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9. Februar 2015: Von Lutz D. an  Bewertung: +2.00 [2]
Es geht auch nicht um das vorliegende Beispiel. Nimm an, jemand hätte eine Phobie. Oder ein Alk-Problem. Wäre gut, wenn es für so etwas ein gutes System gäbe, in dem anonymisiert berichtet werden kann.
9. Februar 2015: Von  an Lutz D.
Ja, natürlich! Aber das ist ja ein anderes Thema!
9. Februar 2015: Von Alfred Obermaier an  Bewertung: +3.00 [3]

Alexis, hier sehe ich erstmal keinen thematischen Unterschied.

A berichtet anonym über seine Ängste beim Fliegen (und sich frägt ob er denn noch ein sicherer Pilot ist).

B berichtet anonym über Nearmiss (den er vielleicht verursacht und daher Schuldgefühle hat)

C berichtet anonym über seinen "Drink" den er vor, während oder nach dem Flug braucht

Müssen wir denn immer alles "zerreden" und suchen den möglichst "kleinsten Nenner" ( den es eh nicht gibt) anstatt das Große Ganze im Blick zu haben.

Warum sollte mann/frau so etwas nicht mal angehen, hier in diesem unserem Lande?

All the best

9. Februar 2015: Von Alexander Callidus an Alfred Obermaier Bewertung: +1.00 [1]

"A berichtet anonym … Warum sollte mann/frau so etwas nicht mal angehen, hier in diesem unserem Lande?"

Da geht genau das, anonym, ohne Registrierung, aber halt nicht in der BRD.

9. Februar 2015: Von Uwe Kaffka an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]
Man sollte da gewaltig unterscheiden. Wenn jemand ein Alk-Problem hat und damit fliegen geht, dann ist das eine Straftat und das kann ich vollkommen anonym, mit einem begründeten Beispiel bei jeder Polizeidienststelle melden. Ein Beamter muss Straftaten melden.

Wenn mir ein Airliner Pilot erzählt, dass er die Kiste nicht mehr sicher bewegen kann, weil er Panikattacken in bestimmten Situationen bekommt, dann sucht er Hilfe, denn er erzählt es ja. Wenn er es in einem Forum wie diesem macht, würde ich Ihm auch raten es Anonym zu machen. Ich würde Ihm auch als erstes raten, sich Krank schreiben zu lassen und professionelle Hilfe (Psychologe) in Anspruch zu nehmen. In solchen Situationen könnte ich mir Vorstellen das die Behörde, zu recht, aufmerksam wird und evtl den Piloten überprüfen möchte. Dies dient dann ja nicht dazu, den Piloten zu denunzieren, sondern Schaden von dritten abzuwenden. Die Lizenz wird dann wahrscheinlich für den Zeitraum ruhen bis die Probleme aus dem Weg geschafft sind und er das Flugzeug wieder sicher führen kann. Ob DU ihn der Behörde meldest, ist deine Gewissensfrage.

Wenn ein PPL`ler schreibt er bekommt in gewissen Situationen Angst oder traut sich etwas nicht (Turbulenzen, Nachtflug etc.) dann wird er in aller Regel davon ablassen. Aber warum soll er es nicht öffentlich diskutierten oder um Hilfe fragen.

Wenn ein Pilot einen, vielleicht gravierenden Fehler macht, warum soll/darf er uns nicht davon Berichten. Es ist super das er dieses Ereignis mit uns teilt und uns warnt, vielleicht sogar hilft nicht in die selbe Situation zu geraten. Solch ein Pilot wird mit Sicherheit auch nicht mit Vorsatz (Stichwort IMC) gehandelt haben.
Warum sollen wir solche gewonnen Erkenntnisse nur aus einem BFU Bericht lesen?
9. Februar 2015: Von Lutz D. an Uwe Kaffka
Absolut! Ich will ja nur festhalten, dass wir eben in Deutschland wohnen und Wolffs Punkt nicht völlig aus der Luft gegriffen ist, da geht es ja auch nur um den Schutz des Betroffenen. Im vorliegenden Fall schrieb ich bereits, dass das wohl nicht behördlich relevant ist.
Ein bisschen mehr als ein mulmiges Gefühl ist es aber auch.
9. Februar 2015: Von Uwe Kaffka an Lutz D.
Das ist ja o.k. aber es muss im Rahmen bleiben. Den Gedanken anführen mag ja gut sein. Dennoch kann man natürlich von der rechtlichen Seite vieles kaputt reden. Wenn ich mich an meine Rechtsunterrichte so erinnere, da wurden viele sinnvolle Sachen Tod interpretiert. Und jeder zweite Satz war, Ihr steht schon mit einem Bein im Gefängnis.

