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42 Beiträge Seite 1 von 2

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5. Juni 2012: Von Jan Brill an Dirk Beerbohm
Ich erinnere mich noch gut an eine Presseorientierung beim LBA – ich glaube im Jahr 2008 – zum Thema der ICAO-Sprachanforderungen. Kernsatz: "Wir wollen das alles ganz unbürokratisch machen."

Welch ein Glück! Was käme erst auf uns zu, wenn die Behörden es mit dem ganzen Kram genau nehmen würden...


Angefangen hat das bei der ICAO, weil chinesische Linien-Piloten und argentinische Controller sich nicht verstehen (oder umgekehrt). Vier Jahre später machen wir uns jetzt Gedanken, ob ein Segelflugpilot, der ohnehin kaum mehr funkt als "zwo drei zur Landung" und "laaaaangsaaaammeeeeeer!" dafür einen Sprachnachweis in Deutsch braucht. Für diesen Unfug haben die Behörden offenbar Zeit, aber für die Frage ob

- Berufspiloten über 60 Jahre weiterhin fliegen können oder
- man mit einem ICAO-Schein noch ins Ausland darf

nicht.

Auf der anderen Seite: Wer hätte gedacht, dass man Jahrzehnte nach der Volljährigkeit nochmal eine Bescheinigung der Eltern über die Reinheit des deutschen (Sprach-)Blutes in Berlin vorlegen muss? Ganz großes Tennis!!

viele Grüße,
Jan Brill

5. Juni 2012: Von  an Jan Brill
Was ist wenn man ein BZF in deutsch hat?
5. Juni 2012: Von Lutz D. an 
Das gleiche wie bei einem BZF in englisch. Hilft sicher nix.... und @ Jan Brill:

Angefangen hat das bei der ICAO, weil chinesische Linien-Piloten und argentinische Controller sich nicht verstehen (oder umgekehrt). Vier Jahre später machen wir uns jetzt Gedanken, ob ein Segelflugpilot, der ohnehin kaum mehr funkt als "zwo drei zur Landung" und "laaaaangsaaaammeeeeeer!" dafür einen Sprachnachweis in Deutsch braucht. Für diesen Unfug haben die Behörden offenbar Zeit, aber für die Frage ob

Ihr müsst da ja 'ne Mörderwinde haben oder ich bin langsam zu alt. Ich kenne nur die "schneeeeelllllleeeeeer" Schreie.... ;)
5. Juni 2012: Von  an Jan Brill
Das ist ja eine Erleichterung. Vor 2 Jahren sollte ich nach Braunschweig zum Deutschtest. Als Franke hat man ja wenig Chancen. Ich kann ja den Schriftverkehr mal weiterleiten. Gruesse aus EASA City
5. Juni 2012: Von Dirk Beerbohm an Lutz D.
'ne Ka8 zum Beispiel kann man immer zu schnell schleppen :-D
5. Juni 2012: Von Dirk Beerbohm an Jan Brill
Also kein Scherz - ich habe es befürchtet :-(

Nun kann man ja nur noch warten, bis unser gemeinsames Luftamt nachziehen wird. Wie war das mit dem Amen
und der Kirche? So viel ich Verständnis habe für ein Englisch Test trotz AZF mit Verständnistest (Übersetzen eines
Textes), so unverständlich ist es für einen in D aufgewachsenen Bürger mit Deutsch als Muttersprache...
UNFASSBAR!!!

Das wäre doch mal 'nen Artikel für einer der nä. PuF's wert, oder?

VG, Dirk
5. Juni 2012: Von  an Dirk Beerbohm
War doch in England genauso. Mein Flight examiner hat sich auch darüber aufgeregt, dass er eine language proficency bei einem checkflug nachweisen musste, trotz Ph.d.
5. Juni 2012: Von Olaf Musch an 
Na also, wenn die Engländer schon einen Englischtest machen dürfen, dann können die ordentlichen Deutschen ja nicht hinten anstehen. Also: Auf zum Test.
Allerdings hat unser Ausbildungsleiter nach diversen Gesprächen mit der RegTP erfahren, dass dort immer mehr Personen in Deutschland ihr Funkzeugnis machen, die eben nicht deutschstämmig sind
und folglich mehr oder weniger Schwierigkeiten im Sprachverständnis und im Ausdruck haben.
Das L:"Fliege ich krass 08" B:"Verstanden, Sie fliegen auf Gras 08" ist da nur die Oberfläche.
Die Probleme müssen da schon deutlich zugenommen haben.
Stehen wir's durch. Ein paar Flugminuten weniger....

