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19. Februar 2013: Von Sebastian Golze an Flieger Max L.oitfelder
@Markus

die Meterkarten sind aktuell. Als Beispiel Danzig - EPGD Karte 6-1-1 vom 23. August 2012 (darf ich aus Copyright Gründen wohl hier eher nicht direkt einfügen). Die ganze Karte ist in Metern. Der Lotse erteilt in der Praxis aber Freigaben in Fuss.

@Peter

ist das wirklich so dass ich immer den Missed Approach auch noch vom Ende der Bahn vom Boden aus mit genügend Hindernisfreiheit fliegen kann?

Wenn ich mir z.B. das ILS 15 in LOWS Salzburg ansehe hängt hier das Minimum ja ganz entscheidend vom Steiggradient ab. Wenn ich nun einen Go Around vom Ende der Bahn vom Boden aus mache bin ich ja viel tiefer und weiter hinten. Ich bezweifele dass ich dann noch die im Go Around errechnete Hindernisfreiheit habe.
Es gibt in LOWS zufällig eine SBG3V Depature mit dem gleichen lateralen Flugweg wie der Missed Approach 15. Und die ist im Gegensatz zum Missed Approach wohl aus genau diesem Grund im Anfangsteil bis zum Beacon nur in VMC fliegbar. An vielen Plätzen spielt das keine Rolle aber in den Bergen kann das wohl ein entscheidender Unterschied sein.

Oder als weiteres Beispiel LOWW Wien ILS Y 11. Den Missed Approach nach rechts kann ich vom Boden auch nicht mehr ansatzweise fliegen. Spannend ist natürlich was man dann hier im Fall einer missglückten Landung macht...
19. Februar 2013: Von Flieger Max L.oitfelder an Sebastian Golze
Genau aus dem Grund (climb gradient ab MDA am glideslope gerechnet) gibt es für ILS Y 11 in VIE zusätzlich zum Missed Approach auch ein "balked landing" procedure.
Am Ende der 15 in Salzburg auf Hindernisfreiheit zu hoffen mit dem Verfahren das nicht dafür berechnet ist geht natürlich schief.

Was Polen betrifft: Auf unseren IFR-Charts von GDN finden sich nur Fuß. ..?
19. Februar 2013: Von Intrepid an Sebastian Golze
Da, wo ich die meisten Trainingsanflüge geflogen habe, gab es als Missed Approach immer eine Departure Route. Und die zählt ab Pistenende. In sofern habe ich mir bezüglich der Hindernisfreiheit keine Sorgen gemacht. Die Frage, ob ich bei Minimum-Wetter solche Manöver in den Bergen mache, musste ich mir nicht stellen.

Es gibt halt ein paar Grenzfälle. Wohin fliege ich zum Beispiel, wenn ich am Missed Approach Point pretty VMC on Top bin, aber die Landebahn nicht sehen kann? Darf ich dann "gucken" fliegen? Mit einem kleinen Flugzeug würde mir ja eine kleine Lücke genügen, um landen zu können. Oder starte ich bei 150 Fuß Untergrenzen, wenn ich überhaupt nur auf 50 Fuß steigen will? Die Diskussion hatte ich mal mit Nordholz Turm, als ich nur über den Flugplatzzaun auf den Grasplatz umsetzen wollte.
19. Februar 2013: Von Flieger Max L.oitfelder an Intrepid
Der letzte Absatz kommt für den Fasching zu spät und für den ersten April zu früh.
Ein Minimum ist ein Minimum. Wohin willst Du denn am MAPt "gucken" fliegen? Und auf welche Höhe sinken "on Top"?

Eigene Interpretationen als "Grenzfälle" sind gefährlich, lieber nicht.
19. Februar 2013: Von Norbert S. an Intrepid
kann man da nicht hin rollen? bei 50ft kannst Du noch den Tower treffen ...
19. Februar 2013: Von Sebastian Golze an Intrepid
@Peter

"Wohin fliege ich zum Beispiel, wenn ich am Missed Approach Point pretty VMC on Top bin, aber die Landebahn nicht sehen kann? Darf ich dann "gucken" fliegen? "

IFR auf keinen Fall. Sehr theoretisch könnte man IFR canceln und VFR nach dem Loch suchen. Dann ist die Frage in welchem Luftraum Du bist und ob die Minima eingehalten werden. Man könnte sich einen Fall mit FEW003 vorstellen bei dem ein Wolkenfetzen genau im Final hängt. Dann könnte man IFR Canceln und VFR ein Stück weiter fliegen und auf der zweiten Hälfte einer 3000m Bahn VFR landen. Ob das eine gute Idee ist muss jeder selber entscheiden. Legal wäre es wohl.

