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81 Beiträge Seite 1 von 4

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11. August 2014: Von Ursus Saxum-is an B. S.chnappinger Bewertung: +3.00 [3]
Weder die militante Verteidigung jeder neuen Technik, noch das Ablehnen jedweder Technologie sind zielführend. Trotzdem begrüsse ich es, wenn Menschen es heute noch schaffen, sich auch einmal kerniger auszudrücken.

Einer bewusste Anwendung von Technik steht nichts entgegen, solange sie denn tatsächlich bewusst geschieht. Hier trifft die Kritik von John durchaus. Es machen sich zunehmend Menschen abhängig von Technologien, die sie zum einen nicht verstehen und zum anderen am Ende auch nicht wirklich benötigten. Ein Hauptgrund für den Einsatz dieser Technik ist oftmals Komfort, manche sagen auch einfach Faulheit, aber gleichzeitig werden die ersetzten eigenen Fähigkeiten gar nicht mehr geübt und verschwinden langsam im Vergessen. Bei manchen Fähigkeiten muss man sich die Frage stellen, ob man sie überhaupt noch braucht, aber bei der aktuellen Digitalisierung werden auch Fähigkeiten an elektronische Geräte abgegeben, die vielleicht doch besser im Kopf des Piloten bleiben sollten. Nachdem ich letzte Woche das erste Mal einen relativ frischgebackenen Piloten erlebt habe, der keine Platzrunde mehr ohne die im iPad eingeblendete georeferenzierte Platzrunde fliegen konnte, stehe ich dem einen oder anderen Fortschritt jedenfalls etwas skeptisch entgegen.
11. August 2014: Von Sebastian Grimm an Ursus Saxum-is
Das gleiche gibt's doch auch im Strassenverkehr...wenn man mitdenkt und navigatorisch
einigermassen fit ist (Ich wage kaum es "situational awareness" zu nennen) fährt man besser...
Und wie viele Leute gibt es die sich NUR auf's Navi verlassen? Und warum sollte es in der Fliegerei anders um den Durchschnitt von Persönlichkeiten bestellt sein als im Strassenverkehr... ;o)

Ich suche mir immer den besten Mix aus allen Möglichkeiten für die entsprechende Situation und nutze diese bewusst..weitestgehend...hoffe ich...
11. August 2014: Von Erik N. an Ursus Saxum-is
Also,
ich habe vor 20 Jahren schon mal angefangen mit der PPL, dann aber wieder aufgehört, weil mir total klar wurde, dass ich in meinem Job als Unternehmensberater (kam damals gerade aus dem Studium) nur ein Sonntagsflieger mit den 12 Pflichtstunden würde, was ich schon damals und auch heute als weit zu wenig erachte.
Abschrecken lassen habe ich mich nie von der Komplexität, sondern vor meiner eigenen, absehbar geringen Praxis. Jetzt habe ich die zeitliche und finanzielle Unabhängigkeit, es zu machen, also mache ich es. Aber wer ernsthaft glaubt, er bräuchte die PPL für den Stammtisch, und dann beim Schnupperflug merkt "Huch, das ist ja komplizierter als Autofahren" - der bleibt vielleicht wirklich besser abgeschreckt, ist bei den 90% und bleibt am Boden.

Ich denke wir sind uns schon einig, dass eine georeferenziert richtig geflogene Platzrunde, anhand der Moving Map, zumindest mal die Anwohner lächeln lässt, jedenfalls besser ist, als eine irgendwie dahergeschnibbelte Flugbahn anhand falsch oder nicht richtig identifizierter Bodenmerkmale. Ich finde nichts dabei, fliegen zu lernen mit den Hilfsmitteln, die es eben gibt. Dass ich für den Fall des Ausfalls die Koppelei auch können muss, ist doch klar !?

Ich würde das iPad aber nun auch nicht als Mittel erster Wahl bezeichnen. Auf dem Kniebrett ist es zu schwer, klobig, es ist dann meist nicht an und sich vor einem kurzen Blick erst einloggen ? Hmm... Denke mal, man bereitet den Flug so vor, dass man im Hirn hat, wo man hinfliegt und sein müsste, also auf Sicht, und das gilt umso mehr, wenn das Flugzeug keine eingebaute Moving Map hat. Irgendwie ist das iPad aber doch wohl ein gutes Fallback - man schaut mal drauf, um sich zu orientieren, und dann fliegt man wieder. Ständig draufzustarren - das macht doch keiner, oder ??
11. August 2014: Von B. S.chnappinger an Ursus Saxum-is Bewertung: +3.00 [3]
Und wie viele haben jahrelang die hier heilig gesprochene "gute, alte Funknavigation" benutzt ohne sie komplett zu verstehen? Wussten wirklich alle Bescheid über zunehmende Abstände von radials bei größer werdendem Abstand von der Station? Wie viele sind bei "fly inbound on radial 270" Richtung Westen gegurkt? wie viele haben nicht verinnerlicht, welche üble Hundekurve ein NDB basierter Flug bei etwas Seitenwind erzeugen kann?

