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1. März 2019: Von  an Chris _____

Das Gegenteil stimmt aber eben auch nicht....

Da sind wir uns mal einig - es schlägt ja aber auch niemand vor, aktiv für mehr Ungleichheit zu sorgen.

Das ist genau mein Punkt: Die "Gleichheits"-Frage ist ein im Wesentlichen rein psychologisches Argument ("Sozialneid"), das weder positiv noch negativ wirklich mit dem objektiv Lebensstandard des ärmeren Teils der Bevölkerung stark verbunden ist.

1. März 2019: Von Tee Jay an  Bewertung: +1.00 [1]

Da sind wir uns mal einig - es schlägt ja aber auch niemand vor, aktiv für mehr Ungleichheit zu sorgen.

Na das ist ja mal eine Einladung. Soll ich wirklich in diese Kerbe hauen? Es passiert natürlich nicht auf die direkte, plumpe Art, aber wer eine Grundrente als "gerecht" propagiert, die nur für jene gedacht ist, die min. 35 Jahre eingezahlt haben, der sorgt damit für mehr Ungleichheit.

Die heute Alleinerziehenden mit prekären Arbeitsverhältnissen oder auch Freelancer und kleine Selbständige sind doch jene, die morgen von der Altersarmut betroffen sind. Meinst Du ernsthaft diese kommen auf die 35 Jahre?

In einer Arbeitswelt die immer weniger durch Lohn- und Erwerbsarbeit gekennzeichnet ist und ein immer größeren Teil der Gesellschaft gar nicht erfasst, ist das mit Sicherheit ein Vorschlag, der mehr Ungleichheit schafft.

1. März 2019: Von Lutz D. an Tee Jay Bewertung: +3.00 [3]

Ich würde die Gerechtigkeitsfrage mal gar nicht aufmachen. Wir werden nie zu einer Einigung über die Frage kommen, was gerecht ist. Auch nicht, ob es gerecht ist, dass jemand staatliche Leistungen bezieht. Es gibt da jenseits von Werturteilen keine Antwort.

Wir können aber fragen, in welcher Gesellschaft wir leben wollen. Und da kommen Utilitaristen und Hedonisten interessanterweise zu ähnlichen Ansichten und wir hier im Forum auch.

Wir wollen, dass jemand eine Waschmaschine haben kannn. Dass jemand Bildung genießen kann. Dass niemand hungern muss. Dass jeder ein Dach über dem Kopf hat. Dass jeder am gesellschaftlichen Leben teilhaben kann. Dass Kinder behütet und geliebt aufwachsen können. Dass wir frei und offen alles besprechen können. Dass wir glauben können, was wir wollen. In vielen offenen Gesellschaften ist dieser Konsens bereits in Form einer Verfassung vorliegend, so auch in Deutschland.

Wenn wir uns einig sind, welche Gesellschaft wir wollen, kann der Streit um die Mittel beginnen.

1. März 2019: Von Tee Jay an Lutz D.

Wenn wir uns einig sind, welche Gesellschaft wir wollen, kann der Streit um die Mittel beginnen.

Belassen wir es an dieser Stelle. Mit Begriffen wie "offenen Gesellschaften " oder "Demokratie" gibt's doch schon so manche Schwierigkeiten wenn ich da nur das Büchlein von Rainer Mausfeld mit den schweigenden Lämmern in Erinnerung rufe.

Was den Entzug von Kapital aus dem Wirtschaftskreislauf betrifft fallen mir auch die Vorträge des 2009 emeritiertern Professors für Volkswirtschaftslehre Bernd Senf ein, der bereits vor der Wirtschaftskrise 2008 für massive Straf- und Negativzinsen und Transaktionssteuern eintrat. Da sind wir ja mittlerweile angekommen bzw. stehen kurz davor.

Ich wage mal die Prognose, daß das bedingungslose Grundeinkommen über kurz oder lang in den hoch-digitalisierten Gesellschaften kommen muß. Nicht auf Betreiben von Seite der korrupten Sozen (es fängt doch bereits bei den Mini-Sozen an) oder Linken, sondern getrieben von den datenverarbeitenden, globalen Mega-Konzernen. Denn wo keine Kaufkraft ist, sind auch die vielen angehäuften Benutzerprofile sinnlos. Es wird vielleicht nicht unbedingt in Gestalt von Transferleistungen des Staates kommen, sondern eher als eine Art Amazon-Abo, wo jemand als "Gegenleistung" für seine "Mitgliedschaft" eine Summe X im Monat frei bestellen darf. Amazon Sub-Prime?

Ich glaube bei meinem nächsten London-Urlaub schaue ich einmal am Grab von Karl Marx vorbei...


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