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Sonstiges | Kann ein Flugsimulator eine Flugausbildung im Flugzeug ersetzen? |
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Wie gut kann ein Flugsimulator eine Anfängerausbildung im Flugzeug ersetzen? Meine Annahme: Ein Fussgänger lernt im Flugsimulator eine Platzrunde fliegen. Wenn nach Ansicht des beaufsichtigten Simulatorfluglehrer eine Alleinflugreife im Simulator erreicht ist, testet ein Fluglehrer am Doppelsteuer im realen Flugzeug, ob ein Simulator alle Erfordernisse erfüllt hat, um ohne Eingreifen des Fluglehrer eine Platzrunde zu fliegen möglich ist?
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Es ist sehr hilfreich, ersetzen kann es ihn nicht. Meine Erfahrung mit den Flug Simulator X und der A2A Cessna 172 (geiles Flugzeug, leider noch nicht verfügbar für den FS2020 oder 2024): Verfahren trainieren super.
VOR anfliegen, VFR (gut da war der FSX noch nicht gut, der MSFS kann das aber mittlerweile schon sehr) Koppelnavigation nutzen, Weight and Balance testen, das geht bei gut simulierten (!) Fliegern tatsächlich gut.
Mit Vatsim kann man auch virtuell Flughäfen anfliegen, wenn die Lotsen besetzt sind. Sogar mit echtem Verkehr, Verkehrsinformationen. Ist ein Hobby, die Fluglotsen sind alles Enthusiasten, aber sind überwiegend mega. Die anderen Piloten, naja, da ist die Schwelle geringer, von Mies bis super alles dabei.
Mit XMapsy kann man Skydemon auch noch mit dem Simulator koppeln.
Was aber nicht wirklich passt: Rundumblick, Gefühl, Lärm, Vibrationen, Wettererscheinungen - das kann auch ein guter Simulator so einfach nicht abbilden.
Dennoch hilft ein SIM sicherlich dabei, besser zu werden. Ich warte wie gesagt noch darauf, dass A2A Simulations auch für den FS2020 und FS2024 endlich mehr Flugzeuge auf den Markt bringt, die sind nämlich wie die Realität (altern auch, springen bei schlechtem Wetter nicht an, Walkaround, gehen auch mal kaputt).
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Also, Kurzfassung deiner Frage: Genau die Landung selbst ist das, was im Simulator m.E. nicht wirklich gut funktioniert. Ich fand es in der Realität aber fast einfacher, weil man einfach schneller ein Gefühl bekommt als im Sim.
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Ich würde vom Bauchgefühl und aus der Erfahrung mit ein paar jungen Kollegen eher zu Nein tendieren - ersetzen sicher nicht, wenn es um die Anfängerausbildung geht. Der Anteil Verfahren ist bei der Anfängerschulung noch nicht so hoch, dass der Simulator da wirklich hilfreich ist (vielleicht ist es sogar schädlich, weil er eher PushBottoneers fördert?).
Für den erfahrenen VFR Flieger, der dann der Schritt zum IFR macht, ist der Simulator sicher eine gute Trainingsmöglichkeit, weil da die Anzahl der zu lernenden Verfahren doch deutlich höher ist und das "Popometer" für die reine Beherrschung der Flugphysik schon vorhanden sein sollte. Sich durch die Verfahren in größerer Zahl im Simulator durch zu arbeiten, hat dann natürlich auch den geldlichen Charme und verringertes Risiko.
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Die Illusion aller Computerspieler: Wenn der Pilot im Jumbo ausfällt - kein Problem, hab das am Computer ja schon hunderte mal gemacht ...
In der Realität funktioniert das nicht. Natürlich ist ein bisschen Computerspielen hilfreich, um sich mit der grundsätzlichen Mechanik vertraut zu machen (also ziehen->blau, drücken->grün ...). Aber für viel mehr taugt das nicht. Fliegen lernt man (nur) durch fliegen.
Wie schon andere geschrieben haben, ist das für Piloten die schon fliegen können dann was anderes, wenn es darum geht, gezielt Verfahren zu trainieren.
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Das formale Abfliegen einer Platzrunde hat i. d. R. ein Anfänger nach rund 10 Platzrunden begriffen.
Das situative Landetrainiing ist eher ein Training der Sinne, und das klappt im Simulator - zumal wenn es kein Full-Flight-Simulator Level C oder D ist - wohl kaum. Und selbst da sind, zumindest nach meiner Erfahrung, Landungen - besonders das Ausflaren - eher "schwierig".