Gibt es denn einen Dokumentierten Fall, in dem ein Pilot Maßnahmen seitens der Behörden zu spüren bekam, weil er seine Fehler in einem Forum/Stammtisch/Magazin etc. aufgearbeitet hat?


...Ein bisschen mehr als ein mulmiges Gefühl ist es aber auch.

Ja, deshalb ja auch die Frage und suche nach Lösungsansätzen. Dennoch habe ich keine Flugangst und bekomme auch keine Panik. Ich fliege wirklich gerne und bin regelrecht süchtig dannach. Ich fühle mich auch weiterhin sicher als PIC.
Am Sonntag, sind die zu schnellen Anflüge (aus Sicherheitsempfinden) halt in GoArounds geendet und schließlich mit einer Abschlußlandung auf einer anderen Piste. Mein Vorhaben, ein paar Landungen zu fliegen, habe ich auf einen anderen, windstillen Tag verlegt.

Und in meiner Selbstreflexion habe ich halt festgestellt, dass die GoArrounds super waren aber mir dieser Anflug ordentlich Probleme bereitet, da schlechte Erfahrung gemacht. So das ich mich nicht mehr "vor dem Flieger fühle", die Geschwindigkeit leicht aus dem Ruder läuft und der Anflug bzw. die Landung miserabel wird oder halt im GoAround endet.

Ich bin halt in keinem Fliegerclub/-szene und nutze deshalb lieber dieses Medium hier. Als Lohn habe ich auch viele gute Hinweise und Lösungsansätze bekommen.

Grüße Uwe
10. Februar 2015: Von Thore L. an Lutz D. Bewertung: +9.00 [9]
Vor kurzem fuhr ich auf der Autobahn. Eine Böe erwischte den LKW, den ich begann zu überholen und er näherte sich mir bedrohlich. Da hatte ich gut Angst. Zu Hause rutschte mein Kleinster dann auf der Treppe nach oben aus und wäre beinahe heruntergepurzelt - Adrenalin pur. Beim fahrradfahren etwas später rutschte ich etwas über so'n bisschen noch verbliebenen Schnee - da geht der Puls ganz schon hoch, Jungs.

So ein Mist, es ist mir leider an öffentlicher Stelle herausgerutscht. Gleich klingelt die Führerscheinbehörde, die allerdings nur schwer zu mir hochkommen wird, weil eben die Gesundheitsbehörde in einem Akt vorbeugender Vorsorge die Treppe abmontiert hat: so kann ich oben und mein Lappen noch ein bisschen bei mir bleiben. Dafür werden sie dann wohl rein sicherheitshalber mein Fahrrad mitnehmen.

Wer nicht von Zeit zu Zeit mal Angst beim Fliegen hat, hat doch einen an der Klatsche. Wir hocken da alleine in tausenden Metern Höhe, umgeben von nichts als ein bisschen Plastik und einer nur mit Kopfhörern erträglichen Lautstärke; vor uns ein paar notorisch nicht funktionale Systeme. Witzigerweise zahlen wir da auch noch einen ganzen Haufen Geld für!

Die Frage ist doch, ab wann wird Angst "gefährlich". Beim Threadersteller ist es offenbar NICHT aussergewöhnlich gefährlich, sonst würde ja nicht er über seine Angst schreiben, sondern wir würden uns im BfU Bericht darüber wundern, was das wohl für eine Böe gewesen sein muss, die ihn da im Anflug auf Schönhagen auf den Kopf gedreht hat.

