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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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83 Beiträge Seite 1 von 4

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14. Mai 2020: Von  an Willi Fundermann Bewertung: +4.67 [5]

Wohl wissend, dass ich keine Kenntnisse der lokalen Details habe und gleichsam wissend, dass es eine schwierige Co-Existenz Windenergie und Kleinfliegerei gibt, halte ich den beschriebenen Weg für ... "wenig geschickt". Schön und richtig ist natürlich, dass die Luftfahrtbehörde fliegerische Interessen schützt. Es korrigiert auch ein wenig tradierte Feindbilder. Keine Ahnung, ob es in dem Fall passiert ist, aber eine Korrektur der Platzrunde sofern möglich hätte auch ein guter Schritt in Richtung Leben und Leben lassen werden können. In 3-10 Jahren könnte auch eine Situation entstehen, die ggf. die regionale Zustimmung für ein aviatisches Projekt (Thema RNAV Approach o.ä.) erfordert und sich die Leute dann an die ablehnende oder starrköpfige Haltung der Aviatik-Gemeinde erinnern.

Als Norddeutscher lebe ich mit WKAs und vielleicht in Opposition zu anderen mag ich die Dinger aus dem Cockpit. Die Zuwegung ist in der Regel schwerlast-verdichtet und damit Notlandetauglich, sie zeigen Bodenwind an und wenn es wirklich mal so schlechte Sicht ist, dass man Kollisionsgefahr anmerken könnte, sind die Dinger in der grauen Suppe tatsächlich als Erste erkennbar durch die scharfen Geometrien in dem grauen Einerlei.

Die bäuerlichen Einkommenssituationen sind vielleicht auch nicht so rosig, dass eine Verpachtung an eine WKA unwillkommen wäre. Man verhindert nicht nur eine WKA, man verhindert auch wichtiges Einkommen für die Leute aus der Region. Ich hätte wenigstens mal darüber nachgedacht, ob die Verlegung der Platzrunde nicht beide Interessen bedient hätte. Wahrscheinlich wurde das aber im Vorwege schon irgendwie ausklamüsert ...

Gruß - Wolfgang

14. Mai 2020: Von Wolfgang Winkler an  Bewertung: +1.00 [1]

Keine Ahnung, ob es in dem Fall passiert ist, aber eine Korrektur der Platzrunde sofern möglich hätte auch ein guter Schritt in Richtung Leben und Leben lassen werden können.

Der war gut. Die Windkraft-Industrie operiert seit Jahren mit der gleichen Brutalität wie weiland die Kollegen von der Atomkraft. Denen sind bei Weitem nicht nur die Flugplätze, sondern die Anwohner im Allgemeinen sowas von sch...egal. Zu stoppen sind die im Einzelfall nur durch Gerichtsurteile. "Leben und Leben lassen" - wovon träumen Se nachts? Wenn Sie solchen Leuten auch nur den kleinen Finger reichen, reißen die Ihnen beide Arme aus. Abgesehen davon, dass bei der Ausweisung neuer "Windparks" schon im Vorfeld mit allen Tricks gearbeitet wird, um vollendete Tatsachen zu schaffen, bevor man die Betroffenen überhaupt "anhört".

Schwerlasttaugliche Zufahrtswege als Notlandefelder? Das übe ich mit meinen Flugschülern natürlich ab sofort. /Ironie aus/

14. Mai 2020: Von Chris B. K. an  Bewertung: +1.00 [1]

Keine Ahnung, ob es in dem Fall passiert ist, aber eine Korrektur der Platzrunde sofern möglich hätte auch ein guter Schritt in Richtung Leben und Leben lassen werden können. In 3-10 Jahren könnte auch eine Situation entstehen, die ggf. die regionale Zustimmung für ein aviatisches Projekt (Thema RNAV Approach o.ä.) erfordert und sich die Leute dann an die ablehnende oder starrköpfige Haltung der Aviatik-Gemeinde erinnern.

