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2. September 2014: Von Jan Brill an Pawel Mroczkowski Bewertung: +1.33 [3]
Sorry, aber ich glaube wir reden aneinander vorbei. Da muss ich leider noch mal drauf rumreiten, denn es geht um einen ernsten Vorwurf. Sie schreiben in Ihrem Post:

"Auf dem Stundenbogen gibt es verschiedene Einträge - zum Ölverbrauch, zum Reifenstand etc - man hätte ein besseres Gefühl gehabt wissend, dass es jemand überprüft bzw. beseitigt hat. "

Hier werden zwei Sachen miteinander vermischt. Das Ergebnis ist der implizierte Vorwurf, wir würden uns nicht um den technischen Zustand von Lisa kümmern. Das ist falsch. Und das ist tatsächlich rufschädigend. Ist aber jetzt passiert und auch Wurscht.

Tatsächlich isses so: Dass z.B. der Reifen abgenutzt ist, wurde uns am 19.8. mitgeteilt (auf dem richtigen Kanal). Da ich den Zustand eines Reifens nicht telepathisch von Egelsbach oder Graz aus beurteilen kann, haben wir dies unverzüglich (=ohne schuldhaftes Zögern!) dem Wartungsbetrieb mitgeteilt, der den Befund beurteilt hat und mitteilte:

"den Reifen von der Lisa Berlin haben wir im Blick und werden ihn bei der nächsten Kontrolle wechseln." (20.8.)

Ich glaube mehr können wir als Halter kaum tun - oder?

Dass sich diese Kommunikation nicht auf dem Stundenzettel, sondern per E-Mail und Telefon abspielt, ist denke ich eine verständliche Prozessentscheidung von uns und wie ich meine kein "Systemfehler". Das ist aber das eigentliche Missverständnis hier. No big deal, hätte mich nur gefreut, wenn wir das offline geklärt hätten.

Tut mir leid, wenn das jetzt haarspalterisch rüberkommt, aber ich möchte Wolff und Lutz zustimmen, wenn sie sagen "Prozesse sind wichtig."

Dass Sie einen kurzzeitigen Leistungsverlust hatten ist für uns eine extrem wichtige Information. Denn sie reiht sich mit anderen Informationen zu einem Bild. Z.B. war bei Lisa die Woche vorher ein Zündkabel lose. Wie bei GA üblich weiss natürlich keiner warum. Ihre Beobachtung veranlasst uns aber dazu z.B. genau die Zündkabel noch mal nachschauen zu lassen.

Bitte, bitte diese Dinge differenziert sehen und nicht persönlich. Zum einen gab es ein Missverständnis über die Prozesse mit denen wir Lisa technisch überwachen und Beanstandungen beheben lassen. Zum anderen ein technisches Problem. Mit der Kategorie "persönliches Fehlverhalten" hat beides nix zu tun. Jetzt ist der Prozess denke ich hinreichend geklärt und die Information bei uns angekommen. Also alles gut.

danke und weiterhin viel Spass mit Lisa,
Jan Brill
2. September 2014: Von Pawel Mroczkowski an Jan Brill Bewertung: +1.00 [1]
Lieber Herr Brill,

aber es bleibt doch dabei:

"Auf dem Stundenbogen gibt es verschiedene Einträge - zum Ölverbrauch, zum Reifenstand etc - man hätte ein besseres Gefühl gehabt wissend, dass es jemand überprüft bzw. beseitigt hat. "


Diese Eintragungen sind doch da und doch nicht seit gestern. Meinen Sie nicht, dass es für den Nachmieter interessant wäre zu erfahren, dass da ein Reifen überprüft oder ausgetauscht wurde (obwohl dies ist ziemlich einfach ohne Nachfrage feststellbar), oder das es Probleme mit den Zundkabeln gab und das man darauf achten sollte. Die Klärung des langen LISA-Ausfalls erfolgte auch erst dann, wenn hier auf dem Forum nachgefragt wurde. Also vielleicht könnte etwas mehr Feedback zum technischen Stand von LISA, zu beobachteten Problemen und ihrer Erledigung doch zu einer Systemverbesserung führen? Dass meine Information nur an auf mich folgenden (allerdings bekannt erfahrenen) Piloten nicht ausreichend war, ist auch inzwischen klar und verstanden.
2. September 2014: Von Wolff E. an Pawel Mroczkowski Bewertung: +1.00 [1]
@Pawel. Natürlich kann man jedes System verbessern. Aber zum 3. Mal. Hier ist ein Fehler beim Flieger aufgetaucht und die nachweislich dokumentierte Reihefolge, wie Fehler gemeldet werden sollte, ist von dir nicht eingehalten worden. Und ein abgenutzer Reifen ist wahrlich kein Teil, das einen umbringt, allerdings Leistungsverlust im Flug schon. Siehe es bitte ein, das du da einen Fehler gemacht hast und gut ist. Bei jedem anderem Versuch, sich da rauszureden oder den Fehler versuchen zu verlagern stirbt deine Glaubwürdigkeit und Reputation.

Beim meinem Malibuansturzt vor vielen Jahren habe ich auch nicht diskutiert, ob ich den vertraglich festgelegte Selbstbehalt nicht zahlen muss, weil der Flieger ggf. Mängel hatte. Es bringt nichts. Ich habe gezahlt. Und ich weiß bis heute nicht, warum der Motor 100 % Leistung verloren hat und zur Crahlandung führte.... (Vielleicht habe ich was falsch gemacht, vielleicht nicht, ggf. technische Probleme, keiner wusste/weiß es) Ich saß drin also war ich der "Dumme"...
2. September 2014: Von Jan Brill an Pawel Mroczkowski
Die Klärung des langen LISA-Ausfalls erfolgte auch erst dann, wenn hier auf dem Forum nachgefragt wurde. Also vielleicht könnte etwas mehr Feedback zum technischen Stand von LISA, zu beobachteten Problemen und ihrer Erledigung doch zu einer Systemverbesserung führen?

... Whiskey Tango Fox?!!?? Was hat denn die redaktionelle Entscheidung, ein umfangreiches Thema wie das Motor-Drama samt -Tausch erst zu behandeln, wenn ein (gutes|böses) Ende vorliegt, mit den Prozessen zur technischen Überwachung des in Betrieb befindlichen Flugzeugs zu tun ..?!?

Wir veröffentlichen jedes betriebliche Pubs-Detail zu den Lisas, bis zu einem Grad an dem es mach anderen Lesern schon zu den Ohren rauskommt. Und da hätte es erst der investigativen Nachfrage im Forum bedurft??? Nee jetzt ... oder?

Aber zurück zur Sache. Es gibt sicherlich Firmen mit einer um Größenordnungen höheren Erfahrung im Betrieb von Charterflugzeugen. Aber wenn ich seit 2009 und 4.000 Stunden und über 400 Piloten ein paar Erkenntnisse formulieren darf sind es diese:

1) Genaue Beobachtungen der Charterkunden sind extrem wichtig. Dabei sind vor allem die Randbedingungen entscheidend (Höhe, Temperatur, Feuchtigkeit, Flugphase, Tankwahlschalter, Pumpe, El.-Load, Gemischhebel, Konfiguration etc.).

2) Fehleranalysen von Piloten die das Flugzeug nur gelegentlich fliegen sind in der Regel unbrauchbar.

3) Fehleranalysen von uns oder der Werft haben eine Trefferquote von bestenfalls 25%.

4) Wenn überhaupt, findet man solche gelegentlichen Fehler nur indem man verschiedene Beobachtungen zu einem Bild zusammensetzt. Dafür müssen alle Beobachtungen und Befunde an einer Stelle zusammenlaufen. Diese Stelle muss technisch versiert sein und über Schrauber-Erfahrung, Systembeschreibungen, Maintenance- und Parts-Manuals verfügen, sowie ein gewisses Interesse an der Technik haben. Viele Fluglehrer haben auf diese Arbeit leider gar keinen Bock. Flugzeughalter sind hier viel besser geeignet. Die kennen den Kram.

5) Charterkunden sind extrem vorsichtig und das ist sehr gut so! Die allermeisten Dinge die uns gemeldet werden sind entweder normal oder sie beeinträchtigen die Lufttüchtigkeit nicht oder man könnte sie mit einem Schraubenschlüssel und einem 5-Minuten-Telefonat erledigen. Wir haben aber noch nie mit einem Kunden diskutiert, der das Flugzeug aus welchem Grund auch immer stehen gelassen hat. Wir sind froh darüber.

6) 90% aller Befunde findet man irgendwann raus und beseitigt sie. 10% bleiben, egal was man tut und müssen als chronisch angesehen werden.


Daraus haben wir folgenden recht groben Prozess abgeleitet:

- Alle technischen Beanstandungen laufen bei uns zusammen.
- Wir beauftragen die Werft.
- Wenn ein Kunde unterwegs eine Werft beauftragt (z.B. mit Reifenwechsel) freuen wir uns über die selbständige Vorgehensweise und akzeptieren das selbstverständlich ohne Diskussion.


viele Grüße
Jan Brill
2. September 2014: Von Pawel Mroczkowski an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]
Deustch ist für mich eine Fremdsprache, ich hoffte sie aber besser zu beherrschen. Habe ich behauptet, dass es kein Fehler war nur den erfahrenen Folge-Piloten zu kontaktieren? Allerdings wollte ich wissen, ob jemand eine Erklärung für meine Beobachtung hat und habe festgestellt, dass ich als Mieter über keine Information verfüge, was mit den auf dem Zettel bemerkten Problemen geschah. Schuldzuweisungen, Rufschädigung, Glaubwürdigkeit - sind wir beim Therapeuten? Es waren 2 Beobachtungen und 2 Fragen...Wow...
2. September 2014: Von Lutz D. an Pawel Mroczkowski
Beitrag vom Autor gelöscht
2. September 2014: Von Roland Schmidt an Wolff E.

Und ich weiß bis heute nicht, warum der Motor 100 % Leistung verloren hat

Eigentlich off topic, aber das hat man echt nicht herausgefunden? Die Tatsache, dass du es offenbar einigermaßen unbeschadet überstanden hast, lässt mich vermuten, dass auch die Malibu nicht völlig zerstört war. 100 Prozent Leistungsverlust ist ja schon was....

Blöd sind immer so Sachen, die Pawel jetzt erlebt hat - es passiert etwas, was einem das Adrenalin in die Adern treibt und danach ist es so, als wäre nie etwas gewesen. Merkwürdig finde ich die Geräusche, die er beschrieben hat - die gibt es ja bei Gemisch einfach abmagern nicht.

2. September 2014: Von Erik N. an Roland Schmidt
Darf ich mal ?

Wir haben in der Flugschule eigentlich ein sehr einfaches System. Das besagt, daß Beobachtungen bzgl. der Flugzeuge in einem Internetformular hinterlegt werden müssen, welches eine automatische email an ALLE Fluglehrer und den Wartungsbetrieb triggert. Es gibt auch ein papierhaftes Formular, welches im Büro in einen Briefkasten gelegt werden kann - was aber ebenfalls zur Hinterlegung auf dem Internetformular führt.

Das kann man explizit auch per iPhone.

Nur mal so - was spricht dagegen, dies für die Lisas auch zu machen und insbesondere auf den Stundenzetteln einen Satz zu schreiben: "Mängel oder Beanstandungen NICHT auf diesem Stundenzettel, sondern auf https://x.y.de oder den hier im Büro ausliegenden Mängelzetteln hinterlegen - der Nächste wird es Ihnen danken !"

??
2. September 2014: Von Jan Brill an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]
Nur mal so - was spricht dagegen, dies für die Lisas auch zu machen und insbesondere auf den Stundenzetteln einen Satz zu schreiben: "Mängel oder Beanstandungen NICHT auf diesem Stundenzettel, sondern aufhttp://x.y.de oder den hier im Büro ausliegenden Mängelzetteln hinterlegen - der Nächste wird es Ihnen danken !"


Dagegen spricht gar nichts. Deshalb tun wir's seit der ersten Stunde auch:

Ich möchte die Leute lediglich nicht auf einen Kanal (Web-Form) festlegen, da das nicht immer und sofort zur Verfügung steht. Solange ich die Information irgendwie bekomme, und sei's per SMS, reicht mir das.

viele Grüße
Jan Brill
2. September 2014: Von Adam Trzcinski an Erik N.
Beitrag vom Autor gelöscht
2. September 2014: Von Wolff E. an Roland Schmidt
@Roland. Die Malibu war hinterher nur noch Schrott.
2. September 2014: Von Wolff E. an Pawel Mroczkowski Bewertung: +2.00 [4]
@Pawel. Jetzt wird es aber schon "merkwürdig". Wenn Deutsch nicht deine Muttersprache ist, verstehst du sie mit Sicherheit sehr gut und hast eine saubere Schreibweise und ohne Fehler oder Satzstellungsverdreher (da vertippe ich mich schon eher mal). Und was man an in roter Schrift auf Log im Flieger "ACHTUNG! Technische Mängel oder Probleme NICHT hier eintragem, sondern unverzüglich per E-Mail, SMS oder Telefon mitteilen:jan.brill@pilotundflugzeug.de / Mobil 0171 - 2705 787" falsch verstehen soll auch wenn man NICHT Deutsch als Muttersprachte hat, weiß ich nicht. Was dir wohl fehlt ist etwas Kritikfähigkeit. Dies ist allerdings eines der wichtigsen Eigenschaften in der Fliegerei. Sie kann Leben retten.

Aber egal, lassen wir das. Mache dein IFR und lerne weiter, denn fliegen heißt auch ein "Fliegerleben" lang lernen.
2. September 2014: Von Pawel Mroczkowski an Jan Brill
Danke für die ausführliche Information. Vielleicht wäre aber eine ja/nein Antwort möglich.
1/ wußten die Mieter von der Zundkabelproblematik Bescheid?
2/ war diese Information für die Mieter relevant?
Viele Grüße
2. September 2014: Von Pawel Mroczkowski an Wolff E.
Die Information steht da. Trotzdem gibt es zahlreiche derartige Einträge auf diesen Zetteln. Wie wollen wir diese Tatsachen interpretieren?
2. September 2014: Von Lutz D. an Pawel Mroczkowski Bewertung: +1.00 [7]
Tja, Pawel, wie wollen wir diese Tatsache interpretieren?
Ein fūr mich naheliegender Gedanke wäre: Du bist nicht allein auf der Welt. Auch anderen unterlaufen Fehler. Ob auch andere so stur (ignorant) sind, daraus ableiten zu wollen, dass der Vercharter schlechte Prozesse hat?
2. September 2014: Von Christian R. an Pawel Mroczkowski Bewertung: +3.00 [3]
Geht jetzt nicht an jemanden bestimmten hier, sondern allgemein mit vielleicht einer kleinen Betonung zum Eröffner hier.

Also irgend eine Ursache zu interpretieren erscheint mir angesichts der Gewichtung eines Motorproblems kurz nach einem Start oder aber überhaupt in der Luft gar ein wenig fahrlässig. Eine 100%-Ursache festzustellen ist denke ich eher angebracht. Gleichwohl fallen nicht alle Zündkabel auf einmal aus, das wäre ziemlich unwahrscheinlich. Jedoch das Bauteil davor, z.B. die Welle des Zündverteilers, diese könnte tatsächlich brechen, sich ggfls. verstellen, womit die Aufgabe der Zündkabel zwar noch vorhanden wäre, jedoch die Ausführung durchwegs mangelhaft erscheinen dürfte. Aus eigener Erfahrung interpretiert man bei Triebwerksproblemen nicht, man findet die Ursache eine Problems. Basta!

Ich hatte ein solches Erlebnis direkt nach dem Take-Off bei meinem ersten Charterflug nach Scheinerhalt (Vibrationen beim Motorlauf, lauteres einseitiges Abgasgeräusch, jedoch keine Unwucht. Grund: Krümmerriß am Zylinderkopf). Und nein, es ist nicht angenehm, wenn sich ein Motorgeräusch verändert. Und nein, man muss trotz der wenigen Flugerfahrung nicht in Panik verfallen. Und JA, man hat sich selbst die verdammte Pflicht aufzuerlegen, den Vercharterer sofort nach Landung zu informieren, sei per Telefon, Fax, Email, Nachricht am Flugzeug per Zettel, PostIt am Flugbuch etc., das etwas vorgefallen ist und was!

Und JA, man sollte definitiv wieder fliegen! Denn nur, weil sich technisch ein Problem ergeben hat, heißt das nicht automatisch, das die eigenen Fähigkeiten plötzlich sich in den Keller verabschiedet haben. Und JA, man sollte es als seine Pflicht ansehen, nachzufragen, WAS denn nun der Grund für das andersartige Geräusch, die Unwucht, das Quietschen, den Funkausfall, etc.... war. Um sich selber darauf vorzubereiten. Und weil mehr wissen einfach besser ist und den eigenen Horizont erweitert. Auch beim Fliegen...

