Alles gut Daniel, hat ja auch alles super funktioniert und war easy und intuitiv von der Bedienung her, leider hat wahrscheinlich wie bei vielen die Bezahlung nicht geklappt.

Apropos konstruktiver Vorschlag, vielleicht kann man die Bezahlung besser nachgelagert machen, die Anbindung an die Zahlungssysteme scheint ja nicht die nötige Kapazität gehabt zu haben. Das könnte man doch vielleicht mit einem Zahlungs-Link per E-Mail lösen, hauptsache die Tickets sind erstmal reserviert.

Die Idee mit dem Zahlungslink finde ich noch besser, damit macht ihr euch nicht von externen Systemen abhängig. Wenn dann innerhalb eines definierten Zeitraums keine Bezahlung stattgefunden hat (z.B. innerhalb von 24 Stunden), werden die Tickets wieder freigegeben.

Das System war durchgehend erreichbar und es gab keine Überlastung. Wer nicht rauf kam, sollte bitte einmal die Internetverbindung lokal testen

Sorry aber dem muss ich widersprechen. Ich arbeite selbst im Enterprise Hosting und lasse mich ungern für dumm verkaufen und kann zwischen einem Client- und Serverproblem unterscheiden.

Es lag definitiv nicht am Client, dass plötzlich kein Vebindungsaufbau mehr möglich war und ich nach Eingabe aller Daten eine Fehlermeldung erhielt.

Trotzdem ist es heuer sicher besser gelaufen als letztes Jahr aber definitiv alles andere als toll.

Es hat mich heuer "nur" eine halbe Stunde Zeit gekostet bis wieder klar war, dass ich keinen Slot buchen kann (ein Kollege hatte aber Erfolg).

Natürlich weiß ich nicht welches Budget zur Verfügung stand aber ich hätte mich nicht getraut nur einen Single Server dafür einzusetzen. Bei so einem Ansturm sollte man schon die Last mit einem Load-Balancer auf mehrere Frontend und Backend Server verteilen. Der Loadbalancer sollte nur Requests durchlassen welche die Server dahinter verkraften und sonst einen Warteraum schalten.

Ich bin mir sicher, dass ihr euch bemüht habt aber für Verbesserungen ist noch viel Luft nach oben.

Hassmail würde ich aber trotzdem keines schreiben :)

Eine Art digitale Warteschlange wäre auch evtl. eine Idee.

Hallo Daniel,

das Problem habe ich erstmals beim online Verkauf der WM Tickets 2006 gesehen und seitdem hat sich nicht viel verändert. Man braucht als ersten Schritt definitiv einen vorgeschalteten Warteraum. Das Problem ist ja, dass man pro Kunde eine Art Transaktion startet. Man blockiert Slots. Wenn nun zu viele gleichzeitig im System sind, blockieren die Nutzer alle Slots aber niemand bekommt mehr ein passendes Paar Slots zusammen und die Abwicklung bricht auch zusammen. Das läuft alles viel besser wenn man die Nutzer VOR dem Buchungssystem aufstaut.

Es gibt ja auch Länder die z.B. Ampeln an Autobahnauffahrten haben bei denen nur ein Auto pro Grünphase auffahren darf. Die Idee ist immer die gleiche. Doctolib hat bei der Vergabe der Corona Impftermine diesen Punkt zumindest beachtet.

Der nächste Punkt ist das Warteverfahren selber. Man kann das FIFO machen oder wie Doctolib mit einer zufälligen Reihenfolge. Wichtig ist aber dass man das doppelte digitale anstellen verhindert. z.B. mit einem proof of work Verfahren oder man fragt schon mal das Flugzeugkennzeichen ab, erlaubt nur das einmalige Anstellen pro Kennzeichen und später dann auch nur Buchungen auf dieses Kennzeichen. So etwas hatte Doctolib nicht, man konnte sich mit einem Browser oder Script der Sessions mit separaten Cookies verwaltet hat ohne Probleme mehrfach anstellen und kam dann relativ sicher zum Zug.