Bei den Sätzen muß ich immer daran denken, wie wir vor einigen Jahren hier eine kleine Segelflugwiese gerade noch rechtzeitig reaktivieren konnten, um drei Windkraftanlagen zu verhindern. Dabei ging es auch um die Anflugwege. Bezüglich "leben und leben lassen" waren am Ende die Bewohner des Dorfes am Jubeln, daß auf diese Art und Weise die Windkraft verhindert werden konnte. Da gab es für die Aviatik-Gemeinde dann lokal große Zustimmung.

Diese Situation wird sich auch nicht ändern, so lange die Anwohner solchen Anlagen nicht substantiell an den Gewinnen eben dieser Anlagen beteiligt werden. Das fängt zuerst einmal mit einem Schadenersatz für die Wertminderung ihrer Immobilien an. Nur mal damit wir über eine Größenordnung reden. Die 20k€ für die Kommune oder ein paar hundert Euro jährlich Nachlaß beim Strompreis wiegen das bei weitem nicht auf.

abgesehen von dem nutzen des hurrawirsindgrüneenergiemists....wenn man bedennkt, daß durch untersuchungen in der die wkr umgebenden biomasse festgestellt wurde, daß statistisch ein blatt ca 200 flebermäuse pro jahr killt, vögel...da frage ich mich, wer sowas verbrechen kann, das fördert und mehr fordert. dem grünenvolk war und ist der umweltschutz scheiß egal! biomüll der 68er...

mfg

ingo fuhrmeister

15. Mai 2020: Von Sven Walter an Chris B. K. Bewertung: +4.00 [4]

Als bekennender Windkraftbefürworter UND Luftfahrtenthusiast sehe ich vor allen Dingen die Hilflosigkeit, die im Verwaltungsrecht allgemein herrscht. Beispiel Bremerhaven: Es wäre ein Leichtes, einen Ersatzflugplatz zu bauen, eigentlich. 999 m Asphalt neben die Autobahn zu setzen, zwei GPS-Approaches hinzuzufügen, Hangare und Tower wie am bisherigen Standort hinzustellen und Landparzellen an der Startbahn für Hangarbau an interessierte Lizenzinhaber zu verkaufen, damit sie ihre eigenen Stellplätze dazubauen können.

Mehr Wertschöpfung, bessere Infrastruktur für uns, ein perfekter Ausgleich... und dann sieht man wieder, wie das Anflugverfahren in Schönhagen über Jahre & Prozesse durchgedrückt werden musste.

Stattdessen heißt es einfach, wir machen den Platz dicht, fahrt halt nach Nordholz. Und so wird die Infrastruktur immer dünner.

Bei der Bedeutung, die VORs mittlerweile haben, und den Abstandsregeln im Ausland, wundere ich mich auch ein klitzekleines bisschen über die Abstandsregeln in Deutschland für WKAs im Bereich der VORs. Aber wer kennt schon die Messwerte? Und wieviele Airliner fliegen noch über DME/ DME für RNAV statt GPS? Überhaupt ein einziger? Klar braucht man die als Notsicherung, bei Spoofing o.ä. Aber mit welcher Präzision für diesen unwahrscheinlichen und seltenen Notfall? Für den Flug auf Strecke haben die Airliner alle noch Trägheitsnavigation.

Und aufgrund dieser ganzen Gemengelage verstehe ich dann jeden, der sagt, wehret den Anfängen. Dabei wäre Interessenausgleich (außer direkt neben der Platzrunde wie bei Hoppstädten) meist gar nicht so schwer, rein physikalisch, geographisch, fliegerisch.

