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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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21. Februar 2014: Von  an Norbert S. Bewertung: +0.00 [1]
Ein Riesenproblem bei vielen Sicherheitskräften ist deren Motivation und Herkunft. Man muss in Betracht ziehen, dass nicht wenige aus eher intellektuell eingeschränkteren Aufzuchten und auch charakterlich nicht immer aus der pazifistischen Ghandi Ecke stammen. Dazu kommt dann auch noch der Neid auf "die reichen Flieger". Sicherheit ist nun mal primär ein Kostenfaktor und deswegen wird dort traditionell billige Arbeitskraft eingesetzt. Wird dann ein eher einfach gestrickter Mensch in den Schulungen auch noch auf Sicherheitsthemen scharf gemacht, dann hat man das gleiche Problem wie bei Kampfhunden - es wird schwierig zu handhaben. Wenn wir den Sicherheitsleuten dann auch noch mit wenig Respekt begegnen, dann ergibt sich das Pendant zu einem Wadenbeisser.

Ich sehe das ähnlich wie bei gewissen Problemen mit Towerbesatzungen - diskutiert wird am Boden/ausserhalb der wichtigen Arbeitsabläufe.

Bei dem geschilderten Fall sind wohl wieder einmal ein paar doofe Dinge zusammen gekommen. Die Diskussion sollte uns - und ich meine Piloten, Flughafen und Sicherheitspersonal - dabei helfen in Zukunft besser mit solchen Dingen umzugehen. Im konsequentesten Fall kann man übrigens nur mit den Füßen abstimmen. So haben wir in der Firma Weisung generell nicht mehr nach Köln/Bonn zu fliegen, weil die wundersame private Security der Firma K* es endgültig mit unserer Leitung verdorben hat.

Was können wir also zur Prävention beitragen?
- Mobiltelefon immer dabei haben mit der Rufnummer der Flughafenverwaltung/deren Notrufnummer?
- eventuell auch Handfunke mitnehmen für Assistenz vom Turm/Ground?
- ?
21. Februar 2014: Von Jan Brill an  Bewertung: +1.00 [1]
Im konsequentesten Fall kann man übrigens nur mit den Füßen abstimmen.

Was hier leider nicht geht. Es gibt nicht so viele IFR-Plätze rund um Frankfurt. Es wird für Organe und Patienten aus begreiflichen Gründen immer der nächstgelegene fliegerisch geeignete Platz gewählt. In extremen Fällen wird auch nach dem Flächen-Transport mit dem Hubschrauber weitergeflogen. Abhängig vom Organ geht es zwar nicht immer und unbedingt um jede Minute, aber eine halbe Stunde Aufenthalt ist in diesem Bereich eine Welt und womöglich entscheidend.


Wird dann ein eher einfach gestrickter Mensch in den Schulungen auch noch auf Sicherheitsthemen scharf gemacht, dann hat man das gleiche Problem wie bei Kampfhunden

Den Eindruck hatte ich im vorliegenden Fall nicht. Komplette Hilflosigkeit gepaart mit einer ausgeprägten Unwilligkeit 1+1 zusammenzuzählen und zu entscheiden war eher mein Eindruck. Dass dieser Mix dann auch noch recht unwirsch präsentiert wurde ist dabei eher Nebensache.


@ Wolfgang: Du sagst es! Das Problem ist ja nicht, dass wir was besonderes oder außer der Reihe wollten. Sondern das ein ganz normaler und banaler Vorgang seitens der Fraport nicht beherrscht wird (Pilot geht mit Fracht zum Flugzeug). Und das obwohl dies lange vorher angekündigt war.


viele Grüße
Jan Brill
21. Februar 2014: Von Wolff E. an 
Ich bin bei der selben Firma mal geflogen wie Jan. Ich hatte ein ähnliches Problem nachts um 3 in München. Da wollte mich auch ein Sicherheitsmitarbeiter nicht an mein Flugzeug lassen, weil "ich nicht sicherheitsüberprüft wäre". Ich meinte nur, das ich mit Sicherheit mehr überprüft wäre als er, das gefiel ihm schon mal nicht, aber es stimmt leider. Er stellte sich aber stur. Wie nun ein Pilot vom GAT an sein Flugzeug kommen soll, ist mir dann schleierhaft. Ich konnte vom GAT aus meinen Flieger soagr sehen. Wären zu Fuß kein 5 Minuten gewesen. Als ich ihm dann sagte, ob er es verantworten kann, dass das Organ dann unbrauchtbar wir,d wenn ich es nicht wegfliegen darf, wurde er zwar mürisch, aber er telefonierte dann mit jemanden (warum hat er das nicht gleich gemacht??) und siehe da, auf einmal alles kein Problem mehr.

