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21. Dezember 2013: Von Urs Wildermuth an Wolff E. Bewertung: +1.67 [3]
Hallo Wolf,

> Wenn ein Normalverdiener im LBA mal kurz überschlägt, das wir pro Jahr fast den selben Betrag nur fürs Fliegen mit dem eigenem Flieger ausgeben wie ein LBA-Mitarbeiter pro Jahre verdient, ist es nicht schwer, zu erkennen, das diese unsere Flugzeuge als Luxusspielzeug ansehen.

Hmm, das mag für grössere Flieger passen aber nicht unbedingt für die "normale" kleine GA, etwa für eine Mooney wie meine mit 25k Zellenwert und ca 7000 Euros Jahresaufwand. Und schon gar nicht für die Schaar der Mieter.

Wenn Du sagst, ein Durchschnittseinkommen in Deutschland sind ca 24k Euros Brutto, abzüglich 50% Steuer, dann frag ich mich wie in Deutschland überhaupt noch wer ein Auto fährt, geschweige denn sonst was tut. Sicher, die GA ist eher in der gehobeneren Gehaltsklasse anzusiedeln, aber nicht nur in der Super-Reichen Klasse. Und genau da wollen uns gewisse Kreise hin schieben, obwohl das nicht so ist.

Mir, als normal verdienender Staatsangestellter in der Schweiz, tut so eine TBO Sache sehr wohl weh, bzw hätte sie für mich in 10 Jahren (wenn mein Motor die 12er Limite erreicht) das Aus bedeutet. Und ja, die Kosten sind in den letzten Jahren rücksichtslos getrieben worden unter genau der Prämisse, dass hier nur Leute mit 200k / Jahr + fliegen. Nur stimmt das nicht. Ich kenne selbst hier Leute, die mit nicht einem Viertel davon aktive Piloten sind.

Es wäre wirklich mal an der Zeit, auch in der Oeffentlichkeit mit dem Unsinn aufzuräumen, dass nur die Bockwurst Promis aus Funk und Fernsehen sowie die "bösen" Banker und sonstigen "Abzocker" fliegen können. Denn genau diese Neiddebatten sind es ja, die immer wieder zu solchen bürokratischen Untaten führen und dazu Bürgerinitiativen aller Couleur auf den Plan rufen.

Fliegen geht auch anders. Das beweist Jan ja mit der Lisa Erfolgsstory. In die Richtung muss es gehen und zwar auch für EASA Piloten. Die Selbstverständlichkeit, dass das eben für viele mehr geht als gerade nur für die top shots, die fehlt bei vielen Leuten.

Beste Grüsse
Urs
21. Dezember 2013: Von Lutz D. an Urs Wildermuth
Also das mit dem brutto und netto bleibt offenbar schwierig. Der durchschnittliche Jahreslohn eines jeden Deutschen liegt unter 2000€ NETTO. Zu den oberen 10% in Deutschland gehört, wer als single mehr als 3009€ pro Monat NETTO verdient. Das sind Fakten. Natürlich SOLLTE sich das nicht auf behördliche Entscheidungen auswirken - aber natürlich tut es das trotzdem. Auf politische Entscheidungen ohnehin.
21. Dezember 2013: Von Achim H. an Lutz D.
Nettoeinkommen ist das was nach der Fliegerei jeden Monat übrig bleibt, oder?
22. Dezember 2013: Von Laurenz Schwaiger an Achim H.
Für Singles ja :)

Generell aber ein zu begrüßender Schritt die Rückänderung
22. Dezember 2013: Von Urs Wildermuth an Lutz D. Bewertung: +3.00 [3]
Ok, danke für die Klarstellung, dass hier netto gemeint war.