Olaf
6. Juni 2012: Von Christof Edel an Olaf Musch

Engländer mussten keinen Englischtest machen. Bei jedwedem Flugtest, aber auch bei Renewal-Seminaren fuer Fluglehrer und Prüfer, oder auch beim zweijährlichen Flug mit Fluglehrer, kann hinterher der Prüfer bestätigen, dass man Level 6 ist. Die Nationalität spielte dabei auch keine Rolle, nur wenn es nicht "Expert"-Level 6 ist musste man zum Sprachtest.

Allerdings habe ich keine Ahnung, wie ich Deutsch in meine Englische JAR/EASA-Lizenz eintragen lassen kann - rede ich halt illegal.

6. Juni 2012: Von Thore L. an Olaf Musch
Stehen wir's durch. Ein paar Flugminuten weniger....

Resignation ist eine der Attitüden, die besonders bei Piloten als gefährlich eingestuft wird. Vielleicht brauchen wir für Dich eine Pilotenattitüdsgrundeinstellungsprüfung? In der nur 3 Tage dauernden Überprüfung wirst Du u.a. auf Deine Fähigkeiten zur ordnungsgemässen Durchführung von voll krass unnötigen Behördenanweisungen gecheckt und bei Nichtbestehen wird neben dem PPL gleich auch der Führerschein eingezogen. Ach ne, da hätte sicher der ADAC was gegen...
6. Juni 2012: Von Kenneth Pedersen an Olaf Musch
Allerdings hat unser Ausbildungsleiter nach diversen Gesprächen mit der RegTP erfahren, dass dort immer mehr Personen in Deutschland ihr Funkzeugnis machen, die eben nicht deutschstämmig sind

Na und? Man kann auch ausreichend gutes Deutsch sprechen ohne deutschstämmig zu sein, welches den Herren in Brandenburg anscheinend nicht aufgefallen ist. Ich bin Däne, wohne seit mehr als 20 Jahren in Deutschland und habe meinen PPL nach 4 Jahren Aufenthalt hier gemacht. Noch nie habe ich beim Fliegen irgendwelche Probleme gehabt, die auf meinen Sprachkenntnissen zurückzuführen sind.

Wenn man in der Lage ist, die theoretische und praktische Ausbildung durchzuführen, und vor allem das BZF I/II und die praktische Prüfung zu erlangen bzw. bestehen, dann sind diese Tatsachen der Beweis schlechthin, dass die Deutschkenntnisse ausreichend sind - Punkt!

Die vermasselte Funksprüche, die jeder beim jeden Flug hört, sind meiner Meinung nie auf mangelnden Sprachkenntnissen zurückzuführen, sondern kommen immer nur dann zustande weil die Leute nicht denken bevor sie sprechen, ihre gelernte Sprachgruppen vergessen haben und/oder Panik vor der Sendetaste haben bzw. bekommen.

Es reicht langsam! Ich habe €150,- für die Level 6 Prüfung geblecht um 30 Minuten lang Englisch sprechen ZU DÜRFEN, welches ich auf Muttersprache-Niveau spreche und in meiner Arbeit sprechen MUSS und dafür von meinem Arbeitgeber auch Geld BEKOMME! Schluss damit! Ich habe ein SPL, ein PPL-A und ein BZF I,
alle von deutschen Behörden erstmalig ausgestellt, und somit reichen meine Deutschkenntnisse auch aus!

Einzigster Ausweg: Immer Englisch sprechen! Auf einem kleinen unkontrollierten bayerischen Flugplatz mit einem UL unterwegs den Funkspruch "ready for departure" abzusetzen hört sich immer toll an.


