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Reise | Von Freiburg ans Mittelmeer  
27. August 2023 15:59 Uhr: Von Robert Hofmann 

Wenn man regelmäßig aus dem Freiburger Raum ans Mittelmeer fliegen will, was ist dafür hinsichtlich Flugzeug-Kauf zu empfehlen?

1. Auf jeden Fall einen Echo-Klassen-Flieger statt eines ULs nehmen, weil es mit dem UL durch die Schweiz schwierig ist?

2. Ein UL kaufen, deren Vorzüge nutzen, aber die Schweiz umfliegen und sich statt eines Spots bei Genua zu suchen sich mit einem Ort an der Adria anfreunden z. B. bei Venedig? Oder eher die andere Seite über Frankreich wählen und dann jeweils in die Ecke von Montpellier fliegen?

Wie würdet ihr das machen?

27. August 2023 16:40 Uhr: Von Holgi _______ an Robert Hofmann Bewertung: -2.00 [4]
Ein Ul ist kein Flugzeug, sondern ein Luftsportgerät.
27. August 2023 17:34 Uhr: Von B. S. an Robert Hofmann

Ich habe da eine einfache Meinung:

UL = Nationales Luftsportgerät nur zum Rumturnen um den Kirchturm,

Echo Klasse = richtiges Flugzeug auch oder sogar vornehmlich zum (grenzenlosen) Reisen.

Ich weiss, es dazu gibt abweichende Meinungen, aber ich sehe UL nur als kleinen Spaßableger für diejenigen die sowieso nur im kleinräumigen Luftsport mit geringeren Zertifizierungsanforderungen der richtigen Luftfahrt ausweichen wollen. Aber ich bin auch der Meinung der Flugfunkverkehr müsste komplett in Englisch stattfinden, bin also sowieso nicht repräsentativ.

27. August 2023 19:19 Uhr: Von Alexander Patt an Holgi _______ Bewertung: +6.00 [6]
Fachlich korrekt. Aber was trägt das zur Antwort bei?
27. August 2023 19:39 Uhr: Von airworx Aviation an B. S.

stimmt ... du bist nicht representativ

27. August 2023 19:40 Uhr: Von airworx Aviation an Robert Hofmann Bewertung: +1.00 [1]

Hier gibt es keine pauschale Antwort.

Man kann mit einem neuen 600 kg UL sehr schön verreisen mittlerweile, insbesondere wegen dem erhöhten Gewichtslimit; jedoch hat man diverse Einschränkungen in anderen Ländern, das muss man im Einzelfall genau prüfen.

27. August 2023 19:46 Uhr: Von Rolf A. an Robert Hofmann Bewertung: +2.00 [2]
Kommt auf Ausbildungsstand, Geldbeutel und Destination an.

Von FR kommend erreicht man das FRA Mittelmeer, ohne über die Aloen zu müssen. Das geht auch bei den konvektiven Wetterlagen fast immer. Damit liegt einem die Cote d‘Azure zu Füßen (was will man mehr…). Wenn man weiter in Richtung Osten möchte, fliegt man ab FR sehr wahrscheinlich dennoch die Route westlich um die Alpen. Um zuverlässig direkt darüber zu fliegen, braucht es eine SET oder mehr (bin auf der PA46 unterwegs und es geht oft genug eben nicht).

Wenn es der Geldbeutel und die Ausbildung hergeben, würde ich für mindestens Echo ode besser Golf/India optieren mit einer soliden IFR Plattform. Dann ist EDTF - LFMD ein kurzer Hüpfer (außer, Ihr habt ein Heimspiel und seid gegrounded…)
27. August 2023 21:00 Uhr: Von Bernhard Tenzler an Rolf A.

Mit einer SEP kann man auch wunderbar "durch" die Alpen fliegen. Natürlich nicht bei jedem Wetter, aber das war ja auch nicht gefordert.

27. August 2023 21:50 Uhr: Von Sebastian G____ an Robert Hofmann Bewertung: +1.67 [2]

Das klingt so als wäre der Flug öfter geplant und vor Ort eine Immobilie eingeplant. Da würde ich auch mal nach den Flugplätzen schauen. Kann man da gut parken oder einen Hallenplatz bekommen? LFMD hat im Sommer z.B. Slots. Wie sind die Öffnungszeiten und die Kosten des Platzes? Auch das Preisniveau der Wohnungen bzw. Häuser ist zwischen Monaco und Kroatien ja doch unterschiedlich. Je nachdem wo spielt der Preis des Flugzeugs beim Gesamtprojekt am Ende kaum noch eine Rolle. Dann wie flexibel ist man zeitlich? Will man auch im Winter da hin? Wenn man zuverlässig auch im Winter ans Ziel will etc., führt an solidem IFR kein Weg vorbei. Wenn der Weg das Ziel ist und man eher im Sommer zu zweit ohne Gepack unterwegs ist, tut es vielleicht auch eine VL3.

