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13. Februar 2014: Von Lutz D. an Stefan Jaudas Bewertung: +8.00 [8]
Hallo Stefan,

finde Deinen Beitrag nicht nachvollziehbar. Das ist mit all den vorgebrachten Ressentiments (Psychos, Spielzeug, billig...) genau analog zu dem, was viele in der kommerziellen Luftfahrt über die AL denken - von der Gemeinde der Flugplatzgegner da draußen mal ganz zu schweigen. Ich finde es nicht in Ordnung, andere derart abzuqualifizieren. Es gibt keine Wertigkeitspyramide der Luftraumnutzer. Ein Kind mit seinem Drachen, ein Hochzeitspärchen mit 99 Luftballons, der Threadersteller mit seiner Drohne, Wolff mit der Aerostar, Markus mit dem A320, Olaf mit dem Hubi ("die heißen jetzt Helis" -wer kennt die Quelle?-) oder ich mit dem Fallschirm - keiner hat mehr oder weniger Anspruch darauf, seiner Beschäftigung, seinem Hobby oder seinem Spleen nachzugehen. Nur das geltende Recht schafft bisweilen Gewinner und Verlierer. Als AL stehen wir schon ziemlich weit unten am Ende der Nahrungskette. Das kann aber kein legitimer Grund sein, die, die sich preislich, technisch, größenmäßig oder nach sonst einem Kriterium noch weiter unten befinden, mit Füßen zu treten. Ich lese hier, dass 'wir' uns ja schließlich bestens mit Luftrecht etc auseinandersetzen müssen und deshalb gar keine wirkliche Gleichberechtigung herrschen könne. Ich sage: Bullshit! Die Threadliste ist voll von Gezeter über zuviel Regeln, zuviel Bürokratie, zu komplizierte und unnötige Ausbildung. Und jetzt kommen wir allen Ernstes selbst und wollen das als Differenzierungsmerkmal und Abschottungsargument nutzen? Das kann doch nicht Euer Ernst sein.
Drohnen (ich schrieb das hier schon vor zwei Jahren), sind ein Wachstumsmarkt. Das kann man gut finden oder schlecht. Aber sich dagegen zu stemmen ist einerseits vermutlich ein bereits verlorener Kampf und andererseits unredlich.

Wir sollten durch unsere Expertise mithelfen, die Ko-Existenz möglich und sicher zu machen. Das sollten wir frei von völlig irrationalen Ängsten tun. Wir brauchen einen Regelungsrahmen, der klare Grenzen mit genauer Definition setzt ohne prohibitiv zu wirken.

Solange wir den Rechtsrahmen nicht beeinflussen können, was wird die real existierende Ko-Existenz wohl sicherer machen? Abqualifizierende Schelte wie die oben stehende, oder konstruktive Mitarbeit an dem Projekt des Threaderstellers. Man lasse nur mal einen außenstehenden den Thread lesen. Wer wird da wohl am Ehesten als Psycho eingeordnet werden? Der Threadersteller ja wohl kaum.
13. Februar 2014: Von Malte Höltken an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Da man in Deutschland kaum einen Stein werfen kann, ohne einen Flugplatz zu treffen, wäre es nicht am pragmatischsten sich das nächste Fluggelände zu suchen und in Absprache mit dem Platzhalter oder Flugleiter dort seine Drohnen fliegen zu lassen? Das hätte den Vorteil, daß der Verkehr bekannt ist und jeder Pilot in dem Bereich mit Verkehr rechnet und auch durch die Modeller berechenbar ist.

Nur so ne Idee...
13. Februar 2014: Von Lutz D. an Malte Höltken
...gut und einfach!
13. Februar 2014: Von Thore L. an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]
Lutz,

wie Du oben schreibst: es geht um die Sicht. Sieht der Luftraumnutzer seine Drohne, ja oder nein? Die ganze Luftraum- oder Höhendiskussion ist ansonsten hinfällig.

Eine 1/2 Meter breite Drohne in 150 Meter Entfernung hat einen Sehwinkel von 0,191 Grad. Das ist ein bisschen mehr als 1/3 Mond am Himmel (wenn er oben steht).