15. Mai 2020: Von Dag Demming an ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister Bewertung: +4.00 [4]
Jährlich getötete Vögel nach Verursacher in den USA[1]
Verursacher Anzahl Todesfälle in Mio.
Windkraftanlagen 0,1–0,44
Gebäude 0,1–1000
Sendetürme 5–6,8
Freileitungen 0,1–175
Kraftfahrzeuge 60–80
Pestizide in der Landwirtschaft 67–90
Katzen (Haus- und Wildkatzen) 365–1000

- Vogel trifft Flugzeug - alle 24 Minuten - AERO International

- Flugzeughersteller töten Vögel für Triebwerktests

.....

15. Mai 2020: Von Sven Walter an ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister Bewertung: +3.00 [3]

Du kannst ja mal den Quecksilbereintrag von Braunkohlekraftwerken gegenhalten. Wieviele Vögel und Fledermäuse werden von Katzen gekillt? Wieviele Feuchtgebiete haben wir trockengelegt, wieviele Auwälder, die jetzt beim Hochwasserschutz fehlen? Wie sauber ist Uranabbau?

Das ist ein derartig krampfiges Suchen nach Gegenargumenten, dass man nur lachen oder mit dem Kopf schütteln kann. Ist wie beim Lithium in der Atacama etc., wie das Nigerdelta oder die Ölsand-Abbaugebiete in Alberta aussehen, wird da gerne mal unterschlagen. Intellektuell erbärmlich. Kein Stück besser als ein paar Ökofuzzis, die wegen zweier Bäume mit Fledermausspuren und dreier Ameisenhügel in einem Nutzforst Tesla in Brandenburg stoppen wollen.

15. Mai 2020: Von Stefan Jaudas an ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister Bewertung: +4.00 [4]

Fake News? Von Ihnen? Weil,

abgesehen von dem nutzen des hurrawirsindgrüneenergiemists....wenn man bedennkt, daß durch untersuchungen in der die wkr umgebenden biomasse festgestellt wurde, daß statistisch ein blatt ca 200 flebermäuse pro jahr killt, vögel...da frage ich mich, wer sowas verbrechen kann, das fördert und mehr fordert. dem grünenvolk war und ist der umweltschutz scheiß egal! biomüll der 68er...

Die Mär vom Vogel- und Fledermaushäcksler ist lange widerlegt. Nicht mal die Vogel- und Fledermausschützer regen sich da auf. Was den Tieren Probleme macht sind Nahrungsmanel und Lebensraumverlust. Und Muschi. Und der putzige Waschbär.

Und machen wir da mal einen Realitätscheck. 30.000 Onshore-WKAs heißt 90.000 Blätter hieße 18 Mio. "geschredderte" Fledermäuse. Ich denke, die Naturschützer wären froh, sie hätten einen Bestand von 1,8 Mio.

Sondern nur die Anti-Windkraft-NIMBYs und andere Aluhüte regen sich über die WKA in der eigenen Komfortzone auf.

Trotzdem gilt bei Flugplatz vs. WKA: Der Flugplatz war zuerst da. Es gibt genügend andere Standorte. Die aber politisch wieder disqualifiziert werden. Da ist unsere Politik schizophren. Windkraft soll bundes- und landesweit gefördert werden, wegen Klimawandel, Umweltschutz, und so, und wegen der Wählerstimmen. Aber gleichzeitig wird sie lokal maximal verhindert, wegen Umweltschutz und so, und wegen der Wählerstimmen.

Und dann gibts noch die https://de.wikipedia.org/wiki/Fledermausbr%C3%BCcke. Hm. Hoffentlich können die Flattermänner lesen, auf dass sie auch brav die Brücke nutzen, und nicht regelwirdig abseits der offiziellen Übergänge über die Straße flattern ...

