Wenn wir uns einig sind, welche Gesellschaft wir wollen, kann der Streit um die Mittel beginnen.
Belassen wir es an dieser Stelle. Mit Begriffen wie "offenen Gesellschaften " oder "Demokratie" gibt's doch schon so manche Schwierigkeiten wenn ich da nur das Büchlein von Rainer Mausfeld mit den schweigenden Lämmern in Erinnerung rufe.
Was den Entzug von Kapital aus dem Wirtschaftskreislauf betrifft fallen mir auch die Vorträge des 2009 emeritiertern Professors für Volkswirtschaftslehre Bernd Senf ein, der bereits vor der Wirtschaftskrise 2008 für massive Straf- und Negativzinsen und Transaktionssteuern eintrat. Da sind wir ja mittlerweile angekommen bzw. stehen kurz davor.
Ich wage mal die Prognose, daß das bedingungslose Grundeinkommen über kurz oder lang in den hoch-digitalisierten Gesellschaften kommen muß. Nicht auf Betreiben von Seite der korrupten Sozen (es fängt doch bereits bei den Mini-Sozen an) oder Linken, sondern getrieben von den datenverarbeitenden, globalen Mega-Konzernen. Denn wo keine Kaufkraft ist, sind auch die vielen angehäuften Benutzerprofile sinnlos. Es wird vielleicht nicht unbedingt in Gestalt von Transferleistungen des Staates kommen, sondern eher als eine Art Amazon-Abo, wo jemand als "Gegenleistung" für seine "Mitgliedschaft" eine Summe X im Monat frei bestellen darf. Amazon Sub-Prime?
Ich glaube bei meinem nächsten London-Urlaub schaue ich einmal am Grab von Karl Marx vorbei...