Und das gilt für die unterste Grenze des Luftraums G. Ist das Teil in 500 Meter Höhe, reduziert sich der Sehwinkel auf 0,057 Grad - das ist jetzt noch ein Zehntelchen Mond.

Wie soll da ein Mensch die Fluglage und relative Beziehung zu einem sich annähernden Flugzeug erkennen?

Wenn Du mich fragst: gar nicht. Passiert da nichts, ist das dem Umstand geschuldet, dass es nicht so viele Drohnen und Flugzeuge in einer ganzen Menge Luft gibt. Und was die Jungs über Luftrecht zum Besten geben, ist teils haarsträubend. Darauf muss man hinweisen dürfen, finde ich.
13. Februar 2014: Von Lutz D. an Thore L. Bewertung: +2.00 [2]
Und das gilt für die unterste Grenze des Luftraums G."

und

"Und was die Jungs über Luftrecht zum Besten geben, ist teils haarsträubend. Darauf muss man hinweisen dürfen, finde ich."

Fällt Dir hier so gar nichts auf? ;)

Ich kann erstmal nur erkennen, dass "die Jungs" jetzt hier einen sehr konstruktiven Versuch gestartet haben, ihr Wissen zu erweitern. Er schreibt doch ausdrücklich, dass viel Halbwissen vorhanden ist. Wir wollen sie doch nicht dumm sterben lassen.

Desweiteren muss man darauf hinweisen, dass die Forderung, Modelle müssten bemannten Luftfahrzeugen ausweichen, bzw. das Vorflugrecht gewähren, sich so nirgendwo im Luftrecht findet. Das ist allenfalls aus der allgemeinen Rechtsauffassung begründbar, dass Personen vor Sachen gehen.

Klar ist aber auch: Die Forderung, dass der Starter/Steuerer des Modells dieses immer in Sichtweite im Sinne der LuftVO haben muss, ist absolut, alles andere wäre nicht zu verantworten, und zwar in der Tat bis hinunter zur Untergrenze des Luftraums G (das ist übrigens der Boden).

Darauf darf man nicht nur, sondern muss auch darauf hinweisen!
13. Februar 2014: Von Thore L. an Lutz D.
Lach ;)

In den ersten 500 Fuß des Luftraums Golf können Drohnenbesitzer weit entfernt von Flugplätzen meinetwegen machen, was sie wollen. Das meine ich damit: in der Tat recht unglücklich formuliert.
13. Februar 2014: Von Lutz D. an Thore L.
Ich denke, das würde doch auch vielen Drohnenbesitzern schon ausreichen, klar es kann natürlich technische Applikationen geben, wo eine größere Höhe erforderlich ist, was weiß ich, Kontrolle der Außenhaut von Wolkenkratzern oder so, aber da ist das dann ohnehin fast egal.
Ich meine ja auch nur, wir sollten uns konstruktiv am Austausch beteiligen.
14. Februar 2014: Von Roland Schmidt an Lutz D.

"Ich meine ja auch nur, wir sollten uns konstruktiv am Austausch beteiligen."

Absolut, Lutz, denn wir wissen ja selbst aus leidvoller Erfahrung (und als die den Kürzeren ziehenden), wie es ist, wenn man sich ständig gegen Unsachlichkeit und Halbwissen, teilweise sogar schiere Ahnungslosigkeit wehren muss. Hier fragt jemand freundlich und das finde ich sehr gut, auch wenn ich Thore's Bedenken zugegebenermaßen teile (Thore, wie hast du das mit den Winkeln und Größenverhältnissen zum Mond herausbekommen - heute Morgen erschien einem der Mond z. B. ziemlich groß ;-)

14. Februar 2014: Von Thore L. an Roland Schmidt
Moin Roland,

hier der Link zur Winkelberechnung:


Dort im Text weiter unten steht auch die "Größenangabe" des Mondes. Und die beiden Winkel habe ich dann in Relation zueinander gestellt. Ich denke, dass damit der Mond gemeint ist, der nicht mehr durch die Luftschichten der Erde uns vergrößert erscheint, also erst wenn er oben am Himmel steht. Dass er zudem je nach Entfernung uns ein bisschen größer oder kleiner erscheint, muss hier - finde ich - keine wesentliche Rolle spielen. Ich denke, mit dem Mond als ca. Vergleichsobjekt kann man sich gut vorstellen, was an Sicht von einer Drohne in 500 Metern noch übrig bleibt: 1/10 Mond? Das ist nichts.
14. Februar 2014: Von Olaf Musch an Lutz D.
Olaf mit dem Hubi ("die heißen jetzt Helis" -wer kennt die Quelle?-)

Off topic, aber: Das müsste "Nummer 5 lebt!" sein, wenn ich mich richtig erinnere ;-)

Back to topic: Wenn die "Neulinge" im Modellflug insbesondere die Sichtbarkeitsregeln
und die bekannten Erlaubnisse und Abstände einhalten, habe ich kein allzu großes
Problem, aber sobald einer seinen x-Copter per GPS-Programmierung im Blindflug
über das Gelände jagen lässt, um mit seiner HD-Kamera für neue Youtube-Hits
zu sorgen, wird's brenzlig.

Und ich fliege auch bei tieferen Wolken und Regen (brauche ja auch nur 800m Sicht),
so dass nicht dann ein x-Copter-Besitzer sagen kann "ist ja eh keiner in der Luft, da
kann ich das ja machen".

Schlimm ist, wenn die Hersteller der Dinger mit solchen "Blindflugeigenschaften"
auch noch werben, ohne auf die Luftraumregeln des Landes, in dem das Gerät
betrieben wird, hinzuweisen.

Steht eigentlich in der Aufbau- und Betriebsanleitung der Dinger irgendwas dazu?
Es müsste doch ein "Bitte beachten Sie unbedingt die für Ihr Land geltenden
Rechtsvorschriften und Verordungen zum Luftverkehr" enthalten sein, sonst
ließe sich ja sogar noch im Falle eines Falles der Hersteller verklagen, oder?

Schönen Gruß

Olaf
14. Februar 2014: Von Roland Schmidt an Thore L.
Ach so. Problematisch wird's wahrscheinlich dann, wenn einem aus Cockpitsicht das Modell wesentlich größer erscheint, als dem Steuernden. "Near misses" in vergleichbarer Größenordnung passieren einem ja regelmäßig mit Vögeln. Denen traue ich hinsichtlich Ausweichen allerdings einiges mehr zu, dennoch kracht's halt manchmal. Wie gesagt, ich teile deine Bedenken durchaus, sehe die Kollisionsgefahr jedoch (noch?) nicht größer als bei IFR in IMC im Luftraum Golf ;-)
14. Februar 2014: Von Claudius Wagner an Lutz D.
>Olaf mit dem Hubi ("die heißen jetzt Helis" -wer kennt die Quelle?-)

Also ich sage "Knockin' on Heaven's Door"
14. Februar 2014: Von Olaf Musch an Claudius Wagner
Es könnte auch Police Academy sein ;-)
14. Februar 2014: Von B. Quax F. an Claudius Wagner
"Knockin' on Heaven's Door" richtig da gibt es den Satz!

Ich komme ja vom Modellflug und bin immer wieder begeistert wo heute Modellbauer (nennen wir sie mal so) ihre Flugmodelle so in die Luft bringen. Auf Feldern in der Nähe von Straßen, Spapziergängern und Häusern (unter 1,5km). Bei den vielen Stunden auf dem Modellflugplatz habe ich viele unkotrollierte Absürzte gesehen. Persönlich habe ich nie ein Modell außerhalb des Modellflugplatzes fliegen lassen (gerade beim Hubschrauberfliegen fühlte ich mich hinter einem Fangzaun immer wohler und nie ohne Versicherung). Allerdings habe ich mir auch nie Gedanken gemacht einen echtes Fluggerät zu treffen. Ich fand es immer schwer die Fluglage der Flächen oder Hubschraubermodelle ab einer gewissen Höhe oder Entfernung zu erkennen (natürliche Begrenzung). Die Modellflugtage in Deuschland sind auch sehr begrenzt (noch schlimmer als VFR fliegen). Oft zu viel Wind und bei Regen und OVC005 sieht man auch wenige Modellflieger auf dem Acker. Aus heutiger Pilotensicht würde ich sagen, um so höher man fliegt um so besser.
14. Februar 2014: Von  an B. Quax F.
Meine ersten Begenungen mit dem Fliegen hatte ich auch mit dem Modellflug in den 70ern und 80ern. Allerdings haben wir uns damals als ModellBAUER verstanden und so einige Stunden in das Basteln hineingesteckt. Dabei mussten sowohl die Flugzeuge - unter Einsatz von viel Balsaholz und einigem Talent zum Basteln - als auch die Fernsteuerungen - mit Lötkolben, Meßgerät und Fingerspitzen - selber gebaut werden