27. August 2023 23:19 Uhr: Von Walter Roger an Robert Hofmann Bewertung: +2.00 [2]

Mit dem UL durch die Schweiz ist nicht schwierig, sondern kostet "nur" Geld: 250 SFR für 60 Tage pro Jahr, wenn ich mich richtig erinnere.

Wenn Du IFR fliegen darfst und willst und/oder mehr als einen Passagier hast, führt nichts an Echo/Foxtrott/Golf/India vorbei.

In allen anderen Fällen ist ein (leistungsfähiges) UL die sinnvollere Entscheidung.

Im übrigen empfehle ich, erstmal auf die Suche nach einem Fluggerät - egal ob neu oder gebraucht - zu gehen; man kann da viel lernen und möglicherweise klärt sich die Richtungsentscheidung dann von selbst.

28. August 2023 01:21 Uhr: Von Thomas W. an Walter Roger

Mit 'nem 600kg UL nach Frankreich zu dürfen, hat mich 6 Wochen eMail PIng-Pong mit der frz. Luftfahrtbehörde gekostet.
Das Genehmigungsspiel beginnt bei jeder Reise neu und im Jahr für max. 3 x 10 Tage.
Obwohl ich PPL und UL-Lizenz habe musste auch noch meine UL-Lizenz validiert werden, denn PPL gilt ja für UL nicht und die in Frankreich anerkannte deutsche UL-Lizenz für 472,5kg ULs, ist dort für 600kg ULs erst mal ungültig...

Alles nicht lustig... vor allem nix für regelmässige Flüge nach F.
Wenn's also grenzüberschreitend ins südliche, westliche oder nordische Ausland gehen soll, sollte der Flieger EASA-zugelassen sein.

5. September 2023 01:26 Uhr: Von Walter Roger an Thomas W.

Naja, wobei man bedenken sollte, daß die Blockwartmentalität der Deutschen in Europa unerreicht ist - höchstens die Spanier können in dieser Liga mithalten. Spanien ist nach meiner Erfahrung deshalb auch das einzige Land (außer Deutschland ;-)), in dem UL-Fliegen mit echten Einschränkungen verbunden ist. In allen anderen Ländern, egal ob Süd, West, Ost oder Nord, gilt: herzlich willkommen. Und ich will den Franzosen sehen, der nachwiegt, ob es 525 oder 600kg sind, .... falls man den Permit mal vergessen hat.

5. September 2023 13:32 Uhr: Von Holgi _______ an Walter Roger
Im SAFA Bereich sind die Franzosen und die Spanier die größten Blockwarte und Denunzianten.
5. September 2023 13:33 Uhr: Von B. S. an Walter Roger
Gerade unsere französischen Nachbarn sind im Kontrollieren recht professionell, wie ich gerade letztens bei einer akribischen Spontan-A1-Kontrolle erfahren durfte. Ebenso war es bei den Landleuten mein Erstes Mal das meine M&B mit einer Waage kontrolliert wurde - hatte ich vorher noch nie, ist das jetzt die neue Realität?
5. September 2023 14:05 Uhr: Von Roland Schmidt an B. S.

Ebenso war es bei den Landleuten mein Erstes Mal das meine M&B mit einer Waage kontrolliert wurde - hatte ich vorher noch nie, ist das jetzt die neue Realität?

Das habe ich noch nie gehört oder gesehen, geschweige denn selbst erlebt. Hatte bisher zwei Rampchecks (in Deutschland einen direkt von der Bezirksregierung im VW-Bus und einen im Türmchen beim FL), wo man Papiere (Flugzeug und Pilot) sehen wollte.

5. September 2023 14:07 Uhr: Von Alexander Callidus an Robert Hofmann Bewertung: +5.00 [5]

In den Dimensionen, in denen Du denkst (kleine Echo-Klasse/modernes UL), ist das Flugzeug ein Hobbygerät mit dem gelegentlichen Zusatznutzen eines Verkehrsmittels.

Einen planmäßigen Flug über/durch die Alpen kannst Du VFR vollkommen vergessen. Wenn schon, dann würde ich immer über das Rhonetal oder Mariazell/Graz planen und bei Kaiserwetter mal durch die Alpen fliegen.

Wenn Du dennoch Hobby und Ferien/Domizil kombinieren möchtest: je weiter weg vom Wasser, desto billiger. Cote d'Azur> Provence, Gard, Herault. Italien>Kroatien.
Wichtigstes Kriterium für ein Domizil für mich (neben Französisch als Verkehrssprache) ist die Erreichbarkeit mit zuverlässigen öffentlichen Verkehrsmitteln. Billiger, sicherer und bequemer als Basel-Marseille mit Aeroflot/Ryanair kommst Du mit absoluter Sicherheit nicht weg.

Wenn es eine(n) most important someone gibt: was sagt der zur Perspektive, Stunden bei Scheißwetter neben Dir im Streß zu sitzen oder eben alleine mit der Bahn oder Mietwagen nachzukommen, nachdem Du deinem Hobby gefrönt hast?

Deshalb: super Idee, mach es in jedem Fall, aber betrachte es als wunderbar sinnloses Unterfangen.


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