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70 Beiträge Seite 1 von 3

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9. Februar 2015: Von Dr. Peter Oltmann an Uwe Kaffka Bewertung: +1.00 [1]

Hallo Uwe,

den ersten Schritt zur Lösung deines Problems hast du ja getan, indem du es öffentlich diskutierst.

Du siehst es ja an der Reaktion, es geht vielen so oder so ähnlich. Selbst bei dem besten Schönwetterflug habe ich ein "mulmiges" Gefühl. Ich möchte nicht von Angst reden eher von Respekt gegenüber der Fliegerei.

Soll heißen: Steige ich in mein Flugzeug bin ich deutlich aufmerksamer und angespannter, als wenn ich mit dem Auto unterwegs bin. Und das ist gut so! Aufmerksamkeit beugt Fehlern vor. Natürlich entwickelt sich auch der Zustand der Entspannung und Freude über unser schönes Hobby.

Ich bin erst 2 Mal in EADZ gewesen und habe die Problematik nicht erlebt. Ich denke einfach üben und nochmals üben. Und wenn der Wind ungünstig steht, dann nimm einen Fluglehrer oder erfahrenen Freund als Copiloten mit.

Mein bevorzugtes Tagesausflugziel sind die ostfriesischen Inseln, Heimatflugplatz ist EDWU. Bei uns geht eigentlich oft ordentlich Wind. Man hat Respekt davor, verliert aber mit der Zeit die Angst. Jetzt ist aber auch mein Flieger recht gutmütig zu landen.

Wir hatten im Verein mal eine Tiger AG5B; ich fand sie eigentlich auch bei Seitenwind gut zu landen. ist aber auch schon ein paar Jahre her.

lg, many happy (windy) landings.....;-)

Peter

9. Februar 2015: Von Erik N. an Dr. Peter Oltmann
Beitrag vom Autor gelöscht
9. Februar 2015: Von Wolff E. an Erik N.
So mal ganz losgelöst gesprochen von dem was hier geschrieben wurde. Auf der einen Seite ist es zwar gut, das man über diese Angst und drohenden Panikattacken im Flieger spricht, aber bitte bedenkt, das hier auch manche RP´s und das LBA mit liest. Und die werden sagen (aus meiner Sicht auch zu Recht) das Angst und mulmiges Gefühl bei gutem Wetter sowie erst recht drohende Panikattacken wegen Seitenwindlandungen im Flieger nichts zu suchen haben. Warum das so bei manchen ist, ist denen erst mal egal und kann zum Lizenzentzug oder "ruhen" führen. Dass das bei vielen darauf zurückzuführen ist, das deutlich zu wenig geflogen wird, ist unter dem Strich den Behörden erst mal egal, wenn die Lizenz entzogen wird. Also bei sowas "Vorsicht" in Zukunft bei posten.

Ich hatte schon Flieger vor mir bzw. im IFR-Bereich auf Strecke, bei denen es drohte, die Nerven zu verlieren. Ist nicht schön, die können dann nicht mal mehr einen Kurs sauber fliegen und dabei die Höhe halten. Ich hatte auch schon Probleme in der Luft und das hat natülich Stress erzeugt, aber Panik? Nein, am Boden dann denkt man darüber nach, was man hätte besser machen können. Vor allem, als mir der Motor bei einer Malibu in 1500 ft GND stehen bleib und ich im Acker landen musste. Sowas kann man nicht wirklich üben, außer das man sich immer wieder vorstellt, was man machen könnte. Und selbst dann, wenn es passiert, dann ist doch einiges anders. Da reicht schon ein Passagier, der durchdreht. In so einem Fall versuchen, dieses zu ignorieren. Wird er hektisch, ist es vermutlich am besten, ihm eine "reinzuhauen". Lieber hat er eine gebrochene Nase und wir leben als beide tot. (Nicht ganz ernst gemeint)
9. Februar 2015: Von  an Wolff E. Bewertung: +2.00 [2]
So weit zum Untertanen entwickeln werde ich mich NIE, dass ich darauf verzichten werde, über solche Dinge zu schreiben wenn mir danach ist.

Außerdem ist die Idee lächerlich, dass man jemandem den "Schein nehmen könnte", weil er mal beim Fliegen ein mulmiges Gefühl hatte, oder sogar Angst. Die VIEL besseren Kandidaten wären die, die nie Angst haben.

