Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
Eindrücke von der AERO 2024
Notlandung: Diesmal in echt!
Kontamination von Kraftstoffsystemen
Kölner Handling-Agenten scheitern mit Klage
Unfall: Verunglücktes Änderungsmanagement
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

64 Beiträge Seite 1 von 3

 1 2 3 
 

22. April 2023: Von Andy W ✈️ an Tobias Schnell

Tangiert mich zwar nicht - aber könnte der Rundflugbetrieb nicht seinen eigenen Flugleiter haben (der dann auch nur den eigenen AOC Betrieb abwickelt)?

24. April 2023: Von Guido Frey an Andy W ✈️ Bewertung: +3.00 [3]

Hier müssen zwei Dinge unterschieden werden:

1. Flugleiter

2. RFF

ad 1: Der Flugleiter ist immer eine Verpflichtung, die dem Platzhalter von der Luftfahrtbehörde auferlegt wird. Er wird also vom Platzhalter gestellt. Natürlich kann ein gewerblicher Operator sich auch mit dem Platzhalter ins Benehmen setzen und mit Zustimmung von Platzhalter (und in manchen Fällen auch der Behörde) selbst einen Flugleiter stellen.

ad 2: Jetzt kann es aber sein, dass ein Flugleiter an einem Platz nicht mehr nötig ist, somit auch kein Personal für RFF vorgehalten wird, aber ein gewerblicher Operator trotzdem einzelne Flüge durchführen möchte. Klassisches Beispiel bei der Entwicklung der NfL war hierfür ein Inselplatz, an dem ein oder zweimal am Tag ein Linienflug mit einer BN-2 landet...

Der in der NfL enthaltene Passus, dass dann 15 Minuten vor Beginn des gewerblichen Betriebes bis 15 Minuten nach Ende des gewerblichen Betriebes RFF vorzuhalten ist, ist genau hierfür gedacht. Der jeweilige Check-In Agent kann in die Bedienung des RFF eingewiesen werden. Wenn er dann spätestens 15 Minuten vor der Landung dort ist und nach Abflug noch 15 Minuten abwartet, so kann dieser Verkehr auch an einem ansonsten unbesetzten Flugplatz ohne Probleme abgewickelt werden.

19. Mai 2023 13:10 Uhr: Von Philipp Tiemann an Guido Frey Bewertung: +11.00 [11]

Ich war gestern für ca. 20 Minuten am Flugplatz Orléans St. Denis de l'Hotel (LFOZ). In diesen 20 Minuten fanden am Platz statt:

-Motorflug (sah nach Schulung aus)

-Kunstflug über dem Platz

-Fallschirmsprungbetrieb

-Segelflug (Windenschlepp)

Jetzt darf geraten werden, was zu der Zeit für ein Dienst auf dem Turm war (TWR, AFIS, Flugleiter, oder gar nichts)....

Alles nichts Neues, aber die müssen sich schon ziemlich kaputtlachen über uns...

19. Mai 2023 14:19 Uhr: Von P. K. an Philipp Tiemann

Kürzlich selbiges in Italien erlebt :)

Gibt es denn mittlerweile irgendwelche Neuigkeiten bzgl. FoF? Wurden schon Betriebsgenehmigungen geändert? Das eine auf der AERO vertretene RP (Kassel, Düsseldorf?) wollte ja Anträge kurzfristig annehmen und pragmatisch bearbeiten.

21. Mai 2023 11:36 Uhr: Von Guido Frey an P. K. Bewertung: +1.00 [1]

Geänderte Genehmigungen für das Fliegen ohne Flugleiter gibt es meines Wissens derzeit nur eingeschränkt:

Plätze, die bereits eine Genehmigung für das Fliegen ohne Flugleiter mit Hilfsperson haben, können (abhängig von der zuständigen Luftfahrtbehörde) jetzt eine Streichung der Hilfsperson beantragen. Allerdings bleiben (voerst) die darin enthaltenen Auflagen weiter in Kraft.

Von anderen genehmigten Anträgen weiß ich derzeit noch nichts.

Hintergrund: Derzeit warten die meisten Behörden auf die Ergebnisse eine Arbeitsgruppe der Länder. Diese soll die genauen Bedingungen festlegen, nach denen ein Fliegen ohne Flugleiter möglich ist... Ich bin mal gespannt, was dabei herauskommt...