Ich kenne ja die Preise in Deutschland nicht wirklich, ich weiss zwar dass sie kleiner sind als hier (daher gehen ja diverse Schweizer nach Deutschland für Maintenance oder haben sogar die Flieger im grenznahen D stationiert) aber dennoch erstaunlich diese Zahlen. Vor allem die 10% Zahl halte ich für fragwürdig, angesichts der unten angegebenen Statistik. Nach dieser würde ich schon annehmen, dass die Normaleinkommen deutlich breiter gestreut sind.

Im Statistikwald ist sich schwer durchzufinden, eine Statistik, die ich hier gefunden habe, würde aber eine etwas andere Sprache sprechen:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/5742/umfrage/nettoeinkommen-und-verfuegbares-nettoeinkommen/

Wenn man mit diesen Zahlen operiert, wäre das durchschnittliche Nettoeinkommen in Deutschland um 2700 Euros, wovon 1345 zur "freien Verfügung", heisst nach Abzug der Lebensnotwendigen Kosten. Nimmt man die normal arbeitende Bevölkerung, wäre deren Durschnitt zwischen 3200 und 4300 Euros p.m. Netto, bzw 1700 und 2500 Euros zur freien Verfügung. Das sieht dann schon etwas anders aus.

In der Schweiz beträgt der vergleichbare Nettolohn im Durchschnitt (je nach Statistik) 3300-4500 Euros nach gleichwertigen Abzügen (Sozialabgaben, Steuern, Krankenkasse). Eine Formel für die "Freie Verfügung" habe ich nicht gefunden, wenn ich aber die lokalen Kosten hier etwa ansehe, dürfte das "Verfügbare Einkommen" etwa ähnlich bis leicht höher ausfallen wie in Deutschland, dies aber bei geringerer Kaufkraft (höheres Preisniveau).

Stellt sich nun schlicht die Frage, wie dieses verfügbare Einkommen eingesetzt wird. Wer jedes 2. Jahr ein neues Auto will oder wer im Alltag schon recht freigiebig lebt, kann natürlich nicht mehr viel tun damit. Wer halt mal 20 Jahre den gleichen Wagen fährt, wer seine Prioritäten setzen kann, für das was ihm wichtig ist, für den liegt auch Fliegen drin. Noch.

Die Frage ist natürlich dann, wie teuer ist das Fliegen wirklich in Deutschland, bzw wie teuer ist der Erhalt eines günstigen Kleinflugzeugs wie etwa einer Grumman Cheetah, Mooney C oder ähnlich. Daraus liesse sich in etwa erarbeiten, wie die Möglichkeiten des "Normalverdieners" dabei liegen. Das wäre dann zu vergleichen mit anderen Hobbies oder Nebentätigkeiten.

Bei mir selber sehe ich, dass ich mit meiner Mooney nicht teurer komme, wie einkommensähnliche Kollegen mit einem Mobilhome, ihren (für mich) teuren Autos, Modetrends oder solche, die ihr freies Einkommen zum Reisen und ähnlichem nutzen. Allerdings fahre ich halt auch mit mittlerweile (fast) 51 Jahren erst mein 3. Auto und lebe sonst relativ sparsam. My Choice, fliegen und reisen ist uns wichtiger. Klar, ohne Abstriche bei anderem geht es nicht, aber wieso sollte es. Wir sind schliesslich frei entscheidungsberechtigte Menschen.

Was ich damit sagen will ist schlicht, es gehört endlich und nachhaltig damit aufgeräumt, zu behaupten, Fliegen sei nur etwas für die obersten 10%. Und vor allem gehört der Tendenz entgegengewirkt, die genau das mit wie Ingo richtig sagt finanzieller Austrocknung der GA bewerkstelligen wollen!

