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Luftrecht und Behörden | Medical  
3. Juli 2019: Von Michael D. 

Servus,

ich hätte mal eine Frage bezüglich Medical.

Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen sind selbstverständlich rein zufällig.

Angenommen jemand hat eine PPL(A) und ein Klasse II Medical. Weil er glaubt, dass er die Ladies mehr beeindrucken könnte, wenn CPL(A) in der Lizenz steht, macht er die entsprechende Ausbildung und braucht dafür ein Klasse I Medical.

Irgendwann bekommt er entweder aus gesundheitlichen Gründen keine Klasse I mehr oder verzichtet freiwillig auf die Verlängerung der Klasse I, weil er sich die Kohle für den jährlichen Arztbesuch sparen will und sowieso niemals beruflich fliegen wird.

Darf er dann mit einem gültigen Klasse II Medical die in der CPL(A) eingeschlossenen PPL Rechte ausüben?

Und kann man überhaupt auf Klasse II zurück, wenn man mal Klasse I hatte?

Vielen Dank schon mal im voraus.

Grüße

Michi

3. Juli 2019: Von Tobias Schnell an Michael D. Bewertung: +1.00 [1]

Seit neuestem ist das so, ja. Class I ist nur noch für den Erwerb und das Ausüben der CPL-Rechte erforderlich.

3. Juli 2019: Von Sebastian B. an Michael D.

Servus,

dazu gab’s letztens erst ne ähnliche Diskussion im Form:

https://www.pilotundflugzeug.de/artikel/2019-03-03/CPL_mit_Medical_Klasse_2

3. Juli 2019: Von Alexander Thiel an Michael D.

Das Medical Klasse 1 ist für den privaten und gewerblichen Verkehr. Wenn du aus Kosten Gründen nur das Klasse 2 machen willst. Ist deine CPL quasi nutzlos.

Gewerblich = Klasse 1

Privat= Klasse 1 oder 2

3. Juli 2019: Von Tobias Schnell an Alexander Thiel

Gewerblich = Klasse 1 Privat= Klasse 1 oder 2

Ach ne :-) Ich glaube, das hat Michael schon verstanden...

3. Juli 2019: Von Michael D. an Tobias Schnell

Das habe ich in der Tat. Vielen Dank für die anderen Beiträge.

5. Juli 2019: Von Reinhard Haselwanter an Tobias Schnell

Tobias, wie sieht es mit der Verlängerung einer CPL/IR aus ? Ist hierfür (jährlicher IR-Checkflug) ein medical class I erforderlich, oder reicht für die Scheinverlängerung auch ein medilcal class II (natürlich unter der Voraussetzung, dass man die Rechte des CPL temporär nicht nutzt, sondern nur privat fliegt, sodass wenn man wieder den CPL benötigt, durch Besuch beim Fliegerarzt prompt die Rechte der CPL ausüben darf) ?

5. Juli 2019: Von  an Reinhard Haselwanter

Für IR reicht Klasse 2 plus Audiometrie.

5. Juli 2019: Von Chris _____ an  Bewertung: +1.00 [1]

...wüsste ja gerne mal, wie viele Unfälle oder auch nur Zwischenfälle es gab, weil ein alternder Pilot nicht mehr so gut gehört hat....

Diese Audiometrie ist mal wieder völlig übertrieben in Zeiten von noise-canceling Kopfhörern, die man auf jede beliebige Leutstärke einstellen kann.

Probleme beim Funken befinden sich eher ZWISCHEN als IN den Ohren :-)

5. Juli 2019: Von Wolff E. an Chris _____

Nicht ganz, es gibt auch partielle Hörfehler, dass bestimmte Frequnezbereiche nicht mehr gut gehört werden und diese durch ein digitales Hörgerät kompensiert werden, Und ob das dann mit einem Headset noch sauber geht?

5. Juli 2019: Von RotorHead an Reinhard Haselwanter

Bei zwei bzw. fünf Jahren nach Ablauf eines Medicals gelten jeweils erhöhte Anforderungen an die Untersuchung zur Erneuerung (MED.045).