21. Mai 2023 12:36 Uhr: Von Sven Walter an Guido Frey Bewertung: +1.00 [1]
Gründungen von Arbeitsgruppen bei dem Thema, was so lange, planbar und absehbar im Schneckentempo vorankommt... Ich breche.

Ist absolut symptomatisch für viele andere Themenbereiche. Wann war noch die Rückrede von Roman Herzog? 1997 oder so?
21. Mai 2023 13:02 Uhr: Von Ernst-Peter Nawothnig an Sven Walter

In diesem Fall, wenn sowieso alles bürokratisch erstarrt ist und aufgeräumt werden muss, ist eine Arbeitsgruppe besser als nichts. Sonst interpretiert jede Landesluftfahrtbehörde nach Gusto ihre gewünschten Restriktionen in den Text und braucht dafür Jahre. Jedenfalls die hiesige.

21. Mai 2023 15:09 Uhr: Von Mike G. an Guido Frey Bewertung: +2.00 [2]

FoF wurde im Rahmen dieses Workshops ja lediglich als möglicher "enabler" abgetan. Leider gibt es hinsichtlich eines normalen - also flugleiterlosen - Flugbetriebes erhebliche Meinungsunterschiede zwischen den Bundesländern. Herzogs Ruck wird es niemals geben, solange Behördenvertreter sachfremd und am Kunden vorbei nur die eigene Absicherung zu Lasten Dritter im Blick haben.

Nicht Thema, aber ähnlich gelagert: Hier diskutiert der Bauausschuss ernsthaft über Absperrgitter entlang eines Kanals, welcher jahrzehntelang unfallfrei von Radfahrern, Schlittschuhläufern und Anglern genutzt wird. Das ganze soll mehrere Hunderttausend Euro kosten und ist völlig sinnlos. Aber irgendjemand kam mit der Haftungsfrage und schon geht der Irrsinn los. Ein Trauerspiel.

21. Mai 2023 15:26 Uhr: Von Ernst-Peter Nawothnig an Mike G. Bewertung: +2.00 [2]

Man stelle sich vor, erst heute würde die Eisenbahn erfunden. Dann gäbe es - nach 20 Jahren Genehmigungsverfahren - eine flughafenähnliche Zugangstechnik, aber ganz sicher keinen Bahnsteig.

21. Mai 2023 18:00 Uhr: Von Holgi _______ an Ernst-Peter Nawothnig Bewertung: -1.00 [3]
Das ist pure Spekulation und hat mit dem Thema nichts zu tun.
21. Mai 2023 18:59 Uhr: Von Stefan Jaudas an Mike G.

Das geht leider in beide Richtungen. Wenn dann doch mal jemand in den Kanal fällt nach Jahrzehnten, dann muss natürlich jemand (Anderes) schuld dran sein und natürlich auch haftbar.

Allgemeines Lebensrisiko wird in dieser Vollkaskogesellschaft leider nicht mehr akzeptiert.

21. Mai 2023 19:47 Uhr: Von Sven Walter an Stefan Jaudas Bewertung: +3.00 [3]
Das Problem ist neben der Gesellschaft, volle Zustimmung, auch die uneinheitliche Rechtsprechung; wenn jeder Löschteich jetzt schon eingezäunt gehört und die Eltern nicht mehr selbst schuld sind, wer will da schon noch Bürgermeister werden.
21. Mai 2023 19:54 Uhr: Von ch ess an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]
Das ist der Grund. Warum wurden dutzende Badeteiche vor einigen Jahren geschlossen, so dass man nach Jahrzehnten auf einmal illegal baden musste?
Weil ein lebensfremder Richter entschieden hatte, dass eine Gemeinde haftet, wenn man keine Badeaufsicht gestellt hat an eine bekanntem Badestelle.

Badeaufsicht stellen oder Baden verbieten. Sonst Haftung bei Badeunfällen.
Eigenverantwortung in DE: n.e.

Ausgangspunkt war Jahre vorher eine Frau, die anscheinend eine Umkleidekabine so gesxhickt genutzt hat, dass diese umfiel und sie selbst sich dabei verletzte. Schuld war natürlich die Stadt, die die Kabine aufgestellt hatte...
22. Mai 2023 10:43 Uhr: Von P. K. an Guido Frey Bewertung: +2.00 [2]

Hintergrund: Derzeit warten die meisten Behörden auf die Ergebnisse eine Arbeitsgruppe der Länder. Diese soll die genauen Bedingungen festlegen, nach denen ein Fliegen ohne Flugleiter möglich ist... Ich bin mal gespannt, was dabei herauskommt...