Bezüglich der 150ft Untergrenze. IFR könntest Du wahrscheinlich starten aber dann kommst Du IFR auf die Grasbahn nicht wieder rein, geht also nicht. VFR müsstest Du ohne Kontrollzone rein theoretisch in die Platzrunde einfliegen und dann wieder landen. In der Platzrunde wäre die Mindestsicherheitshöhe 500ft. Geht also auch nicht. VFR mit Kontrollzone brauchst Du eine Sonder VFR Freigabe. Dafür reichen aber die Minima nicht, geht also auch nicht. Ich fürchte dieser Flug / Hüpfer ist rechtlich so nicht möglich. Vielleicht würde es mit einem Hubschrauber gehen wenn man das ganze als "Air Taxi" deklariert. Aber das ist für Flächenflugzeuge wohl nicht vorgesehen.
19. Februar 2013: Von Lutz D. an Intrepid
"Oder starte ich bei 150 Fuß Untergrenzen, wenn ich überhaupt nur auf 50 Fuß steigen will? Die Diskussion hatte ich mal mit Nordholz Turm, als ich nur über den Flugplatzzaun auf den Grasplatz umsetzen wollte."

Also VFR? Da sind die notwendigen Hauptwolkenuntergrenzen für SonderVFR in Kontrollzonen mit 500ft ziemlich unverrückbar, oder?
20. Februar 2013: Von B. Quax F. an Sebastian Golze
IFR auf keinen Fall. Sehr theoretisch könnte man IFR canceln und VFR nach dem Loch suchen. Dann ist die Frage in welchem Luftraum Du bist und ob die Minima eingehalten werden. Man könnte sich einen Fall mit FEW003 vorstellen bei dem ein Wolkenfetzen genau im Final hängt. Dann könnte man IFR Canceln und VFR ein Stück weiter fliegen und auf der zweiten Hälfte einer 3000m Bahn VFR landen. Ob das eine gute Idee ist muss jeder selber entscheiden. Legal wäre es wohl.

Wenn die Kontrollzone IMC ist könnte ich mir vorstellen das der Lotse ein Problem damit hat einen IFR Flug in seinem Luftraum zu canceln. Da passen die Minimas nicht mehr, selbst bei special VFR.
21. Februar 2013: Von Intrepid an Flieger Max L.oitfelder
Im ersten Fall (Piste am MAPt nicht in Sicht) bin ich durchgestartet und 15 Minuten später von der anderen Seite gelandet. Ein Circle-to-Land wäre galanter gewesen, aber ich war nicht vorbereitet.

Im zweiten Fall bin ich auf knapp 50 Fuß gestiegen, 1500 Meter gerade aus mit 500 Meter Swing-Over geflogen, habe dabei den drei Meter hohen Zaun überwunden (weswegen ich nicht rüber rollen konnte) und bin wieder gelandet - nachdem ich zuvor zurück zum Vorfeld gerollt war, ein Telefongespräch mit der Turmbesetzung geführt und erneut meinen Flug angetreten hatte.

Für mich sind das Fälle, die in den Regeln nicht berücksichtigt sind. Mit Vernunft und gesundem Menschenverstand kann man sie lösen.
21. Februar 2013: Von Flieger Max L.oitfelder an Intrepid
Sorry, bin schon wieder verwirrt:

(Piste am MAPt nicht in Sicht) bin ich durchgestartet und 15 Minuten später von der anderen Seite gelandet. Ein Circle-to-Land wäre galanter gewesen, aber ich war nicht vorbereitet.

..das heißt, circling ohne Piste in Sicht wäre "galant" gewesen? Für mich nicht (obwohl es einen Sonderfall dazu gibt den Du aber offenbar nicht meinst).
21. Februar 2013: Von Intrepid an Flieger Max L.oitfelder
Mit ein paar Worten kann man kein Bild malen, welches in unterschiedlichen Köpfen gleich ist. Aufliegende Bewölkung, scattert. Dazwischen gute Sichten, Erdsicht, immer wieder blauer Himmel zu sehen. Irgendwo weiter vorne im Thread stand die richtige Antwort: canceln, dann zick-zack um die Wolken herum, das wäre möglich gewesen.Ich saß ja nicht in einem Verkehrsflugzeug, sondern in einem kleinen agilen Propellerflugzeug. Da kann man bei einer halben Meile Platz Vollkreise fliegen, wenn es sein muss.
22. Februar 2013: Von Flieger Max L.oitfelder an Intrepid
Für ein circling gibt es klare Vorbedingungen, ohne Sichtkontakt beim MAPt auch nur eine Konsequenz:
Durchstarten.
Wenn jeder jetzt irgendwann innerhalb IFR-Verfahren wegen "Loch vom Dienst " in Platznähe IFR cancelt und nach Belieben um Wolkenfetzen kurvt, sich über seine kleinen Vollkreise freut und dem nachfolgenden Verkehr ins Cockpit winkt haben wir bald das nächste Desaster - und den ersten Herzinfarkt bei ATC.
22. Februar 2013: Von Intrepid an Flieger Max L.oitfelder
Genau!

Und deshalb bin ich durchgestartet. Aus Prinzip.
22. Februar 2013: Von Flieger Max L.oitfelder an Intrepid
Na dann ist es ja gut ;-)

Die ganzen anderen Überlegungen waren dann aber -prinzipiell- völlig überflüssig...

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