My 5 cent.
9. Februar 2015: Von Wolff E. an 
@Alexis, es ist deine Sache, so zu handeln und zu schreiben, wann dir die Hose zu voll wird. Wir reden weiter, wenn das LBA eine Befähigungsüberprüfung anordnet. Es wurden schon Lizenzen eingezogen, weil jemannd 10 Jahre in Dubai gelebt hat oder Steuern hinterzogen hatte oder ein Konkursverfahren laufen hatte.

Was das mit der Fähigkeit oder Eignung zum Fliegen zu tun hat, ist uns allen nicht klar. Die Luftfahrtbehörden wollen schon viel über mich wissen, aber wenn ich vermeiden kann, das sie noch mehr über mich erfahren sollten, tue ich das. Und das hat gar nichts mit Obrgkeitshörigkeit zu tun. Das ist Sicherheitsdenken und vorausschauend. Zumindest für mich....

Es gab ein Fall in Nürnberg, da ist eine Malibu schnell in eine Kontrollzone ohne Funk reingesunken, ein Airliner musste deswegen durchstarten. Der Malibupilot sagte, er hätte einen TCAS-Warnung bekommen und wäre aus Sorge/Angst wegen einem Zusammenstoß so schnell gesunken (alles VFR, er hatte kein IFR). Der musste dann eine außerordentliche Befähigungsüberprüfung über sich ergehen lassen, sonst hätte er erst mal nicht weiter fliegen dürfen. Es gab sonst über ihn keine Vorfälle. Du siehst, das Wort "Angst" kann Folgen haben. Und drohende Panikattacken im Flieger ist so zemlich das Schlimmste, was einem Piloten passieren kann.
9. Februar 2015: Von  an Wolff E. Bewertung: +3.00 [3]
Das ist einfach nur Geschwätz, Wolff.

Alles, was hier geschrieben wurde liegt in einem Bereich, der nicht nur gut nachvollziehbar ist, sondern auch jedem bekannt, der sich PROFESSIONELL (!) mit der Luftfahrt auseinandersetzt. Und Du kannst sicher sein, dass dem LBA selbstkritische und ihr Handeln reflektierende Piloten lieber sind als Machos, die sowas nie über die Lippen bringen würden. Da helfen auch Deine Anekdoren nicht weiter. Die Mehrzahl der gestorbenen Piloten hätten besser auch mal so wie Angst gespürt.

Wenn DAS die Kriterien wären, dann würden – außer Dir – nur wenige fliegen.
9. Februar 2015: Von _D_J_PA D. an 
danke!

Was hier tlws. für Weisheiten vom Stapel gelassen werden, à la "die Nichte von meinem Kumpel hat mal dieses und jenes erlebt", daraus dann mehr oder weniger (ok - sehr viel weniger!!!) statistisch fundierte Regelmäßigkeiten abgeleitet werden, die mit dem Thema des Threaderstellers nichts, aber auch gar nichts zu tun haben..., das ist schon mehr als abenteuerlich...
9. Februar 2015: Von Wolff E. an 
@Alexis, danke das du mich für den "Super-Piloten" hälst. Passe jetzt durch keine Flugzeugtür mehr. Brauche jetzt wohl eine PC12. Leihst du mir das Geld dafür?

@J.D. Die von mir aufgeführten Fälle von Verweigerung der ZÜP oder Überprüfung sind nicht "die Nichte von einem Kumpel" oder ähnlich, sondern alle leider passiert. Das die ZÜP keine Regelmässigkeiten hat, ist gut so. Wäre ja noch schöner, aber Behörden ticken nun mal nicht alle gleich. Alleine das Ding in Hangelar sollten jedem noch in Erinerung sein. Das war reine Behördenwillkür und entbehrte jeder Rechtsprechung. Aber es ist erst mal passiert....
9. Februar 2015: Von  an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]
Wolff, das verwechselt du was. Ich halte Piloten, die keinerlei Angst kennen, nicht für "Super-Piloten". Das sind Charaktere, die mir fremd sind. Ich kenne aber schon welche, die so geübt und gut sind, dass bei ihnen praktisch nie Angst aufkommt, aber das ist etwas anderes.