15. Mai 2020: Von  an Chris B. K.

"... um drei WKAs zu verhindern"
Na, das habt ihr aber toll gemacht. Ich für meinen Teil halte das für kurzsichtig und ignorant. Dazu sollte man sich die Wertschöpfungskette Renewable Energy mal ansehen. Ich klammere jetzt mal bewusst Black Rock und RWE aus, deren Gewinne verschwinden in den Portfolios irgendwelcher Hedge Fonds. Vielerorts entstehen die WKAs mit Bürgerwindparks oder Renewable Energie Genossenschaften. Das bedeutet: Der lokale Landwirt verdient über die Pacht der Flächen, statt seine Milch für -10 Ct/l an den Handel zu geben. Und er verdient kontinuierlich, auch bei Dürre und verregnetem Sommer. Lokale Bauunternehmer beschäftigen sich mit den Baumaßnahmen. Bei einem Bürgerwindpark gibt es positive Rendite statt Negativ Zinsen auf das Sparguthaben für die Bürger, die ihr Geld eben dort parken statt bei den Sparkassen das Guthaben zu reduzieren.

Hier im Norden gibt es Technologie, um gezielt Windräder abzuschalten, wenn Adler auf Beutefang gehen. Warum kann man nicht auch Anlagen bei Platzrundenverkehr durch Eingriff des Flugleiters abschalten? Auf dem Platz ist unter der Woche kaum Verkehr. Die WKAs würden aber 5x24 Energie liefern und am Wochenende sporadisch respektive dann, wenn die Südplatzrunde nicht genutzt wird. Da draußen in der richtigen Welt gibt es ganz viele andere Interessen außerhalb von schwarz und weiß und nicht alles, was gemacht wird, dient der Vernichtung der GA oder der Schlachtung von Vögeln.

Gruß - Wolfgang

15. Mai 2020: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an 

Ich halte ein sich drehendes Windrad für weniger gefährlich für den Luftverkehr als ein stillstehendes. Es ist einfach deutlich besser zu sehen, bei nur geringfügig erhöhter Trefferwahrscheinlichkeit durch die Rotation.

15. Mai 2020: Von Chris B. K. an  Bewertung: +1.00 [1]

Ich für meinen Teil halte das für kurzsichtig und ignorant. Dazu sollte man sich die Wertschöpfungskette Renewable Energy mal ansehen. Ich klammere jetzt mal bewusst Black Rock und RWE aus, deren Gewinne verschwinden in den Portfolios irgendwelcher Hedge Fonds. Vielerorts entstehen die WKAs mit Bürgerwindparks oder Renewable Energie Genossenschaften. Das bedeutet: Der lokale Landwirt verdient über die Pacht der Flächen

Im Dorf läuft das im Kleinen aber nun einmal genauso wie mit RWE im Großen. Der eine Landwirt, auf dessen Land die WKA steht, verdient und der Rest des ganzen Dorfs leidet unter dem Ding.

Wenn man da dann den Bürgermeister fragt, ist es mit einer Entschädigung von 20k€/Jahr für die Kommunalkasse auch nicht getan. Allein der ggf. ausbleibende Tourismus verursacht einen weitaus höheren Steuer-Schaden als besagte 20k€.

Lokale Bauunternehmer verdienen an den Dingern auch nichts, die können solche Monster mit 200m Naben bzw. 300m Gesamthöhe nicht aufbauen.

Hier im Norden gibt es Technologie, um gezielt Windräder abzuschalten, wenn Adler auf Beutefang gehen. Warum kann man nicht auch Anlagen bei Platzrundenverkehr durch Eingriff des Flugleiters abschalten?

Das Problem ist nicht die Frage ob sich die Rotorblätter drehen oder nicht. Das Problem ist, daß die Dinger aktuell bis zu 300m hoch sind und so ein Segelflugzeug in der Platzrunde dann zwischen den Masten der WKAs hindurch anfliegen müßte.

Ich habe oft das Gefühl, daß gerade Städter sehr viel von WKAs halten. In Berlin höre ich beinahe täglich im Autoradio, daß der Sender mit 100% Ökostrom betrieben wird und sowas. Warum bauen sie die WKAs dann nicht da auf, wo der Strom benötigt wird, also z.B. mal 10 solcher WKA-Riesen aufs Tempelhofer-Feld in die Mitte Berlins, damit sich jeder von der positiven Wirkung der Dinger aufs Umfeld überzeugen kann?

