Bist Du etwa dem Glauben aufgesessen, dass ABS den Bremsweg verkürzen soll?
Ich habe im Fahrsicherheitstraining mal gelernt, dass ABS den Bremsweg immer
verlängert; es ermöglicht lediglich, den Wagen während des Bremsvorgangs zu lenken.
Folglich ist die Ursache für einen "Verbremser" wie Du ihn beschreibst tatsächlich überhöhte
Geschwindigkeit (eigentlich menshcliches Versagen, weil der Fahrer seine
Systeme nicht kennt und deren Grenzen nicht beachtet). Das liegt nicht
ursächlich an ABS.
Ich würde an dem Beispiel nicht festmachen, dass die Polizei keine
Ahnung hat (nein, ich selbst bin nicht Polizist).
Aber wir schweifen ab.
Ich denke, wir müssen etwas differenzieren zwischen den autonomen
Drohnen und denen, die von menschlichen Piloten ferngesteuert
werden. In jedem Fall sind jeweils gänzlich unterschiedliche
Probleme zu lösen.
Wenn ich richtig informiert bin, setzen die Militärs bisher auf
ferngesteuerte Systeme, genauso die Polizeieinheiten.
Selbst die "Parrots", die sich per iPhone steuern lassen, sind
keine autonomen Einheiten, haben lediglich einen "Schwebemodus",
den sie automatisch halten können (wenn ich mich recht entsinne).
Der Vergleich mit dem selbstfahrenden PKW, der als
autonomes System ausgelegt ist und "nur" Passagiere befördern
soll, hinkt daher ein wenig.
Bei ferngesteuerten Systemen müssen alle Fluglage- und Sensor-
Informationen in Echtzeit mit möglichst geringer Latenz in beide
Richtungen übertragen werden. Bei autonomen Systemen ist die
"Entscheidungsmaschine" im System so zu bauen, dass alle
Eventualitäten (Traffic, Wetter, Terrain, Engine/Instruments)
berücksichtigt werden können.
Das sind unabhängig voneinander zwei große Herausforderungen,
von denen ich persönlich die "Fernsteuerung" noch für etwas einfacher
lösbar halte, als die vollständige Autonomie.
Für den Straßenverkehr ist Autonomie schon einen Schritt weiter,
aber immer noch weit von einer Serienreife entfernt.
Schönen Gruß
Olaf