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Wenn Du rot-grün-blind bist oder nicht ausreichend gut Kontraste siehst, dann kann das der Fall sein. Ich kenne einen Piloten, mit Medical, der die Inhalte der Bildschirme ganz schlecht erkennen kann. Für den sind "Uhren" tatsächlich viel besser.
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Ich kenne zwei rot-gruen-blinde Piloten. EASA-Medicals koennen sie nicht kriegen, sagen sie. Fliegen aber hervorragend mit N-reg.
Was meinen Punkt wieder unterstreicht :-)
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Habe eben mal EASA Class 2 Anforderungen im Bereich Sehen geprüft. Ohne ausreicheindes Farbsehvermögen laut Ishihara Test gilt die Einschränkung VFR Day Only
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Dein "Punkt" sagt ganz sicher nichts darüber aus, wie gut einer dieser Piloten Bildschirme erkennen kann.
Und wenn er das nicht kann, dann darf er auch unter N-reg mit solchem Equipment nicht fliegen. Ganz egal, ob er ein Medical hat. Ist Dir das nicht klar?
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Aus meiner Sicht wäre eine Befähigungsprüfung besser als ein Medical, da jeder der eine Beeinträchtigung hat, diese unterschiedlich gut kompensiert.
Ich habe eine rot-grün Schwäche und keinerlei Probleme, Displays abzulesen. Auch kann ich einwandfrei rot und grün unterschieden. Durch das eingeschränkte Farbsehen bin ich in Klasse 2 auf "VFR only" begrenzt. Für Klasse 1 bin ich mit dieser Einschränkung untauglich.
Vielleicht könnte ich die "VFR only" Einschränkung durch einen "Laternentest" aufheben lassen. Aber bisher hatte ich noch kein Verlangen, Nachts zu fliegen.
Als weitere Einschränkung kann ich nur auf einem Auge sehen. Dies ist für das Medical Klasse 2 völlig ok, doch für Klasse 1 ein Ausschlußkriterium.
Zur Anerkennung meiner EASA Lizenz In den USA habe ich ein SODA gemacht (Statement of Demonstrated Ability). Das fand ich einen pragmatischen und richtigen Weg, mit Einschränkungen umzugehen. Wenn ich richtig informiert bin, könnte ich dort sogar auch meinen CPL machen.
Aus meiner Sicht passieren die meisten Unfälle in der Fliegerei aufgrund von Problemen, die außerhalb der Medizin liegen. Faktoren wie Selbstüberschätzung, mangelnde Praxis, schlechte Flugvorbereitung oder mechanische Probleme nehme ich als Hauptunfallursache in der GA wahr. Von daher bin ich dafür, die aktuellen medizinischen Richtlinien eher zu lockern als restriktiver zu gestalten.
So habe ich nie verstanden, warum funktionale Einäugigkeit ein Ausschlußkriterium für ein 2-Mann Cockpit bzw. CPL in Deutschland ist. Aber sei es drum.
Wie einleitend beschrieben wäre ich eher dafür, eine Befähigungsprüfung oder ein SODA durchzuführen. Damit hätte jeder die Chance nachzuweisen, dass er in der Praxis fliegen kann (oder eben nicht).
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Nochmal ein Nachtrag zu dem Posting von Chris:
"Ich kenne zwei rot-gruen-blinde Piloten. EASA-Medicals koennen sie nicht kriegen, sagen sie. Fliegen aber hervorragend mit N-reg."
Chris meint bestimmt, dass die Kollegen aufgrund des fehlenden Farbsehens kein EASA Klasse 1 Medical bekommen haben und dieses für ein CPL benötigt hätten.
Die Tatsache, dass die Kollegen mit N-registrierten Maschinen problemlos fliegen, könnte tatsächlich ein Beweis dafür sein, dass das Farbsehen entweder noch vorhanden oder kompensiert ist oder für die Flugdurchführung unerheblich ist.
Ob die Kollegen mit US Lizenz deshalb Displays nicht richtig lesen können, kann keiner Beurteilen der nicht mit Ihren Augen sehen kann.
Die Aussage, dass ein Kollege (von Dir Alexis) Displays nicht richtig ablesen kann, kann aus meiner Sicht nicht ausschließlich auf die rot-grün Blindheit zurückzuführen sein.