Ansonsten empfehle ich Euch mal einen Blick auf den Anflug in Heide-Büsum (EDXB) oder Melle (EDXG) zu werfen. In EDXB steht eine WKA, die nur 100ft niedriger ist als die Platzrundenhöhe direkt neben der Platzrunde. Die WKA, die früher im Endanflug auf die 29 stand, mußte gottseidank wieder abgebaut werden.

In EDXG ist schon ein Flieger in der Platzrunde mit dem Masten einer WKA kollidiert.

Das ist ein derartig krampfiges Suchen nach Gegenargumenten, dass man nur lachen oder mit dem Kopf schütteln kann. Ist wie beim Lithium in der Atacama etc., wie das Nigerdelta oder die Ölsand-Abbaugebiete in Alberta aussehen, wird da gerne mal unterschlagen. Intellektuell erbärmlich. Kein Stück besser als ein paar Ökofuzzis, die wegen zweier Bäume mit Fledermausspuren und dreier Ameisenhügel in einem Nutzforst Tesla in Brandenburg stoppen wollen.

neee neee sven....das siehst du ncht aus meinem blickwinkel...das ganze, was du oben angibst ist correct, aber wir haben keinen ölsand, keine nigerdelta oder atakamawüste...wir haben auwälder, ameisenhügel und kommunistische ökofuzzis, denen die natur scheißegal ist: warum haben wir keine auwälder, haben wir trockengelegte sümpfe? weil grüner biomüll sich lieber daran aufgeilt, elektroautos, die eine lebensdauer von vielleicht 8 jahren haben, dann wertlos sind, weil die batterie wieviel keur kostet? ich fahre meinen opel frontera b seit 14 jahren...das nenne ich nachhaltigkeit...

der grüne biomüll hätte beim biomüll bleiben sollen und verhindern sollen, daß eben sümpfe bei uns vertrocknen, flüsse begradigt, auwälder bereinigt (obwohl - wir bekommen langsam wieder welche). dieser ganze mist mit den wkr ist nur blendwerk. trotzdem müssen gasturbinen in kraftwerken auf 45 % laufen, damit bei einer windschwankung kostentreibend die turbine wieder die energieverbrauchsspitzen abfangen können....und daß das wasser in der atakamawüste einfach abgeleitet wird und für immer verloren ist...halte das mal den langhaarigen flohschutzexperten auf einer versammlung vor...mich haben sie mal hochkant des saales verwiesen...hab ich aber damals alles filmen lassen...ich glaub, ich sollte die cd mal suchen und hier irgendwie reinstellen oder jutjube hochladen....

mfg

ingo fuhrmeister

15. Mai 2020: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Dem mag ich mich gerne anschließen. Aber wenn es die Gegner beruhigt? Ich fliege häufiger Heide-Büsum an, die würden seit sehr vielen Jahren über die Situation in Hoppstädten-Weiersbach müde schmunzeln bis gähnen. Die WKAs springen ja nicht in den Flugweg. Hat man sie mal gesehen, bleiben sie, wo sie waren.

Gruß - Wolfgang

Um Zweifel zu vermeiden - ich bin definitiv pro Windkraft und gegen die 10h Abstandsregeln und die Geiselnahme der PV Branche durch den CDU Wirtschaftszerstörungsflügel für die Erreichung prohibitiver Abstandsregeln.

Aber natürlich kann man nicht in bestehende Platzrunden eingreifen.

Unsere Hangars sind übrigens alle mit PV bedeckt, eine gute Einnahmequelle für den Verein.

