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43 Beiträge Seite 1 von 2

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12. Oktober 2015: Von Philipp Tiemann an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]
Das "Problem" ist das doppelte Medical (EASA und FAA). Die meisten Ärzte mit beiden Zulassungen kassieren leider gnadenlos doppelt ab, obwohl die Untersuchung praktisch identisch ist und daher auch nur einmal gemacht wird. Jene, die nur einen geringen Aufpreis wg. des doppelten Paperworks machen, sind leider in der Minderzahl.
12. Oktober 2015: Von Dr. Thomas Kretzschmar an Philipp Tiemann Bewertung: +2.00 [2]
Ich nicht. Wenn beides gemacht wird, nehme ich für FAA die Hälfte. Wobei FAA anbieten schon ein echtes Zuschussgeschäft ist. Man muss dafür erstmal 1 Woche nach Oklahoma zum Basic-Kurs. Da kommen schon viele Tausender zusammen. Dann alle 3 Jahre einen Nachmittag Online-Check, alle 6 Jahre Aufbaukurs 4 Tage irgendwo in den USA. Verteilt auf die paar FAA-Untersuchungen eigentlich unbezahlbar....
12. Oktober 2015: Von E. Jung an Dr. Thomas Kretzschmar
Dann komme ich im nächsten Jahr nach EDDP - da ist ja dann das Fliegen aus Süddeutschland mit drin.... wenn man beide MED's benötigt.
12. Oktober 2015: Von Dr. Thomas Kretzschmar an E. Jung
Schön. Dann kann man auch gleich die Altstadt von Leipzig bewundern...
12. Oktober 2015: Von Alfred Obermaier an Dr. Thomas Kretzschmar
"Wobei FAA anbieten schon ein echtes Zuschussgeschäft ist."

Also mein Mitleid hält sich doch sehr in Grenzen.

Das hört sich irgendwie nach Autoindustrie an: Ein Auto in einer nagelneuen Fabrik produziert erwirtschaftet einen negativen Deckungsbeitrag weil die Afa für die Im und mobilia auf die Fahrzeuge eingepreist werden. Das führt dann zu einem VK je Fzg von X der intern mit den Afa beaufschlagt wird und damit deutlich höher ist, also für den Betrieb zu einem Verlust führt, weil der wirtschaftlich erforderliche Preis nicht erzielt werden kann.

Tja, warum baut man/frau dann überhaupt neue Fabriken wobei doch die alten Produktionsstätten alle steuerlich abgeschrieben sind und keine Afa mehr produzieren, also ein VK erlöst wird, der deutlich höher ist als der betriebswirtschaftlich erforderliche Deckungsbeitrag incl. kalkuliertem Gewinn.

Also muss man sich einen Fliegerdoc suchen der in Produktionsstätten produziert, die bereits abgeschrieben sind, es fällt also keine (progressive Afa mehr an, dieser Fliegerdoc kann zu einem niedrigeren Preis die Atteste produzieren folglich wäre dann der Gewinn je Einheit und damit der direkte Mittelzufluß für ihn höher. Jetzt könnte er an der Preisschraube drehen und ...

Einfach mal so betriebswirtschaftlich betrachtet.

12. Oktober 2015: Von Tobias Schnell an Alfred Obermaier
Ein Auto in einer nagelneuen Fabrik produziert erwirtschaftet einen negativen Deckungsbeitrag weil die Afa für die Im und mobilia auf die Fahrzeuge eingepreist werden
Der Satz macht so (zumindest auf mich als Nicht-Kaufmann) keinen Sinn: Der Deckungsbeitrag ist doch die Summe, die nach Abzug der variablen Kosten vom Verkaufserlös übrig bleibt und damit zur Deckung der Fixkosten (u.a. der AfA) dient - deswegen heisst er ja so. Bei hohen AfAs auf den Herstellkosten kann also höchstens das Ergebnis negativ sein, aber nicht der DB.

Oder nicht?