Am Ende alles ein alter Hut, genau damit haben wir uns an der Uni Ende der 2000er beschäftigt, es hat nur keiner gelesen ;-)

Dann stellt sich die Frage ob so eine first come first server Aktion zum Zeitpunkt x überhaupt die beste Methode ist. Studienplätze könnte man ja auch so vergeben aber man macht es nicht. Man sammelt die Wünsche normalerweise vorab ohne Zeitdruck ein und teilte die Plätze/slots dann mit einem definierten Verfahren zu, bei dem im Zweifel dann das Los entscheidet. Das ist für die Teilnehmer stressärmer.

Die über die IT hinausgehende Frage ist dann natürlich, ob so ein Event mit einer so massiven Einschränkung überhaupt dauerhaft sinnvoll ist oder ob so ein fly in nicht z.B. an einem unkontrollierten Platz sein müsste oder an einem mit mehreren parallel nutzbaren Bahnen. Nach meiner praktischen Erfahrung war der Verkehr vor Ort dann oft viel weniger als an unserem Verkehrslandeplatz am Samstagnachmittag.

Moin,

ich bin hier gänzlich entspannt (und unbeteiligt), da ich es dieses Jahr zeitlich nicht zur AERO schaffe und mir den Reservierungs-Wahnsinn dementsprechend gar nicht erst antue.

Aber trotzdem eine kleine und leicht amüsierte Bemerkung an den inzwischen anonymisierten Kollegen von AeroPS:

Wenn man den Buchungsprozess (wie jedes Jahr) mit Anlauf verkackt, kann man sich natürlich maximal breitbeinig hier im Forum hinstellen und den Leuten einen vom Pferd erzählen. Besonders gut hat mir gefallen, dass es an PayPal gelegen hat, weil die nicht mit dem Ansturm gerechnet haben. Ja, ist ja halt auch ein kleiner Laden mit einem Server im Keller ;-)))

Abgesehen davon gibt es nun mal diverse Schilderungen von TimeOuts und Fehlermeldungen auf der Seite. Mir hat gestern ein Kollege (auch IT-Branche) geschrieben, dass er leere Seiten bekommen hat. Er hat dann eine Mail geschrieben und die Antwort bekommen, dass das Aero-Team gerade in einer "Notfallsitzung" bzgl. Reservierungen wäre. Vermutlich haben die sich darüber erschrocken, dass der Server so schnell war?

Also, kleiner Tipp: Leute mit irgendeinem Blödsinn veräppeln geht IT-technisch immer ("das ist ein systemimmanentes Problem und leider technisch nicht lösbar"), aber man sollte sicherstellen, dass keine ITler unter den Rezipienten sind.

Was abgesehen von der technischen Verfügbarkeit und Performance am Buchungsprozess geändert werden kann, um über das "wir schalten um 10 alles frei und dann ist sich jeder selbst der nächste"-Level rauszukommen hat Sebastian ja schon ausführlich erläutert.

Für die übrigen deutschdummen Probleme (lächerlich geringe Anzahl von Slots für den Messe-Zeitraum, Security-Wahnsinn, etc.) könnt Ihr ja nix. Da ist ja schon oft genug auf andere Veranstaltungen hingewiesen worden, die das um Welten besser hinbekommen (allen voran natürlich Oshkosh).

Ach ja, und da ich nicht nur meckern will: Danke für AeroPS. Das ist wirklich ne Super-Sache, gerade für Trainingsflüge, etc.!

Viele Grüße

Thomas

EDIT: Der Daniel von AeroPS (symphatischer Kollege) hat mich gerade angerufen und mir ein wenig die Projekt-Hintergründe erklärt, was meine Einschätzung nun doch etwas relativiert. Das Projekt wurde mit einem recht beschränktem Budget bestmöglich umgesetzt. Hier kann man denke ich dann natürlich auch keine Lösung wie bei Eventim oder anderen großen Buchungssystemen erwarten. Die von mir kritisierte etwas breitbeinige technische Argumentation war auch dem geschuldet, dass Daniel nicht der Tecchie im Team ist und außerdem auch einige persönliche Anfeindungen bekommen hat. Da kann ich gut nachvollziehen, wenn man das irgenwann auch nicht mehr lustig findet.

Nach jahrelanger Gängelung, Buchung in der Mitte der Nacht, Einzelgeleit zum Flugzeug etc. soll jetzt also der Kunde Verständnis haben und nicht mit deftiger Rhetorik, die sich irgendwo zwischen Wehner und Strauß bewegt, Frust ventilieren dürfen?