GPS-Navigation ist im Grunde leichter zu kapieren und zwar ohne, dass man wissen muss, wie man einen Satelliten baut (war es das, was mit "komplett verstehen" gemeint war?). GPS-Navigation ist eindeutiger interpretierbar, eigene Berechnungsfehler werden eliminiert.

Dass GPS und MovingMap, zusammen mit leistungsfähiger PC-Technologie darüber hinaus noch vieles weitere können, wie Terrain-Warnung, komplette Anflüge mit Höhenprofil abfliegen, wenn gekoppelt mit AP, oder auch nur mittels OBS einen virtuellen 3 Grad Anflug auf jeden kleinen Flugplatz zu legen, was einem schon mal eine gute erste Anflugorientierung unter VFR-Bedingungen verschafft, ist dann schon weniger trivial und, seid froh, siebt schon die ersten Idioten aus.

Leute, dass der Trend in diese Richtung geht, egal ob VFR, IFR, Berufsfliegerei oder Hobbypilot ist doch nicht nur so, weil die Fliegerei nun den "Idioten" offen stehen soll, sondern, weil es einfach viel bessere Technologien sind!
11. August 2014: Von Lutz D. an B. S.chnappinger Bewertung: +12.00 [12]
Ja, absolut!

Ich verstehe bei Beiträgen wie denen von John auch nicht, warum man da einen Gegensatz erzeugen muss, den es eigentlich gar nicht gibt.

GPS und MovingMap sind jetzt nicht die erste einscheidende Veränderung in der Fliegerei in den letzten 100 Jahren.

Man erinnere (ich nicht) sich an die Ablösung der Spornradflugzeuge nach dem Krieg durch seinerzeit moderne Bugradtrainer wie die 150er. Es ist völlig außer Zweifel, dass das Spornradfliegen mehr Verständnis für das Zusammenwirken der Kräfte am Flugzeug benötigt, dass die Koordination von Hand und Fuß schwieriger und aufwändiger ist und dass der Umstieg der Flugschulen auf Bugradflieger ganzen Pilotengenerationen bestimmte Fähigkeiten genommen habt.

Oder die Einführung von Landeklappen, die den Slip im Standardverfahren quasi abgeschafft haben. Elektrische Starter, die nun schon seit den 50er Jahren dazu führen, dass die meisten Piloten nicht mehr so richtig wissen, wie die Zylinder geprimed sein müssen, damit der Motor nach einem Takt anspringt.

Seit den 20ern gibt es überall Flugplätze, was die Piloten um das Können gebracht hat, Landeplätze selbst zu identifizieren und zu nutzen. Seitdem es Werften gibt, kann kaum ein Pilot auch nur das Öl an seiner Maschine wechseln.

Und schauen wir uns andere Bereiche des Lebens an - wer kann denn noch Autos ohne synchronisiertes Getriebe fahren? Wer einen Auspuff wieder mit Draht hochbinden? Wer kann ein Feuer im Wald anzünden und einen Fisch fangen? Wer kann mit der Hand schöne Briefe schreiben?

Das alles sind Fertigkeiten, die vor nur einer, zwei oder drei Generationen das Großteil der Menschen, Piloten, Autobesitzer konnten.

Heute kann es nur noch ein kleiner Kreis. Es gibt noch Oldtimer-Fans, die Zwischengas geben, Handpropper, Karte/Kompass-Navigationsmeister, Survival-Freaks, Kalligraphen.

Man braucht sie nicht, aber sie haben ihre Nische und in der Regel begegnet man ihnen mit Respekt. Es gibt sogar noch Kutscher und Hufschmiede, auch wenn kaum noch jemand Pferde als Fortbewegungsmittel benutzt.

Natürlich gibt es die Situationen, in denen man dann merkt: Oh, schade, hier ist etwas verloren gegangen. Die Oma konnte noch ein Loch im Strumpf flicken, wir kaufen bei Kik für 0,99€ zwei neue Paar.

Das ist der Lauf der Welt. Jeder kann ihm für sich selbst Einhalt gebieten, in dem er wichtige Fähigkeiten, die aus der Zeit gefallen sind, weiter nutzt, trainiert, tradiert, dafür begeistert.