Ich selbst habe zwar nur eine Farbschwäche, aber mit der Darstellung auf den Displays keinerlei Problem - egal ob in Boeing oder Airbus Flugzeugen.
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Im FAA-System kann Matthias natuerlich ein IR erwerben. Warum im EASA-System nicht? Gibt kein gutes (sprich: statistisches) Argument dafuer, jedenfalls waere mir keines bekannt.
Aber das ist alles kein Argument fuer die Florians und Alexises dieser Welt. Die bewegen sich auf dem Niveau wie diese Drogenbeauftragte in Rezos Video, die auf die Frage, warum Cannabis verboten ist, einfach antwortet "weil's illegal ist. Punkt." Na super.
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Welche meiner Aussagen kritisierst Du konkret so vollmundig?
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Befähigungsüberprüfung ist prinzipiell schon ne gute Idee - es gibt nur 2 Probleme damit:
- Wenn man alles prüfen müsste, dann würde der Checkflug 5 Stunden dauern. Wenn z.B. Der Kandidat gerade die Frequenz der Stationskennung von VORs nicht hört, dann findet man das nur raus, wenn man unbemerkt eine andere Frequenz eindreht. Bei einem normalen Checkflug würde das nicht auffallen. Solche Beispiele gibt es viele. Rein praktisch ist ein 5 Min. Hörtest besser und viel billiger, als was man zusätzlich im Checkflug machen müsste.
- schwierig wird es ja nur dann, wenn ein Kandidat nicht geeignet ist. Hierfür brauch man dann objektive Kriterien - oder soll jeder Pilot gegroumdet werden, der ein Readback falsch macht, weil dann zu vermuten ist, dass er den Funkspruch nicht gut gehört hat? Wenn aber nicht, was wäre dann das Kriterium?
Gerade der Hörtest ist billig, schnell und einfach - genau daran fest zu machen, dass Medical ganz prinzipiell Unsinn sind, finde ich ziemlich komisch.
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Hallo Florian,
ich hatte nicht geschrieben, dass das Medical Unsinn ist.
Ich hatte geschrieben, dass bei vorliegenden bzw. diagnostizierten Einschränkungen ein SODA erfolgen sollte, anstatt jemanden aufgrund der "Papierlage" zu grounden.
Ein SODA ist im Übrigen auf die jeweilige Disability zugeschnitten. Es muss also nicht 5 Stunden dauern sondern ist sicherlich innerhalb einer Flugstunde erledigt.
Viele Grüße
Matthias
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Jedes Audit ist eine Stichprobe. Warum sollte eine Befaehigungsueberpruefung (die ja nur ein Wiederholungstest ist) nicht mit einer Stichprobe auskommen?
Aber gut, wir sind wohl wieder an einem Punkt angekommen, wo wir einfach verschiedener Meinung bleiben werden.
Schoene Gruesse aus San Diego, heute hat mich die Club-210 gleich mit einem Electrical Failure begruesst - zum Glueck noch im Traffic Pattern des Heimatflugplatzes :-) Da musste ich dann tatsaechlich mal auf das gruene Licht vom Turm gucken. Die einzige Situation, wo man rot-gruen-Sehen braucht...
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..."ich hatte nicht geschrieben, dass das Medical Unsinn ist."
Hatte ich auch nicht. Aber ich finde es uebertrieben. Das ist was anderes.
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Antwortest Du mir auch?
Was ist an einem Medical Kl. 2 EASA übertrieben? Der 30-S-Hörtest alle paar Jahre für IFR-Piloten?
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„.... die einzige Stuation, wo man rot-grün Sehen braucht...“
Stimmt - schlussendlich montieren sogar die Mickeys ihre Positionslichter nach Gutdünken ...
(wer mir nun dafür ne rote Eins gibt, bekommt das Bildchen des Mickeys :-)
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Alexis, dein wesentliches Argument ist "mir geht's gut so wie's ist". Dagegen komme ich nicht an. Abgesehen davon hab ich nicht das Ziel, dich zu ueberzeugen.
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Stimmt, die Positionslichter. Speziell in IMC unverzichtbar! :-)
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Genau. Und ich bestehe darauf, dass man mir nur (!) linke rote Einsen dafür gibt :-)
NACHTRAG: Ach egal - ich nehme auch rechte rote Einsen.
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Das mit dem Unsinn war nicht auf Dich bezogen - sorry.