Bei 10 km Sicht siehst so ein Ding von zig KM Entfernung. Kritisch wird's erst im Scud Running Mode: Nimm die erforderliche Mindestsicht von 1,5 km und die maximal zulässige Geschwindigkeit von 140 Kts: dann hast Du genau 13,8 Sec vom Erkennen bis zur Kollision. Das setzt aber voraus, dass Du die Windmühle genau in dem Moment erkennst, in dem sie im Dunst auftaucht..... ich erinnere an die Baron, die in Frankreich beide Wingtips an solchen Dingern gekappt bekam... (muss ich den Link nochmal raussuchen?)

15. Mai 2020: Von ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister an Michael Söchtig Bewertung: +2.00 [2]

deine PV-oberflächen blenden aber die aliens beim anflug....hast du schon mal daran gedacht??? da sollte man eine DVO anregen....

15. Mai 2020: Von  an Chris B. K. Bewertung: +4.00 [4]

Es ist wirklich interessant, wie sich eine Geschichte in ein Argument verwandelt. Du willst doch nicht wirklich die Geschichte in Melle als Argument anführen? CBK, in Deinen Beiträgen sprüht es ja manchmal vor ... Du weißt, was ich meine. Aber Melle hier als Argument, das ist dann ein echter Schenkelklopfer, gerade von Dir, der ja manchmal schon nobelpreisverdächtige Kalkulationen zum Anflug an Wyk anstellt und die Platzrunde Oerle rechnerisch in Frage stellt.

Dorf, WKA verhindern, Schaden für Tourismus ... das ist schlicht weltfremd und an den Haaren herbeigezogene Scheinargumente und sie kommen von DIR, nicht von den Betroffenen. Deren Sorgen, Nöte und Begehrlichkeiten sollten vor Ort in den Ortsgremien diskutiert und dann demokratisch abgestimmt werden. Schützenhilfe von Fremden oder Großstädtern ist da eher unangebracht. Wenn soviele Touristen das Land überströmen, dass sie die Einkommen aus den WKAs annähernd erreichen, gibt es kein Land mehr, nur noch Touristenparkplätze. Ich verstehe, dass ein Berliner Engagement Bürger sich gerne an Projekten in der Weite Brandenburgs abarbeiten mag. Allein, es geht ihn schlicht nichts an. Er lebt dort nicht.

Lokale Bauunternehmer haben damit nichts zu tun? Oh Mann! Was glaubst Du, wer die Zuwegung und Fundamente erstellt? Die Kabel verlegt, die Anschlüsse der Kabel an die Netze? Ggf. Einspeiseknoten?

Insgesamt ist Deine Gemütslage ein dekoratives Beispiel. Keine Detailkenntnis, erstmal Dagegen und den Gutmenschler raushängen lassen. Ein bischen ist das hier wie bei dem Thema Allwetterflugzeug, nur mit anderen Vorzeichen.

Gruß - Wolfgang

15. Mai 2020: Von Erik N. an Chris B. K.

Warum bauen sie die WKAs dann nicht da auf, wo der Strom benötigt wird, also z.B. mal 10 solcher WKA-Riesen aufs Tempelhofer-Feld in die Mitte Berlins, damit sich jeder von der positiven Wirkung der Dinger aufs Umfeld überzeugen kann?

Einem Piloten sollte eigentlich klar sein, dass in einer Stadt aufgrund orographischer Ablenkung die Windbedingungen für ein Windrad die denkbar schlechtesten sind. Man kann die Dinger nicht einfach irgendwo hinstellen. Damit sie profitabel arbeiten können, müssen sie dort stehen, wo der Wind regelmäßig ansteht und auch in ausreichender Stärke bläst. Hügel, flaches Land, ohne Wald, keine Senken, und das gilt auch für die weitere Umgebung. Gibt dazu jedesmal Windgutachten.

Was die Incentivierung der - insbesondere vom Wertverlust und Infraschall betroffenen - Bevölkerung angeht, bin ich ganz bei Dir. Das ist im Moment nicht effizient (genug) gelöst.