Tobias
12. Oktober 2015: Von Albert Paleczek an Alfred Obermaier
Sorry, aber die Analogie "Produktionsstätten und Afa" mit "Kostenaufwand zur Berechtigung Medicals nach FAA" abnehmen zu dürfen verstehe ich nicht? Vielleicht denke ich zu einfach.
12. Oktober 2015: Von Alfred Obermaier an Tobias Schnell

@ Tobias:

Grundsätzlich richtige Anmerkung, denn ich habe im Deckungsbeitrag nicht tiefer unterschieden.

@ Albert:

sehe hier keinen Unterschied in der Produktion von Attesten oder von Sachen. Das Preisbildungsprinzip bleibt erstmal identisch, dann gibt es noch Sondereinflüsse durch vorgegebene Rahmenbedingungen.

@ Alle:

Die Sinnfrage nach Medicals für Klasse 2 wird gar nicht erst gestellt.
Gesundheit kann man bekanntlich nicht im Supermarkt kaufen deshalb muss sie geprüft werden. Wieso aber nur bei bestimmten Personengruppen und nicht bei Allen?

Wieso müssen Ärzte immer nur heilen anstatt vorzusorgen damit Krankheiten idealerweise erst gar nicht entstehen?

13. Oktober 2015: Von Alexander Callidus an Alfred Obermaier
1. die Sache mit der Vorsorge ist DEIN Job, nicht der der Ärzte
2. Du kannst die Entstehung der allermeisten Krankheiten nicht verhindern
3a. Fressen aufhören, BMI je nach Alter 21-25
und
3b. 3*20 min Sport in der Woche

sind zusammen wirksamer als der medizinische Fortschritt der letzten 2 Jahrzehnte. Sagt Dir aber auch jeder andere Arzt.
13. Oktober 2015: Von Alfred Obermaier an Alexander Callidus

Gut gebrüllt Löwe.

Richtig für die Gesundheit bin ich selbst verantwortlich und sonst niemand.

Ob Zivilsationskrankheiten unvermeidbar sind, daran habe ich Zweifel.

Von den Hinweisen auf die Erhaltung der Gesundheit werden die Heilberufe nun mal nicht satt.

13. Oktober 2015: Von Lutz D. an Alexander Callidus
Beim Sport kann man wohl anfügen, dass der zB auch der psychischen Gesunderhaltung dient. Sicher kann man das auch durch tägliche lange Spaziergänge erreichen.
13. Oktober 2015: Von Roland Schmidt an Lutz D.

Sicher kann man das auch durch tägliche lange Spaziergänge erreichen.

Ob das deinen Kreislauf ausreichend in Wallung bringt? Dafür ist Auto fahren (bei entsprechender Fahrweise oder Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer) oder Fliegen sicher besser geeignet, erst recht, wenn man auch noch selbst auf- und abrüstet :-)

13. Oktober 2015: Von Dr. Thomas Kretzschmar an Dr. Thomas Kretzschmar Bewertung: +0.33 [1]
Jetzt enttäuscht mich aber das PuF-Forum.
Ich hätte erwartet, das mindestens 100 Beiträge kommen, dass das Medical überflüssig ist, dass wir Ärzte zuviel verdienen, dass es unethisch ist, als Arzt wirtschaftlich zu denken und und und.
Wo sind denn heute die ewigen Meckerer und Klugsch...?
13. Oktober 2015: Von Dr. Thomas Kretzschmar an Dr. Thomas Kretzschmar
Ach ja, es sind Ferien. Da sind die alle mit ihren dicken 2-Mots auf den Bahamas oder auf ihrer Villa im Warmen....
13. Oktober 2015: Von Oliver Voigt an Dr. Thomas Kretzschmar
...und die Dagebliebenen unterwerfen sich klaglos der Obrigkeit!

Sind wir nicht Deutsche??? - Klappe halten wird uns doch seit Jahrzehnten eingebleut!!
13. Oktober 2015: Von Gerald Heinig an Oliver Voigt Bewertung: +1.00 [1]
...und die Dagebliebenen unterwerfen sich klaglos der Obrigkeit!

Sind wir nicht Deutsche??? - Klappe halten wird uns doch seit Jahrzehnten eingebleut!!