Und gerade das Gefühls für's "Flaren" ist beim Flugschüler die größte Herausforderung. Für die PPL/LAPL-Schulung wäre ein Level C/D-Simulator vollkommen überzogen, Stundenpreise weit über denen der üblichen Schulflugzeuge.
Ein Simulator als Flugübungsgerät (FTD) ist sehr gut zum Trainieren von Verfahren, fürs Instrument-Rating, Teile der Funknavigation im PPL (wie im Beitrag oben geschrieben), Avionik (zB. Differenz-Training auf Glas-Cockpit, Nutzung eines FMS), etc.
Insbesondere der Teil "V" bei der VFR-Ausbildung würde gerade in einer "bildschirmorientierten" Ausbildung zu kurz kommen.
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Was mich an der "Flusi" Szene tatsächlich stört ist dass man m.E. "falsch" an die Sache ran geht.
Eine echte Flugausbildung baut aufeinander auf. Erst VFR dann IFR, erst 150 dann Multi Engine irgendwann kleiner Jet und später dann A320.
Bei Vatsim wollen alle direkt Fenix A320 fliegen. VFR ist deutlich weniger gefragt. Sieht man auch bei den youtube streams - da gab es ein World Update Deutschland mit wunderschönen neuen Szenerien und alles was man bei den üblichen Channeln sieht ist der x-te Flug mit dem Fenix A320 von Düsseldorf nach München.
Das ganze Gefühl fürs Fliegen und die Grundlagen werden dabei gerne mal übersprungen.
Aber: Muss man ja nicht so machen. Man kann eine neue Route wunderbar mit dem FS2020 vorab abfliegen.
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Stimme da der Forumsmehrheit weitestgehend zu - aber man darf didaktisch das eine oder andere nochmal anders gewichten:
Wenn du als FI(A)/ FI(S) mit dem didaktischen Einfrieren des Bildschirmes auch schon im VFR-Bereich Theorie und Verständnis, warum in der Platzrunde ab und ein ein knappes schnell umzusetzendes Kommando sinnvoll ist, förderst, kannst du im echten Flugzeug natürlich mehr Zeit auf speziell den Abfangbogen etc. investieren. Pro Zeiteinheit wirst man nicht viel schneller lernen, aber das Teuerste und Wertvollste (die reine Flugzeit) noch sinnvoller nutzen.
Meine Engländer erzählten mal von einem recht erhellenden Versuch, den Segelflugsimulator Condor mit jungen talentierten Flugschülern (vielleicht sogar angehende Luftfahrtingenieure? ist schon eine Weile her..) am Boden mit einem selbstgebauten FFS zu nutzen - war wohl ein abgesägtes Cockpit eines ollen DoSi mit einfachen analogen Elektromotoren für die drei Achsen. Danach ging es in die Luft und die Aspiranten waren mit Fluglehrer nach weniger als 10 Starts solotauglich und sind dann auch solo hochgeschickt worden. War natürlich ein sehr kontrolliertes Umfeld, aber hat die erheblichen Möglichkeiten der Simulation aufgezeigt.
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Danke für die vielen Antworten. Ich muss zwischen ein IFR Training um Motorflugzeug unterscheiden und motorlosen Segelflug. Bei ein Segelflug, so auch VFR Motorflug, ordne ich mich in die Platzrunde ein. Einflug Gegenanflug ( Segelflug ) Bereits in der Position Gegenanflug muss ich den Flugplatz auf den Bildschirme sehen können, um eine korrekte Landeeinteilung machen zu können, auch Höhenkontrolle, Queranflug eindrehen, auch wabei muss ich den Flugplatz ( Landebahn ) sehen können, dann Eindrehen in den Endanflug. Das ist meine Herausforderung, wo ich bin. Drei Bildschirme habe ich mit einer Grafikkarte ansteuern können, bei 5 Bildschirme haben meine Computerkenntnisse nicht mehr ausgereicht.
Mein Segelflugverein denkt über ein Segelflugsimulator nach, um diesen in die Flugausbildung zu integrieren.
Alles was es heute auf dem Markt zu kaufen gibt, ist Spielerei. Ich habe keine reale Steuerruderdrücke in Abhängigkeit der Fluggeschwindigkeit.
https://www.youtube.com/watch?v=pLPiaK_JAbU&t=317s
Aus dem Bau meines ersten Segelflugsimulator habe ich einige Details kennen gelernt. Es muss programmiert werden.
Der Simulator muss das Gehirn derart täuschen, als sässe der Proband im realen Flugzeug ( Segelflugzeug ).
Das ist die Herausforderung.
