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35 Beiträge Seite 1 von 2

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5. Juni 2012: Von Dirk Beerbohm an Jan Brill
Also kein Scherz - ich habe es befürchtet :-(

Nun kann man ja nur noch warten, bis unser gemeinsames Luftamt nachziehen wird. Wie war das mit dem Amen
und der Kirche? So viel ich Verständnis habe für ein Englisch Test trotz AZF mit Verständnistest (Übersetzen eines
Textes), so unverständlich ist es für einen in D aufgewachsenen Bürger mit Deutsch als Muttersprache...
UNFASSBAR!!!

Das wäre doch mal 'nen Artikel für einer der nä. PuF's wert, oder?

VG, Dirk
5. Juni 2012: Von  an Dirk Beerbohm
War doch in England genauso. Mein Flight examiner hat sich auch darüber aufgeregt, dass er eine language proficency bei einem checkflug nachweisen musste, trotz Ph.d.
5. Juni 2012: Von Olaf Musch an 
Na also, wenn die Engländer schon einen Englischtest machen dürfen, dann können die ordentlichen Deutschen ja nicht hinten anstehen. Also: Auf zum Test.
Allerdings hat unser Ausbildungsleiter nach diversen Gesprächen mit der RegTP erfahren, dass dort immer mehr Personen in Deutschland ihr Funkzeugnis machen, die eben nicht deutschstämmig sind
und folglich mehr oder weniger Schwierigkeiten im Sprachverständnis und im Ausdruck haben.
Das L:"Fliege ich krass 08" B:"Verstanden, Sie fliegen auf Gras 08" ist da nur die Oberfläche.
Die Probleme müssen da schon deutlich zugenommen haben.
Stehen wir's durch. Ein paar Flugminuten weniger....

Olaf
6. Juni 2012: Von Christof Edel an Olaf Musch

Engländer mussten keinen Englischtest machen. Bei jedwedem Flugtest, aber auch bei Renewal-Seminaren fuer Fluglehrer und Prüfer, oder auch beim zweijährlichen Flug mit Fluglehrer, kann hinterher der Prüfer bestätigen, dass man Level 6 ist. Die Nationalität spielte dabei auch keine Rolle, nur wenn es nicht "Expert"-Level 6 ist musste man zum Sprachtest.

Allerdings habe ich keine Ahnung, wie ich Deutsch in meine Englische JAR/EASA-Lizenz eintragen lassen kann - rede ich halt illegal.

6. Juni 2012: Von Thore L. an Olaf Musch
Stehen wir's durch. Ein paar Flugminuten weniger....

Resignation ist eine der Attitüden, die besonders bei Piloten als gefährlich eingestuft wird. Vielleicht brauchen wir für Dich eine Pilotenattitüdsgrundeinstellungsprüfung? In der nur 3 Tage dauernden Überprüfung wirst Du u.a. auf Deine Fähigkeiten zur ordnungsgemässen Durchführung von voll krass unnötigen Behördenanweisungen gecheckt und bei Nichtbestehen wird neben dem PPL gleich auch der Führerschein eingezogen. Ach ne, da hätte sicher der ADAC was gegen...
6. Juni 2012: Von Kenneth Pedersen an Olaf Musch
Allerdings hat unser Ausbildungsleiter nach diversen Gesprächen mit der RegTP erfahren, dass dort immer mehr Personen in Deutschland ihr Funkzeugnis machen, die eben nicht deutschstämmig sind

Na und? Man kann auch ausreichend gutes Deutsch sprechen ohne deutschstämmig zu sein, welches den Herren in Brandenburg anscheinend nicht aufgefallen ist. Ich bin Däne, wohne seit mehr als 20 Jahren in Deutschland und habe meinen PPL nach 4 Jahren Aufenthalt hier gemacht. Noch nie habe ich beim Fliegen irgendwelche Probleme gehabt, die auf meinen Sprachkenntnissen zurückzuführen sind.

Wenn man in der Lage ist, die theoretische und praktische Ausbildung durchzuführen, und vor allem das BZF I/II und die praktische Prüfung zu erlangen bzw. bestehen, dann sind diese Tatsachen der Beweis schlechthin, dass die Deutschkenntnisse ausreichend sind - Punkt!