Ich glaube darin liegt auch der grosse Philosophieunterschied zwischen den politischen Kräften, die mit Gewalt eine Einkommensumverteilung und für alle gleich schlechte Bedingungen einer Gesellschaft vorziehen, in der persönliches Engagement und Leistung eben auch mit unterschiedlichen finanziellem Erfolg belohnt wird. Ich kenne sowohl Arbeitslosigkeit als auch komfortables Leben mit einem mittleren Gehalt, habe mich aber NIE einfach dem Schicksal ergeben und darauf gewartet, das mir geholfen wird. Wer nix macht, wird auch nix. Und dann darf auch was drinliegen, was halt der 08/15 Gehaltsempfänger nicht macht, ob er nicht kann oder will.

Meine "Idole" sind halt nicht die Bockwurst Promis, die sich in Labelgeschäften mit den letzten Marken vollkaufen sondern Leute wie die Teilnehmer der P&F Leserreisen. Und so setzt man halt seine Prioritäten.

Und daher ist die News dieser Festtage eine sehr gute für mich, denn sie wird mir erlauben, mein Hobby auch noch weiter auszuführen.
22. Dezember 2013: Von  an Urs Wildermuth
Beitrag vom Autor gelöscht
22. Dezember 2013: Von Albert Paleczek an Urs Wildermuth
Zu den Kosten für ein eigenes Flugzeug spiele ich schon lange mit einer Excel-Tabelle, in der ich die Kosten immer wieder anpasse und mir teilweise schönrechne. Dabei komme ich in der Größenordnung je nach Flugstundenzahl (50-100) immer wieder bei den selben "Haunummern" raus:

UL: 500-1000 EURO/Monat
ECHO-VFR (2-sitzig): 1000-1500 EURO/Monat
ECHO-VFR (4-sitzig): 1500-2500 EURO/Monat
IFR Minimalausstattg: 3000-5000 EURO/Monat

Dabei ist insbesondere hier im Süden die Hallenplatzmiete ein wesentlicher Kostentreiber (EDMA 450 EURO, EDMJ 150-250 EURO, EDMQ 250 EURO, EDMH 200 EURO). In ländlicheren Gegenden liegen die Mieten teilweis bei 30-50% der o.f.).

Bei den Charterkosten (25-50 Std/Jahr) liegt der monatliche Aufwand ca halb so hoch:

UL: 250-500 EURO/Monat
ECHO-VFR (2-sitzig): 300-700 EURO/Monat
ECHO-VFR (4-sitzig): 500-1000 EURO/Monat
IFR Minimalausstattg: 1000-2000 EURO/Monat

Bei diesen Größenordnungen wird -denke ich- schon deutlich, daß Fliegen einer begrenzten Personenzahl möglich ist. Und ob ich mir einen eigenen Flieger leiste oder lieber chartere, viel auf UL oder wenig auf 4-Sitzer fliege, ist dann die zweite Enscheidung.
22. Dezember 2013: Von Achim H. an Albert Paleczek
Bei diesen Größenordnungen wird -denke ich- schon deutlich, daß Fliegen einer begrenzten Personenzahl möglich ist. Und ob ich mir einen eigenen Flieger leiste oder lieber chartere, viel auf UL oder wenig auf 4-Sitzer fliege, ist dann die zweite Enscheidung.

Einer meiner "treuesten" Charterkunden auf der C172 war ein pensionierter Busfahrer, der sich mit Mitte 60 den Traum vom PPL erfüllt hat. Er fuhr weiterhin nebenher Bus um sich von dem Geld ab und an eine Flugstunde auf der Cessna zu leisten. So ca. 15h im Jahr kamen dabei zusammen. Ich fand das toll und er war einer der Gründe warum ich das so lange betrieben habe.
22. Dezember 2013: Von Christophe Dupond an Albert Paleczek
Dann fliegst du bei Charter auch die Halfte.
22. Dezember 2013: Von Daniel Krippner an Albert Paleczek
Die Zahlen sind in etwa so und nicht groß zu ändern, zumindest nicht nach unten.

Aber: man kann auch weniger als 50h/Jahr fliegen, vor allem wenn man chartert. Und dann ist man bei<500€/Monat. Und wenn man sich anschaut wofür viele Leute in dem Land ihr Geld ausgeben dann ist das weder besonders viel, noch besonders unvernünftig.