Wahnsinn! Ich bin kein Freund von diesem ewigen Gemecker über den Staat und alles drumherum, aber manchmal ...

Hätte man die Arbeitsgruppe, die die Grundlage für FoF geschaffen hat, nicht auch gleich dafür nutzen können, wie man das Beschlossene hinterher umsetzt? Ich erinnere mich an einen Thread hier im Forum, in dem jemand (Guido?) Auszüge aus Unterlagen dieser Arbeitsgruppe veröffentlicht hat. Ich meine, diese wurden über Frag den Staat zur Verfügung gestellt. Dort ging es seitensweise um Terminfindungen, Krankmeldungen, Terminverschiebungen usw. Die Ineffizienz unserer Verwaltung verschlägt einem manchmal die Sprache.

@ Guido: Hast du Informationen darüber, wie diese neue Arbeitsgruppe arbeitet? Ist man da überhaupt an einer Umsetzung interessiert, oder wird FoF jetzt quasi im Endspurt torpediert, weil einige Bundesländer gar kein Interesse daran haben? Tagt diese Arbeitsgruppe schon? Gibt es ein Stimmungsbild, welche Bundesländer pro/contra FoF sind?

22. Mai 2023 10:59 Uhr: Von Wolff E. an P. K. Bewertung: +1.00 [1]
Mich würde mal interessieren, was die einzelnen Länder für einen Grund haben sollten, FoF nicht zu genehmigen? Es ist doch kein Mehraufwand...
22. Mai 2023 11:52 Uhr: Von Guido Frey an P. K. Bewertung: +8.00 [8]

Über den Inhalt der Arbeitsgruppe kann ich nicht wirklich was erzählen, da meine Infos auch nur aus dritter Hand kommen.

Von daher sind die folgenden Dinge mit einer gewissen Vorsicht zu genießen:

- Die Arbeitsgruppe besteht meines Wissens aus Vertretern der Landesluftfahrtbehörden.

- Es gibt gerüchteweise zwei Ziele:

  1. Zu definieren unter welchen Umständen und an welchen Plätzen weiterhin ein Flugleiter erforderlich ist. Das wird recht spannend, da der Flugleiter momentan nicht recht vom AFISO abgegrenzt ist und die meisten heutigen Aufgaben der Flugleiter teilweise in den durch die EASA regulierten Bereich des AFISO ragen.
  2. Es sollen Verfahren für das Fliegen ohne Flugleiter entwickelt werden.

- Die Gruppe hat bereits mindestens einen Termin hinter sich und ich hoffe, dass wir evtl. erste Zwischenergebnisse im Juni sehen werden.

Bezüglich der Gründe für eine Ablehnung des Fliegens ohne Flugleiter werden von einigen Behörden folgende Punkte aufgeführt:

  • In einigen Bundesländern übernehmen Flugleiter teilweise noch hoheitliche Aufgaben der Landesluftfahrtbehörden (z. B. Dokumentenkontrollen etc.). Dies müsste dann in ein anderes System überführt werden (z. B. hat NRW dies vor gut 20 Jahren umgestellt. Dort sind die Kontrolleure jetzt mobil und kontrollieren landesweit an Flugplätzen).
  • Eine Behörde im Süden sorgt sich besonders um Flugplätze mit einem "Schranken- oder Ampelbetrieb". Dort müssen für den Flugbetrieb öffentliche Straßen gesperrt werden. Diesen Eingriff in den Straßenverkehr könne man keiner Privatperson überlassen. Inwiefern ich als Fußgänger und Privatperson dann weiterhin den Knopf an der Fußgängerampel bedienen darf, erschließt sich mir nicht so wirklich...
  • Teilweise wird angeführt, dass bei sich kreuzenden Bahnen auch ein Flugleiter anwesend sein müsse, um die Koordination des Verkehrs vorzunehmen. Mal abgesehen davon, dass er das eigentlich gar nicht darf, funktioniert das Fliegen ohne Flugleiter z. B. in GB, wo noch viele Plätze sogar drei sich kreuzende Bahnen besitzen, seit Jahrzehnten erstaunlich gut...
  • Ebenfalls wird oft der Mischbetrieb ins Feld geführt, der einer Koordination bedürfe. Wie wir dem Beitrag von Philipp Thiemann ja entnehmen konnten, funktioniert auch dies andernorts erstaunlich reibungslos...
  • Beim Fliegen ohne Flugleiter ist der RFF für gewerblichen Flugverkehr nicht unbedingt vorhanden. Einige Bundesländer betrachten ihre Verkehrslandeplätze als Teil der öffentlichen Infrastruktur, die damit allen und somit auch CAT-Fliegern jederzeit während ihrer Öffnungszeiten zur Verfügung stehen müsse. Ich weise dann gerne auf diverse Verkehrslandeplätz mit 800 m Grasbahn hin, die vermutlich die letzten Jahrzehnte keinen CAT-Verkehr gesehen haben. Außerdem stellt sich m. E. in diesem Bereich auch durch Angebot und Nachfrage ein optimales Equilibrium ein...
  • Als Totschlagargument kommt am Ende dann gerne die Haftung des Platzhalters für den einwandfreien Zustand der Piste. Das ist für den Start m. E. unkritisch, da der Pilot auch ohne Probleme selbst die Piste abrollen kann. Ansonsten hilft die Analogie zum Straßenverkehr: Dort haben die Kommunen auch nicht an jeder Straße einen Straßenwächter, der den Schlaglöchern beim Wachsen zusieht... Ein ordentlich strukturierter Plan für die Sicherung (z. B. zu bestimmten Zeiten oder Tagen wird die Piste vom Halter kontrolliert) ist da juristisch meines Wissens völlig aureichend. Und wie auf der Podiumsdiskussion schon erwähnt: Wir trauen es einer 14 jährigen Segelflugschülerin auf ihrem ersten Überlandflug zu, ein ihr unbekanntes und für Flugbetrieb vollkommen unvorbereitetes Außenlandefeld anzufliegen, zu begutachten und dort ohne Möglichkeit eines Go Around zu landen. Ich glaube, dann sollten gut ausgebildete Lizenzinhaber das an einem vorbereiteten Flugplatz ohne Probleme hinbekommen...
22. Mai 2023 13:02 Uhr: Von Ernst-Peter Nawothnig an Guido Frey Bewertung: +1.00 [1]

Von den Mitgtliedern der Arbeitsgruppe liest hier keiner mit. Dazu bräuchte es schon eine Anweisung vom Chef, es während der Dienstzeit zu tun.

22. Mai 2023 13:34 Uhr: Von Markus S. an Ernst-Peter Nawothnig
Ist die AOPA oder der DAeC nicht auch Teil der Arbeitsgruppe?
22. Mai 2023 14:07 Uhr: Von Guido Frey an Ernst-Peter Nawothnig Bewertung: +3.00 [3]

Ich tue mich mit Pauschalurteilen eher schwer:

Behörden sind nicht immer nur monolithische Blöcke. Auch da gibt es oft unterschiedliche Meinungen und ich habe jetzt nur die Contra-Positionen, die mir bei den Kontakten mit Behörden entgegenschlugen, wiedergegeben. Es gibt auch in den Behörden eine Menge an engagierten Praktikern, die dem Thema gegenüber sehr wohlgesonnen sind. Ich finde, den letzteren hilft man mit stumpfen Behördenbashing nur bedingt weiter.

22. Mai 2023 14:12 Uhr: Von Guido Frey an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

Da es sich um eine rein behördeninterne Arbeitsgruppe handelt, sind dort die Verbände außen vor. Ich hoffe jedoch, dass das Ergebnis vor Inkrafttreten noch durch eine Verbändeanhörung läuft.

22. Mai 2023 14:22 Uhr: Von F. S. an Guido Frey Bewertung: +2.00 [2]

Auf Deutsch: Die Bundesländer wollen das weiterhin nicht und entgegen den schon laut den Sieg verkündenden Stimmen wird fieberhaft daran gearbeitet, jetzt halt auf Basis anderer Vorschrifen das Fliegen ohne Flugleiter doch zu verbieten. Die Argumente sind ja lächerlich:

In einigen Bundesländern übernehmen Flugleiter teilweise noch hoheitliche Aufgaben der Landesluftfahrtbehörden

Das mag so sein, ist aber weder das Problem der Platzbetreiber, noch das der Piloten. Die Wärmepumpenpflicht wird auch nicht deswegen auf unbestimmte Zeit ausgesetzt, weil ja noch nicht klar ist, was die ganzen Schornsteinfeger dann tun.