Dass man als Flugschüler, Anfänger, Wenigflieger manchmal in Situationen kommt, bei denen es einem mulmig wird – dafür muss man sich ganz sicher nicht entschuldigen. Es ist NORMAL. Und wenn man weiterfliegt, entwickelt man seine Fähigkeiten weiter, lernt Situationen besser einzuschätzen und hat mehr Selbstvertrauen. Alles ganz normal.
9. Februar 2015: Von Wolff E. an  Bewertung: +2.00 [2]
@Alexis, jetzt wird mir was klar, wir reden aneinander vorbei. Jeder von uns hat schon mal Angst im Flieger gehabt (und ich natürlich auch und mehr als einmal, z.B. Eisansatz, beim ersten Alleinflug aus der Karte geflogen mit anschliesender Seitenwindlandung um nur ein paar zu nennen), das ist nicht das Thema, aber wenn man schon bei CAVOK im Flieger mulmige Gefühle bekommt und bei Seitenwind Richtung Panikattacke tendiert, hat man erstmal ein anderes Problem. Und das würde ich nicht öffentlich im PuF machen bzw. still und heimlich daran arbeiten. Z.B. mit Üben und mehr Fliegen, es gibt genug Fluglehrer, die einem helfen können. Wird es dann nicht besser, sollte man entweder aufhören oder nur mit Safty Piloten fliegen. Kenne mehrere die das so machen. Man muss nicht mit aller Gewalt fliegen, wenn es der Kopf nicht wirklich will/kann, muss man so ehrlich zu sich selber sein, es dann auch sein zu lassen oder nicht mehr alleine fliegen.

Ich hoffe, es kommt "Licht" in meine Postings....
9. Februar 2015: Von  an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]
Ich hab' Dich schon gleich am Anfang verstanden, keine Sorge!

Ich mag's nur nicht wenn man aus Angst vor irgendeiner Obrigkeit nicht mehr über solche Dinge reden darf. Dafür bin ich nicht in Deutschland 55 Jahre alt geworden, um so etwas verheimlichen zu müssen. Und obwohl ich wirklich schon Probleme mit der Behörde hatte – KEIN Mitarbeiter des LBA ist so doof, dass er damit ein Probleme hätte. Ich hab ja nicht geschrieben, dass ich vor dem Flug gern ein paar Whiskeys zur Beruhigung trinke oder kokse ;-)
9. Februar 2015: Von Malte Höltken an 
Wolff, das verwechselt du was. Ich halte Piloten, die keinerlei Angst kennen, nicht für "Super-Piloten". Das sind Charaktere, die mir fremd sind. Ich kenne aber schon welche, die so geübt und gut sind, dass bei ihnen praktisch nie Angst aufkommt, aber das ist etwas anderes.

Angst bezeichnet ein ziemlich weites Band an Gefühlen, daß von leichter Beklommenheit, negativer Erregung über Furcht, Zwänge bis zu ausgewachsenen Phobien reicht. Ich denke, da muß man doch etwas spezifizieren. Ein Pilot, der keinen Respekt vor der Fliegerei hat, halte ich auch für gefährlich - jemanden mit Phobien allerdings auch.
9. Februar 2015: Von Dr. Peter Oltmann an Wolff E.

Hallo "Schneller Wolf",

vielleicht war meine Wortwahl "mulmig" bei Schönwetterflügen nicht glücklich gewählt. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass beim Fliegen mit einer deutlich anderen Sichtweise herangehen, als z.B Autofahren.....ich mich also immer auf den Flug vorbereite, Checkliste führe und immer davon ausgehe, dass ein Problem auftauchen könnte. Dieses Gefühl begleitet mich bei jedem Flug....und regt mich zum Nachdenken an!

und ich bleibe dabei; diese Einstellung ist vernünftig und gesund

lg Peter

9. Februar 2015: Von Richard Georg an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]
Verordnung

zur Anpassung luftrechtlicher Bestimmungen

in Bezug auf das fliegende Personal in der Zivilluftfahrt

an die Verordnung (EU) Nr. 1178/2011 der Kommission vom 3. November 2011

zur Festlegung technischer Vorschriften und von Verwaltungsverfahren in Bezug auf

das fliegende Personal in der Zivilluftfahrt gemäß der Verordnung (EG) Nr. 216/2008

des Europäischen Parlaments und des Rates

Vom 17. Dezember 2014





§ 15

Widerruf, Beschränkung

und Ruhen der Erlaubnis

(1) Erlaubnisse nach § 2 Absatz 1 Nummer 1

und 3 werden von der nach § 5 zuständigen Stelle

gemäß Anhang VI ARA.FCL.250 der Verordnung

(EU) Nr. 1178/2011 und Anhang III 66.B.500 der

Verordnung (EG) Nr. 2042/2003 beschränkt, ausgesetzt

oder widerrufen. Für erlaubnispflichtiges Personal

nach § 1 Nummer 8 gelten die Bestimmungen

des Anhangs III der Verordnung (EG) Nr. 2042/2003

entsprechend. Für den Widerruf und das Ruhen der

Erlaubnis nach § 2 Absatz 1 Nummer 3 ist das Luftfahrt-

Bundesamt zuständig.

