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Michael,
Neu in dem Artikel ist vor allem die Hoffnung auf bessere Betterietechnologie. Klar ist es möglich, daß wir in ein paar Jahren ausreichende Speicherkapazitäten zur Verfügung haben werden. Die Antriebe sind ja nicht das Problem. Ob das wirklich so kommt, sei dahingestellt.
Aber umweltschonend(er) ist das auf gar keinen Fall. Und billiger? In Deutschland jedenfalls nicht. Wozu also der ganze Hype?
Ich wiederhole es nochmal: Erdöl ist wie Erdgas (Ethan, Methan) und Steinkohle abiogen (also NICHT fossil) und in fast unerschöpflichen Mengen im tiefen Erdmantel vorhanden.
Das CO2 ist auch nicht das Problem, denn durch die natürliche Ausgasung der Erde gelangen soviel CO2 und Methan in die Atmosphäre, daß die Verbrennung von allen Erdlöl- und Erdgas-Vorräten keine dramatische Erhöhung dieser Gase in der Atmosphäre erzeugen würde.
Außerdem kann CO2 in Pflanzen gebunden werden. Das Abholzen der Regenwälder stellt daher ein viel dringlicheres Problem dar als der CO2-Gehalt in der Atmosphäre.
Auch intelligente Menschen lassen sich oft mit der Angst "steuern", mittels Unterbewußtsein, Glaubenssätze.
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Wers glaubt wird selig, die Energie- und Co2-Bilanz ist alles andere als Öko. Man lese mal die Frankfurter Allgemeine vom Sonntag zu E-Autos im Vergleich zu konventionellen - ernüchternd. Dabei müssen die Autos den Energievorrat nicht über ein Auftriebs-Tragwerk herumschleppen. Das wird -für Autos - allenfalls besser, wenn die Wasserstoffzelle erschwinglich und verfügbar ist, alles andere ist hoch spekulativ. Aber ohne Glaube kein Fortschritt, das ist auch gewiss.
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https://www.aerokurier.de/sport/segelflug/elektromotorsegler-e-genius/551670
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Ich kenne die Green Cup story und -Wettbewerber aus dem Sport Aviation Magazin der EAA im Detail. Ohne die Diskussion wieder aufleben lassen zu wollen, hinken die reinen Vergleiche der Energiekosten/100km gewaltig. Sie beinhalten nicht die wahren Kosten für die Energieerzeugung und -Speicherung. Den Energievorrat für einen 300Tonner mit Gleitverhältnis 1:15 über 5 Tausend km und 20 Tausend Zyklen herumzuschleppen ist noch eine ganz andere Dimension, verglichen mit der herausragenden Wettbewerbsleistung des Elektroseglers.
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ich hole mal den Thread aus der Versenkung, aus Anlass des Erstfluges des E-Fans von Airbus...
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außerdem habe ich mit dem Erbauer der SD1 gesprochen, dort ist ein Elekroantrieb ebenfalls in Planung. Man darf gespannt sein!
Auf der AERO wurden auch reichlich Elektroflieger präsentiert, ebenso eine Vielzahl an Motoren. Was aber m.E. fast völlig fehlte, war darauf einzugehen, woran es wirklich hinkt. Und das sind die Energiespeicher.
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Beim Betriebskostenvergleich mit Flugzeugen "vergleichbarer Größe" mit Verbrennungsmotor kommen mir schon wieder erste Zweifel. Wenn ich ein langsames einsitziges UL mit großer Flügelstreckung mit einem winzigen Viertakt-Benziner oder sogar -Diesel betreibe dürfte die Bilanz anders aussehen.
Interessant wären mal echt vergleichbare Flieger, nehmen wir mal einen Zweisitzer mit 700km Reichweite bei 230 km/h Reisegeschwindigkeit. Wie groß müssen die Akkus da aktuell sein? Das sind m. E. oft "Äpfel ud Birnen".
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mit dem Äpfel und Birnen stimme ich dir zu...
...würde gern von Evektor mal eine reale Vergleichsrechnung zwischen dem Stromer und dem Benziner sehen. Wegen mir auch beim E-Spyder :)
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Ich könnte mir eher vorstellen, dass Elektroflugzeuge schon ihre "Nische" finden (langsam um den Kirchturm fliegen oder zumindest jeweils kurze Nutzungszeiten), als Reiseflugzeug aber wohl bis auf Weiteres ungeeignet sind. Beim Auto reichen 100 km Reichweite und eine Ladezeit von einigen Stunden (zumindest bei meinem Fahrprofil) in 80 % aus. Beim Flugzeug sieht es aber halt anders aus.
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> Beim Auto reichen 100 km Reichweite und eine Ladezeit von einigen Stunden
So lange lade ich aber nicht. 30 bis max 46 min von leer (also 5 Meilen Restreichweite) auf voll (210km)
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Welcher Wagen ist das?
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Renault Zoe. Reicht für die Insel.
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Beitrag vom Autor gelöscht
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Am ehesten natürlich im Bereich der Anfängerschulung: 1 Flugzeug mit mehreren Batteriesätzen, jeder ausreichend für 1 Flugstunde. Kein Lärm beim Platzrunden schrubben, und Schüler/Schülerin hat die große Ehre, nach jeder Flugstunde die Batterien zu tauschen. Lärmbeschränkungen für Flugschulen und Vereine sollten damit der Vergangenheit angehören.
Grüße WP
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Ein bisserl Hintergrundinformation zum Thema chemische Energiespeicherung und Elektromobilität:
https://tinyurl.com/not6qw8
Dazu dann eine interessante Betrachtung "von außen" zum Thema "elektrisches Fliegen":
Und schließlich die Analyse zu der Utopie von "Millionen Elektroautos":
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Volle Zustimmung, Michael! Mit der Elektromobilität ist das genau wie mit der Fliegerei, die Menschen glauben immer noch, die Geschichte von Daedalus und Ikarus könne eines Tages wahr werden. Das ich nicht lache! Die haben alle zu viel Jules Verne gelesen! Die Vorstellung, Menschen könnten sich in absehbarer Zukunft mit Hilfe von einer Art fliegender Maschine fortbewegen, vielleicht sogar noch schneller als eines meiner Pferde - diese Spinner!
Ein Freund erzählte mir neulich, er hielte es für möglich, dass wir Menschen uns demnächst über eine Art kleinen Kasten Dinge ansehen, die anderswo passieren. Ich habe ihn gefragt, ob er noch sauber ticke. Als ob die Menschen in den vergangenen 6000 Jahren so viel dümmer gewesen wären, als wir! Nein, völlig unmöglich und ausgeschlossen, wie soll das gehen, bitte?
Naja, fantasiert ihr weiter, es wird dunkel, da sehe ich Federkiel und Tintenfässchen nicht mehr so gut.
Bleibt skeptisch,
LD
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