdings nur der GPS-Empfang, das Gerät selber ging noch einwandfrei. Vermutlich hat sich die (aktive) GPS-Antenne "verabschiedet", da diese bei meiner Installation der direkten Sonneneinstrhlung ausgesetzt ist (wenn die Sonne von vorne scheint). Der Ausfall eines Garmin GNS 430 ist natürlich sehr viel unangenehmer, da damit auch ein Funkausfall verbunden sein kann.

Schlussendlich unterstreicht das den Hinweis von Lutz: wer den Flug vorher gründlich gebrieft hat (egal ob mit GPS und/oder Karte geflogen wird), den wird auch ein GPS-Ausfall nicht aus der Ruhe bringen.

VG Mark

7. Februar 2017: Von Lutz D. an Tee Jay Bewertung: +15.00 [15]

Geschimpfe auf consumer electronics ist ziemlich albern, wenn man in einer C42 sitzt...

7. Februar 2017: Von _D_J_PA D. an Mark Juhrig

Hi Mark,

yep, bei dir!!

Was sich bei mir im Cockpit des Öfteren mal (im Sommer...) verabschiedet ist meine ACTION(!) Cam - GoPro4 Silver... und das wiederum hatte ich nicht erwartet...

7. Februar 2017: Von Tee Jay an Mark Juhrig

Ein guter Punkt mit der Temperatur! Ein weiterer Punkt ist, daß wohl sämtliche Consumergeräte nahezu identische Chipsätze und sensoren für GPS und Luftdruckmessung haben. Wobei letzterer nur indirekt per Piezo-Element mathematisch errechnet und nicht gemessen wird. Wer sich ein wenig technisch damit beschäftigt, wird in den Unterlagen der Hersteller schnell so Zusätze wie "nur im Consumerbereich zu verwenden" oder "nicht für die Luftfahrt geeignet" oder "not for life-sustaining systems" entdecken können, so wie bei fast allen Consumer-Serien von BOSCH. Diese Zusätze verschwinden auf wundersamer Weise von den Hersteller-Infos von Apple, Samsung, Google & Co.

Habe da vor ziemlich genau einem Jahr zwei Blogbeiträge zum Thema Tablets im Cockpit geschrieben:

https://ul-fluglehrer.de/blog/files/20160203-tablets-smartphones-gps.html

https://ul-fluglehrer.de/blog/files/20160217-tablets-smartphones-barometer.html

7. Februar 2017: Von Chris _____ an Tee Jay Bewertung: +6.00 [6]

Ach komm, genau diese Einstellung ist es, die das Fliegen so teuer macht. Braucht wirklich jedes stinknormale Gerät, das am Boden funktioniert, nochmal extra "päpstlichen Segen", um fürs Fliegen akzeptabel zu werden? Daher gibt's ja auch den Begriff "Avionik", als ob das was anderes wäre als Elektronik. Hallo? Wir fliegen immer noch in der untersten Erdatmosphäre, nicht in der Stratosphäre bei höherer Strahlungsbelastung o.ä.

Ich stehe auf dem Standpunkt, Kleinflugzeuge sind technisch einfacher als heutige Autos, und das ist gut so. Eigentlich sollten sie damit auch billiger sein, das einzige mir einleuchtende Gegenargument sind die kleineren Produktions-Stückzahlen.

Zum Thema elektronische Karten und Backups vertrete ich genau den umgekehrten Standpunkt, und das vielleicht auch ein wenig radikal:

1. Es geht bei Sichtflugkarten klar um eine unterstützende Funktion. Selbst wenn ich meine Karte versehentlich im Flug aus dem Fenster werfen, habe ich im Sichtflug damit noch keinen Notfall. Ich riskiere natürlich Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten, aber nicht mein Leben. Sollten also im Sichtflug die Karte UND mein Backup ausfallen - sehr unwahrscheinlich - dann würde ich das einfach FIS mitteilen und drum bitten, mich um evtl. Airspaces herumzuvektorieren, Infos zu geben usw. Unangenehm, aber kein Notfall.