Flugzeug besitzen und alleine betreiben ist eine etwas andere Hausnummer, siehe Deine Zahlen.
22. Dezember 2013: Von Urs Wildermuth an Albert Paleczek Bewertung: +0.67 [1]
Hallo Albert,

nun, meine Zahlen sehen so aus, dass mich die Mooney, wenn ich alle Kosten allein tragen würde, pro Jahr rund 14-16k Euros gekostet hat die letzten Jahre. Auf den Monat umgerechnet also knapp 1200-1300 Euros im Monat, was etwas tiefer liegt als Deine Zahlen aber im Rahmen denk ich. Dieses Jahr ist noch nicht abgerechnet, dürfte aber wieder im gleichen Rahmen liegen. Das könnte ich allein stemmen wenn ich müsste, wobei die Kosten dann nochmal etwas runter kommen würden, da weniger Stunden geflogen werden. Mein Vorteil ist, dass ich ein paar befreundete Piloten habe, die den Flieger mitbenutzen. Damit kommen mehr Stunden zusammen und ein Teil der Kosten ebenfalls. Die Versicherung wird etwas teurer, das ist es aber schon. Und mit guten Pilotenkollegen, die mit dem Gerät auch sehr gut umgehen, gibt es eigentlich nur positive Nebeneffekte. Die Fixkosten können auf mehr Stunden umgelenkt werden und damit wirds für alle günstiger. Selber kostet mich die Maschine demzufolge zwischen 7 und 8 k Euro im Jahr, dafür fliege ich im Durchschnitt um die 50 Stunden, Tendenz steigend.

Und das ist eine 140 kt Mooney, bisher noch VFR, soll aber Light IFR werden. Eine Cheetah oder PA28-140 können mit ihren kleineren Verbräuchen und MOGAS STC noch deutlich tiefer kommen. Wenn ich da Leute sehe, die für ihren Wohnwagen pro Jahr gute 10k hinblättern (Standplatz, Gebühren und Unterhalt).... Oder Tauchferien machen für 3-4 k pro Person...

Und wer das nicht mag, kann wie Du selber sagst und rechnest mieten. Auch das geht ja. Wobei es schön wäre, wenn vermehrt solche Schemen wie die Lisa Flieger zur Verfügung ständen.

Auch auf die Strecke sollte man rechnen. Da kann eine solche Maschine deutlich günstiger sein als die Linie, speziell wenn es um Tagesflüge im näheren Umfeld geht, die nicht von den Billigairlines abgedeckt werden.

Grundstätzlich geht es aber hierbei darum, dass endlich mit der mühsamen Konzeption aufgeräumt wird, dass eben nur die "Superreichen" fliegen können. Das stimmt nicht. Jeder, der es im Leben zu einer guten mittleren Position geschafft hat, kann auf die eine oder andere Art fliegen. Und das geht den Typen, die die Fliegerei als Reichenhobby abqualifizieren völlig ab.

Beste Grüsse
Urs
22. Dezember 2013: Von frank ernst an Christophe Dupond Bewertung: +1.67 [2]
@ Achim: "Ich fand das toll und er war einer der Gründe warum ich das so lange betrieben habe."

danke, ein solcher Grund hatte mir gefehlt, um zu verstehen - finde ich klasse von dir!!!

Was ich recht häufig mache ist, wenn ich abends von einer Tour zum Hangar rolle und "auf der anderen Seite" die kleinen Menschen mit den großen Augen stehen sehe: "hey, kommt mal rüber". Dann gehe ich mit ihnen ums Flugzeug, erkläre ein bisschen was und sie dürfen "links" sitzen und alles vorsichtig anfassen, nachher schlendere ich mit ihnen gemeinsam durch den Hangar und sie können auch andere Flieger begutachten, aber nicht anfassen.