PS: meine Flugangst hat mich überhaupt erst Pilot werden lassen. In den ersten 300 Stunden hat mir Fliegen kein bisschen Spass gemacht. Heute - mit 1700 Stunden - ist es meistens einfach nur noch schön. But this was a hard and long way. Wenn's nicht so schön wäre...
10. Februar 2015: Von Andrea R. an Uwe Kaffka Bewertung: +2.00 [2]
Hallo Uwe,

lasse Dich hier von manchen Beiträgen bitte nicht beirren, Du machst das absolut richtig Kollegen zu fragen und dieses Forum zu nutzen. Die LBA, falls die überhaupt Zeit hat hier zu lesen sollte sich lieber um wichtigere Dinge kümmern die sie selbst betreffen bezüglich sinnvolle noch ausstehende Lösungen abarbeiten auf die wir Piloten seit Jahren warten.
Wie bereits Tobias und Oliver schon gepostet haben, nicht aufgeben und weiterhin üben mit einem FI. Wir alle müssen uns unsere Erfahrung erfliegen, manch einer erreicht das schneller - der andere braucht halt länger, je nachdem was Zeit und Geldbeutel eben hergeben.

many happy Landings
Andrea
10. Februar 2015: Von Oliver Voigt an Thore L. Bewertung: +2.00 [2]
Ist wirklich interessant, dass auch andere erst die Flugangst zum Piloten werden lies!!

Dachte schon ich wäre schizophren!
10. Februar 2015: Von Roland Schmidt an Oliver Voigt Bewertung: +1.00 [1]

Das eine schließt das andere nicht aus ;-) Nee, auf mich hast du einen ganz normalen Eindruck gemacht :-)

10. Februar 2015: Von  an Oliver Voigt
Weil er große Flugangst hatte, machte Sean Tucker, einer der besten und verwegensten Airshow-Piloten in den USA einst den Pilotenschein ... und es gibt viele solche Beispiele!
10. Februar 2015: Von Lutz D. an Thore L. Bewertung: +8.00 [8]

Ich meine wir vermengen hier insgesamt ein paar Fragen.

1) Zu Uwe. Toll, dass Du das hier berichtet hast - ganz sicher nichts, weswegen Dir die Behörde den Schein wegnimmt, das wäre in der Tat lächerlich. Ob Dir ein FI weiterhilft oder nicht - da habe ich persönlich so meine Zweifel, ganz entscheidend wird sein, dass Du den richtigen FI findest. Vielleicht tut's aber auch ein guter Fliegerkamerad, jemand mit viel Erfahrung, dem Du vertraust, den Du gut kennst. Mir scheint, Du stehst da vor so einer Art Buckel in der Piste - wenn man den mit Schwung überrollt ist alles wieder gut. Vielleicht erfliegst Du Dir aber auch nochmal den Flieger in Grenzbereichen, in ausreichender Höhe, schaust, wie langsam der wirklich werden kann (wer lange nicht gestalled hat, ist oft überrascht, wie hoch man die Nase nehmen muss). Schau Dir nochmals das HAndbuch an, lies Dir die Zahlen durch, Handbücher haben eigentlich immer recht. Dann schlägst Du zur Anfluggeschwindigkeit den Wind und die Böen nach einer der etablierten Formeln (da scheiden sich ja die Geister, aber nimm einfach den ganzen Böen Faktor, dann bist Du in Schönhagen auf der sicheren Seite, die Bahn ist ja auch nicht gerade kurz).

Du kannst auch mentales Training einbringen, das hilft ungemein, bei ganz vielen Sachen in der Fliegerei. Überlege Dir, wo die Nadel des Fahrtmessers stehen soll im Final, spiel gedanklich durch, wie es ist, wenn die Turbulenz beginnt an Deinem Flieger zu wackeln, wie Du es aber schaffst, die NAdel genau dort zu halten, wo sie nach Deinen vorigen Überlegungen sein soll - das klingt kitschig, aber das Durchspielen von Situationen ist m.E. eine der besten Trainingsmöglichkeiten überhaupt.

Ob Du am Ende besser zu zweit oder besser alleine diese Situation in Deinem Fliegerleben umschiffst, hängt von Dir ab, einfach auf Dein Gefühl hören.

2) zur Frage eines anonymisierten Berichtssystems

Leute, es ist ja nicht so, als solle hier das Rad neu erfunden werden. Ich finde es einfach nicht sinnvoll, dass es in der deutschen GA dazu gar nichts gibt. Die USA haben das bei NASA und FAA angesiedelt, selbst die Australier und die Schweizer (SWANS) verfügen über ein anonymisiertes Meldewesen in der Luftfahrt. Ich fände es einfach toll, wenn man über sicherheitsrelevante Ereignisse lesen und schreiben könnte, ohne dass man zumindest im Hinterkopf Fragen mit sich rumträgt, wie die von Wolff gestellte. Oftmals sind es im übrigen gar nicht Sorgen vor staatlicher Verfolgung, sondern vor Druck, Gelächter oder doofen Sprüchen der eigenen Peer-Group.