5. Juli 2019: Von Achim H. an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

Ich halte die Reintonaudiometrie auch für reichlich seltsam und unpassend. Ich hoffe, das wird in Zukunft gestrichen. Nicht, dass ich selbst hier ein Problem hätte aber ob jemand ausreichend hört und versteht, lässt sich auch beim Checkflug und im Gespräch mit dem Fliegerarzt feststellen.

Vermutlich gibt es Wege drumherum, es dürfen ja auch Querschnittsgelähmte single pilot PIC sein (habe jemand mit PA28 getroffen, der statt Seitenruderpedalen ein Gestänge hatte). Ist dann wahrscheinlich aufwändig und teuer.

5. Juli 2019: Von Andreas Ni an Achim H.

Meine erste Audiometrie a.d. 1980 lief so ab: ich sollte mich im Chefarztbehandlungszimmer des Chefarztes im Jugenheimer Krankenhaus in die Ecke stellen, Blick in die düstere Ecke (das ganze Krankenhaus war düster!) und er flüsterte: "Brot!" ... dann.. "rot!" ... fragte, was haben Sie gehört? Damals waren die Funkgeräte sehr viel schlechter, ADFs waren oft noch Röhrengeräte und das Abhören der Kennung war unterbrochen von irgendwelchen Signalen der Russen, Amies, Ossies etc. die sich womöglich wichtiges Zeugs gegenseitig zuschickten.

5. Juli 2019: Von Achim H. an Andreas Ni

Das ist nicht die Reintonaudiometrie. Die klassische VFR-Audiometrie kann auch heute noch genau so ablaufen und bei mir war es auch der Fall.

5. Juli 2019: Von Wolff E. an Achim H.

Bei mir wird immer mit Kopfhörer und mehrere Frequenzen gemessen mit links und rechts getrennt. Da kann man dann sehen, ob das Gehör einigermaßen linear ist oder nicht.

5. Juli 2019: Von Chris _____ an Wolff E.

Ich bin leicht schwerhoerig und natuerlich leidet bei einem Dip in der Hoerkurve um die 2kHz zuallererst das Sprachverstaendnis.

In der Kneipe hab ich also so meine Probleme.

Aber noch nie mit Headset. Dafuer gibt's vorn so ein Raedchen, da dreht man ein wenig lauter...

5. Juli 2019: Von Wolff E. an Chris _____

@Chris, das solltest du als Physiker eigentlich wissen, dass ein Lautstärkeregler alles recht linear verstärkt. Wenn man in einem Frequenzbereich schlecht hört und das gesamte Signal linear verstärkt, die Verständlichkeit nicht unbedingt steigt. Höregeräte machen das recht gut inzwischen. Aktive Headsets und Verstärker am Funkgerät oder Intercom eher überhaupt nicht bzw. das Erhöhen der Gesamtlautstärke kann zu weiteren Schäden am Gehör in anderen Frequenzbereichen führen bzw zusätzlich den Piloten stressen.

5. Juli 2019: Von Chris _____ an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

Das ist zwar alles richtig, Wolff, ich frage mich nur, ob das zu einem Flight Medical gehoeren sollte. Da sollte m.E. alles rausfliegen, was statistisch nicht signifikant zu Unfaellen/Zwischenfaellen fuehrt.

Und ehrlich, in der reinen Privatfliegerei koennte das Medical auch komplett entfallen. Oder nur machen, wenn begruendete Zweifel an der Tauglichkeit vorliegen.

Aber es ist immer schwierig bis unmoeglich, behoerdliche Eingriffe zu reduzieren. Das Rad dreht sich fast nur in eine Richtung. (Die Erfindung des CB-IR ist da eine sehr positive Ausnahme)

5. Juli 2019: Von Wolff E. an Chris _____

Wenn der Flugfunk oder Intercom zu laut ist (und das ist er, wenn man nur patrial schlecht hört), stresst das einen Menschen und/oder lenkt vom Fliegen ab. So gewisse Sinne wie Sehen/hören sollten schon weiter in kurzem Spannen untersucht werden. Gilt übrigens auch aus meiner Sicht für den Straßenverkehr. Jetzt werden einige sagen, die FAA hat die Folge-Medicals für PPL abgeschafft. Ist zwar richtig, aber in USA läuft der Führerschein regelmässig auch ab und kann meines WIssens mir Hör und/oder Sehtest verlängert werden. Da fällt es dem Autofahrer/Piloten schon auf, dass was nicht stimmt. In Deutschland würde es niemmand merken.