Das wird nicht gelingen, wenn man sich hinstellt und sagt: "Fliegen, das dürfen eigentlich nur Typen wie ich, die dem Otto-Normalbürger weit überlegen sind".

Das ist nicht nur völliger Blödsinn, sondern auch eine groteske Fehleinschätzung der Kompliziertheit der Fliegerei.

11. August 2014: Von Andreas Trainer an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

Lutz, sehr schön geschrieben!

Oder wie man in Bayern sagt: "Leben und leben lassen."

In der Bibel steht auch so was bei Johannes: "Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein ..."

Die Vielfalt macht das Leben doch erst lebenswert - der Gegensatz von Vielfalt ist Einfalt.

11. August 2014: Von B. S.chnappinger an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Sehr gut geschrieben!
Dem ist nichts hinzuzufügen...

(Ich habe übrigens meinen Schein 1977 auch auf einer C-140 Spornradmaschine gemacht und meinen ersten Alleinflug von EDNJ nach EDMS entlang der Donau gemacht und dabei fast das Umschalten der Tanks vergessen vor lauter Bodenbeobachtung... war ja alles ganz nett, aber aus heutiger Sicht fast archaisch)
11. August 2014: Von Tobias Schnell an Sebastian Grimm Bewertung: +1.00 [1]
Der Vergleich mit dem PKW-Navi ist sehr gut - auch hier halte ich den Sicherheitsgewinn z.B. in einer fremden Großstadt für weitaus signifikanter als den vermeintlichen Verlust der Fähigkeit, seinen Weg mit Autoatlas, Stadtplan und "Entschuldigung, können Sie mir vielleicht sagen, wie ich zum Bahnhof komme?" zu finden.

Gibt es eigentlich außer mir noch jemanden, der sein Auto-Navi immer ganz altmodisch auf "2D-Ansicht, Norden oben" eingestellt hat? Diese mitdrehenden 3D-Grafiken machen mich ganz kirre...
12. August 2014: Von Olaf Musch an Tobias Schnell
Gibt es eigentlich außer mir noch jemanden, der sein Auto-Navi immer ganz altmodisch auf "2D-Ansicht, Norden oben" eingestellt hat? Diese mitdrehenden 3D-Grafiken machen mich ganz kirre...

;-)

Ja. Hier.

Im Auto und im Heli sind meine Karten immer "North up" ausgerichtet. Mein FI/FE versucht immer wieder, mich eines Anderen zu belehren. Zumindest für cross country macht er das wohl selbst "Main direction up". Ich komme damit nicht klar.

Meine Frau macht das übrigens in Auto und Flieger ebenfalls "North up". Für uns geht das "im Kopf drehen" besser, als "über Kopf lesen".

Olaf
12. August 2014: Von Lutz D. an Olaf Musch
Ebenfalls north-up-flyer ;)
12. August 2014: Von Andreas Trainer an Tobias Schnell

Die Diskussion Heading-up versuch North-up ist genauso offen zu führen wie Papierkarte versus elektronischer Karten.

Es gibt kein besser oder schlechter.

Wichtig ist doch einzig, stressfrei und legal durch den Luftraum zu fliegen. Wenn man dabei noch Spass hat: umso besser.

12. August 2014: Von Erik N. an Andreas Trainer
Im Auto habe ich die Fahrtrichtung oben, im Flugzeug scheint es mir (fange ja erst an) dass mir die Norden-oben Ansicht besser liegt.

In einem anderen Thread war die Frage, wie man in Italien fliegt - bin mal mit einem Freund mit seiner Katana über die Alpen und dann in die Toskana. Sie versuchen die kleinen "Flöhe" unten zu halten - ca 1000-1500ft - und man muss ständig die Position durchgeben.

Da kann ein eine Moving Map schon seeeehr hilfreich sein :)
12. August 2014: Von Markus Vogt an Tobias Schnell
Auch north up. Kommt vom Motorradfahren (Karte in der Klarsichttasche des Tankrucksacks). 40 Jahre lassen sich nur schwer umtrainieren ;-)

Markus
12. August 2014: Von Olaf Musch an Olaf Musch
Ich hab übrigens mal gehört (urban legend?), dass es in UK wohl eine recht erfolgreiche Version eines Straßenatlas gibt, der die britische Insel in zwei Versionen enthält: Einmal North up und einmal South up.
So kann sich jeder seine "Hauptfahrtrichtung" aufschlagen und dann immer noch alle Ortsnamen lesen.