2. Eigentlich gilt das Gleiche im Instrumentenflug. Natürlich startet niemand ohne Karte, aber ein Ausfall aller elektronischen Karten sollte keinen Notfall darstellen. Einfach dem Controller das Problem mitteilen, Vektoren für ein ILS-Final in der Nähe erfragen, nach QNH und DA und einen Vektor für Missed Approach fragen, und landen.

Plötzlich ohne Karte dazustehen ist eine Inconvenience und vielleicht auch eine OWi, aber kein Notfall. Folglich reicht ein Handy als Backup für das Tablet. Gedruckte Karten sind nicht erforderlich. Und sollte tatsächlich mal primäre und Backup-Karte ausfallen - sehr unwahrscheinlich - dann würde man in einem möglichen OWi-Verfahren gute Argumente haben, dass die Flugvorbereitung ok war und man einfach mit diesem Problem nicht rechnen konnte. (ob man damit durchkommt, steht auf einem anderen Blatt).

Nachgedanke: Aus juristischer Sicht könnte es ratsam sein, bei einem (sehr seltenen!) Ausfall von Karte und Backup doch einfach den Notfall zu erklären. Dann kriegt man alle Unterstützung, und solange man nicht gegen Freigaben verstößt, dürfte das eigentlich auch nicht zu OWi-Verfahren führen (in den USA wäre ich jedenfalls sehr optimistisch, dass dem so ist).

Ich habe übrigens zusätzlich zu Android-Tablet mit SkyDemon und Android-Handy mit SkyDemon noch ein altes iPad mit einer (nicht aktualisierten) Version der Jeppesen-Software dabei. Also noch ein zweites Backup.

7. Februar 2017: Von Tee Jay an Chris _____

Ich weiß ja nicht was Du da jetzt rausgelesen hast. So ziemlich genau das habe ich irgendwo im Blog geschrieben: "ich will nicht frommer sein wie der Papst". Wir dürften da also dichter beieinander liegen als Dir lieb ist ;-)

Zum einen Punkt möchte ich jedoch ganz klares Veto geben was Du mit Deinem alten Kartenmaterial geschrieben hast. Ganz klarer Fall von Availability Bias. Lies mal "Black Swan" von Nassim Nicholas Taleb oder das Buch über Denkfehler von Rolf Dobelli. Beide Bücher sind außerhalb der Fliegerei verortet - der Vergleich und die Rückübertragung zum (Fehl-)Verhalten im Cockpit jedoch mehr wie frappierend. Dann wirst Du verstehen, warum das Unterfangen mit Deinem alten Tablet und dem alten Kartenmaterial sinnfrei ist. Mir als ULer wäre dieses Extra-kg an Zusatzgewicht ja zu schade ;-)

7. Februar 2017: Von Werner Kraus an Tee Jay Bewertung: +1.00 [1]

Warum genau sollen deine Beispiele denn nun gegen ein elektronisches Backup sprechen?

Dir ist in drei Fällen dein primäres Navigationsmittel ausgefallen, du warst vorbereitet, hast in deine Tasche gegriffen und dein Papierbackup gezogen. Wenn du stattdessen nun aus besagter Tasche dein elektronisches Backup gezogen hättest, hätte das irgendetwas am Ausgang der Situationen geändert? Mal abgesehen davon dass die Navigation im dichten Frankfurter Luftraum einfacher gewesen wäre? ;-)

Falls jetzt das Argument kommt dass das Backup möglicherweise aus Solidarität mit dem Primary nicht funktioniert hätte, siehe den letzten Teil meiner Antwort an Alex.

7. Februar 2017: Von Alexander Callidus an Tee Jay

Du könntest Deine Argumentation aber auch in zwei-drei Sätzen zusammenfassen, dan müssten wir nicht Ddings lesen.

Meinst Du, die Häufigkeit eines Karten- oder Luftfahrt-GPS-Ausfalls oder eines Tablets wird überschätzt? Geschweige denn p_primär1 * p_backup?