Die wenigsten Menschen sind doch so mutig und offen wie Uwe. Das zu ändern halte ich für ziemlich aussichtslos. Trotzdem würde ich halt auch gerne von den Nicht-mutigen lernen.

10. Februar 2015: Von Flieger Max L.oitfelder an Oliver Voigt Bewertung: +3.00 [3]
Quatsch:
Bei uns gibt es sehr gute Seminare für Menschen mit Flugangst, auch Piloten und Flugbegleiter werden darin miteinbezogen um den betroffenen Passagieren die Menschen näherzubringen denen sie "ausgeliefert" sind. Ich habe auch drei Mal teilgenommen, war jedes Mal sehr inteerssant.

Besonders witzig fand ich, das ich einer Teilnehmerin einige Monate nach ihrem Kurs zur bestandenen Privatpilotenlizenz gratulieren konnte.
10. Februar 2015: Von Thore L. an Oliver Voigt Bewertung: +1.00 [1]
>> Dachte schon ich wäre schizophren!

Nee, Oliver, wir 4 sind alle völlig gesund und in Ordnung. ;)
10. Februar 2015: Von Gismar Dr.med. Dr.rer.soc. Ziegler an Uwe Kaffka Bewertung: +1.00 [1]
Hej an Alle,

zunächst sind Ängste eine sehr wichtige und gesunde Reaktion. Hätten wir keine Ängste, wären wir nicht überlebensfähig.
Die beste Strategie ist nach einer sorgfältigen Vorbereitung (theoretisch) in das Wesen von Ängsten und in die Praxis (cross-wind) Exposition! Verinfacht gesagt, üben, üben, üben.
D.h., nach einer schlechten, angstvollen Landung brauche ich wohl eher 10 gute, bis alles soweit automatisiert abläuft. Dabei ist es sicherlich ratsam, einige mit FI zu machen, Voraussetzung der FI ist kein Macho sondern kennt die Situation gut und kann sich hineindenken.

Im übrigen sind die Bedenken gerechtfertigt, sind die flugmedizinischen Kriterien bei fast allen 'Psycho'problemen sehr negativ, d.h. das Medical wird verweigert.

Leider gibt es sogut wie keine Flugpsychologen, die gleichzeitig FI's sind und soetwas trainieren.

Happy landings

Gismar
10. Februar 2015: Von Othmar Crepaz an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +6.00 [6]
Fliegermax, die Frau hat die AUA-Piloten gesehen und dann entschieden, lieber selber zu fliegen ;-) *duckundweg*
10. Februar 2015: Von Thore L. an Gismar Dr.med. Dr.rer.soc. Ziegler
>> Im übrigen sind die Bedenken gerechtfertigt, sind die flugmedizinischen Kriterien bei fast allen 'Psycho'problemen sehr negativ, d.h. das Medical wird verweigert.

Kennt irgendwer tatsächlich einen speziellen Fall, wo einem Bewerber ein Medical verweigert wurde, weil er manchmal unter Flugangst litt?
10. Februar 2015: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Thore L. Bewertung: +2.00 [2]
Moin,

ich bin zwar kein Flugmediziner, aber in verschiedenen Kontexten psychiatrisch gutachterlich tätig. Bei der Beurteilung der Leistungsfähigkeit kommt es dabei nicht primär auf die Diagnose, sondern vielmehr auf die resultierenden Funktionseinschränkungen an. Das würde im Streitfall vor Gericht wohl auch bei Flugangst so sein, das Spektrum reicht ja von aufmerksamkeitserhöhender Angst, wie hier dargestellt, bis zur handlungsunfähig machenden Panik.

Part-MED sieht ja bei den hier diskutierten Störungen sowieso eine psychiatrische Stellungnahme vor, und, um einen bekannten Flughafenschließer zu zitieren, das ist auch gut so.