Was war das für eine Freude, wenn man dann von der Post eine hochoffizielle Sendeerlaubnis für seine selbst gelötete Fernsteueranlage bekommen hat ... Während man auf die Fernsprechkollegen gewartet hat, war es damals auch eine Frage der Ehre herauszufinden, wo man denn überhaupt fliegen darf - was schon damals nicht ganz trivial war. Erinnert sich noch jemand an den Modellflugplatz bei Ahrensfelde, gibt es den eigentlich noch?

Wenn ich mir den größten Teil der ModellFLIEGER heute anschaue, dann ist das handwerkliche Talent oft schon mit dem Aufreissen einer Styroporverpackung und dem Einlegen von Batterien erschöpft. Schade, aber es gibt ja noch das kleine Fähnlein anderer. Schwierig zu erreichen sind aber eben die 100% Konsumenten, die oftmals den hier diskutierten Fragen völlig wie die Schafherde entgegen steht.

Unser Themenstarter ist schon mal ein absolutes Ausnahmebeispiel von jemandem, der sich scheinbar wirklich interessiert. Danke nochmals an dieser Stelle dafür!
14. Februar 2014: Von Olaf Musch an Claudius Wagner
Ich glaube, dass in Knockin' on Heaven's Door nur aus Nummer 5 lebt zitiert wird. Der kam nämlich ein Jahr früher raus.

Aber jetzt muss Lutz den Schiedsrichter machen ;-)

Olaf
14. Februar 2014: Von Lutz D. an Olaf Musch
Ich hbe es zuerst in Nr.5 lebt gehört. ;)
14. Februar 2014: Von Stefan Jaudas an Lutz D.
Hallo,

die Drohnen sind eine ganz wild gemischte Szene. Ich habe kein Problem mit den Leuten, die an der Technik interessiert sind. Ich habe kein Problem mit Leuten, die sich vorher kundig machen und sich dann an die Regeln halten. Aber gerade bei den ganzen Minidrohnen sind viel zu viele Gadgeteers unterwegs. Kaufen, auspacken, und jetzt schauen wir mal, wie hoch und weit das Teil von alleine fliegen kann und wieder zurückfindet. Es gab ja schon die ersten unheimlichen Begegnungen. Und dann warten wir mal ab, was passiert, wenn die Laser-Penner die Drohnen für sich entdecken.

Und was
"Wir sollten durch unsere Expertise mithelfen, die Ko-Existenz möglich und sicher zu machen. Das sollten wir frei von völlig irrationalen Ängsten tun. Wir brauchen einen Regelungsrahmen, der klare Grenzen mit genauer Definition setzt ohne prohibitiv zu wirken."
angeht, viel Glück. Etwa so wie die faire Zuteilung und sinnvolle Verwaltung von Luftraum, und dass wirklich nur notwendige Flugbeschränkungen eingeführt werden? Ich bin da eher pessimistisch. Die werden die Torpfosten so lange hin und her schieben, bis die Drohnen blind reintreffen.

Sorry, Drohnen haben außerhalb der Sichtweite ihres Steuerers im zivilen Luftraum nichts verloren. Weil sie per Definition nicht das können, was ein menschlicher Pilot vor Ort kann. Und auch in absehbarer Zeit nicht können werden.
14. Februar 2014: Von Olaf Musch an Lutz D.
Ich hbe es zuerst in Nr.5 lebt gehört. ;)
Bingo! ;-)

Olaf

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