6. Juni 2012: Von Thore L. an Kenneth Pedersen
Wenn man in der Lage ist, die theoretische und praktische Ausbildung durchzuführen, und vor allem das BZF I/II und die praktische Prüfung zu erlangen bzw. bestehen, dann sind diese Tatsachen der Beweis schlechthin, dass die Deutschkenntnisse ausreichend sind - Punkt!

Dem ist nichts hinzuzufügen. Vielleicht dass wir in den Behörden offenbar zu viele Leute sitzen haben, die sich irgendwie beschäftigen wollen und einen Murks nach dem anderen verbrechen... EY IHR TYPEN BEIM LBA UND BEI DER EASA UND SONSTWO: WENN IHR EUCH SCHON IRGENDWIE BESCHÄFTIGEN WOLLT: WIR BRAUCHEN EINEN IFR APPROACH NACH EGELSBACH, UND EINE LEICHTE (!) IFR AUSBILDUNG FÜR PPLler!!!! Und wenn ihr grade dabei seit: weg mit der CAMO und Flugleiterpflicht. Und dann gehen wir versöhnt ne Runde zusammen grillen, roger?
6. Juni 2012: Von GA Flyer an Thore L.
" Vielleicht dass wir in den Behörden offenbar zu viele Leute sitzen haben, die sich irgendwie beschäftigen wollen"

nun, es ist ja nicht so, als gebe es nichts zu tun. Wurde EASA FCL nicht kürzlich lapidar um ein Jahr verschoben? Sollte es nicht ein vereinfachtes IR geben, Piloten ab 60 usw... ? Alles 1000 Mal wichtiger als dieser Murks.
6. Juni 2012: Von Sebastian Willing an Kenneth Pedersen


Auf einem kleinen unkontrollierten bayerischen Flugplatz mit einem UL unterwegs den Funkspruch "ready for departure" abzusetzen hört sich immer toll an.



Oh, ein "Request one engine and pushback" ist doch bestimmt auch toll :-)



Ich denke schon dass es BZF'ler gibt die bei Dingen die über die Standard-Phrasen hinausgehen Verständnisprobleme haben oder solche verursachen, das kann ganz schnell zu einem BFU-Einsatz führen, aber bei "Ureinwohnern" ist das Ganze natürlich übertrieben.



Interessant wird es, wenn wir bei der Sprachprüfung einen deutschen Text sinngemäß übersetzen müssen... auf Deutsch.



PS: Gerade in Wolfenbüttel nachgefragt: Niedersachsen macht derzeit keine Spracheinträge "Deutsch" und hat dies - zum jetzigen Stand - auch nicht vor.



6. Juni 2012: Von Hubert Eckl an Kenneth Pedersen

... unglaublich! Es gibt noch jemanden der die " lingua franca" kennt. Wenn ich das hier in Dunkeldeutschland abfragen würde, käme als Gipfel der Intellektualität raus: " hm habe ich kürzlich bei meinem Stammitaltiener probiert. Es gibt keinen der die lingua franca so lecker zubereitet wie der!" Englisch ist teil meines beruflichen Kommunikation. Die Kenntnisse meines " Examiners" waren "pulp fiction"... Einfach losfliegen und sich ordentlich benehmen..

6. Juni 2012: Von J. de Haas an Hubert Eckl

Da wir eine AZF/BZF-Inhaberin ohne PPL bei uns haben, war heute ein Anruf fällig bezüglich der Handhabung der Deutschkenntnisse.

Leicht verständliches Fazit: Nur der PPL-Inhaber benötigt eine Eintragung, der Funker nicht.

Also muss der Pilot, auch wenn der nicht funkt, Deutsch beherrschen.
Der funkende Co muss dagegen nicht unbedingt Deutsch können.

Ist doch nun wirklich nicht so schwer zu verstehen, oder?