Diese fröhlichen Knopfaugen entschädigen für "eine halbe Stunde mehr" doppelt und dreifach.

22. Dezember 2013: Von frank ernst an Albert Paleczek

so ähnlich rechne ich bzw. o ähnlich stellte sich das in der Realität ein:

UL: ~ 6.000-8.000 (all-in ohne Kapitaldienst - keine Finanzierung, 50-75h)

Einfach-Echo mit VP: doppelt so viel (all-in ohne Kapitaldienst - keine Finanzierung, 50-75h)

Komplex Echo: 3x UL (all-in ohne Kapitaldienst - keine Finanzierung, 50-75h)

22. Dezember 2013: Von Marco Scheuerlein an Urs Wildermuth Bewertung: +1.00 [1]
Da wir ja gerade etwas bei Verfügbaren Einkommen, Kosten und Preisen sind, ein paar reale Zahlen aus der Praxis, aus Sicht der "Schrauber Fraktion" ...um zu sensibilisieren...

Dabei bleiben jedoch die Kosten für die Betriebsstätten unberücksichtigt.

Am Beispiel einer 100h Kontrolle C bzw F172 für die 10h veranschlagt werden sieht das dann so aus:

Ich wähle hier einen Stundensatz von 60,-/h netto

60,-/h a 10 Stunden ergibt dann ohne Ersatzteile usw. einen Preis von 600,- (netto)

Der Brutto Monatslohn eines Mechanikers deckelt sich bei ca 2400,- (Brutto) bleibt ein netto von ca 1570,- übrig.

Kosten für den Betrieb für einen Mechaniker damit monatlich 2862,- (wert via Nettolohn de ermittelt)

Ungeachtet sonstiger Kosten des Betriebs muß ein Mechaniker 4,77 100h Kontrollen im Monat abarbeiten um sich sein Gehalt zu verdienen...

vom "verfügbaren" netto müssen ebenso neben den normalen "Lebenshaltungskosten" oft ebenso eine Fluglizenz erhalten werden, bei freigabeberechtigtem Personal, noch im Zusatz die Freigabeberechtigung..

ohne da nun persönliche Daten bzw Zahlen einfließen zu lassen.. Wer in einer (kleinen oder mittleren) GA Werft im Bereich ein und zweimot mit Kolbentriebwerk Arbeitet wird weder Reich noch ansatzweise wohlhabend..
22. Dezember 2013: Von Erwin Pitzer an frank ernst
UL : ca 6.000 - 8.000 (all-in ohne kapitaldienst ....) 50 - 75 h

deine rechnung ist für mich nicht nachvollziehbar.

a) du kannst für dieses geld ein ul min. 50 std. chartern, und beim charterpreis sind die anschaffungskosten = AFA mit eingepreist.

b) mein Mickey hat vom 25.01.2006 bis heute 718 h auf der uhr.
heutiger maktwert rd. 80 k = AFA, wertverlust oder kapitaldienst wie immer man es nennen will = 6 k/pa. = 42 k

betriebskosten: haftpflichtvers. 350 € pa

hallenmiete 840 € pa

update AV Map 80 €

2x ölwechsel 3 l = 70 €

benzin 18 l x 2,50 durchschnitt 45 €/h

landegebühren durchschnittlich 15 €

taxigebühren 500 € pa z.B. 160 € von Iguilada nach Barcelona weil ul's dort nicht landen dürfen.

wer jetzt noch durchblickt, der darf mal rechnen und mir das ergebnis mitteilen.
22. Dezember 2013: Von frank ernst an Erwin Pitzer

"UL : ca 6.000 - 8.000 (all-in ohne kapitaldienst ....) 50 - 75 h

deine rechnung ist für mich nicht nachvollziehbar.

a) du kannst für dieses geld ein ul min. 50 std. chartern, und beim charterpreis sind die anschaffungskosten = AFA mit eingepreist."

na ja, wenn du meinst, privat einen Flieger/UL pro Stunde günstiger betreiben zu können als Vercharterer, die das UL auf 200-300h rechnen, dann bitte. Ein Fall von Schönrechnerei; meist die, die auf dem Flugplatz rumrennen und private UL-Stundenpreise von 50€ inkl. Sprit propagieren.