Die vermasselte Funksprüche, die jeder beim jeden Flug hört, sind meiner Meinung nie auf mangelnden Sprachkenntnissen zurückzuführen, sondern kommen immer nur dann zustande weil die Leute nicht denken bevor sie sprechen, ihre gelernte Sprachgruppen vergessen haben und/oder Panik vor der Sendetaste haben bzw. bekommen.

Es reicht langsam! Ich habe €150,- für die Level 6 Prüfung geblecht um 30 Minuten lang Englisch sprechen ZU DÜRFEN, welches ich auf Muttersprache-Niveau spreche und in meiner Arbeit sprechen MUSS und dafür von meinem Arbeitgeber auch Geld BEKOMME! Schluss damit! Ich habe ein SPL, ein PPL-A und ein BZF I,
alle von deutschen Behörden erstmalig ausgestellt, und somit reichen meine Deutschkenntnisse auch aus!

Einzigster Ausweg: Immer Englisch sprechen! Auf einem kleinen unkontrollierten bayerischen Flugplatz mit einem UL unterwegs den Funkspruch "ready for departure" abzusetzen hört sich immer toll an.


6. Juni 2012: Von Thore L. an Kenneth Pedersen
Wenn man in der Lage ist, die theoretische und praktische Ausbildung durchzuführen, und vor allem das BZF I/II und die praktische Prüfung zu erlangen bzw. bestehen, dann sind diese Tatsachen der Beweis schlechthin, dass die Deutschkenntnisse ausreichend sind - Punkt!

Dem ist nichts hinzuzufügen. Vielleicht dass wir in den Behörden offenbar zu viele Leute sitzen haben, die sich irgendwie beschäftigen wollen und einen Murks nach dem anderen verbrechen... EY IHR TYPEN BEIM LBA UND BEI DER EASA UND SONSTWO: WENN IHR EUCH SCHON IRGENDWIE BESCHÄFTIGEN WOLLT: WIR BRAUCHEN EINEN IFR APPROACH NACH EGELSBACH, UND EINE LEICHTE (!) IFR AUSBILDUNG FÜR PPLler!!!! Und wenn ihr grade dabei seit: weg mit der CAMO und Flugleiterpflicht. Und dann gehen wir versöhnt ne Runde zusammen grillen, roger?
6. Juni 2012: Von GA Flyer an Thore L.
" Vielleicht dass wir in den Behörden offenbar zu viele Leute sitzen haben, die sich irgendwie beschäftigen wollen"

nun, es ist ja nicht so, als gebe es nichts zu tun. Wurde EASA FCL nicht kürzlich lapidar um ein Jahr verschoben? Sollte es nicht ein vereinfachtes IR geben, Piloten ab 60 usw... ? Alles 1000 Mal wichtiger als dieser Murks.
6. Juni 2012: Von Sebastian Willing an Kenneth Pedersen


Auf einem kleinen unkontrollierten bayerischen Flugplatz mit einem UL unterwegs den Funkspruch "ready for departure" abzusetzen hört sich immer toll an.



Oh, ein "Request one engine and pushback" ist doch bestimmt auch toll :-)



Ich denke schon dass es BZF'ler gibt die bei Dingen die über die Standard-Phrasen hinausgehen Verständnisprobleme haben oder solche verursachen, das kann ganz schnell zu einem BFU-Einsatz führen, aber bei "Ureinwohnern" ist das Ganze natürlich übertrieben.



Interessant wird es, wenn wir bei der Sprachprüfung einen deutschen Text sinngemäß übersetzen müssen... auf Deutsch.



PS: Gerade in Wolfenbüttel nachgefragt: Niedersachsen macht derzeit keine Spracheinträge "Deutsch" und hat dies - zum jetzigen Stand - auch nicht vor.



