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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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16. April 2010: Von Jan Brill an Andreas Scheerer
... dass ATC keine Freigaben in das kontaminierte Gebiet erteilt findet sogar noch einen gewissen Rückhalt in einem Aktionsplan der ICAO.

Dass die Qualitätsmedien nicht zwischen Ryanair und dem Rest der zivilen Luftfahrt unterscheiden kann kaum überraschen, schade ist allerdings, dass die DFS dies auch nicht tut, denn wer mit seinem alten Kolbenflieger heute VFR in FL075 fliegt könnte wohl auch problemlos IFR in FL070 unterwegs sein. Die Wahl der Flugregeln sollte der Besatzung überlassen bleiben.

Unsere Lisa war (ist) heute und gestern in der Luft. Zero Problems.

Auf der anderen Seite bietet sich heute natürlich die Gelegenheit in EDDF mal in Ruhe Platzrunden zu üben!

Was die Schweizer machen (FIR komplett dicht) geht weit über den ICAO-Contingency-Plan hinaus und schmeckt ein wenig nach Luft-Schweinegrippe.


Wir fragen uns in der Redaktion wie dicht eine VA sein muss um den Flugverkehr zu beeinträchtigen. Kennt jemand hierzu Literatur oder Richtlinien?


viele Grüße,
Jan Brill
16. April 2010: Von Thore L. an Jan Brill
Die Frage könnte auch sein, wie hoch die Konzentration von Asche in der Luft sein muss, bevor so'n Ausbruch überhaupt interessant für die Luftfahrt wird.

Irgendwo auf der Welt spuckt ja eigentlich immer ein Vulkan, und so ist auch eigentlich immer ein bisschen Asche unterwegs - mal mehr, mal weniger. Mehr hier, weniger dort...

Aber ab einer gewissen Anzahl von Lavateilchen in der Luft fängt's an, Schwierigkeiten für Turbinen zu geben. Wo da jetzt der Grenzwert liegt, mag vielleicht eine Frage an Turbinenexperten sein.
16. April 2010: Von Markus Landgraf an Jan Brill
Hallo Herr Brill. Leider kenne ich die kritische Konzentration auch nicht. Leider würde das auch nicht helfen, denn selbst in den Aschevorhersagen (ich nehme die auf metoffice.gov.uk/aviation/vaac) wird als Konzentration "unknown" angegeben. Ea wäre doch toll, wenn man die Konzentrationen mal messen würde, dann könnte man bei Eurocontrol auch fundierte Entscheidungen treffen.... Ich bin jedenfalls erstmal bis morgen 0600Z gegrounded. VFR hilft auch nicht, da Brussels FIR für VFR gesperrt ist. Mal sehen, wie lange das Possenspiel noch dauert....
17. April 2010: Von  an Markus Landgraf
Hallo,

ich denke, diese Massenhyterie hat auch einen anderen Hintergrund. Die Versicherungen sind damit "fein draussen". Es sollte jedem klar sein, das wenn uns jetzt was in der Luft passiert (VFR) und irgendein "Gutachter der Versicherung" behauptet, das es mit der Asche zu tun haben könnte, wir auf das Geld der Versicherung lange oder zu mindest länger warten können. Das Argument mit dem Snbd in Afrika ist zwar sehr deutlich und macht absulut Sinn, aber wir wissen ja, wie Versicherungen sind.

Gestern wurde in Aschhaffenburg geflogen, was das Zeug hält, konnte mich kaum auf meine Reparatur des Alternators konzentrieren. Und oh welch Wunder, alle kamen heil wieder und waren nicht sandgestrahlt.

Andere Sache, ich wollte ja im Juni nach Isalnd, weiß einer wie länge so ein Ascheregen nach dem Ausbruch anhält? Abgesehen davon ist in Isalnd kaum ein Hotel zu bekommen, da "alle" ein Zimmer gebucht haben um den Vulkan zu sehen. Muss ich jetzt doch wieder nach Malle?
17. April 2010: Von Florian Guthardt an Jan Brill
Ich denke das Hauptproblem ist dass es kaum Erfahrungswerte gibt.

Deshalb ist es meines Erachtens völlig richtig hier auf Nummer Sicher zu gehen. Wenn es nur einen Zwischenfall gegeben hätte, hätte es einen riesen Aufschrei gegeben warum nicht unternommen wurde.

