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31. Januar 2017: Von Christoph Winter an Tobias Schnell

Die ganze Regelung erhöht nur das Risiko. Somit konträr zur (hoffentlich) gut gemeinten Verbesserung.

Oder stehen da ganz andere Motivationen hinter solchen Regelungen?

31. Januar 2017: Von Wolfgang Lamminger an Christoph Winter Bewertung: +1.00 [1]

nuja ... ggf. einfach mal den Thread bei Seite 1 Beitrag 1 anfangen zu lesen... ;-)

3. Februar 2017: Von T. Magin an Christoph Winter Bewertung: +1.00 [1]

Ich hab gerade in EDFM angerufen um mir die neue AIP naeherbringen zu lassen. Nach einem sehr freundlichen Gespraech mit einem dortigen Mitarbeiter stellt sich mir die Lage fuer SEP-Piloten so dar:

  • VFR: keine Aenderungen
  • IFR ortsansaessiger Piloten: wer in den letzten sechs Monate IFR gelandet ist, gilt als current. Aufgrund der neuen Regel ist kein dedizierter Checkflug notwendig. Fuer alle anderen gilt: Checkflug
  • IFR fremder Piloten: die duerfen IFR nicht mehr landen, ausser sie sind current oder haben einen FI (FE, was auch immer) an Bord oder sie kommen vorher vorbei und machen den Checkflug.
  • der einzige Workaround ist IFR anzufliegen, dann cloud breaking, dann "cancel IFR" und VFR landen. Oder an irgend einen Flughafen in der Naehe ILS/LOC runterzusteigen und dann VFR weiterzumachen. Das das diametral zu jedem Sicherheitsgedanken ist, steht fuer mich ausser Frage
  • die Nachtlandung mit FI muss man nur machen, wenn man auch nachts landen will

Die AIP unterscheidet natuerlich nicht in "fremd" und "ortsansaessig" - das ist meine Interpretation. Am Ende des Tages ist es aber wohl so, dass die meisten ortsfremden, nicht-kommerziellen Piloten von IFR-Landungen ausgeschlossen werden (wer faehrt schon vorher nach Mannheim um dort seine Runden zu drehen). Ortsansaessige Piloten sind entweder current oder kennen einen FI vor Ort; haben also deutlich weniger Probleme.

Ach ja: Zettel ausfuellen und losfaxen nicht vergessen! Muss man aber auch nur, wenn man die letzten sechs Monate nicht IFR gelandet ist.

Ob und wie lange diese Regelung Bestand haben wird, wollte man mir naturgemaess nicht kommentieren. Und natuerlich kommt das ganze nicht vom Flughafen, sondern aus dem Regierungspraesidium. Der Flughafen muss nur umsetzen.

Ach ja, und guckt mal mit welchem Bild das RP Karlsruhe Werbung fuer das Thema Verkehr im Allgemeinen macht: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/Abt4/Ref46/Seiten/default.aspx

Irgendwie absurd, aber seit Januar sind sie eh nicht mehr fuer Luftfahrt zustaendig, das ist jetzt alles in Stuttgart.

3. Februar 2017: Von Richard Georg an T. Magin

wie ist das? wenn der Pilot FI ist, dann ist ja ein FI an Bord?

Kann der dann anfliegen?

3. Februar 2017: Von T. Magin an Richard Georg

Da hab ich nicht nach gefragt. Aber das beleuchtet ja die Frage "welcher FI rated den FI". Ich würde vermuten (aber eben nur vermuten), dass FIs aus Sicht EDFM die besseren Piloten sind und sich daher nicht gegenseitig prüfen müssen.

3. Februar 2017: Von  an T. Magin Bewertung: +2.33 [3]

Die ganze Angelegenheit ist ein schlechter Witz und widerspricht m.E. allen rechtstaatlichen Grundsätzen. Entweder man hat eine IFR-Qualifikation, oder man hat sie eben nicht. Für mich ist das ein Akt staatlicher Willkür, gegen den man vorgehen müsste.

3. Februar 2017: Von T. Magin an 

Alexis, da geb ich Dir völlig recht. Bin aber auch froh, dass "nur" IFR betroffen ist und nicht auch VFR. Wie z.B. in Samedan ...

3. Februar 2017: Von Erik N. an T. Magin

Bei Samedan kann man ja wenigstens noch die Höhe anführen. Kompliziert ist es zwar nicht, und der Onlinetest ist auch machbar, aber man muss da halt mit einem FI erst mal hin. Was macht eigentlich der Oligarchenpilot aus Moskau - fliegt der da erst mal selber vorbei und übt ?

Aber für einen normalen Verkehrslandeplatz mitten in Deutschland so ein Theater zu machen, ist schon hanebüchen.

4. Februar 2017: Von Alexander Patt an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]

Der geht alle sechs Monate in den Simulator und übt. Je nach Wetter und Flugzeugmuster kann die Gegend tatsächlich recht kompliziert werden.

4. Februar 2017: Von Willi Fundermann an Erik N.

Was macht eigentlich der Oligarchenpilot aus Moskau - fliegt der da erst mal selber vorbei und übt ?

Villeicht kommen deswegen, sehr zum Leidwesen der Schweizer, immer weniger von denen nach St. Moritz? Aber im Ernst: der hat´s i.d.R. einfacher. Mit Flugzeugen "Cat A" muss in jedem Fall erst eine Einweisung mit einem FI/CRI, der "LSZS current" ist, erfolgen, außer man hat eine "Bergflugberechtigung". Mit Flugzeugen "Cat B" und größer, die der gemeine Oligarch zumeist operieren lässt, darf man bei CAVOK einfach so anfliegen, ansonsten reicht ein Anflug unter Aufsicht eines Piloten, der "LSZS current" ist. Wobei CAVOK in LSZS aber immerhin bedeutet: keine Wolke unter 15600 ft AMSL! Und falls der Oligarch mit seinem Heli kommt: die brauchen keinerlei praktische Einweisung.

@ Alexander: Ne, is nix mit Simulator. Die Regeln erfordern einen "flight into LSZS", wenn man dort in den letzten 24 Monaten nicht gelandet ist.

4. Februar 2017: Von Alexander Patt an Willi Fundermann Bewertung: +1.00 [1]

Die eine "reale" Landung in 24 Monatenmachen wir ohnehin, die Simulator-Trainings sind selbstauferlegt - und meiner Ansicht nach absolut sinnvoll. Gesunder Menschenverstand ist auch in hochregulierten Umgebungen nicht verboten.

4. Februar 2017: Von Erik N. an Willi Fundermann Bewertung: +1.00 [1]

Mit Flugzeugen "Cat A" muss in jedem Fall erst eine Einweisung mit einem FI/CRI, der "LSZS current" ist, erfolgen, außer man hat eine "Bergflugberechtigung"

Naja, Einweisung klingt dramatischer als es ist. Als ich im Dezember nach Samedan geflogen bin, hatte ich nur den bestandenen Onlinetest dabei und meinen Fluglehrer; von LSZS current war da nix. Lief ehrlich gesagt super easy, wir sind einfach über den Julier angeflogen, dann 2000ft Sinkrate und direkt gelandet. Dann erst zum Zoll, dann ins Büro, da gibts nen Stempel "Engadin Airport" auf den Testausdruck und ins Flugbuch, das war's dann auch. Jetzt darf ich 1 Jahr alleine dort hin, und der Anflug innerhalb des Jahres gilt als Verlängerung.

Gefragt, ob mein Co ein FI war, hat keiner.

4. Februar 2017: Von Alfred Obermaier an Erik N. Bewertung: +4.00 [4]

Erik, diese easy going "Einweisung" darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass bei einem incident/accident vom BAZL sehr genaue Fragen nach Form und Inhalt der "Einweisung" gestellt werden und diese sollten dann zufriedenstellend beantwortet werden können

Es geht nicht nur um das Abfliegen der verschiedenen Ein-/Ausflugpunkte sondern auch um das spezielle Mikroklima im Engadin bei verschiedenen Wetterlagen. Es hat also mit Verantwortung zu tun so eine "Einweisung".

Wo kein Kläger, da kein Richter. Das war schon immer so und wenn wir vom Rathaus kommen sind wir alle klüger.

All the best

5. Februar 2017: Von Erik N. an Alfred Obermaier

Lieber Alfred, das ist mir schon klar. Ich bin da in einer etwas exponierten Situation, weil ich dort aufgewachsen bin und die lokalen Verhältnisse, jeden Hügel und die möglichen Wetterkapriolen sehr gut kenne. Klar, das weiß dort keiner und man kann es nicht verallgemeinern. Es herrschte Götterwetter und es war daher wirklich "easy" - auch das relaxte Verhalten dort vor Ort war halt eben: easy. Kein Mensch hat nach den Berechtigungen des FI gefragt.

5. Februar 2017: Von Alfred Obermaier an Erik N.

Erik, das nenne ich "Heimvorteil", den kann Dir kein FI wegnehmen.

5. Februar 2017: Von T. Magin an Alfred Obermaier

Na Du gehörst doch dort auch schon zum Inventar ;-) Gilt die Einweisung ein oder zwei Jahre? Ich dachte zwei?