Deine Aussage ist so nicht allgemeingültig. Ich persönlich brauche bei 140 kt für 0,81 NM 20,82 Sekunden, aber ist ja auch ein oller Dieselflieger..

wie geht das? bist du zwischen zwei mühlen durchgeflogen?

15. Mai 2020: Von Chris B. K. an  Bewertung: +1.00 [1]

Ich verstehe, dass ein Berliner Engagement Bürger sich gerne an Projekten in der Weite Brandenburgs abarbeiten mag. Allein, es geht ihn schlicht nichts an. Er lebt dort nicht.

Lokale Bauunternehmer haben damit nichts zu tun? Oh Mann! Was glaubst Du, wer die Zuwegung und Fundamente erstellt? Die Kabel verlegt, die Anschlüsse der Kabel an die Netze? Ggf. Einspeiseknoten?

Keine Sorge,
ich bin kein Berliner, ganz im Gegenteil, ich lebe in der Weite. Mir geht es halt auf den Keks, daß manche Großstädter unter dem Deckmäntelchen der alternativlosen Umweltpolitik vorschreiben, wie wir zu leben haben. Meinetwegen kannst Du das NIMBY nennen, es bleibt aber dabei.

Und Bauunternehmen, die entsprechende Großaufträge stemmen könnten, gibt es in der Weite nicht. Die kommen von außerhalb, ggf. sogar europaweit ausgeschrieben.

Ich persönlich brauche bei 140 kt für 0,81 NM 20,82 Sekunden, aber ist ja auch ein oller Dieselflieger..

Stimmt. ich hatte halt für Rrrotaxe gerechnet :-))

Aber die 6 Sekunden machen`s aus, der Windmühle doch noch auszuweichen?

15. Mai 2020: Von Chris B. K. an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]

Einem Piloten sollte eigentlich klar sein, dass in einer Stadt aufgrund orographischer Ablenkung die Windbedingungen für ein Windrad die denkbar schlechtesten sind. Man kann die Dinger nicht einfach irgendwo hinstellen. Damit sie profitabel arbeiten können, müssen sie dort stehen, wo der Wind regelmäßig ansteht und auch in ausreichender Stärke bläst.

Mir geht es bei etwaigen Standorten wie "Tempelhofer Feld" oder "Wiese vorm Kanzleramt" auch nicht um den maximalen Profit sondern darum, daß die Leute, die mehr WKAs fordern, selber mal am eigenen Laib die Auswirkungen der Dinger zu spüren bekommen. Fängt schon damit an, daß dann bei Vereisungs-Wetterlagen das Tempelhofer-Feld komplett gesperrt werden muß, weil überall Eisbrocken durch die Luft fliegen, weggeschleudert von den Rotorblättern. Geht weiter mit dem nervigen Schattenwurf der sich bewegenden Rotorblätter und endet beim Lärm und Infraschall.

Die Standorte in den Großstädten wären also ganz klar aus ethischen Gesichtspunkten gegeben. Alle sollen gleich betroffen sein. ;-)

Außerdem ist in entsprechender Höhe die Windablenkung durch die Stadt am Fuß der WKA auch nicht mehr ein so großer Faktor. Man muß einfach nur noch höher bauen.

wie geht das? bist du zwischen zwei mühlen durchgeflogen?

Genau so. Nur sass nicht ich drinnen und es war nicht meine Baron :-)) Ich muss den Link eben doch nochmal finden.

NACHTRAG:

https://www.bea.aero/docspa/2008/n-te080404/pdf/n-te080404.pdf

Hätte der Typ ein Zentralrohr-Mickey geflogen, so frage ich mich, wäre er dann auch mit dem Leben davongekommen? Die Baron wurde übrigens kurz danach repariert wieder zum Kauf angeboten. Beech's haben mindestens 7 Leben. Wie Katzen.