Ganz schön anspruchsvoll. Ihr habt jahrelang verdammt viel Porzellan zerdeppert. Da ist jetzt 10 Jahre Demut angesagt.

Happy landings. Ich hätte sogar für zwei Tage Zeit aber irgendwie überhaupt keine Lust. War mal anders.

Gestern gebucht und bezahlt. Betrag wurde über PayPal nachweislich abgebucht. Passagiere konnten nicht eingegeben werden, daher Mail an den Service. Heute kommen folgende Antworten:

"...
leider muss ich ihnen mitteilen, dass durch Probleme mit dem Zahlungsanbieter die Slots leider nicht reserviert wurden.
Wenn Slots wieder storniert werden, können sie diese erneut über unser Portal buchen."

"... Ihre Reservierung vom 06.04.2023, 10:09 wurde erfolgreich storniert. Die Bearbeitung der Rückerstattung von Service- und Abstellentgelten erfolgt nach Ende der Messe.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
Ihr AERO SLOT Büro"

Bravo, so geht Kundenservice. Und sich dann über Hassmails wundern.

Und, lieber Daniel vom Aeroops, nun ein weiterer Fehler in eurem System. Wenn man die Paxe eingeben möchte kommt: "Bei der Aktualiesierung ist leider was schief gegangen" (siehe Anhang). Und so nebenbei, es wäre schön, wenn man auch sehen könnte, welchen Slot man bekommen hat, da man ja gezwungen war "dank eurer Software" wild auf mehreren System parallell Slot anzuklicken in der Hoffung, dass einer klappen würde und dann schon mal vergisst, welcher Slot nun geklappt hat und welcher nicht. Und die Links, die in den Rechnungen sind, klappt der Eine, der andere nicht (ich habe mir 2 Slots geblockt, in der Hoffnung, dass einer "geht"). Nun weiß ich nicht, welcher OK ist und welcher nicht.

Böse Zungen würden jetzt sagen, Banana Software, grün geliefert und reift beim Kunden. Aber natürlich ist die Internetverbindung schuld und ncht die Firma Aero OPS. Sorry, aber so einen Mist kann man nicht "Onilne" stellen wenn man weiß, das Programm ist essensiells für eine Messe und nur 4 Tage im Jahr überhaupt relevant. Bei der Flugplatzsoftware von euch (Bezahlsystem) läuft doch alles. Warum dann so ein Mist bei der Aero? Mein Tipp, macht euren Stand an der Aero zu, die Beschwerden der "mies gelaunten Piloten" würden euch sonst komplett "blockieren".

Und Daniel, diese Kritik musst du schlucken, da es inzwischen recht offentsichtlich ist, dass es die Software war und nicht der Zahldienstlaeister oder die Internetverbindung. Und wenn ihr dann noch bezahlte Slots storniert, ganz meiser Stil und völlig kundenunfreundlich. Wenn ich mir sowas in meinem Geschäft erlaubt hätte, wäre ich pleite. Zur Info, du lebst vo uns. Du brauchst uns Piloten und wir brauchen dich nicht unbedingt, da wir bis auf sehr wenige Ausnahmen direkt bezahlen können.

Aerops tut uns den Gefallen und versucht unser Leben (es ist schwer genug) in der GA einfacher zu machen in dem wir gemütlich per App Landegebühren bezahlen können. Natürlich ist das Slot Debakel nicht von der Hand zu weisen, aber es sollte mMn berücksichtigt werden dass der Slot Unsinn an sich nicht von Aerops sondern von der Messe kommt. Dort liegt die Ursache. Die Probleme von Aerops, die vermutlich auch daher kommen, dass man für einen Tag Slot Action im Jahr nicht sehr viele Ressourcen zur Verfügung hat, sind nur ein Symptom dieses Unsinns. Wenn es so ist sollte es auch so kommuniziert werden, dann gäbe es zumindest Verständnis. Daniels Beitrag hier war emotional und menschlich begründet, so-gesehen auch nachvollziehbar, aber nicht unbedingt sehr geschickt. Mir tut Aerops irgendwie einfach leid. Es war gut gemeint und ging doch schief und lenkt jetzt ab von der wirklichen Peinlichkeit. Nämlich einer GA Messe zu der man nicht einfach per GA Anreisen kann.