In welchem Deutschland lebst Du denn?? Zu tun, was einem gesagt wird, ja, das wird einem eingebleut. Aber kein Volk das ich kenne (Engländer, Amerikaner, Belgier, Franzosen) meckert so viel und so laut über nichts als wir Deutsche.
13. Oktober 2015: Von Alfred Obermaier an Gerald Heinig Bewertung: +3.00 [3]
Nach meiner Erfahrung auf internationalen Reisen (auch Langzeitaufenthalten im Ausland), sowohl Business als auch Privat, komme ich zum Ergebnis, alle Völker können sich gut und ausdauernd (be)klagen, über Alles und Jedes.

Die Kulturen sind nur unterschiedlich ausgeprägt, während das sich (Be)Klagen bei einem Volk einen freundlichen Zungenschlag hat hört man bei einem anderen kritische und negative Untertöne heraus.

Daher denke ich nicht, die Deutschen seien besonders sich (be)klagend, das können alle Völker gut. Die Deutschen pflegen allerdings doch einen eher negativen Unterton. Vermutlich hat das auch mit der Entwicklungsgeschichte des einzelnen Volkes zu tun (so denke ich mit das jedenfalls).

13. Oktober 2015: Von Alfred Obermaier an Dr. Thomas Kretzschmar Bewertung: +1.00 [1]

Also ich halte zumindest das Medical Klasse 2 in der heutigen Form (Inhalt und Verfahren) für entbehrlich. Das könnte man/frau anders lösen, wenn man denn wollte.

Ärzte dürfen und müssen sogar wirtschaftlich denken, schwierig wird es IMHO nur dann wenn ein Ziel-/Interessenkonflikt (Wirtschaftlich vs Gesundheit) entsteht. Meiner Oma hat man mit fast 100 Jahren keinen Herzschrittmacher mehr eingesetzt sondern sie beerdigt.

Zur Entlohnung der Ärzte habe ich keine Meinung. Ich denke nur daß verschiedene Anreize für die Entlohnung falsch gesetzt sind, das wiederum hängt vermutlich mit der gesamten Struktur des Gesundheitswesen zusammen. Ein eigenes Thema.

13. Oktober 2015: Von Dr. Thomas Kretzschmar an Alfred Obermaier
Das wäre hier auf dem Lande nicht passiert, dass einer 100-jährigen ein Schrittmacher, der lebensnotwendig ist, verwehrt würde. Das kann ich mir in Deutschland auch nicht vorstellen. Entweder, der Arzt hat ein falsches Verständnis, oder es lagen andere Gründe vor. Die Krankenkassen würden die Kosten nie ablehnen.
In anderen europäischen Ländern wie z.B GB ist das eher üblich. Da gibt es auch keine neuen Hüften ab 60+
13. Oktober 2015: Von  an Dr. Thomas Kretzschmar
Unwahrscheinlich, mit 90+ wird es sehr sehr eng mit medizinischen Hilfsmitteln, da blocken auch die vermeintlich "kulanten" Krankenkassen (man vergesse nie, die sind nicht Caritas, die sind knallharte Wirtschaftsunternehmen). Es gibt viele bekannte Fälle 80+ in denen in D Schrittmacher abgelehnt wurden. Da ruft auch schon mal ein Sachbearbeiter einer Krankenkasse mit großem T vorne beim behandelnden Arzt an und lässt am Vorabend eine angesetzte OP platzen ...
13. Oktober 2015: Von Alfred Obermaier an Dr. Thomas Kretzschmar
Es ist auf dem Lande und nicht in einer Großstadt passiert. Meine Oma war fit und konnte sich selbst organisieren und verpflegen. Ein Gespräch mit den nächsten Angehörigen (so wurde es mir erzählt) führte wohl zu dem Ergebnis .

Thats Life.