(2) Der Luftfahrerschein oder der Ausweis nach

§ 2 Absatz 1 Nummer 2 ist von der nach § 5 zuständigen

Stelle zu widerrufen und einzuziehen,

wenn die Voraussetzungen für seine Erteilung

nachträglich nicht nur vorübergehend entfallen sind

oder wenn

1. der zuständigen Stelle Tatsachen bekannt werden,

die Zweifel an dem ausreichenden praktischen

Können oder fachlichen Wissen des Inhabers

der Erlaubnis rechtfertigen, und

2. eine von der zuständigen Stelle angeordnete

Überprüfung verweigert wird oder ergibt, dass

der Inhaber des Luftfahrerscheins oder des Ausweises

das ausreichende praktische Können

oder fachliche Wissen nicht mehr besitzt.

(3) Anstelle des Widerrufs kann ein Luftfahrerschein

oder ein Ausweis beschränkt oder mit

Nebenbestimmungen versehen werden, wenn dies

ausreicht, um die Sicherheit des Luftverkehrs aufrechtzuerhalten.

Der Luftfahrerschein oder der Ausweis

kann auf eine bestimmte Tätigkeit in der Luftfahrt

beschränkt werden.

(4) Das vorübergehende Ruhen eines Luftfahrerscheins

oder eines Ausweises oder eine Nachschulung

mit anschließender Überprüfung kann angeordnet

werden, wenn

1. Zweifel an der Tauglichkeit oder Zuverlässigkeit

des Inhabers bestehen,

2. die Gültigkeit der Zuverlässigkeitsüberprüfung

nach der Luftsicherheits-Zuverlässigkeitsüberprüfungsverordnung

abgelaufen ist oder

3. der zuständigen Stelle Tatsachen bekannt werden,

die erkennen lassen, dass der Inhaber das

ausreichende praktische Können oder fachliche

Wissen nicht mehr besitzt.

Die zuständige Stelle nimmt den Luftfahrerschein

oder den Ausweis für die Zeit des Ruhens in Verwahrung,

bis der Inhaber dieser Erlaubnis seine

Tauglichkeit, seine Zuverlässigkeit oder sein ausreichendes

praktisches Können oder fachliches Wissen

im Rahmen einer von der zuständigen Stelle

angeordneten Überprüfung nachgewiesen hat.


etwas viel zum lesen aber doch eventuell von Interesse.
9. Februar 2015: Von Wolff E. an Richard Georg
@Richard, danke. Genau das meinte ich die ganze Zeit.....
9. Februar 2015: Von Uwe Kaffka an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]
Naja, ob das LBA oder die RP's dieses Forum als Grundlage nehmen, mag ich zu bezweifeln. Wenn es so sein sollte, steht immernoch Prüfung zwischen dem Ist und dem Lizenzentzug. Soll heißen, die Lizenz wird nicht aus Willkür entzogen.

Dennoch lebe ich keine Ängste gegenüber Behörden oder „dem System" aus und denke das wir die Zeiten zum Glück hinter uns gelassen.

So suche ich lieber nach Lösungsansätzen, zu meinem doch recht kleinem Problem. Ich leben nämlich in dem Luxus, dass ich Fliegen als Option habe und zum Spaß am Fliegen betreibe. Ich kann auch jederzeit einen anderen Flugplatz wählen aus persönlichen Belangen. Anders geht es da vielleicht Berufspiloten, die bei Wind und Wetter fliegen müssen um der Familie Abends das Brot auf den Tisch zu stellen. Und vielleicht findet solch ein Pilot Hilfe bzw. Lösungsansätze für seine Probleme in dem Forum.

Allein schon die Tatsache, das man nicht alleine mit solchen Ängsten oder Problemen ist hilft schon gemein. In meinem Fall auch, dass die meisten sich durch Übung und Training warm fliegen um solche Ängste oder Bedenken meistern .

