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12. November 2013: Von Ursus Saxum-is an Achim H.
Ja, da steht zwar "nur" check nose wheel strut, aber wie man das Bugfederbein kontrolliert und eine rote Zuggabel dabei übersehen kann, möchte ich mal sehen ;) ?

Wie heisst das dann im Haftpflichtversicherungsdeutsch so schön "der Ausleihende hat den ausgeliehenen Gegenstand nicht mit der gebotenen Sorgfalt behandelt und einen Schaden verursacht". Unachtsamkeit und vielleicht auch Fahrlässigkeit dürfte das wohl sein, aber gleich grobe? Das wäre für den Verursacher doppelt ärgerlich und teuer.

Ein Frage, werden Kinder in der 172M im Gepäckabteil befördert (Checkliste 1 e.) - cool?
12. November 2013: Von Wolff E. an Othmar Crepaz
Wenn die aber erst am Rollhalteort die Checkliste abarbeiten, ist es meist zu spät für "Aussenchecks". Wenn man pro Punkt auf der Checkliste 10 Sekunden als Mittel nimmt und auf einer Checkliste sind 15-20 Punkte kommen da 200 Sekunden zusammen, dann noch der Runup mit 1 Minute macht zusammen rund 300 Sekunden. Also rund 5-6 Minuten maximal. Wer deutlich länger braucht hat ein anders Problem. Meist ist es dann Unsicherheit mangels Übung und das Suchen der Schalter und Instrumente. Und ob die dann alleine in die Luft sollten?

Ich brauche bei meiner Maschine (2-Mot) ca 5-10 Minuten um die Checkliste im Flieger wirklich komplett abzuarbeiten. Da ist aber dann auch vom Einsteigen und Gurtanlegen, Anlassen, Öldruck,Hydraulikdruck, Suction, Strom, Avionik bis hin zum Runup (alles VFR) dabei.
12. November 2013: Von Ursus Saxum-is an Othmar Crepaz
Nur wenn man Preflight und Prestart Checks erst am Rollhalt macht ... ;-) ... oder meinst du wer mit Zuggabel fliegt, der macht auch Preflight Checks auf dem Taxiway ... ?
12. November 2013: Von  an Achim H.
Auf jeden Fall hat man eine Vorstellung von der Gründlichkeit des Charterkunden wenn es die Zugkabel vergisst.... Die DARF man nicht übersehen. Aber, klar, manchmal passiert einfach doch was Doofes. Bei mir in 20 Jahren: ein Mal Pitotcover und ein Mal Tankdeckel nicht festgemacht und zehn Minuten ohne geflogen ...(-15 Liter Sprit)
12. November 2013: Von Daniel Krippner an Othmar Crepaz
Naja, wer 20 Minuten braucht um sich zu erinnern ob er die Zuggabel abgenommen hat sollte vielleicht gar nicht erst losfliegen. Und wenn es am Rollhalt ein paar Sekunden länger dauert, ich aber dann sicher bin dass ich das Ding *nicht mehr* vorne dran habe kann das offensichtlich fünfstellige Beträge wert sein. Aber bitte - jeder wie er meint, ich lege beim Fliegen nicht den Hauptfokus auf Sekunden am Rollhalt sparen.
12. November 2013: Von Othmar Crepaz an Daniel Krippner
Wer redet denn von "Sekunden", wenn manche am Rollhaltepunkt ihren gesamten PPL-Lehrgang im Geiste wiederholen?
12. November 2013: Von Sebastian G____ an Achim H. Bewertung: +2.00 [2]
Das mit der Schleppstange passiert ja so wie gear up landing leider immer wieder mal. Ich achte da sehr drauf aber wir alle machen Fehler. Ich hatte mal die Idee eine Schleppstange zu konstruieren welche man nur mit einer Art Schlüssel verriegeln kann und wo der Schlüssel dann fest bleibt so lange bis die Stange wieder ab ist. Dann diesen Schlüssel fest mit dem Zündschlüssel verbinden und so lange keine weiteren Zündschlüssel im Umlauf sind und der Flieger auch ein Zündschloss hat kann nichts mehr passieren.

Oder ein kleiner Spiegel an der C172 Strebe mit dem man das Bugrad sehen kann.