5. Februar 2017: Von Willi Fundermann an T. Magin

Die "Einweisung" ist erforderlich, wenn man noch nie, oder nicht in den letzten 24 Monaten dort gelandet ist. Ist ja mittlerweile vom Thema Mannheim etwas entfernt, aber wen es interessiert: kann man alles auf der Homepage des Engadin Airport nachlesen. Guckst Du hier: https://www.engadin-airport.ch/Fuer-Piloten.7.0.html

5. Februar 2017: Von Willi Fundermann an Erik N.

Bleibt für Euch zu hoffen, dass nicht auch noch das BAZL hier mitliest ;-)

5. Februar 2017: Von T. Magin an Willi Fundermann Bewertung: +2.00 [2]

Ja, weiss ich, eine der Forumsikonen hat mir den Flug ja persoenliuch abgezeichnet ;-) Ich war mir nur nicht mehr sicher ob ein oder zwei Jahre Gültigkeit. Hatte naemlich just gestern die Anfrage von Freunden, ob wir nicht mal nach St. Moritz fliegen - von Mannheim aus. Und damit sind wir wieder beim Thema.

30. Juni 2017: Von Bernhard Sünder an T. Magin

Also ich musste letzte Woche geschäftlich nach Mannheim mit einer C340 (ME): Meine Erlebnisse:

  1. Egal ob VFR oder IFR, 3 Starts/Landungen sind erforderlich.
  2. Ich bin nach Speyer geflogen, habe dort einen CRI oder FI (?) eingeladen (nochmal vielen Dank!)
  3. Dieser hatte kein ME CRI (oder FI), hat sich aber von Mannheim bestätigen lassen, dass das trotzdem geht.
  4. Also bin ich als PIC mit FI/CRI als "Passagier" dreimal in Mannheim mit TaG aufgeschlagen, anschließend zurück nach Speyer und wieder alleine mach Mannheim geflogen.
  5. Wo bleibt der Umwelt Aspekt? 3mal zusätzliche Lärmbelästigung...
  6. Lob an Mannheim: Es werden keine Landegebühren für die 3 Landungen genommen.
  7. Von einem Nachtflug war nicht die Rede.
  8. Nun darf ich wieder 6 Monate nach Mannheim fliegen.
30. Juni 2017: Von  an Bernhard Sünder

Das ist so ein Schwachsinn – unglaublich. Wofür macht man eigentlich Piloten-Lizenzen, Überprüfungsflüge etc.? Bei Courchevel sehe ich es ja noch ein ... aber Mannheim?

Da ist es einfacher nach Speyer zu fliegen und sich einen Mietwagen zu nehmen. Ich jedenfalls würde diesen Platz boykottieren. Aber ich rede mich natürlich leicht ... hab' ja dort nichts zu tun.

30. Juni 2017: Von  an  Bewertung: +1.00 [3]

AvC: dann blockiere deine tastatur!

mfg

ingo fuhrmeister

30. Juni 2017: Von Michael Münch an Bernhard Sünder

Naja, Mannheim ist ja auch brandgefährlich und äußerst anspruchsvoll im An-/Abflug. Sooo viel Hindernisse und dann noch die Dichtehöhe und was weiß ich was ..... da kann nicht einfach so jeder mal landen, das geht nicht, da könnte ja jeder kommen....fehlt nur noch die Vereinigung Cockpit mit ihrer roten Laterne jedes Jahr.

30. Juni 2017: Von B. S.chnappinger an Erik N.

In Samedan sind Berufspiloten von der praktischen Einweisung befreit (vermutlich hat man übersehen, dass dort mehr Unfälle mit Berufspiloten als mit "Hobbypiloten" passiert sind).

30. Juni 2017: Von Kilo Papa an  Bewertung: +1.00 [1]

Natürlich ist diese Regelung, so wie sie ist, wenig sinnvoll. Der Platz an sich hab nun aber mal seine Ecken und Kanten. Häufig würde es vermutlich genügen, wenn man sich mal ein wenig mit dem Flugplatz,den man anfliegen möchte, vor dem Flug vertraut macht, das gilt aber nicht nur für Mannheim versteht sich.

Diese Regelung geht nicht vom Flugplatz aus, was da deine Anregung, den Platz zu boykottieren, soll ist mir unverständlich. Wunderbare Ausflugsziele in der Umgebung. Heidelberg, Mannheim selbst hat auch sehr schöne Ecken, die Pfalz, der Odenwald, selbst Frankfurt erreicht man fast schneller als von Egelsbach aus und freundlicher als in Mannheim wird man an wenigen Plätzen "bedient". Nicht zuletzt bleibt ein wichtiger Faktor: man kann IFR dort anfliegen und Zoll gibts auch. Zumindest IFR komme ich nicht nach Speyer, also eine ganz bescheidene Alternative für einige! Der Flugplatz selbst kann für diese Regelung am allerwenigsten!

Ich fliege gerne von und nach Mannheim, für diese "Einweisung" stehe ich gerne zur Verfügung...


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