Eine Behörde im Süden sorgt sich besonders um Flugplätze mit einem "Schranken- oder Ampelbetrieb".

Das ist für 99% aller Flugplätze total irrelevant. dann könnte man bei denen ja schon mal mit FoF anfangen.

Teilweise wird angeführt, dass bei sich kreuzenden Bahnen auch ein Flugleiter anwesend sein müsse, um die Koordination des Verkehrs vorzunehmen.

Würde er das tun, dann würde er sich Stand heute strafbar machen - da ist doch sogar besser, wenn er nicht da ist und deswegen diese Gefahr gar nicht besteht!

Ebenfalls wird oft der Mischbetrieb ins Feld geführt, der einer Koordination bedürfe.

Luftverkehrsrechtliche Vorschriften für den Mischbetrieb unterliegen abschliessend der EU und gar nicht den Landesluftfahrtbehörden. Da haben sie schlicht keine Regelungskompetenz und müssen sich darüber auch keine Gedanken machen.

Beim Fliegen ohne Flugleiter ist der RFF für gewerblichen Flugverkehr nicht unbedingt voranden. Einige Bundesländer betrachten ihre Verkehrslandeplätze als Teil der öffentlichen Infrastruktur, die damit allen und somit auch CAT-Fliegern jederzeit während ihrer Öffnungszeiten zur Verfügung stehen müsse.

Das ist ihr gutes Recht und es steht ihnen ja weiterhin frei, sowohl RFF als auch Flugleiter für jeden Platz zu stellen, wo sie das für notwendig halten.

Als Totschlagargument kommt am Ende dann gerne die Haftung des Platzhalters für den einwandfreien Zustand der Piste.

Die gibt es natürlich - aber es ist ja Sache des Platzhalters, wie er ihr nachkommt. Ich habe als KfZ-Halter auch die Verantwortung für den einwandfreien Zustand der Bremsen und trotzdem darf ich nicht nur Auto fahren, wenn ein staatlich verordneter Bremsenwart neben mir sitzt.

22. Mai 2023 14:34 Uhr: Von Sven Walter an F. S.
Danke, der Bremsenwart ist köstlich!
22. Mai 2023 14:40 Uhr: Von Guido Frey an F. S.

Auf Deutsch: Die Bundesländer wollen das weiterhin nicht und entgegen den schon laut den Sieg verkündenden Stimmen wird fieberhaft daran gearbeitet, jetzt halt auf Basis anderer Vorschrifen das Fliegen ohne Flugleiter doch zu verbieten.

So pauschal ist das m. E. auch nicht richtig: Es gibt halt Bundesländer die eher auf die Bremse und andere die auf das Gaspedal treten möchten. Und ich habe hier nur die Argumente der Bremser wiedergegeben...

22. Mai 2023 14:56 Uhr: Von F. S. an Guido Frey Bewertung: +2.00 [2]

Das verstehe ich ehrlich nicht: Zu keiner der von Dir genannten Punkte ist eine länderübergreifende Koordination notwendig oder gar vorgeschrieben. Ganz im Gegenteil: Wie Du selber schreibst werden die von verschiedenen Ländern heute, "trotz" Flugleiter schon unterschiedlich gehandhabt.

Ich sehe überhaupt keinen Grund, warum ein Land, dass das wirklich beschleunigen wollte nicht sagt: "Ihr könnt euch gerne Koordinieren, ich mache". Woran liegt es, dass das noch nicht passiert? Für die Flugplätze hat es wie Du weiter oben geschrieben hast keinerlei Risiken und nur Vorteile, manche Länder wollen das angeblich sogar "beschleunigen" - da stellt sich dir Frage: Woran kann es denn hängen, wenn alle wollen?

22. Mai 2023 15:44 Uhr: Von Sven Walter an F. S.
Ich tippe auf Einheitlichkeit und teils Corpsgeist.

64 Beiträge Seite 1 von 3

 1 2 3 
 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang