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29. Juli 2013: Von Wolff E. an Andreas Ni
Es geht nicht um schneller ans Ziel kommen oder ein paar Meilen sparen. IFR ist deutlich einfacher und entspannter. Man muss "aktiv" fats nichts machen, man wird an die hand genommen und flieg einfach (Meist der Autopilot). Bei VFR muss man aktiv die Kontrollzonenfreigabe einforden. Bei IFR ist das alles "Geschichte".Ganz abgesehen davon, das man nicht jeder Wolke ausweichen muss.

Jeder, der Mal "richtig" IFR geflogen ist, weiß was ich meine. Jemand der nur VFR oder CVRR kennt, kann das nur bedingt nachvollziehen. Mein IFR-Lehrer sagte mal. IFR ist was für Doofe. Und er hat Recht. IFR ist viel entspannter als jeder VFR Flug. Mal ganz abgesehen davon, das die Flugplanung viel einfacher und schneller geht. Ich bin viel Organtransport geflogen, da geht es nur "holterdiepolter". Das wäre VFR nicht gegangen. Schon garnicht, wie um Organfliegen üblich, ohne nennenswerte Flugvorbereitung. Man bekommt einen IFR-Flugplan und fliegt den einfach ab.
29. Juli 2013: Von Andreas Ni an Wolff E.
Ich verstehe voll und ganz, was Du sagst. Ich habe immerhin mal ein AZF gemacht, und bin in den 80ern und 90ern einiges an IFR von rechts geflogen (nein, nein, keine Sorge: nur den Funk, und wie es vorgesehen ist, wenn der zB der Flieger keinen A/P hat.
Aber dennoch bleibe ich dabei: die kürzeste Strecke fliegt man zumeist eben dann doch VFR, wie oft geht da über die Lippen, "request crossing on present heading direct to destination, next report when leaving your area.." -oder ähnlich. Und zumindest im Ausland klingt der Einleitungsanruf in etwa so: "....... - is with you, squawk ...., at FL 85 .." . Dann kommt meist nur, "..identified, report ...." -und schon is man durch. Und selbst wenn man sowas wie Orange kreuzt, - wo ist das Problem? Die fragen dann halt eben doch alle Informationen, inclusive, "how many souls on board", aber das macht halt das Militär immer und dafür spare ich weitere 90 sec bis 7 Minuten :-) Immerhin sind es 1,5 Liter je Minute, bei deutschen Avgaspreisen sind das knapp 4 Euro und in Spanien sind das 2 San Miguel, eisekalt und vielleicht ein Tellerchen mit Oliven daneben.
(Und nicht zu vergessen: ich erspare mir, den heading bug neu zu setzen)...

29. Juli 2013: Von Wolff E. an Andreas Ni
Aber das Wetter kann einem auch schon das leben schwer machen. In Bodennähe mit 150 kn? Danke verzichte. Wer meint vfr wäre sicherer soll es tun. CFIT Vorfälle gab es unter "vfr" genug. Gerade war om Fliegermagazin darüber wieder mal ein Bericht. Aber man hat das Geld für zwei biet gespart.
29. Juli 2013: Von B. Quax F. an Wolff E.
Vermutlich ist man VFR meist schneller als IFR (bei SEP ohne Duckkabine oder Turbine) aber der Streß ist ungleich größer. Kein "normaler" VFR Pilot fliegt ein 10 Meilen Final aus der Gegenrichtung, oder steigt auf FL100 für einen 45 Minuten Flug.

Das IFR nur für "doofe" ist setzt das Gesamtbild etwas stark herab! Man muß schon eine Menge mitdenken (wann will ich mit dem sinken anfangen, ATIS, Briefing, Set up tieming usw.). Dazu noch die Wetter Beurteilung und Beobachtung und ggf. Ausweichoptionen. Man muß schon ziemlich gut Funken und alles verstehen (klappt nicht immer aber immer öfter). Man muß den Inhalt der STAR und SID erkennen und verstehen (da gibt es ja viel kleine Feinheiten die einen Unterschied machen). Weiterhin muß man auch seine "Navigationstechnik" ziemlich sicher bedienen können und wissen wann und was man in welcher Reihenfolge lädt, löscht, verändert und alles überprüfen. Die Strecke nach Cannes bin ich VFR und IFR geflogen! IFR hat mir besser gefallen weil ich Planungssicherheit hatte und keine Angst einen Luftraum zu verletzen! Flexibeler ist man logischerweise VFR daher muß man manchmal aufpassen sich nicht IFR "festzurennen" statt VFR sicher weiter zu machen!

Stunden der Langweile unterbrochen von Sekunden der Panik und blanken entsetzten!

Das Enroute IR löst 95% aller "Probleme" eines PPL Piloten der von Punkt a nach Punkt b möchte und nicht 25 mal erklären will wo er herkommt, wie viele an Board, wo er hin will............
29. Juli 2013: Von Othmar Crepaz an B. Quax F. Bewertung: +1.00 [1]
Dass man VFR meist schneller am Ziel ist als IFR - das möchte ich ernsthaft bezweifeln.
Auch wenn IFR-Routings öfters mal über ein Eck führen - man bekommt AUF ANFRAGE eigentlich fast jeden Shortcut. Fragen muss man halt. Heute sind Directs über 200 NM keine Seltenheit - das schafft man VFR wohl kaum. Und einen ILS "aus der Gegenrichtung" fliegt man IFR auch nur bei IMC - wenn ich schon einmal in der Nähe des Zielflughafens bin, steht doch nichts dagegen, IFR zu cancellen oder noch besser, einen Visual Approach zu requesten. Wie ein VFR-Flieger auch.
Wenn ich an den Stress denke, den Frankreich-Flieger auf Grund der vielen, vielen limitierten Gebiete haben, dann bin ich gerne "doof" und fliege stressfrei IFR. Auch bei plenty VMC.
Happy landings
Othmar
29. Juli 2013: Von Wolff E. an B. Quax F.
Ich denke mal, jeder der CVFR und Praxis hat wird mit dem EIR wenig Probleme haben. Und der Anflug auf den Platz findet dann eh unter VFR statt. Und Radar Vectors sind eh kein Problem. Also so what?
29. Juli 2013: Von Lutz D. an B. Quax F. Bewertung: +2.00 [2]
"Das IFR nur für "doofe" ist setzt das Gesamtbild etwas stark herab! Man muß schon eine Menge mitdenken (wann will ich mit dem sinken anfangen, ATIS, Briefing, Set up tieming usw.). Dazu noch die Wetter Beurteilung und Beobachtung und ggf. Ausweichoptionen."

...das sind jetzt aber keine IFR-spezifischen Anforderungen. Denke, man muss wie bei allen Berechtigungen schauen, ob sie zum Mission Profile passen. So wie beim Flieger auch. Es gibt auch eine ganze Reihe von Piloten, die sehr gerne mit langsamem Fluggerät (zB einem MoSe) quer durch Europa fliegen und die Streckenplanung inkl ED-Rs, Kontrollzonendurchflüge etc etc dabei als Teil des Spaßfaktors wollen. Die haben gar kein Interesse daran, nur Wegpunkte abzuspulen, zwischendurch keine Vollkreise fliegen zu können (für mich ein wichtiges Argument, es vergeht eigentlich kein Streckenflug, bei dem ich nicht mal eine Schleife um etwas interessantes am Boden ziehe). Am Sonntag auf dem Weg nach Meschede hörte ich über Funk eine Formation von JU52, also flugs mal ein bisschen nordwärts und nachschauen - das ist auch eine Flexibilität und Freiheit, die man eigentlich nur VFR gut ausleben kann. Auf die Idee, meine Familie in eine C210 zu stecken und nach Cannes zu fliegen käme ich nicht. Es würde mir auch keinen Spaß machen (nicht, dass ich es nicht versucht hätte). TROTZDEM: Wenn es da eine EIR Berechtigung geben wird, die einen vertretbaren Theorie-Lern-Zeitaufwand bedeutet (ich interessiere mich nämlich auch nicht für theoretische Aspekte der Funknavigation), dann nehme ich das sicher gerne mit. Ein upgrade zur Wolkenflugberechtigung, eigentlich müsste man die sofortige Umwandelbarkeit fordern! Eine Option mehr in der Tasche zu haben, kann ja nie schlecht sein. Und es wird keinem etwas weg genommen (außer den Engländern).

Ansonsten - man kann in Deutschland viele Strecken an >300 Tagen im Jahr marginal-VFR fliegen. Nicht alle direkt, nicht alle unterbrechungsfrei. Aber es lohnt sich auch in diese Kompetenz zu investieren, die Minima im Luftraum G in Deutschland bieten fantastische Möglichkeiten. Denke, die wenigsten haben schon einmal beispielsweise 700ft ceiling AGL und 2km Flugsicht ausprobiert (von 500ft AGL und 1.5km ganz zu schweigen). Ich will das auch nicht propagieren. Eigentlich müsste es dafür ein spezielles rating geben. Aber wenn man das gut plant und trainiert, dann lassen sich damit schlechte Stellen im Wetter auf Strecke gut meistern.
29. Juli 2013: Von B. Quax F. an Wolff E.
Stimmt, ich habe aber über IFR geschrieben nicht EIR! EIR wäre einfach Klasse und wird mit Sicherheit ein Erfolg!
29. Juli 2013: Von Flieger Max L.oitfelder an Othmar Crepaz
Und einen ILS "aus der Gegenrichtung" fliegt man IFR auch nur bei IMC - wenn ich schon einmal in der Nähe des Zielflughafens bin, steht doch nichts dagegen, IFR zu cancellen oder noch besser, einen Visual Approach zu requesten. Wie ein VFR-Flieger auch.

ILS nicht nur bei IMC, auf jedem Flughafen mit mehr Verkehr wird sich ATC schön zu wehren wissen gegen "cancelling IFR" mit dem Hintergedanken, sich ein paar Plätze in der Sequenz nach vorne zu schummeln. Dasselbe gilt für "requesting visual" als Nummer 13 im approach, das sorgt nicht nur in Wien immer wieder für Heiterkeit auf der Frequenz.

Wo es verkehrsmäßig geht UND erlaubt ist (nicht überall) macht ein Visual nicht nur Spaß sondern spart natürlich auch Zeit und Geld.
30. Juli 2013: Von Othmar Crepaz an Flieger Max L.oitfelder
Wo es verkehrsmäßig geht UND erlaubt ist (nicht überall) macht ein Visual nicht nur Spaß sondern spart natürlich auch Zeit und Geld.

In Italien sind Visuals (unter IFR-Flugplan) auch auf vielen schwach belebten Flughäfen nicht mehr erlaubt. Cancellen ist jedoch möglich.
30. Juli 2013: Von Erwin Pitzer an B. Quax F.
"vermutlich ist man VFR meist schneller als IFR"

moin Björn,
genau dieses, und nur das, wollte ich damit sagen, als ich dir vor ca. 5 wochen auf deinen bericht über einen 6-std horror-IFR-trip nach cannes antwortete unter der überschrift : "da lob ich mir mein VFR"

ich schrieb damals die strecke von 50nm nördich frankfurt über strasburg, basel, bern, sion, cannes in 0345 h, ohne nennenswerte kursänderung, wohlgemerkt bei besten VFR-bedingungen und etwas rückenwind, zurückgelegt zu haben.

von anderen forumsteilnehmern wurde darauf darauf gepostet sie könnten es noch schneller, und unterstellten mir fälschlicherweise mit meinem UL prahlen zu wollen.

lg
30. Juli 2013: Von Wolff E. an B. Quax F.
Der Unterschied zwischen IFR und EIR ist nur im Anflugverfahren. Der Rest ist das Selbe. Selbst die Theorie wird vermutlich die Selbe sein, die man lernen muss. Und ein Anflug mit Radarverctors isz ja wohl wirklich leicht. Selbst ein Standard Anflug mit einem besseren GPS (Proc-Taste) ist kein wirkliches Hexenwerk. Das ILS sollte man nach kurze Übunh drin haben. Bei NDB und LOC ist es etwas mehr Arbeit, da man auch den Glide beachten muss.

Björn, du hast dich innerhalb von 2 Jahren vom Fußgänger zum IFR-Piloten gemacht. Und das "neben" deinem Job. Das dies dann bei dir einen anderen Eindruck was das Lernen betrifft, hinterlässt, ist kein Wunder. Würde vermutlich fast allen so gehen. Ich hatte erst den PPL gemacht, bin ca 200 h geflogen und habe dann CVFR gemacht, bin ca 100 Std geflogen und haben dann IFR und CPL gemacht. Also im Gegensatz zu dir deutlich entzerrt.
30. Juli 2013: Von Marion Siedler an Othmar Crepaz
Meiner Erfahrung nach ist es ein Unterschied, ob ich VFR, VFR Wochenende oder VFR mit Flugplan unterwegs bin. Auf meinem letzten Frankreichflug (siehe Reisebericht im Forum) hatte ich gar keinen Stress und konnte, da VFR am Wochenende (wenig o. garkeine aktiven Mil. Gebiete) und mit VFR + Flugplan schön direkte Linie fliegen ohne viele Meldungen. Mit Flugplan denke ich, ist es mit VFR fast wie IFR, sorglos durch, außer durch Wolken.
30. Juli 2013: Von Heiko L. an Marion Siedler
"Mit Flugplan denke ich, ist es mit VFR fast wie IFR, sorglos durch, außer durch Wolken."

Das kann ich auch aus eigener Erfahrung bestätigen. Mit VFR Flugplan und mit Funkkontakt zu FIS und ganz wenigen Frequenzwechseln wegen Lufträumen sind die LF-Rs bei meinen Südfrankreichflügen bislang wirklich kein großer Faktor gewesen und ich konnte nahezu direkt fliegen.
30. Juli 2013: Von Urs Wildermuth an B. Quax F.
Tja, wie ich anderenortes lese wurde der Entwurf mal auf die lange Bank geschoben bei der Comitology und nicht wie erwartet im Juli verabschiedet? Wundert mich eigentlich nicht, es gibt genügend Leute die diesen Vorschlag zu gerne versenkt sehen würden. Oder wenn sie das nicht hinkriegen wenigstens so rauszögern, dass sie es den FAA Lizenz Inhabern noch mal richtig zeigen können. EU eben.
30. Juli 2013: Von frank ernst an Urs Wildermuth
Auf die lange Bank? Ich dachte eigentlich, dass man auf ganz gutem Wege sei??

vereinfachtes IR - wichtige Hürde genommen (aopa)
30. Juli 2013: Von Dieter Kleinschmidt an Urs Wildermuth
Quelle? Wäre schade.
30. Juli 2013: Von Achim H. an Lutz D.
Ich habe einen Bekannten mit IR seit den 1970er, er schon in den fortgeschrittenen 60ern (wie 90% der E-Klasse-Flieger). Leider weiß er nicht wie man Eurocontrol-Flugpläne macht. Für seine Standardroute zum Ferienhaus hat er eine fertige Route. Wenn er woanders hinfliegt, dann schaut er sich die Geländehöhen an und fliegt VFR, auch wenn er 5 Sekunden nach dem Start in den Wolken verschwindet. Für den Rückweg hat er sich einen eigenen Instrumenten-Approach mit MDA 400ft AGL gebaut, richtig professionell gemacht.

Zum IR-Fliegen gehören heutzutage eben auch solide Computerkenntnisse im Erzeugen von CFMU-konformen Routings :-)
1. August 2013: Von David S. an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]
Sobald das EIR da ist, werde ich dieses Rating erwerben. Es geht mir auch gar nicht unbedingt darum, in IMC zu fliegen, sondern darum, ohne großen Flugplanungsaufwand (Frankreich!) von A nach B zu kommen. Hier im Grenzgebiet von EDKA eröffnet das dann Richtung Westen neue Optionen. Ja, es ist VFR sicherlich auch möglich, aber mir ist die Strafandrohung beim versehentlichen Einfliegen in eine Restricted einfach zu hoch. Aber ich bewundere jeden, der sich da durchkämpft.

Darüber hinaus sehe ich es als eine prima Methode an, langsam an den Instrumentenflug gewöhnt zu werden.

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