In deiner Rechnung entdecke ich keine Kasko, Hallenmiete von 900€ ist extrem wenig, die meisten werden eher zw. 1500 und 2000€ rauskommen. Was ist mit Rücklagen für das Rettungsgerät, allg. Wartung usw. Deine Rechnung ist mehr als unvollständig.

23. Dezember 2013: Von Albert Paleczek an Christophe Dupond
Ja, weil ein eigener Flieger höhere Verfügbarkeit bietet, und keine Charterauflagen bestehen.
23. Dezember 2013: Von  an Albert Paleczek
Es gibt noch 'ne 5. Variante bei 50-100 Std/Jahr:

Echo-Eigenbau VFR 2-sitzig: 400-600 /Monat

incl. Totalabschreibung über 20 Jahre, 18 Jahre retrospektiv, Arbeitszeiten nicht gerechnet. Restwert ist allerdings dann sicherlich nicht null, sondern wie üblich (manches inzwischen besser wie neu).
23. Dezember 2013: Von Erwin Pitzer an frank ernst
liegt es bei dir am richtigen lesen oder am rechnen oder am lesen und verstehen ?

ich schrieb : für dieses geld, 6000-8000 €, kannst du ei ul mindestens 50 std chartern.
das macht nach adam riese einen stundenpreis von 120 - 160 €, womit auch die AFA abgedeckt ist.
und ichsprach auch nicht von ul-eignern die am flugplatz rumlaufen und die std. für 50 anbieten.

zum anderen siehst du aus meiner kostenaufstellung, dass ich diesem betrag sehr nahe komme.

du vermisst die kasko-vers. . qui bono ?. der flieger ist mein privatvergnügen, anders als bei einem haftpflichtschaden, hängt im falle eines crashes meine wirtschaftliche existens nicht davon ab, deshalb widerstrebt es mir die versicherungsmafia reich zu machen.

hallenmiete: in meinem verein effektiv 840 € pa.

wartung : in einem anderen threat schrieb ich es schon mal : in F kann ich alles selber machen, nur alls 2 jahre muss ich der DGAC in strasbourg schriftlich versichern, dass ich die lufttüchtigkeit des fliegers stets erhalte.
23. Dezember 2013: Von frank ernst an Erwin Pitzer

"liegt es bei dir am richtigen lesen oder am rechnen oder am lesen und verstehen ?"

Ich muss gestehen, dass es wohl beim Lesen deiner Beiträge am Verstehen liegt, woran nicht zuletzt deine mangelnde Orthografie und Vollständigkeit der Sätze schuld ist - auch nach mehrfachem Lesen verstehe ich nicht, was du eigentlich mitteilen möchtest. Glaubst du nun, dass ein UL deutlich weniger als 6-8K im Jahr kostet oder mehr?

23. Dezember 2013: Von Erwin Pitzer an 
es gibt noch eine 5. Variante E-Eigenbau 400 - 600 €/monat

das würde ich gerne sehen wie man für dieses geld einen eigenbau, 2-sitzig, 50 - 100 std/jahr zum fliegen bringt.

rechnen wir mal an stelle von 20 mit realistischen 12 jahren.

400-600 = 500/monatl. = 6.000 pa.

in 12 jahren 72.000, finanzdienst mal aussen vor, also wenn ich sie gerade auf den tisch des hauses lege.
welchen E-Klasse-bausatz, auch ab werk einschl. motor, intstumente, inneneinrichtung kann ich für dieses geld kaufen ?

