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10. Februar 2015: Von Lutz D. an Thore L. Bewertung: +8.00 [8]

Ich meine wir vermengen hier insgesamt ein paar Fragen.

1) Zu Uwe. Toll, dass Du das hier berichtet hast - ganz sicher nichts, weswegen Dir die Behörde den Schein wegnimmt, das wäre in der Tat lächerlich. Ob Dir ein FI weiterhilft oder nicht - da habe ich persönlich so meine Zweifel, ganz entscheidend wird sein, dass Du den richtigen FI findest. Vielleicht tut's aber auch ein guter Fliegerkamerad, jemand mit viel Erfahrung, dem Du vertraust, den Du gut kennst. Mir scheint, Du stehst da vor so einer Art Buckel in der Piste - wenn man den mit Schwung überrollt ist alles wieder gut. Vielleicht erfliegst Du Dir aber auch nochmal den Flieger in Grenzbereichen, in ausreichender Höhe, schaust, wie langsam der wirklich werden kann (wer lange nicht gestalled hat, ist oft überrascht, wie hoch man die Nase nehmen muss). Schau Dir nochmals das HAndbuch an, lies Dir die Zahlen durch, Handbücher haben eigentlich immer recht. Dann schlägst Du zur Anfluggeschwindigkeit den Wind und die Böen nach einer der etablierten Formeln (da scheiden sich ja die Geister, aber nimm einfach den ganzen Böen Faktor, dann bist Du in Schönhagen auf der sicheren Seite, die Bahn ist ja auch nicht gerade kurz).

Du kannst auch mentales Training einbringen, das hilft ungemein, bei ganz vielen Sachen in der Fliegerei. Überlege Dir, wo die Nadel des Fahrtmessers stehen soll im Final, spiel gedanklich durch, wie es ist, wenn die Turbulenz beginnt an Deinem Flieger zu wackeln, wie Du es aber schaffst, die NAdel genau dort zu halten, wo sie nach Deinen vorigen Überlegungen sein soll - das klingt kitschig, aber das Durchspielen von Situationen ist m.E. eine der besten Trainingsmöglichkeiten überhaupt.

Ob Du am Ende besser zu zweit oder besser alleine diese Situation in Deinem Fliegerleben umschiffst, hängt von Dir ab, einfach auf Dein Gefühl hören.

2) zur Frage eines anonymisierten Berichtssystems

Leute, es ist ja nicht so, als solle hier das Rad neu erfunden werden. Ich finde es einfach nicht sinnvoll, dass es in der deutschen GA dazu gar nichts gibt. Die USA haben das bei NASA und FAA angesiedelt, selbst die Australier und die Schweizer (SWANS) verfügen über ein anonymisiertes Meldewesen in der Luftfahrt. Ich fände es einfach toll, wenn man über sicherheitsrelevante Ereignisse lesen und schreiben könnte, ohne dass man zumindest im Hinterkopf Fragen mit sich rumträgt, wie die von Wolff gestellte. Oftmals sind es im übrigen gar nicht Sorgen vor staatlicher Verfolgung, sondern vor Druck, Gelächter oder doofen Sprüchen der eigenen Peer-Group.

Die wenigsten Menschen sind doch so mutig und offen wie Uwe. Das zu ändern halte ich für ziemlich aussichtslos. Trotzdem würde ich halt auch gerne von den Nicht-mutigen lernen.


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