6. Juni 2012: Von Hubert Eckl an Kenneth Pedersen

... unglaublich! Es gibt noch jemanden der die " lingua franca" kennt. Wenn ich das hier in Dunkeldeutschland abfragen würde, käme als Gipfel der Intellektualität raus: " hm habe ich kürzlich bei meinem Stammitaltiener probiert. Es gibt keinen der die lingua franca so lecker zubereitet wie der!" Englisch ist teil meines beruflichen Kommunikation. Die Kenntnisse meines " Examiners" waren "pulp fiction"... Einfach losfliegen und sich ordentlich benehmen..

6. Juni 2012: Von J. de Haas an Hubert Eckl

Da wir eine AZF/BZF-Inhaberin ohne PPL bei uns haben, war heute ein Anruf fällig bezüglich der Handhabung der Deutschkenntnisse.

Leicht verständliches Fazit: Nur der PPL-Inhaber benötigt eine Eintragung, der Funker nicht.

Also muss der Pilot, auch wenn der nicht funkt, Deutsch beherrschen.
Der funkende Co muss dagegen nicht unbedingt Deutsch können.

Ist doch nun wirklich nicht so schwer zu verstehen, oder?

P.S.: Hätte nicht gedacht, dass auf so einen Beitrag SO schnell reagiert wird! ;-))

6. Juni 2012: Von GA Flyer an J. de Haas
ok, ich gebe auf. Ich gebe alles zurück, was ich erworben habe: PPL, BZF, LP... *fassungslos*
6. Juni 2012: Von  an J. de Haas
Wer solche Behörden hat, braucht sich doch eigentlich gar nicht mehr selbst erschießen. Auf nach Brandenburg! Wenn wir schon am Witze erzählen sind:
Erst retten wir die deutsche Sprache, dann den Euro, dann Griechenland, dann die EASA, dann Arjen Robben ... obwohl, hm... Letzteres überleg' ich mir nochmal.
6. Juni 2012: Von  an 
Da hilft nur völlige Blockade. ich werde diesen Bullshit auf gar keinen Fall machen.
Wenn mich einer kontrolliert, dann ziehe ich bis vors höchste Gericht, ich werde keine Prüfung
für die Deutsche Sprache ablegen.

6. Juni 2012: Von  an 
Muss man auch nicht. Einfach Englisch funken. Ich kann mir nicht vorstellen, das Deutsch Level 4 oder mehr irgendwo am Platz einer prüft. Daher reicht Level Englisch.
6. Juni 2012: Von  an Christof Edel

> Engländer mussten keinen Englischtest machen. Bei jedwedem Flugtest, aber auch bei Renewal-Seminaren fuer Fluglehrer und

> Prüfer, oder auch beim zweijährlichen Flug mit Fluglehrer, kann hinterher der Prüfer bestätigen, dass man Level 6 ist. Die

> Nationalität spielte dabei auch keine Rolle, nur wenn es nicht "Expert"-Level 6 ist musste man zum Sprachtest.

Ich hab ja nur gesagt nachweisen. Ich hab es im Rahmen eines LPC gemacht. Der Prüfer hat sich halt nur beschwert, dass er, obwohl in England geboren, aufgewachsen, Schule, A-Levels, Uni und abschließend die Doktorarbeit gemacht hat, trotzdem assessed werden musste.

> Allerdings habe ich keine Ahnung, wie ich Deutsch in meine Englische JAR/EASA-Lizenz eintragen lassen kann - rede ich halt

> illegal.

Simples:

Bei der CAA nachfragen(pldlanguage@caa.co.uk). Die werden dann zur Antwort geben, dass sie niemanden zum Assessment für andere Sprachen als English hat. Daher kann kein Eintrag in die Lizenz erfolgen. Man wäre aber geneigt, eine Bescheinigung vom LBA anzuerkennen.

Frau Szimanski vom LBA hat mitgeteilt, dass dies eine Prüfung vom in Braunschweig erfordert. Abiturzeugnisse und ähnliche Nachweise bringen nichts.

Das war 2010.

Ich hab dann einfach gelassen, weil Braunschweig nicht so direkt auf dem Weg liegt.


