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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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18. November 2014: Von Roland Schmidt an Lutz D.

Selbst die eigene Körperwärme reicht aus, wenn man die gut isoliert.

Ja, aber kannst du dir einen Eskimo mit Rückenfallschirm vorstellen?

18. November 2014: Von Flieger Max L.oitfelder an Roland Schmidt
Wenn es Euch tröstet:
Auf längeren Nachtflügen wächst im Airbus an den inneren Rahmen der seitlichen Cockpitfenster der Rauhreif..
18. November 2014: Von Lutz D. an Roland Schmidt

Ich bin mal im Winter ohne Handschuhe aus einem Flugzeug gesprungen. Einmal und nieeeeee wieder.

18. November 2014: Von Achim H. an Lutz D.
Besser als ohne Fallschirm... obwohl auch da gilt: einmal und nie wieder.
18. November 2014: Von Malte Höltken an Roland Schmidt
Ja, aber kannst du dir einen Eskimo mit Rückenfallschirm vorstellen?

Aber klar doch:
18. November 2014: Von Roland Schmidt an Lutz D.

Ich bin mal im Winter ohne Handschuhe aus einem Flugzeug gesprungen. Einmal und nieeeeee wieder.

Wenn ich aus meinem Flugzeug springe, sind kalte Hände mein geringstes Problem.

18. November 2014: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Roland Schmidt
Aus meiner psychiatrischen Sicht besteht das Problem in der Regel schon eine ganze Weile, bevor man aus einem Flugzeug springt....

Wenn ich es recht bedenke: schon eine ganze Weile, bevor man überhaupt in ein Flugzeug steigt, ob man nun später rausspringen möchte oder nicht.
18. November 2014: Von Roland Schmidt an Hofrat Jürgen Hinrichs
Aus meiner psychiatrischen Sicht besteht das Problem in der Regel schon eine ganze Weile, bevor man aus einem Flugzeug springt....

Jürgen, im Ernst, das ist ein wichtiger Punkt. Ich habe mich schon desöfteren gefragt, wie groß die Hemschwelle wäre, auszusteigen. Sicher höher, als den roten Griff im "sicheren Cockpit" zu ziehen. Wenn ich sehe, dass die Tragfläche fehlt (wie bei der Kollision bei Reichelsheim), die Steuerung in einer "ungünstigen Position" klemmt oder wenn meine Füße in großer Höhe wegen eines Brandes unangenehm heiß werden, brauche ich wohl nur kurz zu überlegen, OB ich aussteige. Aber es gibt sicher auch Situationen, in denen die Ausweglosigkeit nicht sofort klar ist. Und wenn dann die notwendige Höhe fehlt, kommt es auch schon mal auf eine Sekunde an.

Naja, man hofft natürlich, nie in so eine Situation zu kommen. Ich denke aber, dass man sich die Option immer wieder vor Augen führen sollte und dann die entsprechende Abfolge abarbeiten muss in der Hoffnung, dass die Höhe reicht...

https://www.bfu-web.de/DE/Publikationen/Untersuchungsberichte/2012/Bericht_12_3X035_Collision_Melle.pdf?__blob=publicationFile

https://www.bfu-web.de/DE/Publikationen/Untersuchungsberichte/2011/Bericht_11_3X128_DG505_Uelzen_Hoehenruder.pdf?__blob=publicationFile

18. November 2014: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Roland Schmidt
In der PA28 fliege ich ja ohne Schirm, da habe ich die Option nicht. Im Segelflugzeug habe ich aber auch genau diese Überlegungen angestellt.
18. November 2014: Von Flieger Max L.oitfelder an Achim H.
Ich bin schon öfter aus dem Flieger gesprungen, nur aus dem A320 nicht.
Aber aus der Cessna oder dem UL-das war ja nicht einmal ein Meter..
18. November 2014: Von Lutz D. an Hofrat Jürgen Hinrichs
Diese Hemmschwelle kann man gezielt durch eine Fallschirmausbildung ablegen. Ist ja klar, als Pilot betritt man mit einem Absprung Neuland. Und das dann auch noch in einer Notsituation. Notverfahren sollte man ja eigentlich üben, um sie in der Not abrufen zu können. Mit einer Zwangsauslösung gibt es ja nur eine Schwelle zu überwinden. Und die ist echt groß und kann enorm beängstigend wirken.
Dabei sind die Chancen wirklich gut, wenn man rauskommt. Manuelle Rettungsschirme erhöhen das Risiko enorm. Ich schätze, das 5% der Fallschirmschüler ihren Schirm nicht öffnen können oder wollen.
18. November 2014: Von Lothar Ka an Lutz D.
Lutz, es ist schon einige Jahre her, da machte ich einen AFF-Kurs (Accelerated FreeFall). Ab dem ersten Sprung gehts in 4.000 m aus dem Flieger und mW hat jeder Schüler ab dem ersten Sprung seinen Schirm selbst geöffnet... in ca 1.200 m
(allerdings hingen bei den ersten drei Sprüngen seitlich je ein Sprunglehrer am Schüler, um dies auch sicher zu stellen, dann vier Sprünge mit einem Lehrer, danach solo)

und der größte innere Widerstand war der eine Schritt aus dem Flieger, und bei mir hat er beständig zugenommen...
18. November 2014: Von Lutz D. an Lothar Ka
Ja, so sollte es in der Theorie sein beim AFF. In der Praxis wird der AFF1 aber häufig verkackt, entweder durch hard pull oder no pull. Und rausgeschubst werden, muss der eine oder andere auch.

Bei youtube gibt's dutzende dokumentierte Fälle, zB hier:
Der hier ist auch cool:

19. November 2014: Von Lothar Ka an Lutz D.
das ist ja plöd bei den Schirm ziehen, da muss der Schüler an seinem Rücken den Griff suchen....

wir hatten damals einen Griff am Schultergriff zum ziehen, später einen Hilfsschirm, der auch vorne leicht zugänglich war....

und noch etwas für schnellere Atmung:

https://www.youtube.com/watch?v=FiJkwrsCbVs

https://www.youtube.com/watch?v=ND125CLqGOc
19. November 2014: Von Erik N. an Lothar Ka
...der disclaimer stimmt nicht. In dem zweiten Video sterben mindestens 3 Menschen. Das nur als Warnung vor dem Anklicken. Wer Basejumping betreibt, muss sich über ein früheres Ableben nicht wundern. Es gibt in Österreich ein Dorf, da hören Schüler auf dem Schulhof, und Teilhaber an Beerdigungen, etc. regelmäßig die markerschütternden Schreie von verunfallten Basejumpern in der naheliegenden Felswand. Sorry. Das sind für mich alles Verrückte, genauso wie diese Typen im Fluganzug, die meinen, die eigene Flugbahn ist zwingend flacher als der Berg, was der Berg dann ab und zu richtigstellt.

In younger years holte ich mir mein Adrenalin am Viaduc de Soulevre und dann mit AJ Hackett in Cairns, am Gummiseil, mit Eintauchen. Reichte mir komplett - weniger Risiko, und über Wasser auch machbar.
19. November 2014: Von Lutz D. an Erik N.
Die aktuelle Todesrate im base jumping liegt ungefähr bei 1:2500 Sprüngen, rund jeder 60. base Jumper stirbt in Ausübung seines Sports.
Verrückt? Naja, es gibt da auch Verrückte, aber auch sehr umsichtige, sorgsam planende Springer. Bemannte Raumfahrt ist etwas gefährlicher.
19. November 2014: Von  an Lutz D.
Pssst, nicht so laut, die fliegen doch auch. Wenn das LBA das mitkriegt, dürfen die nur noch mit Ganzkörperairbag, Mode-S und aber nur in 799 Fuss Höhe fliegen ...
19. November 2014: Von  an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Jeder 60.?

Wenn das nicht verrückt ist, dann können wir das Wort abschaffen. Ich denke es ist nicht nur verrückt, sondern dumm.

Für einen Flug zum Mond oder Mars und im Dienste der Wissenschaft würde ich mein Leben lieber riskieren als für einen doofen Adrenalinschub beim Sprung von einer Felswand.
19. November 2014: Von Malte Höltken an 
Es ist aber auch DEIN Leben, und solange Du nur dieses beim Springen aufs Spiel setzt, sollte auch der Adrenalinschub als Rechtfertigung ausreichen. Für mich ist das nix, aber das ist meine Entscheidung. Wenn das jemand anders sieht, bewertet er Risiko und Nutzen wohl anders als ich, was ja auch vollkommen in Ordnung ist.

Wenn Du anders Argumentierst, musst Du eine Grenze ziehen, ab welchem Risiko es okay ist, dies einzugehen, oder den Gedanken komplett zu Ende führen und jegliche Risikobehaftete Tätigkeit ausschließen. Diese Grenze zu finden ist sehr schwer und wird sicherlich mehr Leuten nicht gerecht, als ein selbständiges Verwalten der eigenen Verantwortung.

Das sieht natürlich etwas anders aus, setzt man Dritten ein Risiko aus, daß diese nicht Bewerten können. Aber das sehe ich im Fall des Fallschirmspringens eher weniger.
19. November 2014: Von Achim H. an 
Für den Lutz ist das eine gesunde Alternative zum S-Bahn-Surfen und Russisch Roulette, von dem er endlich losgekommen ist.

Deine 2-wöchig auf 2 Foren ausgebreitete Vorbereitung eines CAVOK-Fluges von 1:30h zeigt, dass Du im Risikospektrum mindestens genauso extrem verortet bist. Das ist keine Kritik.
19. November 2014: Von Markus Doerr an Malte Höltken
Das sieht natürlich etwas anders aus, setzt man Dritten ein Risiko aus, daß diese nicht Bewerten können. Aber das sehe ich im Fall des Fallschirmspringens eher weniger.

Gibt es denn Tandem-basejumper?
19. November 2014: Von Malte Höltken an Markus Doerr
Keine Ahnung. Aber Dritte müssen nicht immer auch gleich dranhängen, um von einer akuten Gefährdung auszugehen.
19. November 2014: Von Lutz D. an Malte Höltken Bewertung: +2.00 [2]

Seit 1981 sind rund 250 Basejumper ums Leben gekommen. Die Zahl der aktiven ist klein, die Zahl der gemachten Sprünge ist groß (allein in der Schweiz rund 20.000 im Jahr). Die Zahl der Verrückten und Idioten unter den Toten ist ungleich höher, als unter den "Gemäßigten".

Es gibt noch andere Sportarten mit ähnlich hohen fatality rates, u.a. die Formel 1 (bis 1994) und Profiboxen. Dient auch nicht der Weltenrettung oder einem höheren gut, gefährdet auch keine Dritte.

Ich bin da grundsätzlich mit dem Urteil nicht so schnell bei der Hand. Fliegen, Motorradfahren, Fahrradfahren, und Fettleibigkeit sind auch saugefährlich, Fettleibigkeit sogar sehr viel gefährlicher als base jumping (mehr als jeder 60. stirbt an einer durch die Fettleibigkeit ausgelöste Ursache).

Ich finde, es gibt durchaus ein Recht darauf, besonders lebenshungrig zu sein, Grenzen zu überschreiten, solange es die eigenen sind. Das macht BASE-Jumper nicht zu Helden, aber auch nicht zu verrückten oder Dummen.

Nicht wenige von den BAse-Jumpern, die ich kenne, halten 40h Arbeit in der Woche für etwas sehr Dummes, von 60h-Wochen als Unternehmensberater will ich gar nicht reden.

Vieles hängt mit den Maßstäben zusammen, die wir anlegen und die sind nun einmal nicht absolut. Ein langes Leben ist keine Leistung an sich. Und es muss auch nicht unbedingt glücklich machen, wie uns der mit dem Alter zunehmende Konsum von Psychopharmaka zeigt.

19. November 2014: Von  an Malte Höltken
Mir ist schon klar, was für Antworten ich hier provoziere. Im Wesentlichen finde ich, dass man seiner Familie sowas nicht antun muss. Was der Einzelne mit seinem Leben macht - ist mir eher egal.
19. November 2014: Von  an Achim H.
Achim,

ich verstehe die Anspielung nicht. Offenbar habe ich das Image Flüge bei Cavok 1:30 h lang vorzubereiten? Oder worauf beziehst Du Dich.

Es stimmt nicht. Aber wenn es so wäre - mit 55 fallen mir jetzt schon bessere Gründe ein, mich zu schämen als vorsichtig zu sein. Ich lebe immer so in dem Bewusstsein, dass mehrere Milliarden Jahre tot sein ausreichen und dass es doof ist, diese (eventuell auch längere) Zeitspanne unbedacht um 30-40 Jahre zu verlängern.

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