Grüße
10. Februar 2015: Von Wolff E. an Gismar Dr.med. Dr.rer.soc. Ziegler
Im übrigen sind die Bedenken gerechtfertigt, sind die flugmedizinischen Kriterien bei fast allen 'Psycho'problemen sehr negativ, d.h. das Medical wird verweigert.

@Gismar, danke, da lag ich doch nicht so falsch. Aber erstmal wird es als "Geschwätz" abgetan.....
10. Februar 2015: Von Erik N. an Wolff E.
Bei HPL lerne ich, daß die Stresskurve eine Glocke ist. Mit steigendem Stress steigt die Leistungsfähigkeit, Konzentrationsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit an, um dann wieder abzufallen. In der Mitte der Glockenkurve, bei erhöhtem Stresslevel, ist somit der Mensch in seinem jeweiligen Leistungsoptimum. Zuwenig Stress (vielleicht übersetzt mit Routine, die zu Gleichgültigkeit und Selbstüberschätzung führen kann) oder zuviel Stress (mit dem Resultat der Denkblockade) sind beide schlecht.

Vielleicht meinen hier die meisten eigentlich diesen Grundstress, und übersetzen ihn fälschlicherweise mit Angst, anstatt mit Anspannung, erhöhter Aufmerksamkeit, oder erhöhtem Adrenalin. Die Grenze zur Angst ist ja doch eher fließend, oder ? Ist es nicht so, daß es genau dieser Stresslevel ist, der dafür sorgt, daß der Pilot seinen Akt beinander hat, und sind es nicht die Procedures, die Checklisten, die dafür sorgen, daß Piloten, die diesen Stresslevel nicht mehr spüren, keine lebenswichtigen Dinge vergessen ?
10. Februar 2015: Von Lutz D. an Erik N.

Ja, und genau da ist aber die entscheidende Frage, die eigentlich nur Uwe bzw. jeder betroffene beantworten kann: Auf welcher Seite der Glocke bin ich?

10. Februar 2015: Von  an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]
Im übrigen sind die Bedenken gerechtfertigt, sind die flugmedizinischen Kriterien bei fast allen 'Psycho'problemen sehr negativ, d.h. das Medical wird verweigert.

Niemand hier hat behauptet, dass er "psychische Probleme" hat. Wenn jemand mit wenig Erfahrung bei einem Anflug mit viel Wind/Turbulenz die "Hosen voll hat", dann sind das keine "psychischen Probleme".
10. Februar 2015: Von Alexander Callidus an Erik N.
"Vielleicht meinen hier die meisten eigentlich diesen Grundstress, und übersetzen ihn fälschlicherweise mit Angst, anstatt mit Anspannung, erhöhter Aufmerksamkeit, oder erhöhtem Adrenalin. Die Grenze zur Angst ist ja doch eher fließend, oder ?"

Den Unterschied zwischen Aufmerksamkeit und Konzentration einerseits sowie Angst und aufkommenden Panikgefühlen andererseits lernst Du noch kennen. Das spürst Du sehr deutlich an Deiner Reaktion: wenn Du nach einem sonst schönen Flug von zwei Stunden erschöpft wie nach 4 Std Autofahrt bist, ist das der übliche erhöhte Stresslevel.
Was der Threadersteller und einige andere hier gemeint haben, waren Situationen, in denen Du DIch schon während des Fluges eindeutig unwohl fühlst oder der Grund des Unbehagens das Denken beherrscht, und man viel darum geben würde, an einem anderen Ort zu sein...
10. Februar 2015: Von Erwin Pitzer an Gismar Dr.med. Dr.rer.soc. Ziegler
...nach einer schlechten, angstvollen Landung brauche ich wohl eher 10 gute

nach meinem "freiflug" in breitscheid habe ich bei der nächsten landung die TB9 nur so "hingeschmissen"
alle räder waren zwar noch dran, aber sofort wurde mir eines klar: wenn das nicht besser wird, bleibt dir noch briefmarkensammeln.

so habe ich mich in der lernphase, die heute noch nicht ganz vollendet ist, immer wieder damit motiviert, indem ich das fliegen für diesen tag nur dann beendet habe, wenn ich eine halbwegs passable landung hingekriegt habe.

das hat oft mehrere platzrunden gekostet. aber wenn ich dann eingepackt konnte ich mir sagen : von jetzt an kanns nur noch besser werden.

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