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Andere haben es schon erwähnt, aber hier meine Eindrücke: ich habe von 2 Wochen mein IR-Check im DA-40 Simulator gemacht (weil das LBA meinen Flieger wegen Papierkram vorübergehend gegroundet hat) und bin (natürlich) die Anflüge per Hand geflogen. Ich fand es ausgesprochen schwierig, den Flieger per Hand zu fliegen, auf jeden Fall wesentlich schwieriger als den echten Flieger zu steuern.
Daher würde ich sagen, daß ein Simulator für die Grundausbildung eher nicht geeignet ist: obwohl es der gleiche Flieger sein sollte, war es ein enormer Unterschied vom Fluggefühl her.
Ich habe vor Jahren auch ein paar Stunden Training auf einem zugelassenem PA-28 Simulator gemacht und die gleiche Erfahrung gemacht: echter Flieger easy peasy, Sim sauschwer. Es würde mich mal interessieren, woher das kommt.
Für's IR-Training dagegen ist ein Sim, auch auf dem PC-Bildschirm, ein enormer Gewinn, vor allem von den Kosten her.
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Bei den meisten SIM fehlt das "Force Feedback", insofern kämpft man die halbe Zeit mit der Trimmung. So jedenfalls meine Erfahrung. Man kann natürlich trotzdem super Procedures trainieren, wenn man den Autopilot nutzt.
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Meine intensivste Simulator-Erfahrung war Jener für den Harrier, einer Einladung auf die RAF Base Wittering, Mitte der 90er. Ich war vom ersten Anlauf in der Lage, den Harrier - allerdings nur als normalen Jet und nicht als Senkrecht-Starter - zu starten, Speeds und Kurse nach Anweisung zu fliegen, und das Teil wieder zu landen; bei der ersten Landung verliess ich allerdings kurz nach dem Aufsetzen die Bahn ... , die Zweite war ereignislos.
Man saß in einem richtigen Rumpf und um einen herum war eine grosse Halbkugel, auf die Himmel und Landschaft projeziert wurden. Wie realistisch die Steuerdrücke waren, konnte ich nicht beurteilen :-))
Die Einladung fand statt bei einem Piper-Comanche-Fly-In in Wittering, der damalige Commandeur der Base hatte nämlich auch eine. Womöglich liest ja noch jemand mit, der da auch dabei war?
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Den Force Feedback kann man mit diesen Bauteil bekommen: https://brunner-innovation.swiss/product/cls-p-linear-motion/
Dieses lineare Bauteil wird bei dem Segelflugzeug jeweils an die Rudergestänge von Seitenruder, Querruder und Höhenruder befestigt. Mit der geeigneten Simulationssoftware wie X Plane 12 muss danach, in Abhängigkeit der Fluggeschwindigkeit, die Ruderdrücke programmiert werden. Zuvor muss man aber wissen, welche Kräfte an den jeweiligen Steuerruder sich befinden, alles in Abhängigkeit der Fluggeschwindigkeit. Diese Kräfte müssen dann ich die Software X Plane eingegeben werden.
Kosten etwa 8000 Euro für ein linear Bewegung Element. Für ein drei achs gesteuertes Flugzeug braucht man drei dieser Bauteile.Gegebenenfalls noch eins für die Trimmung.
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Für dieses Geld bekommt man schon ein richtiges Flugzeug mit echten analogen Ruderdrücken.. ;-)
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Für die Piper Comanche gibt es übrigens tatsächlich eine richtig gute Simulation von A2A Simulations für den MSFS. Das ist (leider) bisher der einzige Flieger den sie released haben für FS2020 und kompatibel mit FS2024. Man kann sogar den Zustand aussuchen zwischen neu, used, und "auction". Das Ding altert auch wenn man nicht fliegt, startet bei Kälte ungern und Verschleißt.
https://www.youtube.com/live/tiAUUcjXffY?si=LUhuEtEnmN05KjD3
Leider fehlen noch die gängigen Flieger von diesem Entwickler. Nächstes Jahr kommt eine Aerostar. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben dass die C172 danach kommt.
Edit: Brunner wird aktuell aber leider nicht unterstützt. Gibt aber Alternativen.
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Die Kunst ist es, die echte analoge Ruderdrücke im Simulator nachzumachen.
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für eine realistische Simulation sind nicht nur die "Ruderdrücke" entscheidend.
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Es gab zu Beginn der PC-Zeit Mondlandungsspiele mit rudimentärer Grafik und Tastatureingabe zur Steuerung. Trotzdem hat das Hirn daraus ein ausreichend realistisches Szenario gemacht, um gebannt davorzusitzen. Beim Eindrehen in die Endanflugskurve in 500 ft wäre mir wirklich egal. ob der FS die Flora regional korrekt darstellt.