5. Juli 2019: Von Chris _____ an Wolff E.

Was einen Menschen stresst oder ablenkt, duerfte individuell noch verschiedener und schwieriger zu bestimmen sein als die Hoerfaehigkeit.

Und ob einer noch vernuenftig fliegt oder nicht, dafuer gibt's doch die regelmaessige Befaehigungsueberpruefung.

5. Juli 2019: Von Wolff E. an Chris _____

Es leider wie oft bei dir. Du bist immer dagegen, auch wenn es die Sicherheit erhöhen würde. Freiheit hat auch was mit Verpflichtngen zu tun, wie. z.B. Einsicht, man hört/sieht schlecht. Schon mal darüber nachgedacht, das gerade schlechtes sehen und hören schleichend kommt und oft vom Betroffenen nicht bemerkt wird? Ich möchte nicht wissen, wie viele schlecht hören und sehen und am Straßenverkehr teilnehmen. Daher finde ich es wichtig, das gerade beim Fliegen diese Sinne geprüft werden. Im Übrigen sollte das auch in Deutschland beim Führerschein sein. Da sind andere Länder in der EU deutlich weiter als Deutschland.

Aber wie ich dich kenne, bis du auch dagegen......

5. Juli 2019: Von  an Wolff E. Bewertung: +2.00 [2]

Ich finde die Diskussion überflüssig ... Wer nicht richtig sieht oder hört, der hat im IFR-Cockpit nichts verloren. Die Audiometrie dauert bei meinem Doc so in etwa zwei Minuten, und das alle zwei Jahre (oder so, hab's vergessen). Also in etwa so lang wie es dauert diesen Post zu verfassen ...

5. Juli 2019: Von Chris _____ an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

Wolff, im _privaten_ Bereich bin ich tatsächlich dagegen. Ich glaube halt stark an Eigenverantwortung und schwachen Staat. Respektiere aber andere Sichtweisen, auch wenn ich sie für falsch halte.

Und Alexis, warum muss man deiner Meinung nach speziell im _IFR_ Cockpit besonders gut sehen?

Ich bin sogar der Meinung, man muss viel besser sehen beim Autofahren als beim Fliegen, schließlich kommt man auf der Straße anderen Verkehrsteilnehmern viel näher und wird auch viel mehr geblendet. Und muss schneller reagieren.

5. Juli 2019: Von Chris _____ an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

Nachtrag: irgendwie glaube ich auch, ihr würdet eure Meinung um 540 Grad ändern, wenn eure eigene Fliegerei in Gefahr wäre wegen der Audiometrie.

Was es mir glücklicherweise (noch) nicht der Fall ist.

Und noch was: so Sprüche wie "XYZ gehört nicht ins Cockpit" fallen hier im Forum relativ häufig, finde ich.

5. Juli 2019: Von  an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Bist Du schon mal in einem modernen Flugzeug mit "All-Glass-Cockpit" bei starker Sonneinstrahlung geflogen? Wenn JA, dann weißt Du, warum man sehr gut sehen muss - wenn NEIN, dann sage ich Dir, dass das essentiell ist.

Ich hatte Tage nach Infekten oder wenn ich mich schlecht gefühlt habe, wo ich echte Probleme hatte, die kleineren Darstellungen auf dem PFD oder MFD zu lesen.

Irgendwie finde ich allein die Frage "warum man gut sehen muss" im Zusammenhang mit jeglicher Form des Fliegens lächerlich.Würde ich nicht gut sehen, dann würde ich sofort freiwillig aufhören!

Ist das echt ein Problem für Dich?


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