Allgemein ist bei uns die Regel kein Flieger steht außerhalb einer Halle mit der Gabel am Bugrad. Man rangiert und danach wird sie immer sofort entfernt.
12. November 2013: Von Achim H. an Sebastian G____ Bewertung: +1.00 [1]
Allgemein ist bei uns die Regel kein Flieger steht außerhalb einer Halle mit der Gabel am Bugrad. Man rangiert und danach wird sie immer sofort entfernt.

Diese Regeln sind eher kontraproduktiv meiner Ansicht nach, denn sie führen zu einer Erwartungshaltung anstatt zu kontrollieren. Genauso ist es nämlich passiert: der Flieger stand bereits draußen und der Charterer hat ihn vom Vorgänger direkt übernommen. Nur stand er eben mit Schleppstange draußen, denn jemand wollte an einen Flieger dahinter ran.

Anstatt sich in ausgefeilten Checklistenorgien zu ergehen, finde ich es besser, das Hirn zu nutzen. Sich angewöhnen um den Flieger zu laufen und verstehen was man da macht und wonach man schaut. Die Leute rattern die Listen nur noch runter und denken nicht nach. Heißt es "outside check", dann kommt das pawlow'sche "completed". In den meisten Checklisten sind die sinnvollen Dinge zwischen einer Menge Quatsch versteckt.
12. November 2013: Von B. Quax F. an Othmar Crepaz
Ich beginne zu verstehen, warum manche 20 Minuten lang den Rollhaltepunkt blockieren.

Ich wollte mich auch schon bei Othmar beschweren, das er da mal keinen Druck machen soll, aber beim zweiten mal lesen konnte ich an "20 Minuten" nix hektisches finden. Das ist definitiv etwas sehr lang ;-)

Aber hetzten lassen sollte man sich auch nicht. Bei meinem ersten Start von einem "Großflughafen" war ich auch so nervös und hektisch das ich den gesamten runup übersprugen habe um niemanden aufzuhalten. Dafür höre ich fast jedes mal in EDDH das eine 737/A320 am Rollhalt noch ein paar Minuten braucht! Da laufen zwei riesen Ölbrenner und vielleicht muß jemand warten aber die Profis arbeiten wohl auch alles am Boden ab was geht um nicht in der Luft hektisch rumzufummeln.

Mit Schleppstange hätte ich meinen PPL Prüfungsflug auch angetreten wenn der Prüfer mich nicht drauf hingewiesen hat, daher werfe ich mal keinen Stein :-)
12. November 2013: Von Othmar Crepaz an B. Quax F.
So lange die Checklisten-Herunterbeter sich so positionieren, dass andere Flugzeuge daran vorbeikommen, ist mir das auch total egal. Die Frage wäre, ob Piloten, die dermaßen lange brauchen, diese Checks nicht schon am Vorfeld durchführen könnten und am Rollhaltepunkt bzw. auf der RWY nur mehr die "last items" in kurzer Zeit erledigen.
12. November 2013: Von  an Othmar Crepaz
Wer meint, dass er seinen Run-up und die before t.o. Checklist besonders gründlich machen will - soll das unbedingt tun. Das zu kritisieren ist (selbst wenn es Dich nervt) total kontraproduktiv. Aber, klar, dann stellt man sich so hin, dass andere vorbeikommen (diejenigen, die es besonders eilig hatten kann man kurz darauf überfliegen ;-))
12. November 2013: Von  an  Bewertung: +0.33 [1]
Bei mir erübrigt sich das Thema sowieso. Mit dem SCHLEPPMAXXE vorne dran zu starten würde eh kaum klappen :-)
12. November 2013: Von Sebastian G____ an 
Naja mit dem Schlepper ist der Motor schon im Stand hin. Achim Du hast schon recht nur eine Erwartungshaltung zu erzeugen ist nicht richtig aber es ist etwas wie mit FOD. Wenn alle auf dem Vorfeld darauf achten dass da keine Schleppstangen dran sind und alle auch bei Fliegern auf denen man nicht PIC ist schaut kann man schon viel verhindern.

Und vielleicht am aller wichtigsten in der Sekunde vor dem Anlassen kurz daran denken ob am Prop alles frei ist. Ich persönlich habe mir angewöhnt beim letzten Einsteigen vor dem Anlassen noch einmal unter der Fläche nach vorne zu schauen. Wenn ich nicht geschaut habe steige ich noch einmal aus.