Natürlich ist ein SODA in bestimmten Situationen sinnvoll. RG-Schwaeche ist ein gutes Beispiel dafür. Und da hier das Ergebnis ziemlich binär ist, kann man das auch im Flieger machen. Letztendlich ist ein Laternentest ja auch nix anderes als ein etwas artifizielles SODA.
Bei anderen Sachen ist das schwieriger: Beispiel Einäugigkeit. Größtes Problem hierbei ist ja eingeschränktes Sichtfeld. Wie sehr das stört ist vom Cockpitlayout abhängig- ein SODA kann hier nur für einen speziellen Flieger eine Aussage machen...
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Was ist dann das Ziel Deiner Diskussion, wenn es nicht um „überzeugen“ geht?
Noch mal: der Klasse 2-Checkup, so wie er heute für IFR-Piloten stattfindet dauert ca. 30 Minuten plus Urinprobe, mit Sehtest und Audiometrie. Kostet bei mir ca. € 120 pro Jahr (über 50).
Wenn man bedenkt, dass viele Piloten ansonsten über viele Jahre nie zum Arzt gehen - was ist der für Dich so gravierende Nachteil so eines Checkups?
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Ich fände das total wichtig, dass auch ein kurzer Test (2x20 Minuten) vielleicht alle zwei oder fünf Jahre eingeführt wird zur Persönlichkeit und analog zum DLR Test in bestimmten Bereichen der Intelligenz.
Würde mich nicht weiter stören oder beunruhigen. Denke, da kann auch niemand etwas gegen haben, oder? Insgesamt werden psychologische Faktoren viel zu wenig berücksichtigt. Gleiches gilt übrigens fürs Thema Plautze. Ich glaube nicht, dass Leute oberhalb eines bestimmten BMI (ich halte 23.5 für sinnnvoll, halte ich ein) die sittliche Reife haben, ein Flugzeug zu führen. Nicht mal in der Lage, diszipliniert zu essen, aber Verantwortung am Himmel übernehmen? Irre, wenn man kurz drüber nachdenkt.
Wie gesagt, würde mich nicht weiter stören, denke, ihr seid auch einverstanden.
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Beitrag vom Autor gelöscht
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"Würde mich nicht weiter stören oder beunruhigen. Denke, da kann auch niemand etwas gegen haben, oder? Insgesamt werden psychologische Faktoren viel zu wenig berücksichtigt. Gleiches gilt übrigens fürs Thema Plautze. Ich glaube nicht, dass Leute oberhalb eines bestimmten BMI (ich halte 23.5 für sinnnvoll, halte ich ein) die sittliche Reife haben, ein Flugzeug zu führen. Nicht mal in der Lage, diszipliniert zu essen, aber Verantwortung am Himmel übernehmen? Irre, wenn man kurz drüber nachdenkt."
Also hatten übergewichtige Piloten, die in Zig-Tausenden von Stunden nie einen Zwischen/Unfall hatten quasi nur Glück. Normal oder untergewichtige Piloten, die einen Zwischen/Unfall hatten, hatten quasi nur Pech.
Vllt. sollte man Piloten zum Medical Lotto spielen lassen, um die mit Pech auszusondern...
NF: War das eigentlich ein Versuch, wtzig zu sein ?
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Wer Ironie findet, darf sie behalten ;-)
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Um da wieder runter zu kommen....schwierig, aber möglich...die beste und sicherste Methode ist: F D H ...brutal aber erfolgreich...:-))
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Entschuldige Alexis, aber wieso ist das schwierig, von 5kg Übergewicht runter zu kommen? Man muss dafür überhaupt nichts tun, man muss nur was lassen. Sichere Fliegerei hängt vor allem an Urteilsfähigkeit, Disziplin und dem Einhalten von Prozessen. Ich denke, es ist ziemlich klar, dass jemand mit 5kg ungewolltem Übergewicht zeigt, dass er nicht in allen Lebenslagen diese Qualitäten mitbringt.
Zur charakterlichen Eignung und Intelligenz: meinst Du, es würde das Fliegen unsicherer machen, wenn solche Tests eingeführt und ein IQ von 120 als hard limit gesetzt würde? Das geht wirklich schnell und ist sehr preiswert, vielleicht Kosten einer Flugstunde. Das sollte einem Sicherheit schon wert sein.
@michael ob das alles witzig ist, sollen andere beurteilen.
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