Ich hätte offenbar präziser ausdrücken sollen, dass mir bewusst ist, dass bei der OEI-Übung der Motor nicht abgestellt wird. Das Beispiel habe ich herangezogen, um eine Übung zu beschreiben, die trotz hoher Unfallquote praktiziert wird.
Zum Gleitwinkel stehender Prop versus Windmilling der Handbuchauszug der DA40D:
Die Gleitzahl ist 8,8; d.h. für 1000 ft / 305 m Höhenverlust beträgt die maximale horizontale Strecke zurückgelegt bei Windstille 1,45 nm (2,68 km). Dabei dreht sich der Propeller im Windmilling weiter.
Mit stehendem Propeller erreicht man eine Gleitzahl von 10,3; d.h. das entspricht einer maximalen horizontalen Strecke von 1,7 nm (3,14 km) pro 1000 ft Höhe. Diese Konfiguration kann mit Rücksicht auf eine sichere Fluggeschwindigkeit eventuell nicht erreicht werden.
An anderer Stelle heißt es "Solange die Fluggeschwindigkeit von 60 KIAS nicht unterschritten wird [...], dreht sich der Propeller im Windmilling weiter".
Die Worthing-FL65-CTA am Ärmelkanal beginnt 9,1 nm vor Dover an der kürzesten Strecke. Mit Windmilling gleite ich also bei FL65 9,4 nm, ohne 11 nm. Angesichts der Felsen würde ich sagen: Das ist bei Windstille der Unterschied zwischen unter den Felsen irgendwie am Strand scheitern und locker auf die Äcker über den Felsen segeln. Und mit etwas Non-Tail-Wind der Unterschied zwischen Nass und Trocken.
P.S. Malte, gibt es eigentlich Konstruktionsvorschriften, die ein Motorsegler ggü. der E-Klasse einhalten muss?