Ein anderes mal ist mir kurz nach dem Start in München der linke Motor "geplatzt" und ich musste zurück um Flughafen, auch Organtransport. Da konnte ich ohne Probleme mehrfach raus und rein zum Flieger. "Sie sind doch der mit dem Motorschaden) Das soll einer verstehen? Oder es lag daran, das ich im diesem Fall ein Pilotenhemd mit 4 Streifen anhatte. Köpenick lässt grüßen. @Jan, ich vermute mal, du warst in Zivil am 18.2.14

Wenn man bedenkt, das genau diese Sicherheitsleute heute am FFM Flughafen streiken, weil sie mehr Geld wollen (16 Euro/STD), muss ich mich ernsthaft fragen, was die Gewerkschaft nachts träumt. PC-Techniker/Kaufmann muss 2,5 Jahre lang eine Lehre machen um auf 2750 Euro brutto pro Monat im Raum FFM zu kommen. Und die wollen für einen Anlernjob das selbe bei dem meist nur rumsitzt und Leute schikaniert und Ausweise die man zum Teil nicht mal versteht zu prüfen? Verkehrte Welt.

Gebe den einfachen Leuten "Macht" und sie werde diese mißbrauchen. Passt nicht ganz, aber gerade da hätte Deutschland eigentlich lernen müssen aus 33-45. (Nicht ganz ernst gemeint)
21. Februar 2014: Von  an Jan Brill
Wenn sich das so abgespielt hat, dann ist sicher ein ernstes Gespräch mit dem Flughafen und danach bei denen intern notwendig.

Unwilligkeit kann durchaus geschult worden sein, aber der Eindruck Hilflosigkeit ist bei Sicherheit ein absolutes NoGo und darf never ever entstehen. Wenn sich der damit verbundene Anfangsverdacht nicht vorhandener charakterlicher Eignung für den Job an der Sicherheit bestätigt, wird der zuständige Personaler auch entsprechende Maßnahmen ergreifen müssen. Wenn da auch mit Nachschulung nichts zu machen ist, dann ja, nur wenn an dieser Stelle offen und ehrlich bis zum Rausschmiss miteinander umgegangen wird, können wir Verbesserung erwarten.
21. Februar 2014: Von Jan Brill an Wolff E.
@Jan, ich vermute mal, du warst in Zivil am 18.2.14

Ja klar! War ja kein Team dabei. Allerdings hätten mir die vier Streifen und das Hemd unter der warmen Winterjacke auch nicht viel genutzt, wenn schon Crewcard, geheiligte EASA-Lizenz, ZUP und Vorankündigung keine Wirkung entfalten.

Die russische Crew war komplett eingekleidet, mit warmen Uniformjacken und vor allem – ganz wichtig – großer Autorität-ausstrahlender Schirmmütze!!! Vielleicht sollte ich den Aufzug mal vorschlagen... wenn das jedoch unsere Security-Probleme löst, ist die Lage noch ernster als ich dachte ... ;-)

viele Grüße
Jan
21. Februar 2014: Von Wolff E. an Jan Brill
Dann sag mal Ole, er soll Mützen kaufen.

Wie wäre es damat: https://www.google.de/imgres?imgurl=https://www.ruhrnachrichten.de/storage/pic/mdhl/artikelbilder/nachrichten/region/hier-und-heute/2847021_1_dpa_147EFC00056F797B.jpg%3Fversion%3D1387215070&imgrefurl=https://www.ruhrnachrichten.de/nachrichten/vermischtes/aktuelles_berichte/Zu-haesslich-Polizisten-rebellieren-gegen-Russenmuetze;art29854,1483759&h=798&w=1024&sz=90&tbnid=3JEyxu_etve2fM:&tbnh=90&tbnw=116&zoom=1&usg=__XR54Q5xar4Gzr2OyDotkIDEzW4c=&docid=vRfXSflr4xNxJM&sa=X&ei=5SUHU8upCMWB7QbtqIHIDw&ved=0CE0Q9QEwAw&dur=109

Nur was macht man dann im Sommer?
21. Februar 2014: Von Pascal H. an Wolff E.
Hallo Wolff,

"Ich bin bei der selben Firma mal geflogen wie Jan. Ich hatte ein ähnliches Problem nachts um 3 in München. Da wollte mich auch ein Sicherheitsmitarbeiter nicht an mein Flugzeug lassen, weil "ich nicht sicherheitsüberprüft wäre". Ich meinte nur, das ich mit Sicherheit mehr überprüft wäre als er, das gefiel ihm schon mal nicht, aber es stimmt leider."