Zur CAA Lizenz: In dieser ist der Level nicht eingetragen, was gelegentlich zur Problemen führt (Ramp Checks in Holland), Daher sind alle Piloten, die ins Ausland fliegen aufgefordert, sich ein Zusatzschreiben mit dem Level schicken zu lassen.

In Lizenzen ab September wird auch dann der Level ausgewiesen.


7. Juni 2012: Von Olaf Musch an Thore L.
Hallo Thore,

Resignation ist eine der Attitüden, die besonders bei Piloten als gefährlich eingestuft wird. Vielleicht brauchen wir für Dich eine Pilotenattitüdsgrundeinstellungsprüfung?

Die Ignorieren von Fakten und Regeln wird übrigens für Piloten ebenfalls als gefährlich eingestuft...
Ich zitiere mal aus dem FAA Risk Management Handbook von 2009, Seite 2-2 bzgl. einer Studie zur Unfallfreiheit bzw. Unfallwiederholung (die Hervorhebungen sind von mir):
"The accident-free group showed a superior knowledge of safety and were considered industrious and cooperative with others but were not considered physically inclined. The accident-repeater group had better gymnastic skills, were considered aggressive and impulsive, demonstrated rebellious behaviour when under stress, were poor losers, and liked to be the center of attention".

Und im "Pilot's Handbook of Aeronautical Knowledge", Chapter 17 finden wir:
"Five traits were discovered in pilots prone to having accidents. These pilots
- have disdain toward rules
- ...
- ...
- Are impulsive rather than methodical and disciplined...
..."

Insofern sind wir an der Stelle quitt, oder? ;-)
Wir sollten vielleicht mal einen Kaffee trinken. Sag Bescheid, wenn Du mal in Braunschweig bist...

"Hier unten" leben wir in einer Demokratie, was zwangsläufig die Unterdrückung von Minderheiten bedeutet. Als Piloten sind wir nun mal eine Minderheit. Die Regeln sind ja nicht neu, werden nur erst jetzt umgesetzt. In der Zwischenzeit haben AOPA und andere es eben nicht vermocht, das zu verhindern.
Blöd, aber Fakt (Ich wohne übrigens in Niedersachsen, wo's ja wohl - noch - nicht ganz so schlimm ist).
Ich habe ja auch nicht behauptet, dass ich die Regelung toll finde.

Schönen Gruß und nix für Ungut.

Olaf

7. Juni 2012: Von Max Sutter an Olaf Musch

LOL !!!
The accident-repeater group had better gymnastic skills

Endlich eine buchstäbliche Umsetzung des Schlagwortes "Sport ist Mord". Die völlig überzeichnete Sportgeneigtheit bei Ärzten, Psychologen und Assessment-Beauftragten würde jedenfalls ganz schön in ihr Gegenteil verkehrt, sollte diese Aussage einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten. Ganz schlimm wäre es natürlich, wenn Gymnastics im alt-griechischen Sinne mit "Naked Sports" interpretiert würde. Soll da nur noch einer fliegen dürfen, dem dabei unterdurchschnittliche Skills bescheinigt werden? Bis jetzt war es doch immer das Gegenteil. Diese Erkenntnis müsste ja
in der Bevölkerung zu einer völlig geänderten Wahrnehmung der Piloten führen.

Wenn das konsequent weiter durchdacht wird, so kommen die Behörden bestimmt eines Tages noch drauf, dass nur noch nachgewiesene Couch Potatoes zur Pilotenprüfung zugelassen werden können. Der einzige Sport, den man bei einer mündlichen Flugprüfung dann noch erwähnen darf, ist Schach.


7. Juni 2012: Von Ernst-Peter Nawothnig an Olaf Musch
Die FAA-Erkenntnis lautet also: "Weicheier und Duckmäuser leben länger." Müssen sie auch, sie haben ja nicht so viel vom Leben.
8. Juni 2012: Von Thore L. an Olaf Musch
was zwangsläufig die Unterdrückung von Minderheiten bedeutet.