Und für den Fall das die Ängste doch schwerer wiegen, habe ich auch Hilfe per PM angeboten bekommen.

Somit möchte ich lieber, wie Alexis, andere Piloten ermütigen über Probleme oder vielleicht sogar gemachte Fehler zu sprechen und Lösungen zu suchen. So hilft man nicht nur sich selber, sondern vielleicht auch den Anderen.

Grüße Uwe


P.S. Ich persönlich habe bisher auch nur sehr gute Erfahrung mit der Berliner Luftfahrtbehörde und mit dem LBA gemacht. Gerade bei der Berliner Luftfahrtbehörde waren immer alle freundlich, hilfsbereit und Lösungsorientiert.
9. Februar 2015: Von Stephan Schwab an Richard Georg Bewertung: +4.00 [6]
... dann würde jede Frage, die Wissenslücken offenbart, sofort zum Ruhen der Lizenz führen und das ist nicht so.

Ihr macht es Leuten, die Hilfe suchen und nicht wissen wo sie diese finden können, doppelt schwer und treibt sie vermutlich noch weiter in eine sich zuspitzende schwierige Lage. Zur Angst beim Fliegen kommt dann noch die Angst vor der Behörde und Bestrafung hinzu. Gar nicht gut.
9. Februar 2015: Von Dr. Peter Oltmann an Stephan Schwab Bewertung: +6.00 [6]

.....und man hindert jemanden vielleicht daran, hier offen Probleme, Wissenslücken oder auch Ängste zu diskutieren.

Das ist auch der Grund, warum ich hier die Beiträge lese; weil ich etwas dazu lernen möchte.

Die Streitereien, die sich manchmal hier entwickeln stören eher dabei.......

lg Peter

9. Februar 2015: Von Lutz D. an Dr. Peter Oltmann Bewertung: +3.00 [3]

Ich denke, die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.

Die ganz große Gefahr, dass jetzt jemand wegen dieses Beitrags tätig wird, sehe ich nicht. Aber es ist schon richtig, dass sicherheitsrelevante Beiträge mit Selbsbezichtigungscharakter sinnvollerweise in einer anonymisierten Form vorgebracht werden, das ist m.E. bei sehr vielen Fluglinien der Fall, teilweise bei der Bundeswehr, etc.

Oftmals kann man die Folgen der Schilderung eigenen Erlebens gar nicht absehen - damit man aus Sorge vor diesen Folgen nicht einfach schweigt, sind anonymisierte Systeme sinnvoll. Ob das für diesen Fall gilt, ist eine andere Frage.

Richtig ist aber auch - wenn ich eine Angst entwickle, die dazu führt, dass ich nicht kleineren, sondern größeren Risiken ausgesetzt bin, dann ist das etwas, was ich abstellen muss. Wendungen wie "Angst hat noch keinem geschadet", sind da nicht hilfreich, sie sind nämlich einfach falsch.

Was hier beschrieben wurde, ist m.E. ein Grenzfall, aber eigentlich schon jenseits der Grenze. Es ist absolut toll und professionell, den Sachverhalt hier mutig zu schildern, aber man kann jetzt auch nicht einfach auf die Schultern klopfen und sagen, ist nicht so schlimm. Angst ist nicht schlimm, solange sie unsere Handlung in die richtige Richtung lenkt.

Ob jetzt ein FI hier helfen kann - kann sein, kann auch nicht sein. Wenn es wirklich nur an mangelndem Training liegt, dann ganz sicher.

9. Februar 2015: Von Oliver Voigt an Dr. Peter Oltmann Bewertung: +2.00 [2]
Jedem von uns ging mit Sicherheit schon einmal Sprichwörtlich der „Arsch auf Grundeis“. Ich denke aber hierbei geht es in diesem Threat überhaupt nicht.

Ich habe mit dem Fliegen angefangen weil ich ein Heidenrespekt davor hatte. Ich bin beruflich viel Linie unterwegs und jedes Mal bekam ich das Zipperlein wenn ich schon in den Zubringerbus gestiegen bin. Was liegt also näher als selbst zu fliegen und sich mit dem Problem auseinander zu setzen.

Die ersten Flugstunden waren die Hölle für mich, jede kleine Turbulenz ein Graus…Stallübungen bitte gar nicht. Bis ich dann von einem alten Hasen zu Seite genommen wurde, welcher mir in Schocktherapie die Angst hiervor genommen hat. Heute liebe ich es zu stallen, natürlich immer mit einer gehörigen Portion Respekt!