Das mag den Mann aufgeregt haben, weil es eben nicht stimmt. Sicherheitspersonal an Verkehrsflughäfen ist genau so durchgezüppt wie du und ich.

"
Wenn man bedenkt, das genau diese Sicherheitsleute heute am FFM Flughafen streiken, weil sie mehr Geld wollen (16 Euro/STD), muss ich mich ernsthaft fragen, was die Gewerkschaft nachts träumt. PC-Techniker/Kaufmann muss 2,5 Jahre lang eine Lehre machen um auf 2750 Euro brutto pro Monat im Raum FFM zu kommen. Und die wollen für einen Anlernjob das selbe bei dem meist nur rumsitzt und Leute schikaniert und Ausweise die man zum Teil nicht mal versteht zu prüfen? Verkehrte Welt."

Vor einigen Jahren haben wir uns an einer Ausschreibung für einen Teil der Sicherheitsdienstleistungen in EDDF beteiligt, Preise, Leistungen und Mitbewerber sind mir daher noch einigermaßen im Gedächtnis.
Keine Ahnung, wie Verdi auf 16€ kommt. Realistisch ist das in Hessen keinesfalls. Da liegen die Sicherheitskräfte, wenn der AG nach Tarif zahlt, die nur die IHK Schulung & Sachkundeprüfung nach §34a Gew.O. haben bei etwa 11€. Ausgebildete Fachkräfte für Schutz und Sicherheit, und das sind in diesem Bereich die wenigsten, die auch in entsprechender Position eingesetzt werden, bei ~14€. Die haben dann aber auch drei Jahre Ausbildung + Fortbildungen und häufig ein Studium hinter sich.

Mit den Preisen, die einige Unternehmen dort machen, in Kombination mit teilweise sinnlosen, aber vom Gesetzgeber geforderten Aufgaben, bekommst du in Frankfurt einfach (fast) kein vernünftiges Personal. Das dann die Motivation, sich wechselseitig von Piloten/Gästen und Vorgesetzten anschnautzen zu lassen eher gering ist, sollte keinen wundern.
21. Februar 2014: Von Wolff E. an Jan Brill
@Jan. War das ein Herz oder eine Lunge?
21. Februar 2014: Von Jan Brill an Wolff E.
@Jan. War das ein Herz oder eine Lunge?

Darf ich nicht verraten. Sorry.

viele Grüße,
Jan
21. Februar 2014: Von Wolff E. an Pascal H.
Muss dieser auch seine Wohnsistze der letzten 10 Jahre offenlegen? Wird geprüft ob er steuermässig OK ist? Wird geprüft on ein Konkursverfahren gegen ihn läuft? Wird geprüft, ob er Punkte in Flensburg hat? Wird geprüft ob er vorbeistarft ist?

Und all die anderen "netten" Sachen, die man preisgeben muss, um seine Lizenz zu erhalten.
21. Februar 2014: Von Sebastian Grimm an Jan Brill
21. Februar 2014: Von Pascal H. an Wolff E.
"Muss dieser auch seine Wohnsistze der letzten 10 Jahre offenlegen? Wird geprüft ob er steuermässig OK ist? Wird geprüft on ein Konkursverfahren gegen ihn läuft? Wird geprüft, ob er Punkte in Flensburg hat? Wird geprüft ob er vorbeistarft ist?

Und all die anderen "netten" Sachen, die man preisgeben muss, um seine Lizenz zu erhalten."

Jep, nur bei Flensburg bin ich mir nicht mehr ganz sicher. Grundsätzlich ist ZÜP aber ZÜP.
21. Februar 2014: Von Wolff E. an Pascal H.
Das ist interessant. Ich kann mir gut vorstellen, das da ein paar dabei sind, die eine Privatinsolvenz laufen haben. Und das ist dann im Gegensatz zum Piloten kein Problem.
21. Februar 2014: Von Urs Wildermuth an Wolff E.
Hallo Wolf,

ist hier auch so (LSZH), heisst nicht ZüP aber gilt genau so wer einen Ausweis haben will.

Wie der Prozess in einem solchen Fall wäre, wie Jan ihn schildert, wir haben hier aber regelmässig Ambulanzflüge und Organtransporte, da geh ich davon aus, dass es hierfür klare Prozeduren gibt. Jedenfalls kam mir sowas wie das hier in Zürich noch nie auch nur im Ansatz zu Ohren.

Beste Grüsse
Urs

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