Eine andere Idee. Gibt es Materialien aus denen man eine Schleppstange bauen könnte welche so leicht vom Prop durchtrennt wird dass man keine Inspektion fällg wird?
12. November 2013: Von Olaf Musch an Sebastian G____
Nächste Idee: Eine Schleppstange mit einer senkrecht montierten Warn-Flagge verbinden,
die Kinder sonst an ihrem Roller/Laufrad/Fahrrad haben, damit man sie nicht
übersieht. Gibt's für ein paar Euro fünfzig im Fahrradladen des Vertrauens.
Die wedelt dann (hoffentlich) vor dem Cockpitfenster rum, wenn man anwerfen will.

Und wenn der Prop dieses leichte Plastikzeugs dann doch schreddert, klopft auch
was am Fenster vorne. ;-)

Spätestens dann sollte man doch aufmerksam werden, oder?

Olaf
12. November 2013: Von christof brenner an Sebastian G____
Kohlefaser würde funktionieren... CfK-Rohre haben 90 Grad zur Faserrichtung eine deutlich reduzierte Stabilität. Um nicht zu sagen: Bröselt einfach weg. Bin mir aber nicht wirklich sicher, ob die Idee zielführend ist...
12. November 2013: Von Flieger Max L.oitfelder an B. Quax F.
Speziell auf die 33 ist die Rollzeit in HAM extrem kurz von den gates, da ist die Kabine noch nicht fertig.
12. November 2013: Von  an christof brenner
Also ich (Oberschlaumeier :-) gehe einfach noch einmal um das Flugzeug herum bevor ich einsteige. Jedes vierte Mal entdecke ich so das Pitocover :-)

Ich glaube auch, dass CFK funktionieren würde... würde sofort zerbröseln.
12. November 2013: Von B. Quax F. an Flieger Max L.oitfelder
Na klar jetzt wird es auf die Kabine geschoben, hast aber Recht die stehen immer an der 33 ;-)
12. November 2013: Von Flieger Max L.oitfelder an B. Quax F.
...außerdem haben wir auf dem A321 sechs Minuten warmup-time..
12. November 2013: Von Malte Höltken an Achim H. Bewertung: +1.67 [2]
Das war auch eine meiner ersten Reaktionen und siehe da, es steht nicht im POH!

Naja, bei uns steht in der Starting Engine Checklist eindeutig der Punkt "Prop clear" oder "Propellerbereich frei". In meiner Lesart gehört da eindeutig auch die gabel zu. Wobei wir auf unserem Grasplatz wohl eher nicht unbeschadet mit Gabel zur Piste kommen. Bis auf mit den Jungs ohne Bugradverkleidung, aber die Gabel knickt dann eh nach hinten und die Landung ist dann auch kein Thema mehr.

Was ich meinen Schülern beibringe ist, daß es für die Gabel genau drei zulässige Plätze gibt: In der Halle, in der Hand oder im Gepäckfach. Vor dem Anlassen des Motors müssen mir (bzw. sich) die Jungs immer sagen, wo die Gabel ist. Also den Aufenthaltsort identifizieren. Hilft. (Hoffentlich).

Besten Grusz,
12. November 2013: Von Lutz D. an Olaf Musch Bewertung: +2.00 [2]
Starter ausbauen und handproppen. Dann sollte man die Stange sehen.
Oder Stange wegwerfen und am Höhenruder schieben und am Seitenruder lenken.
Oder kürzeren Prop montieren, zB einen Vierblatt.
Bin sicher, uns kommen noch viele gute Ideen.

Leute, der Teufel ist ein Eichhörnchen. Keine Checkliste oder elektronisches Helferlein wird Euch davor bewahren, im Laufe eines Fliegerlebens mal so richtig scheisse zu bauen. Im Idealfall am Boden. In allen anderen Fällen muss man hoffen, seinen klaren Blick nicht mit Apps, Displays, Warnflaggen, Checklisten und wird-die-Versicherung-zahlen-Fragen verstellt hat - und man erstmal das verdammte Flugzeug fliegt.
12. November 2013: Von Michael Pollak an Achim H. Bewertung: +9.00 [9]
Mit Schleppstange losfliegen? Also so etwas passiert mir sicher nie (mehr wieder)…

Wie geht so etwas überhaupt? Hektik und Stress? Ja, das dürfte der Hauptgrund gewesen sein...