Unterdrückung? Meinetwegen! Aber wer unterdrückt wird, muss dennoch lange nicht jeden hirnfreien Behördenbefehl 1:1 umsetzen. Jemanden, der die PPL Prüfung in deutscher Sprache ja offensichtlich bestanden hat: auf was soll man den noch prüfen? Ob er die ganzen Zeichen etwa alle nur auswendig gelernt hat? Ob er das Funksprechzeugnis sich gekauft hat? Mann Olaf, das wird doch alles nur noch absurder, oder? Manchmal frage ich mich, ob diese Anweisungen nur ein Test sein könnten, mithilfe dessen unsere Schwachsinnsertragsgrenze ermittelt wird.

Was kommt als nächstes? Eine Kastrationsanweisung? Weil Piloten ja während des Fluges an Sex denken könnten und dieses enorme Ablenkungspotential unschuldige Kinder am Grund töten könnte? Marschierst Du dann zum Doc und sagst, na gut, blödes Gehänge, macht eh nichts als Ärger, dauert ja nicht lange? Oder wo ist Deine Schmerzgrenze?

8. Juni 2012: Von Olaf Musch an Thore L.
> Aber wer unterdrückt wird, muss dennoch lange nicht jeden hirnfreien Behördenbefehl 1:1 umsetzen.

Nenne bitte in diesem konkreten Fall für den normalen 08/15 PPL-Inhaber ein praktikables Vorgehen, das dazu führt, dass die Eintragung für deutsche Sprachkenntnis nicht in die Lizenz gelangt, keine Gebühren zu zahlen sind, und man trotzdem einen normalen Platz anfliegen darf.
Mir fällt - und da kann ich noch so laut jammern - keine ein.
Ich könnte:
- US - PPL machen: Kostet drastisch mehr, als die Spracheintragung, und die Zeit habe ich im
Moment nicht
- Das Fliegen aufgeben: Will ich nicht
- Ohne Eintrag fliegen: Riskieren, "erwischt" zu werden und ggf. deswegen die Lizenz zu verlieren?
Nein danke.
- Im Ausland fliegen: Ich wohne nicht in Grenznähe

Und jetzt? Laut schreien ist einfach. Alternativen finden etwas schwieriger.

> Jemanden, der die PPL Prüfung in deutscher Sprache ja offensichtlich bestanden hat: auf was soll man den noch
> prüfen? Ob er die ganzen Zeichen etwa alle nur auswendig gelernt hat? Ob er das Funksprechzeugnis sich gekauft
> hat?

Frag das nicht mich. Ich habe und hätte solch eine Regelung nie erfunden. Frag das die Behörde. Und beschwer Dich bei AOPA, DAeC oder sonstwem, dass die Lobby-Arbeit nicht gelungen ist. Baue eine eigene Lobby-Organisation auf und sammle Piloten um Dich. Meine Stimme hättest Du. Ich kann das derzeit nicht leisten.

> Mann Olaf, das wird doch alles nur noch absurder, oder? Manchmal frage ich mich, ob diese Anweisungen
> nur ein Test sein könnten, mithilfe dessen unsere Schwachsinnsertragsgrenze ermittelt wird.

Und wie willst Du das Überschreiten Deiner Grenzen in der Praxis zeigen?
Aufhören? Das wäre für mich keine Alternative. Eine andere Regierung wählen? Das entscheiden wir nicht alleine, und es bleibt fraglich, ob's dann besser oder sogar noch schlechter würde.

> Was kommt als nächstes? Eine Kastrationsanweisung? Weil Piloten ja während des Fluges an Sex > denken könnten und dieses enorme Ablenkungspotential unschuldige
> Kinder am Grund töten könnte?
> Marschierst Du dann zum Doc und sagst, na gut, blödes Gehänge, macht eh nichts als
> Ärger, dauert ja nicht lange? Oder wo ist Deine Schmerzgrenze?
all>

Das ist das Dilemma, in dem wir stecken: Wenn wir Irrsinnsregelungen ablehnen und die Fliegerei aufgeben, können sich die Behörden auf die Fahnen schreiben, Fluglärm reduziert und Flugsicherheit "erhöht" zu haben. Wenn wir mitmachen, geht's eine Runde weiter.
Langfristig ist unser Hobby bei solch einer Behördenarbeit dem Untergang geweiht. Dann allerdings werden die feststellen, dass zumindest die Landesluftfahrtbehörden keine Privatpiloten mehr zu verwalten haben, weil sie mit ihrer Regelungswut alle vertrieben und sich letzten Endes selbst überflüssig gemacht haben. Nur wird es dann für uns (oder unsere nachfolgende "Generation") zu spät sein. Ich fliege lieber so lange wie möglich weiter. Und eine Eintragung für deutsche Sprachkenntnisse wird mich daran nicht hindern.