Hinterher nur zu schimpfen, bringt nichts. Weder für die eigenen fliegerischen oder persönlichen Fähigkeiten, noch gegen das Fluggerät. Es kostet nur Zeit und ist wenig konstruktiv. Außerdem lernt man auch nix dabei. Sich jedoch mit dem Motorgeräusch, welches so verflucht anders war als sonst einmal näher zu beschäftigen und die Ursache mit zu ergründen, führt zu einer Sicht über den ach so bequemen Tellerrand hinaus. Ooooops...das wäre ja positiv??? Tatsächlich. Und könnte und wird dazu führen, bei den nächsten Flügen Geräusche neu einzuordnen, lockerer zu werden, wenn diese sich vielleicht auch mal ändern. Weil man und frau natürlich nicht ausgenommen vielleicht ein wenig mehr die Hintergründe dafür kennt.

Gleichwohl wünsche ich niemandem eine solche Situation, welche ggfls. bei einer schlechteren mentalen Verfassung auch ziemlich daneben gehen kann, Stichwort Umkehrkurven, Panik, falsche Schlussfolgerungen etc.. Jedoch gehört es zu unserer Thematik des Fliegens dazu wie zum Führerschein machen auch mal zu wissen, wo denn ein etwaiges Ersatzrad ist und wie man den Wagenheber montiert. Wohl dem, der vorher ein Emergency-Briefing gemacht hat und die Dinge schon im Schlaf runterbetet.

Ich darf ein kurzes, wenn auch gleichwohl ein nicht 100%ig überdeckendes Beispiel zum Abschluß noch geben: Bevor ich mit einem der hier anwesenden Kollegen mit seiner 2-Mot in die Lüfte ginge, erklärte er mir mehr oder weniger beiläufig die wichtigen Dinge zum Fliegen seines Gerätes. Und da wir alleine waren, war dieses für mich eine Art Briefing für einen Notfall und für mich die notwendigen Handgriffe, um diesen für mich Riesenvogel auch wieder irgendwie heil nach unten zu bringen, wenn ich es müsste. Es war ja Gott sei Dank nicht notwendig und ich konnte einen tollen Flug mit bestem Flugchauffeur genießen, aber die Angst vor dem Fall X war auch nicht da. Und das ist wichtig bei dem, was wir da tun!

2. September 2014: Von Alexander Callidus an Christian R. Bewertung: +1.00 [1]
Das paßt ja: seit 90 min sitze ich in Mönchengladbach im Hotel statt in Bremgarten oder Besancon. Hat nach EDWQ-EHHO-EDLF (wg Wetter) querab Mönchengladbach der Motor plötzlich fuer 3-4 sek 70% Leistung verloren, lief dann bis zur Sicherheitslandung wieder einwandfrei.
1. Unter Adrenalin ist es einfacher, wenn Schicksal/Zufall/eigene Fehler als Ursache bleiben, als bei einer Chartermaschine, bei der Andere als Verursacher in Frage kommen.
2. "gibt es denn hier bei Ihnen in Mönchengladbach was schönes?" "... nö."
3. ist jemand morgen in EDLN?
2. September 2014: Von Erik N. an Alexander Callidus
ich evtl - als Schüler :))
2. September 2014: Von Alexander Callidus an Erik N.
Dann kannst Du ja mal schauen, ob in der Werft noch jemand bedröppelt neben seiner MCR steht....soll um 7h mit Fehlersuche losgehen. Sonst habe ich vorhin wohl Deine Mitschüler gesehen, ernsthaftes junges Volk :)
2. September 2014: Von Heiko L. an Christian R.
Lustig dass hier noch keiner auf die Idee gekommen ist, dass technische Störungen etc in der entsprechenden Spalte des Bordbuchs zu dokumentieren sind. Auch als Info für den Nachfolger und natürlich zusätzlich zur Info des Halters (hier: Vercharterers) und gerne auch zusätzlich der Werft, so diese bekannt ist.
2. September 2014: Von Roland Schmidt an Alexander Callidus

Welche Werft kümmert sich um deinen Rotax? RWL?

Hätte evtl. auch noch jemanden, der mit Werkstattwagen aus Venlo vorbeikommen könnte (auf Rotax spezialisiert).

Best of luck

Roland

2. September 2014: Von Jan Brill an Heiko L. Bewertung: +4.00 [6]
Lustig dass hier noch keiner auf die Idee gekommen ist, dass technische Störungen etc in der entsprechenden Spalte des Bordbuchs zu dokumentieren sind.