OUV-beiträge, Gutachterkosten für min. 3 gutachten, kosten für den prüfer, welcher jeden bauabschnitt prüfen und abzeichnen muss.

wenn du glück hast, und kommst mit einem billigen RV-bausatz gerade so mit dem geld hin, ist der flieger ja noch lange nicht in der luft.

woher nimmst du jetzt das geld für 50-100 std. fliegen ?

ich weis wovon ich rede.

1. projekt Pulsar XP 1995-1997
2. GlaStar GS 1997-2000
3. Impulse mit IO 360 2000-2004
23. Dezember 2013: Von Erwin Pitzer an frank ernst Bewertung: -1.00 [1]
deiner antwort muss ich entnehmen, dass ich deine intellektuellen fähigkeiten leicht überschätzt habe.

wer ortografische fehler findet darf sie behalten.
23. Dezember 2013: Von Lutz D. an Erwin Pitzer
Ich will das jetzt nicht weiter anheizen, aber wenn man 100.000€ Kapital in die Hand nimmt für einen Flieger, dürfte es relativ unerheblich sein, ob man im Jahr 5000, 7000 oder 10000€ für 50h bezahlt.

Erwins Flieger ist jeden Euro wert, keine Frage ;)

Das ist übrigens, was für viele das Fliegen so teuer macht: Die geringe Flugstundenzahl. Bin mir auch gar nicht so sicher, ob das eine Frage des Geldes ist. Bei vielen Flugzeugbesitzern dürfte es eher eine Frage der Zeit und des Missionsprofils sein. Viele Piloten, die ich kenne, haben so einen halben Tag in der Woche zum Fliegen. Die restliche Zeit ist mit Arbeit, Familie und anderen sozialen oder organisatorischen Verpflichtungen gefüllt. Klar, da ist dann mal ein WE in Tannkosh oder auf der Aero on top, aber viel mehr ist es im Schnitt meiner Bekannten nicht. Die kommen mit ihren Privatmaschinen dann so auf 40-80h pro Jahr. Da ist es klar, dass Fixkosten wie JNP/ARC, Hangarmiete, Versicherung, Kapital, LTA's, Avionikerneuerung etc. die einzelne Flugstunde schnell verteuern.

Das man eine light-ifr-sep wie Lisa mit irgendwas um die 120-150€ pro Stunde betreiben kann, wenn man einige hundert Stunden im Jahr fliegt, der Beweis ist ja nun schon erbracht. Das ist halt leider für den durchschnittlichen Nutzer so nicht erzielbar.

Beim UL ist das ein bisschen was anderes, weil selbst die verpflichtenden Fixkosten deutlich günstiger sind, eine JNP gibt es halt schon für 150€, eine Motorüberholung bei einem der in der Szene angesehenen nicht-zertifizierten Überholer ist bei den Standardmotoren 582 für 3K, beim 912er für 5-7K zu haben. Gibt halt am Ende "nur" eine Rechnung und keinen Stempel, dem ohnehin niemand etwas bedeuten würde. Und selbst eine "zertifizierte" Überholung kostet dann beim 912er allenfalls knapp fünfstellig, von den ganzen VW-Derivaten wie Limbach und Sauer mal ganz zu schweigen.
Allenfalls das Rettungsgerät schlägt alle paar Jahre mit einem tausender zu Buche, nach einem Vierteljahrhundert auch mit 3-5K. Der Rest ist Sprit, denn Wartung ist Holschuld! Ich kann wirklich nicht verstehen, dass es im UL-Bereich Leute gibt, die über die Kosten einer 50h-Kontrolle in einer Flugzeugwerft jammern. Alle Motorenhersteller sowie die Verbände bieten alle Nase lang zweitägige Wartungslehrgänge an. Das reicht für die ganze Zeit der TBO völlig aus. Für das restliche rohr-Tuch-Gedöns und/oder Kunststoff gibt es ebenfalls Lehrgänge und man ist sein anschließend sein eigener Herr. Flugzeuge sind keine Raketenwissenschaft, UL's schon gar nicht. Das einzige was man mitbringen muss, ist Zeit. Womit wir wieder am Anfang wären. Keine Zeit in der Fliegerei kostet Geld.