13. Oktober 2015: Von Name steht im Profil an Dr. Thomas Kretzschmar Bewertung: +3.00 [3]
Was hast du denn geraucht, oder hat der Zwinkerer ;-) am Ende gefehlt. Ich setz noch einen drauf: ich finde den Zwang zum Check super. Ich kenne mittlerweile gestorbene Nicht-Piloten, die würden noch leben, wenn man vor Jahren den hohen Blutdruck oder den leichten Herzfehler im Belastungs EKG gesehen hätte. Auch würden manche Kurzsichtige Autofahrer Brille tragen. Daher: ich wünsche mir sogar ein Medical für den KFZ Führerschein. Und jetzt alle druff.....
13. Oktober 2015: Von TH0MAS N02N an Alfred Obermaier Bewertung: +1.00 [1]

>Off-Topic

Hallo Alfred,

###-MYBR-###

----------

Zur Entlohnung der Ärzte habe ich keine Meinung. Ich denke nur daß verschiedene Anreize für die Entlohnung falsch gesetzt sind, das wiederum hängt vermutlich mit der gesamten Struktur des Gesundheitswesen zusammen. Ein eigenes Thema.

----------

Genau. Können wir mal diskutieren. Aber: falsche Anreize werden immer nur auf der "Anbieterseite" gesucht.

Vollkasko- Mentalität auf der anderen Seite, kostet ja nix, ich hab ein recht auf dies und jenes...

Was mir z.Zt. am meisten auf den Senkel geht ist diese unsägliche Diskussion über Wartezeiten: Bei mir kommt jeder sofort dran, wenn der Hausarzt dafür einen vernünftigen Grund sieht. "Ich hab die Beschwerden seit 2 Jahren und will aber jetzt sofort" ist keiner.

Bei mir kommen tgl 2-4 Patienten einfach nicht, keine Absage, nix. Kostet ja nix. Natürlich können wir versuchen die Termine mit denen zu füllen die jetzt "ganz dringend" einen brauchen, aber: "kann heute nicht wg....(beliebigen Grund einsetzen)" relativiert die Dringlichkeit dann doch wieder. Rechnung stellen für vertane Zeit - Schau Dir mal die Rechtsprechung an. Die Ärzte habens doch...

Mir geht's gut, und es soll auch allen anderen gut gehen. Aber diese einseitige Sichtweise nervt.

13. Oktober 2015: Von TH0MAS N02N an Alfred Obermaier

> Off-Topic #2

Hallo Alfred,

>

"Also ich halte zumindest das Medical Klasse 2 in der heutigen Form (Inhalt und Verfahren) für entbehrlich. Das könnte man/frau anders lösen, wenn man denn wollte."

Was ist noch alles entbehrlich?

- Funknachprüfung

- Sicherheitstechnische Kontrolle aller Wasserkocher und belieber Anschlusskabel alle 4 Jahre bei mir in der Praxis

- Flughafen Berlin-Brandenburg (Nicht-Notwendigkeit durch Nicht-Inbetriebnahme bewiesen

- Ärzte (steht doch eh alles besser bei Google)

- Fluglehrer (Fliegen kann doch ein dressierter Affe)

weitere Items dürfen angefügt werden.

<p>

(Um Unklarheiten zu vermeiden: bzgl des Medicals stimme ich Dir zu, ich sorge nur für etwas Stimmung ;.)

13. Oktober 2015: Von Alfred Obermaier an TH0MAS N02N Bewertung: +1.00 [1]

"off Topic #2"

Thomas,
sehr einverstanden mit allen Deinen Vorschlägen, nur wie machst das mit dem Affen, den muss doch auch irgendjemand erst mal dressieren (lol).

Das Thema war eben das Medical und so habe ich mich darauf beschränkt.

Für mich ist das Medical immer ein willkommener Anlass einen vollen Gesundheitscheck zu machen. Der Fliegerdoc schickt mir dann so um die 25 Laborwerte die seit 20 Jahren tabelliere. Darin sehe ich dann Abweichungen zur letzten Untersuchung und kann auf diese mit einer angepassten Lebensweise eingehen.
So wurde eine Prädiabetes erkannt und gebannt (habe einfach mal 30 kg abgenommen und halte das MTOM seit 10 Jahren).

Die Kosten fürs Medical (ohne Labor) sind bei mir zweistellig (EASA plus FAA).


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