P.S.: Hätte nicht gedacht, dass auf so einen Beitrag SO schnell reagiert wird! ;-))

6. Juni 2012: Von GA Flyer an J. de Haas
ok, ich gebe auf. Ich gebe alles zurück, was ich erworben habe: PPL, BZF, LP... *fassungslos*
6. Juni 2012: Von  an J. de Haas
Wer solche Behörden hat, braucht sich doch eigentlich gar nicht mehr selbst erschießen. Auf nach Brandenburg! Wenn wir schon am Witze erzählen sind:
Erst retten wir die deutsche Sprache, dann den Euro, dann Griechenland, dann die EASA, dann Arjen Robben ... obwohl, hm... Letzteres überleg' ich mir nochmal.
6. Juni 2012: Von  an 
Da hilft nur völlige Blockade. ich werde diesen Bullshit auf gar keinen Fall machen.
Wenn mich einer kontrolliert, dann ziehe ich bis vors höchste Gericht, ich werde keine Prüfung
für die Deutsche Sprache ablegen.

6. Juni 2012: Von  an 
Muss man auch nicht. Einfach Englisch funken. Ich kann mir nicht vorstellen, das Deutsch Level 4 oder mehr irgendwo am Platz einer prüft. Daher reicht Level Englisch.
6. Juni 2012: Von  an Christof Edel

> Engländer mussten keinen Englischtest machen. Bei jedwedem Flugtest, aber auch bei Renewal-Seminaren fuer Fluglehrer und

> Prüfer, oder auch beim zweijährlichen Flug mit Fluglehrer, kann hinterher der Prüfer bestätigen, dass man Level 6 ist. Die

> Nationalität spielte dabei auch keine Rolle, nur wenn es nicht "Expert"-Level 6 ist musste man zum Sprachtest.

Ich hab ja nur gesagt nachweisen. Ich hab es im Rahmen eines LPC gemacht. Der Prüfer hat sich halt nur beschwert, dass er, obwohl in England geboren, aufgewachsen, Schule, A-Levels, Uni und abschließend die Doktorarbeit gemacht hat, trotzdem assessed werden musste.

> Allerdings habe ich keine Ahnung, wie ich Deutsch in meine Englische JAR/EASA-Lizenz eintragen lassen kann - rede ich halt

> illegal.

Simples:

Bei der CAA nachfragen(pldlanguage@caa.co.uk). Die werden dann zur Antwort geben, dass sie niemanden zum Assessment für andere Sprachen als English hat. Daher kann kein Eintrag in die Lizenz erfolgen. Man wäre aber geneigt, eine Bescheinigung vom LBA anzuerkennen.

Frau Szimanski vom LBA hat mitgeteilt, dass dies eine Prüfung vom in Braunschweig erfordert. Abiturzeugnisse und ähnliche Nachweise bringen nichts.

Das war 2010.

Ich hab dann einfach gelassen, weil Braunschweig nicht so direkt auf dem Weg liegt.


Zur CAA Lizenz: In dieser ist der Level nicht eingetragen, was gelegentlich zur Problemen führt (Ramp Checks in Holland), Daher sind alle Piloten, die ins Ausland fliegen aufgefordert, sich ein Zusatzschreiben mit dem Level schicken zu lassen.

In Lizenzen ab September wird auch dann der Level ausgewiesen.


7. Juni 2012: Von Olaf Musch an Thore L.
Hallo Thore,

Resignation ist eine der Attitüden, die besonders bei Piloten als gefährlich eingestuft wird. Vielleicht brauchen wir für Dich eine Pilotenattitüdsgrundeinstellungsprüfung?

Die Ignorieren von Fakten und Regeln wird übrigens für Piloten ebenfalls als gefährlich eingestuft...
Ich zitiere mal aus dem FAA Risk Management Handbook von 2009, Seite 2-2 bzgl. einer Studie zur Unfallfreiheit bzw. Unfallwiederholung (die Hervorhebungen sind von mir):
"The accident-free group showed a superior knowledge of safety and were considered industrious and cooperative with others but were not considered physically inclined. The accident-repeater group had better gymnastic skills, were considered aggressive and impulsive, demonstrated rebellious behaviour when under stress, were poor losers, and liked to be the center of attention".

Und im "Pilot's Handbook of Aeronautical Knowledge", Chapter 17 finden wir:
"Five traits were discovered in pilots prone to having accidents. These pilots
- have disdain toward rules
- ...
- ...
- Are impulsive rather than methodical and disciplined...
..."

Insofern sind wir an der Stelle quitt, oder? ;-)
Wir sollten vielleicht mal einen Kaffee trinken. Sag Bescheid, wenn Du mal in Braunschweig bist...