Auch die Hersteller sind sehr auf der sicheren Seite, wir haben in der Firma von Bombardier und General Electric jeweils Advisory Wires bekommen die im Endeffekt besagen dass man nicht mal am Boden ein Triebwerk bei Verdacht auf Aschestaub in der Luft anlassen soll. Sobald irgendwo am Flugzeug Asche sichtbar ist (nicht vom Betrieb nur vom Stehen) müssen Dry motoring runs durchgeführt werden und danach Ölwechsel und Boroscope Inspektion....

Denke das haben die sich nicht völlig umsonst ausgedacht!
17. April 2010: Von Max Sutter an 
waren nicht sandgestrahlt.

Es macht auch beim Sandstrahlen einen beträchtlichen Unterschied, ob die Pistole mit 150 Knoten, oder ob sie mit 500 pustet. Der Vergleich zwischen Kolbenschüttler und Jet hinkt also ein wenig.
17. April 2010: Von Gerhard Uhlhorn an Max Sutter
Eine Turbine zieht aber die Luft ungefiltert an und hat so hohe Temperaturen, dass die Partikel schmelzen und sich anschießend ablagern. Ein Kolbentriebwerk hat Luftfilter. ;-)
17. April 2010: Von Gerhard Uhlhorn an Jan Brill
„Schweinegrippe“ der Luft ist gut – und treffend! ;-) Es ist möglicherweise mehr Panikmache als tatsächliche Gefährdung.

Laut Focus fliegt inzwischen die Lufthansa mit leeren Flugzeugen Testflüge um eine Auswirkung auf die Triebwerke zu untersuchen:

„12:29: Trotz der Sperrung des deutschen Luftraums werden am Samstagmittag einige Überführungsflüge stattfinden. Zehn Maschinen der Lufthansa sollen ohne Passagiere von München nach Frankfurt fliegen. Die Piloten würden auf Sicht fliegen und benötigten dafür keine Genehmigung durch die Flugsicherung, teilte die Lufthansa mit. Nach dem ersten Flug soll untersucht werden, ob die Triebwerke durch Asche beeinträchtigt wurden, dann sollen die übrigen Flugzeuge starten.“

Quelle:
+++ Live-Ticker +++- Flughäfen Stuttgart und Saarbrücken wieder offen - +++ Live-Ticker +++ - FOCUS …
17. April 2010: Von Gerhard Uhlhorn an Gerhard Uhlhorn
Wir haben eine einmalige Chance was für die GA zu tun:

Wir sollten bundesweit Banner-Flugzeuge in die Luft bringen die Banner mit folgenden Aufschriften tragen:

PRESSELÜGE! LUFTRÄUME SIND NICHT GESPERRT

PRESSELÜGE! FLUGHÄFEN SIND NICHT GESCHLOSSEN

PRESSELÜGE! FLIEGEN IST DOCH MÖGLICH

Wenn wir es schaffen damit einen Presseskandal zu generieren, wird die Presse in Zukunft vielleicht besser über die GA berichten. Und davon hätten wir alle etwas!
17. April 2010: Von Mathias Göschl an Gerhard Uhlhorn
Ein gottesfürchtiger Vulkanologe hat mich gerade eingeweiht:

Es sind die Finanzkasper aus Island, die nach Meltdown und Fegefeuer jetzt die Hölle zum Überhitzen gebracht haben !

Nachdem auch in den USA nun Goldie & Co das Gericht fürchten müssen, schwant mir nichts Gutes...
Rettungschirme gegen Ascheregen braucht die Welt.

happy landings & GA Glückauf !

Mathias###-MYBR-###
17. April 2010: Von David S. an Jan Brill
EDDF ist wirklich gespenstisch leer. Anbei ein kleiner Erfahrungsbericht von heute:

Wir waren am Nachmittag mit einer Skyhawk in der Rhein-Main-Gegend unterwegs. Langen Radar auf der 120.80 war voll mit D-E... und D-K... Flugzeugen, allerdings wurde niemanden ein Low Approach o.ä. in EDDF genehmigt. Wohl jedoch Überflüge / Durchflüge durch den Luftraum C mit diversen Headings und Altitudes > 1500 MSL. Allerdings auch hier gab es einen "Annahmeschluss" von Langen Information auf 119.15, denn nachdem innerhalb von einer Minute 5 Flugzeuge einen CTR Durchflug angefragt hatten, hieß es irgendwann: Jetzt nicht mehr.
Wir hatten jedoch Glück und konnten auf einem Routing TAU FFM nach EDFC fliegen. Nette Aussicht, die man sonst eher weniger erhält!

Gegen 15:20 Uhr lokal kamen einige D-AB.. aus EDDM geflogen - VFR. Entry über D und dann normale Platzrunde. Hat den Besatzungen sichtlich Spaß gemacht.

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