Und - Ingo: sogar Deine Fledermäuse hätten sich verwundert die Augen gerieben, wenn sie den Unfall beobachtet hätten, und anschliessend den Piloten aus der Baron hätten krabbeln gesehn.

15. Mai 2020: Von Sven Walter an ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister Bewertung: +1.00 [1]

Ingo, schon deine Diktion in diesem Kontext macht wenig Freude, in die Tasten zu hauen. Weil du nicht mal von A nach B denkst. Wenn sie dich bei deinen Einwürfen des Saales verwiesen, liegt das womöglich auch an deiner Diktion und den äußerst klapprigen Argumenten.

A) Dein Opel Frontera mag gerne uralt werden, mein Ford Ka (!) ist nochmal deutlich älter. Und transportiert 3 Leute. Der graue Rucksack ist bekannt, aber ganz nüchtern betrachtert werden irgendwann E-Mobile für die meisten Nutzanwendungen deutlich günstiger, zuverlässiger, und man kann den Strom wunderbar per WKA und PV ernten. Bei uns, nicht in irgendwelchen Kleptokratien. Und auch der Weltmarkt von Kohlenwasserstoffen wird durch Fracking, Öldelta und Ölsande mitbestimmt, nicht nur durch norwegisch ethisch einwandfreieres Wirschaften. Und das konsumiert dein Frontera weiterhin. Also bist du da kein Stück raus, sondern nur nachhaltiger als der Nutzer, der sich alle 3 Jahre den neuesten 5er Beamer als Dienstwagen hinstellen lässt. Nimmt der aber den i3, holt den Strom aber vom eigenen Dach, intelligentes Netzmanagement, Hausbatterie dazu, ist das um Potenzen nachhaltiger für die nächsten Jahrzehnte.

Ging ja gerade durch die Presse, wie lange die E-Fahrzeuge halten. Ist ja auch logisch, viel weniger Teile, viel weniger Verschleiß, nur dass die Ladekapazitäten so erstaunlich hoch noch sind, das war erstaunlich. Gut, dass die erstmal tiefgestapelt haben.

Gaskraftwerk: Schwachsinn, Stand der Technik kannst du ganz gerne mal hier beäugen:

https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCstenkraftwerk_K.I.E.L.#Betriebsweise

B) Die Auwälder haben wir vor langem geopfert für weniger Überschwemmungen und weniger Hunger. Da gab’s noch keine Umweltbewegung. Da waren die Pickelhauben erst seit kurzem an der Macht. Jetzt haben wir als Opfer des eigenen Erfolges oft Überschwemmungen in wertvollen Großstädten flussab, und Nahrungsmittelüberschuss. Wird aber ja nach und nach behutsam korrigiert. Trotzdem absurde Monokulturen, Abwesenheit von Marktwirtschaft, keinen dezentralen Absatz etc.

C) PV auf alle Dächer und nah an den Siedlungen, Schafe drunter, fertig. WKA ausbauen, Energieeffizienz gewaltig steigern, Platzrunden freilassen, kontinuierlich über die nächsten 20 Jahre, gut ist. Wertschöpfung direkt für die vor Ort Tangierten, die Modalitäten können sicherlich noch optimiert werden.

Wenn wir jetzt eine UL- und Elektroflugpiste ohne Flugleiter neben jeder Kleinstadt bekommen, damit die die WKAs nicht näher als 1 km auf der Seite der NIMBYs durch Hilfe dieser NIMBYs bekommen, will ich ja gar nicht meckern. :-)Vielleicht sollten wir mal proaktiv werden. Aber ich vermute mal, die Schnittmenge mit denen wird erstaunlich gering sein. (Vielleicht nur wieder ein Grund, sich die Naturschützer auf die extensiv genutzten, brut - und insektenfreundlichen deutschen Grasplätze mit Landefunktion zu holen, um sie prinzipiell auf der eigenen Seite zu haben).


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