Ich weiß nicht ob das stimmt. Klingt für mich aber irgendwie typisch britisch.
Versucher gerade, mir eine (Papier-)Deutschlandkarte vorzustellen, in der Kiel unten, München oben zu sehen sind, und trotzdem alle Namen lesbar bleiben...

Olaf
12. August 2014: Von Malte Höltken an Olaf Musch
Für uns geht das "im Kopf drehen" besser, als "über Kopf lesen".

Naja, das ist mit einer Moving Map wohl weniger ein Argument :-) Ich halte Track Up für deutlich einfacher, aber solange man sich nicht verfliegt, ist es wohl egal. (Wird nur bei mehreren Piloten im Cockipt manchmal unübersichtlich, wenn einer North-Up und der andere Hdg-Up bevorzugt).

12. August 2014: Von Olaf Musch an Malte Höltken
Tja, im Heli habe ich leider kein Moving Map - System. Und meine Frau hat in der C172 "nur" ein GNS430. Erst in der SR20 steckt das Avidyne. Aber selbst dann (und auch mit iPad auf dem Knie) bevorzugen wir North up.
Ist vielleicht auch eine Frage der Gewöhnung, aber so sehe ich auf einen Blick, in welche Richtung ich fliege, ohne einen zweiten Blick auf den Kompass oder das PFD werfen zu müssen.
Klar, mit Papier alleine brauche ich den Kompass natürlich, aber das Moving Map mit North Up erspart mir diesen zweiten Blick.

Letztlich stimmt's schon: Es gibt wohl in dieser Debatte kein falsch oder richtig. Jeder so, wie er mag.

Olaf
12. August 2014: Von Sebastian Grimm an Olaf Musch
Bei mir ist der Sachverhalt einfach der, daß ich sehr stark auf optische Reize reagiere...wenn nun die Moving Map immer Track up ist, ist da im Display ständig Maximalbewegung und das lenkt mich zu sehr ab...

Dieser Fluch und Segen ist vor allem in der Luftraumbeobachtung und Instrument-Scan super, im Großraumbüro eher nachteilig... ;O)
12. August 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Sebastian Grimm Bewertung: +1.00 [1]
Markus Marth hat mal bei der MFD VFR-Vorstellung auf einem PuF-Seminar die Frage gestellt: Die Track-Up und die North-Up-Fraktion waren - bei ca. 20 Piloten - etwa gleich stark.
In Sachen "Was ist 'echter'?" (Antwort auf Verdacht: Echte Männer fliegen North-Up) wage ich den Einwand, dass ich "North-Up" bin, weil ich schon aus der Video-Spiel-Generation bin, die wusste, was links und rechts ist, wenn man als ein Auto/Panzer/Flugzeug/Monster über einen 2D-Screen zuckelte. Das haben *wir* eben schon als Kinder gelernt!
Ich mag an North-Up, dass ich mit einem Blick sehe: aha, Kurs 350 bedeutet etwa 30 Grad nach links. Und Hamburg ist immer noch "oben rechts".
12. August 2014: Von Ursus Saxum-is an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu
Ich schätze auch, dass sich North-Up und Track-Up Benutzer ungefähr die Waage halten. Allerdings bin ich hundertprozentiger North-Up Flieger unter VFR, weil ich gerne "in command" bleibe, auch über die Navigation und ich habe bei Track-Up immer das Gefühl mich ein bisschen mehr der Elektronik auszuliefern. Das Gezappel der ganzen Karte bei Track-Up finde ich auch zu unruhig. Wenn ich einen Approach runterrutsche, dann darf das auch Track-Up sein, aber da interessiert mich dann die Landschaft draussen sowieso eigentlich nicht und diese Informationen sind eh weggeblendet.
13. August 2014: Von Sebastian Grimm an Ursus Saxum-is
Also ich habe gestern noch mal mit Skydemon und Garmin rumgespielt...
Garmin gefällt mir optisch und haptisch ein klein wenig besser als SD, aber ich habe in der ersten Viertel Stunde schon einen Luftraumfehler Frankfurt entdeckt...(C über Bensheim, ist einmal mit 1000FT-FL100 drin und einmal 4500FT-FL100, was korrekt ist)

Des weiteren ist das von mir benötigte Paket bei Garmin mit 700€/a dabei (wegen geschnürtem Paket) und SD (mit exakt dem was ich benötige) ca... 200€ (okay, im ersten Jahr 280€)