Lustig auch, dass Lisa gar kein Bordbuch hat, weil n-reg!

Ich bin wirklich gern bereit die Prozesse rund um Lisa hier konstruktiv zu diskutieren, bitte dabei aber um realistische Einschätzungen und Berücksichtigung der Rahmenbedingungen. Es ist etwas anderes ein Charter-Flugzeug zu betreiben, das weit weg vom eigenen Sitz stationiert ist, als einen Vereins- oder Charter-Flieger zu dem man einfach hinlaufen und Unterlagen einsehen sowie Dinge nachschauen kann.

Wenn es darum geht die bestmöglichen Prozesse für die Kommunikation von technischen Betriebsmitteilungen (nicht nur Störungen) zu implementieren gibt es daher m.E. folgende Einschränkungen:

1) Bordbuch oder Liste allein sind nicht ausreichend. Schlicht und einfach, weil wir da nicht reingucken können und weil wir Störungen unverzüglich erfahren müssen und sei es nur um Teile zu bestellen und den nächsten Kunden zu informieren.
Denn was nützt es dem Kunden wenn im Bordbuch steht "Glideslope defekt" und er will am Morgen seinen IR-Check machen und liest es erst dann? Dann ist die Kommunikation zwar prozesskonform, aber nutzlos.

2) Es braucht also eine schnellere Form der Kommunikation. Und da ich nichts von doppeltem Paperwork halte (und weil dieses eh nicht gemacht wird), haben wir Bordbuch oder Liste verworfen.

3) Einfach ein dezidierter Forums-Thread, was auf den ersten Blick eine schöne Lösung wäre, geht auch nicht. Grund: Steht nicht immer zur Verfügung und viele Kunden haben, wenn Sie in EDLN im Regen stehen und der Reifen platt ist auch nicht ihr Passwort griffbereit. Da würde dann also wieder "nachgetragen" was in der Praxis dann eben nie passiert.
Ist einfach Human Nature: Wenn ich den Platten schon durchtelefoniert habe und eine Zugverbindung nach Hause suchen muss, trage ich nie und nimmer noch was in einem Forum ein. Ganz egal welche Prozesse der Vercharterer definiert.


Ebenfalls Human Nature ist, dass Kunden bei echten Störungen fast immer anrufen. Einfach um sicherzustellen, dass nichts übersehen wurde. Das ist auch gut so, denn manchmal löst sich die Situation am Telefon.

Eine schöne Lösung, die sowohl uns wie auch die nachfolgenden Kunden komplett im Bilde hält, unmittelbare Hilfe ermöglicht (sozusagen als Helpdesk) und dazu auch noch einfach und sofort und von überall funktioniert, gibt es also nur theoretisch.

Wir müssen folglich Prioritäten setzen und Kompromisse machen. Und da ist der Umstand, dass wir schnell von Störungen im Betrieb erfahren, und der Kunde mit jemandem spricht, wenn er denn will (und eigentlich wollten das bisher alle bis auf Herrn Mroczkowski), einfach wichtiger, als dass alle Kunden nachfolgend alle Rohmeldungen einsehen können.

Ist doch bis hierher ziemlich simpel - oder?

Entsprechend haben wir den Prozess definiert: Egal wie die Meldung zu uns kommt (Telefon, E-Mail, SMS), Hauptsache schnell und an eine Stelle! Nämlich unseren von Marco Scheuerlein angesprochenen Kontrollraum mit "den Technikern die das Flugzeug Instandhalten" (siehe unten ;-)
Die informieren dann auch den Kunden, wenn z.B. der GS oder das DME defekt ist oder wenn im schlimmsten Fall das Flugzeug gar nicht betrieben werden kann.
.
.
2. September 2014: Von Alexander Callidus an Roland Schmidt
Ja, RWL. Auf das Angebot mit Venlo komme ich gerne zurück, wenn es nötig wird. Bisher fühle ich mich da aber gut aufgehoben.
2. September 2014: Von Erik N. an Alexander Callidus
nein, das waren die Leute von der RWL. Ich bin bei einer anderen Flugschule in EDLN.
Und so früh - sorry, nee...
2. September 2014: Von Alexander Callidus an Erik N.
Wann bist Du denn da?

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