So arbeite ich mich von einer Aufgabe zu anderen. Bei meinem ersten Solo blieb gleich einmal die Latte stehen, klar hatte ich in dieser Situation mal richtig bammel, aber ich stellte fest, dass wenn es wirklich brenzlig wird ich eine richtig kalte Hundeschnauze entwickle und das nötige Programm abwickle wie eine Maschine.

Was ich hiermit vielleicht beitragen kann, dass ich erleben durfte, wie ich von meinem FI mental und technisch aufgebaut wurde, was nicht von hier auf jetzt möglich sein kann und wird. Dies ist ein dauernder Prozess, der ständig gepflegt werden sollte.

Wenn die Landung nun einiges an Technik erfordert, kann hierbei sicher ein FI behilflich sein, die Erfahrung und das Selbstbewusstsein das es funktioniert, bringt nur die Zeit…

Ich finde es absolut Klasse, dass hier auch solche Themen auf den Tisch gebracht werden, das ist es, was ich unter dem Austausch von Fliegerkollegen schätze und nicht irgendein überflüssiger zweideutiger Sarkasmus.

Himmel, das lernten wir doch alle schon in unserem ersten Fragenkatalog!!

9. Februar 2015: Von  an Lutz D.
Nein, Lutz,

Niemand hier hat irgendetwas offenbart, das nicht im Bereich des völlig Normalen liegt. Es liegt in der Natur der Sache, dass sie einem auch mal Angst machen kann - "Selbstbezichtigung" ist wirklich das falsche Wort.

Wenn ich aus Furcht vor rechtlichen Konsequenzen solche Sachen nicht mehr öffentlich schreiben dürfte - dann hätte ich das Gefühl, in einem unfreien Land zu leben, und ich würde mich ganz sicher mit allen rechtlichen Mitteln wehren.

Es gibt Untersuchungen, die auch den Behörden bekannt sind, nach denen fast jeder dritte Pilot (oder so, finde die Quelle gerade nicht) schon unter Höhenangst gelitten hat.

NIEMAND hier hat bekannt, unter Phobien zu leiden. Ich sehe hier nur eine Phobie: Die Angst Mit-Diskutanten könnten sich hier sicher fühlen und auf Verständnis stoßen.

All diese Sachen könnten ein Grund sein, warum ich dieses Forurm irgendwann verlassen könnte. Vor allem die vielen Antworten innewohnende Arroganz und Feindseligkeit (damit meinte ich nicht dich)

9. Februar 2015: Von Lutz D. an  Bewertung: +2.00 [2]
Es geht auch nicht um das vorliegende Beispiel. Nimm an, jemand hätte eine Phobie. Oder ein Alk-Problem. Wäre gut, wenn es für so etwas ein gutes System gäbe, in dem anonymisiert berichtet werden kann.
9. Februar 2015: Von  an Lutz D.
Ja, natürlich! Aber das ist ja ein anderes Thema!
9. Februar 2015: Von Alfred Obermaier an  Bewertung: +3.00 [3]

Alexis, hier sehe ich erstmal keinen thematischen Unterschied.

A berichtet anonym über seine Ängste beim Fliegen (und sich frägt ob er denn noch ein sicherer Pilot ist).

B berichtet anonym über Nearmiss (den er vielleicht verursacht und daher Schuldgefühle hat)

C berichtet anonym über seinen "Drink" den er vor, während oder nach dem Flug braucht

Müssen wir denn immer alles "zerreden" und suchen den möglichst "kleinsten Nenner" ( den es eh nicht gibt) anstatt das Große Ganze im Blick zu haben.

Warum sollte mann/frau so etwas nicht mal angehen, hier in diesem unserem Lande?

All the best

9. Februar 2015: Von Richard Georg an Dr. Peter Oltmann Bewertung: +2.00 [2]

Zur Einleitung einen bösen Spruch:

„ Ein Sozialpädagoge wird nach dem Weg zum Bahnhof gefragt.

Antwort: Ich weis nicht, aber wir können darüber diskutieren“


Ein guter Fluglehrer wird das Problem analysieren, den Grund herausarbeiten und mit seinen pädagogischen Fähigkeiten und Erfahrungen unter Berücksichtigung von Stresserkennung und Stressabbau, sowie unter Berücksichtigung der Human Faktors den Kandidaten betreuen und mit diesem zusammen das Problem lösen.


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