Momentan liegt gesamt SD in Führung...
14. August 2014: Von Viktor Molnar an Sebastian Grimm Bewertung: +1.00 [1]
Vielleicht noch einige screenshots von EasyVFR und dem Tablet auf einem Klappult in unserem geräumigen Flieger. Das 9" Tablet wird mit Klettband auf dem Alublech befestigt, das mit einfachen Blechwinkeln am Instrumentenbrett angeschraubt ist. Das Alu ist ~30 Grad klappbar, um die Schalter zweimal pro Flug zu erreichen, no problem. Das wär auch in Chartermaschinen denkbar, wenn z.B. nur Sicherungen oder Schalter verdeckt würden, wenn anders kein Platz zu finden ist. Die Klettechnik ist universal für Smartpones, Tablets jeder Größe zu verwenden. Die Kletten sind am Blech, das Gewebe wird ans Gerät geklebt, das so zum mitnehmen ist. So kann Jeder sein eigenes Gerät überall anbringen - wenn die Flieger so eine Ablage bekommen. Alles, was am Steuerhorn befestigt wird, halte ich sehr gewagt auch wenn Keiner das verbietet. Mein Pult tuts auch für mittleren Kunstflug, würd ich mit yokemounts nicht wagen.
Ich halte Tablets auch zur Flugplanung für erheblich übersichtlicher als die ICAO-Karten. Unten ist eine Planung von Südfrankreich bis Barth/Ostsee zu sehen. Mein Wohnzimmer wäre zu klein, alle notwendigen Karten orientiert auszulegen. Mit einmal Verschieben am tablet hab ich die Strecke im Bild. Am Schnellsten gehts, den Startplatz und das Ziel vorzugeben, macht einen langen Strich auf der Karte. Danach zoome ich mit Wisch am rechten Rand in die Karte, bis die Luftraumgrenzen deutlich sind. Mit tap neben verdächtige Grenzen erhalte ich rechts Details zum störenden Luftraum und ziehe den langen Strich per rubberbanding vom ungewünschten Luftraum weg. Rein-, rauszoomen und Verschieben der Karte geht in Sekunden, um die ideale Streckenführung zu erhalten, die nahe am direct liegt. In einer Viertelstunde ist die Planung von Nimes nach Barth zu machen, da sind die Karten am Boden noch garnicht ausgelegt. Und wie lange man sucht, um in der ICAO die Limits der jeweiligen Luftraumgrenze zu finden - Wahnsinn.
Georeferenzierte Anflugkarten gibts bei EVFR schon eine Weile und sind länderweise downzuloaden. Das ist alles im Paket mit € 150.- weltweit drin, außer für arme Fliegernationen wie D, A, CH, da kostets extra. Ich hab mangels Gelegenheit das noch nicht genutzt, hab aber das Gefühl, die Flugplatzkarten sind gescanned und die Lesbarkeit ist je nach Platz gern etwas mäßig, da kann eine andere Software wohl auch nichts verbessern, wenn die Datenbanken nichts anderes bieten. Für ein handliches Tablet wirds in der Praxis wohl dann wenig brauchbar, sollte man lieber daheim ausdrucken. Dafür eignet sich PocketFMS/EVFR am PC mit der gleichen Software bestens, auch wenn man die Navlogs in Papierform an Bord haben will und nicht nur im Tablet. Ein zweites Tablet erhält den Flugplan zusätzlich per WIFI und Cloud oder SD-Karte zur Redundanz.

Vic

https://www.pocketfms.com/EasyVFR/Tutorial/tut-EFB.asp



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14. August 2014: Von Daniel Krippner an Sebastian Grimm Bewertung: +1.00 [1]
SD hat gerade wieder die Preise für das Jahresabo DFS Anflugblätter um 10€ gesenkt, jetzt 59€ pa. I'm sold...

https://www.aerokurier.de/praxis/technik-zubehoer/preissenkung-bei-skydemon/586904
17. August 2014: Von Hubert Eckl an Viktor Molnar
Hallo Victor!

Deine Beschreibung hat mich veranlasst mir auch " was Kleineres" als das Garmin 695 zu zulegen. Deshalb OBACHT:
Wer mir für mein GARMIN 695 ( NP knapp 1600,-€) 1000,-€ auf den Tisch legt, bekommt ein voll funktionsfähiges Gerät mit allem Zubehör, Mai 2014 update, OVP post wendend zugeschickt. Kleine Gebrauchsspuren ( z.b. ein Garminkugelkopf hinten angeschraubt..)

Victor, sehen wir uns am WE in Zwickau?
17. August 2014: Von Lutz D. an Hubert Eckl
Was ist denn da für ein Datenpaket dabei? Platzrunden Europa?
17. August 2014: Von Hubert Eckl an Lutz D.
nö die sind nicht dabei. Sonst alles.

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