24. Dezember 2013: Von Urs Wildermuth an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Lutz,

>>Ich will das jetzt nicht weiter anheizen, aber wenn man 100.000€ Kapital in die Hand nimmt für einen Flieger, dürfte es relativ unerheblich sein, ob man im Jahr 5000, 7000 oder 10000€ für 50h bezahlt.

Tja, wenn. Nur kriegt man heute auch sehr gute E-Klasse Flieger für 30-40k oder teilweise (VFR) noch darunter. Da sinkt die Einsteigerschwelle eben gewaltig. Wenn es in der Grössenordnung gewesen wäre <100k, wär ich auch Mieter oder Fussgänger.

>>
Das ist übrigens, was für viele das Fliegen so teuer macht: Die geringe Flugstundenzahl.

Das ist richtig. Wobei man hier ein paar Schwellen hat.

>>
Das man eine light-ifr-sep wie Lisa mit irgendwas um die 120-150€ pro Stunde betreiben kann, wenn man einige hundert Stunden im Jahr fliegt, der Beweis ist ja nun schon erbracht.

Die Schwelle ist nicht sooo hoch sondern liegt meist bei ca 100 Stunden im Jahr. Wenn man so plant, dass die JNP und obligatorische 100 Stunden Kontrolle zusammen fallen, ergibt das meist einen Stundenpreis, der etwa mit der Miete vergleichbar ist, dann halt aber mit allen Vorteilen die man hat. Bei 50-60 Stunden fällt dann meist die 50er Kontrolle weg, womit dann zwar der Stundenpreis per se höher liegt, aber der Gesamtpreis pro Jahr wieder weniger wird.

Zeit ist ein Riesenproblem bei den meisten heute und dann aber vor allem VFR und Light IFR das Wetter. Arbeitsfreie Tage und Wetter in Einklang zu bringen war für mich die grösste Challenge vor allem im 2012 und 2013.

Aber eben, genau bei einer Nutzung von 50-100 Stunden im Jahr ist die TBO Problematik so wichtig! Einen 600-1200 Stunden Motor wegen Kalender rauswerfen ist schlicht ökonomischer Blödsinn und führt nur dazu, dass wieder einige hundert Eigner aufgeben müssen. Daher seien wir mal froh, dass zumindest im Moment der Mist wieder weg ist.

Auch Euch allen schöne Festtage und eine gute, frustrationsfreie und erfolgreiche Flugsaison 2014!

Beste Grüsse
Urs
24. Dezember 2013: Von Erwin Pitzer an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
bestimmt gehe ich nicht fehl in der annahme, dass die wenigsten der hier postenden oder mitlesenden foristen sich vorstellen können, was es kosted ein E-Klasse flugzeug selbst zu bauen, die verkehrszulassung zu erlangen und in die luft zu bringen.

dieses modell bringt Peter Schneider hier als 5. variante ins gespräch.
ich möchte ihn fragen : weis er wovon er redet ?

als amateur-flugzeugbauer mit der erfahrung von 3 selbstgebauten und selbt geflogenen E-klasse fliegern möchte ich allen potentiellen interessenten für solche projekte die illusion nehmen, man könnte damit billiger in die luft kommen als mit fabrikgefertigten flugzeugen.

der reiz ein solches projekt anzufangen und auch zu ende zu bringen liegt einfach darin sich der herausforderung zu stellen und eine arbeit zu meistern, die man im leben noch nie gemacht hat.

allerdings die grösste genugtung ist immer wieder der erstflug, mal den leuten über die köpfe zu fliegen, die 2-3 jahre immer wieder gelästert haben: was, der will ein flugzeug bauen ? der spinnt doch, das wird nie was!

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