"Hier unten" leben wir in einer Demokratie, was zwangsläufig die Unterdrückung von Minderheiten bedeutet. Als Piloten sind wir nun mal eine Minderheit. Die Regeln sind ja nicht neu, werden nur erst jetzt umgesetzt. In der Zwischenzeit haben AOPA und andere es eben nicht vermocht, das zu verhindern.
Blöd, aber Fakt (Ich wohne übrigens in Niedersachsen, wo's ja wohl - noch - nicht ganz so schlimm ist).
Ich habe ja auch nicht behauptet, dass ich die Regelung toll finde.

Schönen Gruß und nix für Ungut.

Olaf

7. Juni 2012: Von Max Sutter an Olaf Musch

LOL !!!
The accident-repeater group had better gymnastic skills

Endlich eine buchstäbliche Umsetzung des Schlagwortes "Sport ist Mord". Die völlig überzeichnete Sportgeneigtheit bei Ärzten, Psychologen und Assessment-Beauftragten würde jedenfalls ganz schön in ihr Gegenteil verkehrt, sollte diese Aussage einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten. Ganz schlimm wäre es natürlich, wenn Gymnastics im alt-griechischen Sinne mit "Naked Sports" interpretiert würde. Soll da nur noch einer fliegen dürfen, dem dabei unterdurchschnittliche Skills bescheinigt werden? Bis jetzt war es doch immer das Gegenteil. Diese Erkenntnis müsste ja
in der Bevölkerung zu einer völlig geänderten Wahrnehmung der Piloten führen.

Wenn das konsequent weiter durchdacht wird, so kommen die Behörden bestimmt eines Tages noch drauf, dass nur noch nachgewiesene Couch Potatoes zur Pilotenprüfung zugelassen werden können. Der einzige Sport, den man bei einer mündlichen Flugprüfung dann noch erwähnen darf, ist Schach.


7. Juni 2012: Von Stefan Jaudas an Jan Brill
... da wird sich jetzt mancher ärgern, dass Oma und Opa ihren Ariernachweis gegen einen Persilschein eingetauscht hatten seinerzeit.

Zumindest um zu zeigen, was man von dieser ganzen Bürokratenka**e hält, sollte jeder, der seinen Level 6 Deutsch dann wird eintragen müssen, so ein Ding mit beilegen. Aber ob die Bürokratenseelen die Satire dahinter verstehen würden?

Ich persönlich vermute, das ist Arbeitsbeschaffung. Das sind wieder zigtausende Scheine, die neu beantragt, neu geprüft, und neu ausgestellt werden müssen. Plus begleitende Anträge (ZÜP, Sprachlevel, usw.). Gebührenpflichtig! Immerhin reißt die Verzögerung der EU-Scheine ein Loch in die behördliche Auslastung. Somit ist das Loch gestopft, und der Kapazitätsabbau erstmal verhindert. Weil, man hat ja offensichtlich gut zu tun. Vielleicht zieht sich das ja so lange hin, bis die EU-Scheine kommen, und dann hat man Unterkapazität. Da müssen dann dringend neue Planstellen her, und neue Chefchenposten und neue Chefposten, und Oberchefposten, und Direktorposten, und, und, und. Eine Feldstudie in Sachen Parkinsonsche Gesetze.

Ab und zu (absoluter Bürokratenhimmel) kann man dann sogar den einen oder Schein aus irgendwelchen Gründen verweigern. Die Verlängerung (oder sogar der Wegfall bei den Segelfliegern) des 2-Jahresintervalls der amtlichen Prüfung bei Scheinverlängerung, ob selbst der bescheidenste (Segel-) Flieger auch wirklich brav war und keinerlei Bußgelder oder sogar (oh Schreck!) Punkte gesammelt hat, dürfte der einen oder anderen Bürokratenseele wirklich weh getan haben.

7. Juni 2012: Von Ernst-Peter Nawothnig an Olaf Musch
Die FAA-Erkenntnis lautet also: "Weicheier und Duckmäuser leben länger." Müssen sie auch, sie haben ja nicht so viel vom Leben.

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