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So ganz ohne gänseblümchen...neee...und hubärt als landeeinweiser...die verschönerung jeder mondlandschaft...und AvC's zirrus neben dir...ein intergalaktisches landeerlebnis...
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Für den Endanflug ist das egal wie es aussieht. Ich saß als Kind ehrfurchtvoll vor dem FS4 meines Onkels, als wir in Meigs Field gestartet sind.
Aber für einen simulierten Flug nur nach Karte und Kopplung ist dann schon etwas mehr Grafik nötig, das hat mich beim FSX gestört: Der A2A Flieger ist super, aber die Grafik ist auch mit den VFR Germany Add Ons einfach nur grausam. Beim MSFS ist es jetzt genau anders rum - Grafik super, Flugzeuge naja.
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meigs...field...ist das nicht der kaputte nach 11.9.?
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Meine Erfahrung mit Flugsimulation:
- Parallel zum Anfang der PPL-Ausbildung mit dem FAS-Flugsimulator auf Commodore C64 von Otto Fahsig. Dort gabs einen Steuerknüppel, der den Ruderweg simulierte, aber keine Ruderdrücke. Damit war Funknavigation und ein ILS als Verfahren prima darstellbar. Um Landen zu lernen eher ungeeignet, da nur am Ende des Anflugs bei Minimum die Landbahnbefeuerung erschien. Zudem: man trainiert das scannen der Instumente, für VFR-Verfahren ungeeigent.
- verschiedene Varianten des MS-FS, eher "rumprobiert" ohne viel Peripherie. Gab mir irgendwie nichts.
- Verfahrenstraining im Rahmen der IFR-Ausbildung in einem (uralten) "Link-Trainer" (rein mechanische "Kartoffelkiste", die den abgeflogenen Track mit Stift auf eine Platte malte)
- als Proband in einem nachgebildeten Simulator eines Airbus (ohne spezifisches Modell) in einem Projekt zur "Mensch-Maschine-Schnittstelle". Der Simulator hatte keine Motion, eine 180-°-Sichtdarstellung und reale Cockpitelemente. Beid er Aufgabe, einen Circle-to-land zu fliegen habe ich versucht die Piste im Blick zu halten und kam dann am Ende des Sichtsystems an. Ich hab mich dabei dermaßen erschrocken, da dort ein Beobachter stand. Damit war mir bewusst, wie man sich auf die simulierte Realität eingelassen hatte.
- in einem nachgebauten Simulator für Cirrus SR20/22 (Basis Elite?) eines CSIP (Cirrus Standardized Instructor Pilot), um die Funktionen des Garmin-Perspective (G1000) kennenzulernen
- private Anwendung von X-Plane zum Vertrautmachen mit dem Cockpit beim Training für ein neues Typerating
- Erst- und Recurent-Training für ein Jet-Typerating in einem Fullflight Simulator (Level D) mit Sichtsystem, Motion, reales Cockpit bei CAE
Alle Simulatoren einschließlich "Verfahrenstrainer" erfüllen ihren jeweiligen spezifischen Zweck und helfen, gewisse Procedures, Griffe, Abläufe, Checks etc. zu trainieren und zu verstehen. U. u. genügt für ein neues Muster auch ein Cockpitposter, um Schalter und Indicators zu finden (sog. "Griffekloppen" beim Typerating).
Der Microsoft-Flugsimulator ist sicher auch geeignet, das Fliegen vielen Laien zu erschließen und einfach Spaß daran zu haben. Für mich ist das allerdings nichts, ich kann auch nicht nachvollziehen, dass man am PC stundenlang (mit Autopilot) über den Atlantik fliegt... jedem das Seine ;-)
Aber:
die Ausgangsfrage bezog sich darauf, wie ein solcher Simulator die Anfängerschulung erleichtern oder verkürzen kann. DAS sehe ich eben nicht, oder nur sehr eingeschränkt. Das Auseinandersetzen mit dem realen Flugzeug und der realen Welt ist m. E. gerade am Anfang essentiell.
Interessante Zusammenfassung hier: https://fliegerei.blog/flugsimulator-ppl-ausbildung/
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Ja, das war beim FS4 und FS5 immer der Standard-Airport, mit der schönen Cessna 182RG. Dann kam der Bürgermeister mit dem Bulldozer.
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ein amerikanischer grüner blödbock....pflugscharen zu schwertern...daher die ideologie hierzulande in diesem unsrem lande...
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Bürgermeister Daley war ein absoluter Vollidiot, indes ist dein Beitrag exakt auf dessen Niveau. Tourettemittwoch?
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