Dem könnte man die Folgen eines nicht aufgefangenen Ausfalls entgegenhalten:

-Flug nicht wie geplant fortführen können. obwohl der Flieger selbst einwandfrei fliegt
-erhebliche zusätzliche Pilotenbelastung
-Gefahr, sich zu verfranzen/nicht mehr orientieren zu können
-Unfallgefahr durch Fokussierung auf das Navi-Problem
-Einflug in kontrollierte Gebiete

Alles nicht schlimm, aber doch durch en Backup vermeidbar. Wenn man dann noch bedenkt, daß zwei Iphones mit SD nur ein Backup für einen Teil der möglichen Fehler sind, ansonsten aber nutzlos, dann ist der Sicherheit heutzutage doch Genüge getan.

7. Februar 2017: Von Tee Jay an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]

-Flug nicht wie geplant fortführen können. obwohl der Flieger selbst einwandfrei fliegt
-erhebliche zusätzliche Pilotenbelastung
-Gefahr, sich zu verfranzen/nicht mehr orientieren zu können
-Unfallgefahr durch Fokussierung auf das Navi-Problem
-Einflug in kontrollierte Gebiete

Meinst Du, die Häufigkeit eines Karten- oder Luftfahrt-GPS-Ausfalls oder eines Tablets wird überschätzt?

Zu allen aufgeführten Punkten gibt es Beispiele, wo Piloten offensichtlich überfordert waren. Und ja ich denke es wird zu viel Vertrauen in die digitalen Helferlein gesteckt und Grundfertigeiten wie Rausschauen und sich am Boden nach Landmarks zu orientieren vernachlässigt. Das ist zumindest meine subjektive Beobachtung.

Man kann ja alles machen, und ich will gewissen Komfort und Luxus mit iPad & Co auch nicht mehr missen. Nur ganz auf Papier verzichten? Lieber nicht.

7. Februar 2017: Von Werner Kraus an Tee Jay

Zu allen aufgeführten Punkten gibt es Beispiele, wo Piloten offensichtlich überfordert waren. Und ja ich denke es wird zu viel Vertrauen in die digitalen Helferlein gesteckt und Grundfertigeiten wie Rausschauen und sich am Boden nach Landmarks zu orientieren vernachlässigt. Das ist zumindest meine subjektive Beobachtung.

Das ist dann aber eher ein Problem der Einstellung des Pilot "blind" dem Strich zu folgen. Nur dass die Karte elektronisch dargestellt wird hindert mich nicht daran die Landschaftsmerkmale mit der Karte abzugleichen. Lernen meine Schüler auch so.

7. Februar 2017: Von Lennart Mueller an Tee Jay

Wer sich ein wenig technisch damit beschäftigt, wird in den Unterlagen der Hersteller schnell so Zusätze wie "nur im Consumerbereich zu verwenden" oder "nicht für die Luftfahrt geeignet" oder "not for life-sustaining systems" entdecken können, so wie bei fast allen Consumer-Serien von BOSCH. Diese Zusätze verschwinden auf wundersamer Weise von den Hersteller-Infos von Apple, Samsung, Google & Co.

Man schraube mal ein Flarm auf, und staune, was da drinsteckt. Wird mit Schlauchstöpsel gerne in guten Waschmaschinen zur Füllstandsmessung verwendet.

Wobei letzterer nur indirekt per Piezo-Element mathematisch errechnet und nicht gemessen wird.

Aber sicher, so wie bei der Druckdose der Druck nur indirekt per Dosenausdehnung mathematisch (Zahnrad, Drehung und Skala) errechnet und nicht gemessen wird. Luftballon mit Lineal ist auch ganz furchtbar indirekt, weil man da ja rechnen muss. Tja, da bleibt dann wohl nur das hochdirekte Einweg-Altimeter mit fortlaufend berstenden Referenzdruckglaskolben - nur leider so unpraktisch für Sinkflüge.


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