Noch mal die Frage: Was kann ein PPL-Inhaber da wirklich konkret wirksam tun?

Olaf
8. Juni 2012: Von Thore L. an Olaf Musch
Noch mal die Frage: Was kann ein PPL-Inhaber da wirklich konkret wirksam tun?

Na zumindest mal da richtig sauer anrufen und fragen, ob die eigentlich noch alle Latten am Zaun haben...

Du weisst, wie die Amis die gleiche ICAO Vorschrift umgesetzt haben? Die hatten ja das gleiche Problem! Da gab es eine Aufforderung, sich eine neue Lizenz ausstellen zu lassen (geht einfach im Internet), auf der dann "english proficient" drauf steht. Woher die - ganz ohne Prüfung - wissen, dass man englisch reden kann? Na weil man ja den US PPL bestanden hat, und wie bitte hätte man das denn können, wenn man kein englisch kann?

Kosten: 2 USD für die neue Karte. Inkl. Porto. Kein Witz.

Hat hier irgendwer noch Zweifel, dass das US System einfach pragmatischer ist? Warum die EASA hier mit aller Macht versucht, die US Piloten mit Zwang ins EU System zu holen? Wer will denn freiwillig in dieses Irrenhaus rein???
8. Juni 2012: Von Max Sutter an Thore L.
Spielen Sie nur noch Golf oder haben Sie ab und zu noch Geschlechtsverkehr?

9. Juni 2012: Von Achim H. an Thore L.
... nur leider haben die Amis die ICAO-Vorgabe nicht vollständig umgesetzt, so dass deren "English proficient"-Bescheinigung z.B. in Deutschland nicht anerkannt wird. Auch wieder nicht so toll.

Es ist immer einfach sich aufzuregen, nur über wen? Den Sachbearbeiter beim LBA, der meist freundlich und hilfsbereit ist? Die Oberen beim LBA, die einmal wirklich pragmatisch waren und die Instandhaltungsprogramme für Flugzeuge unbürokratisch genehmigt haben und dann dafür von der EASA einen auf den Deckel bekommen haben?

Die Franzosen kontrollieren bereits seit einiger Zeit mit ihrer Gendarmerie des Transports Aériens auf Flugplätzen die Lizenzen nach dem französischen Spracheintrag. Seien wir doch froh, dass es bei uns weder eine Gendarmerie Aérienne gibt, noch verbreitete Kontrollen. Selbige Gendarmen messen übrigens auch Flughöhen und Abweichungen von der Platzrunde.

Also um ICAO-Deutsch kommen wir nicht rum. Jetzt ist es Aufgabe der AOPA sich darum zu kümmern, dass es ohne großen Aufwand umgesetzt wird.
9. Juni 2012: Von Christof Edel an Achim H.

1) Die ICAO-Richtlinien sind nur fuer den Internationalen Luftfehrker massgeblich. Innerhalb des Lizenzausstellenden Staates koennen die einzelnen Staaten machen was sie wollen. Der Unfug, dass ein Deutscher in Deutschland mit einer Deutschen Lizenz eine Deutschbescheinigung braucht hat uns EASA eingebrockt, und das diese Deutschbescheinigung umstaendlich mit Eidesstattlicher Versicherung erworben wird kommt von den Deutschen Luftfahrtbehoerden. Alles selber schuld.

2) Wenn der FAA English Proficiency Eintrag in Deutschland nicht anerkannt wird, hat dann jeder Linienpilot mit FAA-Lizenz eine separate Bescheinigung dabei, wenn er in Frankfurt landed? Glaube ich nicht.


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