Auch wenn es nicht besonders angenehm für mich ist (immerhin eines der blödesten Dinge die ich jemals gemacht habe), vielleicht hilft es einmal jemanden:

Es war während der Ausbildung, auf einem meiner ersten Soloflüge. Eigentlich hätte es gar kein Solo werden sollen, sondern ein ganz normaler Flug mit FL. (Leider war es öfters etwas unkoordiniert, so auch an diesem Tag.)

Am Flugplatz angekommen eröffnete mir mein FL dass er eine (andere) Maschine überstellen müsste. Dies sei aber kein Problem, weil ich ja sowieso auch solo fliegen dürfte. Also sollten wir zuerst mit 2 Fliegern los und dann gemeinsam weiter. Nachdem ich meine Maschine (ordnungsgemäß) außen gecheckt hatte und gerade im Cockpit mein Zeug aufbaute kamen noch zwei andere Charterer. Meine Maschine blockierte ihre, also 'halfen' sie mir meine weg zu ziehen. Dazu nahmen sie die Gabel aus meinem Flieger und ließen sie anschließend einfach stecken.

Und NEIN, ich habe es nicht bemerkt.

Ich also wieder ins Flugzeug weil mein FL hatte es auch eilig und ist mittlerweile schon losgerollt. Innencheck, alles OK, Prop frei (zumindest soweit ich es sehen konnte) und ab auf die Bahn. Ganz normal gestartet und dann im Funk gehört dass ich die Gabel noch dran hätte. Eine wirklich sehr interessante Erfahrung, vor allem beim 2. oder 3. Soloflug… ;)

Das kurze Ende der Geschichte: Ich bin meinem FL nachgeflogen und habe dann entsprechend seiner Anweisung kurz vor dem Aufsetzen den Motor abgestellt.
Ach ja: ich hatte Glück - die Landung war perfekt… ;)

Anmerkungen:
- Ich habe mir zwar gedacht: Sch…, hatte aber während des Fluges weder Angst noch Panik
-
Ich verstehe bis heute nicht wieso ein (erfahrener?) Pilot in einer solchen Situation die Gabel nicht wieder entfernt
-
Ich lasse nie wieder jemanden an 'meine' Maschine – wenn gezogen wird dann bin ich vorne, egal ob mit oder ohne Gabel

Nachdem ich in diesem Forum in ausgesprochen interessanten Beiträgen schon sehr viel lernen durfte war das also mein Outing zum Einstand.

MP


BTW: Die Geschichte soll jetzt keine Entschuldigung für irgendwelche Versäumnisse von mir sein. Sie soll nur zeigen, dass auch unglaubliche Dinge einfach passieren können - warum auch immer...
Und ihr dürft jetzt auch gerne auf mich losprügeln, der Vorfall ist schon so lange her dass ich mittlerweile schon (fast) darüber lachen kann… ;)


13. November 2013: Von Roland Schmidt an Lutz D.
Spricht aber trotzdem nicht grundsätzlich gegen Checklisten, denn es steht mir ja frei, sie in der entsprechenden Situation zu benutzen oder nicht. Lieber einmal statt zweimal Scheiße bauen ;-)
13. November 2013: Von Lutz D. an Roland Schmidt
@Roland natürlich nicht. Ich fliege auch mit Checklisten. Aber die sind kurz und knackig - und alles, was after-take-off und before-landing ist, wird memoriert.
13. November 2013: Von christof brenner an Roland Schmidt
Spricht aber auch nicht wirklich dafür. Den Punkt "outside check" gab es ja sicher auch auf der Checkliste bei diesem Flugzeug. Mit nachweisbar mäßigem Erfolg. Was jetzt nicht prinzipiell gehe den Gebrauch von Checklisten spricht, aber hier haben sie nachweislich nicht funktioniert. Die meisten Mißgeschicke entstehen schließlich nicht durch den Gebrauch von zu langen oder zu kurzen oder zu auswendig gelernten oder zu ausführlichen Checklisten, sondern durch das Nichtbenutzen bzw. zur falschen Zeit Benutzen derselbigen.

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