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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Handling Empfehlung für Basel
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24. Januar 2023: Von Reinhard Haselwanter an F. S. Bewertung: +1.00 [1]

Ich finde beides schlimm - und bin ein Verfechter von leistungsorientierter Preisgestaltung - sowohl beim Sprit, als auch beim Handling. Wenn ich tatsächlich gewisse Leistungen benötige (z.B. Groundpower, weil ich beim Jetprop den Masterswitch nicht ausgeschaltet habe, und am nächsten Tag bei -7°C die Baterien in die Knie gegangen sind, oder weil ich den Flieger enteisen lassen musste, oder weil ich einen Hanger mit Tow-In und Tow-out gebraucht habe) - alles kein Thema. Wenn ich dann aber z.B. in Le Bourget gelandet bin, um jemanden ein dringend dort benötigtes Paket zu übergeben, und innerhalb von wenigen Minuten wieder gestartet bin (nicht einmal tanken war nötig !), sehe ich eben diese Leistung nicht, und da hinterfrage ich dann auch den Handlingzwang.

24. Januar 2023: Von F. S. an Reinhard Haselwanter

Le Bourget ist sicher ein Spezialfall: Alleine die Tatsache, dass die kleinste Kategorie in der Gebührenordnung "< 6t" ist, zeigt, dass die schlicht ne andere Kundschaft im Kopf haben - bei einer Phenom100 für 2000EUR/hr fallen jetzt halt 200EUR Gebühren auch nicht so wahnsinnig ins Gewicht.

24. Januar 2023: Von Reinhard Haselwanter an F. S. Bewertung: +2.00 [2]

Und wieder: was ist die LEISTUNG ? Le Bourget war sicher ein Extrembeispiel, aber wenn ich an div. italienische Handlingagenten (Milano Linate, Torino, ...) denke, gilt auch hier: mit unseren Pipifax-Kisten rollen wir an, im schlimmsten Fall brauchen wir einen Follow-Me für wenige Minuten (!), weil wir Dilletanten sonst nicht zum Parkplatz finden... und dann ? Meistens benötigte ich einen Crew-Bus, weil ich nicht zum Terminal gehen DURFTE... Also noch einmal: Gute (!) Rechtsanwälte z.B. haben einen Stundensatz von (?) EUR 600,-- ? Auf 5 Minuten Follow-Me dürften dann, wenn denn der Fahrer eine der Top-Follow-Me-Akademien Europas besucht hat, auch nur EUR 50,-- kosten... und das gehört dann formal, soweit ich es überblicke, noch nicht mal zum Handling, da die Zuständigkeitsgrenze "Apron" ja erst am Ende des Follow-Me-Prozesses erreicht wird...

24. Januar 2023: Von Andreas Trainer an Reinhard Haselwanter
Werden Rechtsanwälte nicht je angegangene Stunde bezahlt?

Das müsste für den top ausgebildeten Follow-me Fahrer auch gelten ?!
24. Januar 2023: Von Markus S. an Reinhard Haselwanter Bewertung: +3.00 [3]

Da lobe ich mir Plätze wie Dresden, Hanover und Münster-Osnabrück. Tolle Leistung, kleiner Preis.

24. Januar 2023: Von Reinhard Haselwanter an Andreas Trainer

Mein RA verlangt für das inertiale Gespräch gar nichts...

24. Januar 2023: Von Andreas Trainer an Markus S.

Hannover ist sogar im Landegutscheinheft.

24. Januar 2023: Von T. Magin an Reinhard Haselwanter Bewertung: +1.00 [1]
Und ich hab in 56 Jahren noch nicht einmal nem Rechtsanwalt auch nur die erste Minute bezahlen müssen. Irgendwie ging‘s immer ohne. Wahrscheinlich hab ich deswegen soviel Kohle für überteuertes Handling übrig ;-) ;-) ;-)
25. Januar 2023: Von F. S. an Reinhard Haselwanter Bewertung: +4.00 [4]

Die Leistung ist, dass sie da sind.

Nehmen wir Dein eigenes Beispiel: Du brauchst morgens um 9 eine APU, weil die Batterie leer ist. Ich gehe davon aus, Du meintest damit nicht, dass Du für 50k eine bestellt hast, die dann in 6-8 Wochen geliefert wird, sondern "erwartest", dass irgendwer diese 50k schon bezahlt hat, um Dir die APU dann just in diesem Moment zu vermieten - was aber bis dahin keine "Leistung" für Dich ist.
Die meisten "Leistungen" eines Flughafens sind solche Vorhalteleistungen: Auch wenn Du bei einem konkreten Flug den Crew-Aufenthaltsraum nicht benutzt, wäre es trotzdem nicht so toll, wenn Du (wortwörtlich) im Regen stehen musst, wenn sich der Abflug wegen einer durchziehenden Gewitterfront noch 1-2 Stunden verschiebt.

Deine Forderung nach "leistungsgerechter Bezahlung" zu Ende gedacht hätte interessante Auswirkungen: Der Techniker, der die Anflugbefeuerung wartet, der Follow-Me Fahrer (auch, wenn Du persönlich ihn nicht brauchst: Rollunfälle bis hin zu runway incursions sind auf größeren Plätzen ein Problem), der Landschaftsgärtner, der den Rasen pflegt, ... kosten ja alle gleich viel, unabhängig davon, ob eine 747 oder eine C-150 landet. "Leistungsgerecht" wäre deswegen, wenn die Kosten nicht nach Gewicht, sondern einfach gleich auf alle Bewegungen verteilt werden (ausser ein paar Kosten für z.B. Feuerwehr, wo eine 747 höhere Vorhalteanforderungen hat). Willst Du das wirklich?

Eines muss man bei dieser Diskussion ja auch im Kopf behalten: Es ist ja nicht so, dass Flugplätze eine Lizenz zum Gelddrucken wären und die Betreiber lachend auf den Malediven liegen, weil wir so von den Monopolgebühren geschröpft werden. Ganz im Gegenteil: Dei meisten Flugplätze operieren knapp an oder sogar unter der Grenze zur Wirtschaftlichkeit. es geht also nicht darum, wie Gewinne auf ein vertretbares Mass reduziert werden, sondern nur darum, Kosten zwischen den Nutzern verteilt werden - und da profitieren wir als kleine GA davon, dass dies eben nicht "leistungsgerecht" geschieht!

25. Januar 2023: Von Michael Söchtig an F. S.

"Werden Rechtsanwälte nicht je angegangene Stunde bezahlt?"

Danke für den Tipp, mal sehen ob ich das zukünftig meinen Kunden vorschlagen kann ;). Aber nein - grundsätzlich kann man ja in einer Vergütungsvereinbarung eine Abrechnung nach Zeit vereinbaren, und in der Regel geht es dann aber nach tatsächlicher Zeit. Wobei in der Praxis ohnehin weniger aufgeschrieben wird als anfällt. 3h Recherche mit "bisschen Internet-Surfen" wird man sicherlich nicht mit 3h in Rechnung stellen.

Man kann natürlich auch nach RVG abrechnen, wenn man dann beauftragt wird zu überprüfen ob die Rechnung des Flugplatzes angemessen war, dann wäre ich aber sehr schnell ein großer Fan unverschämt hoher Handlinggebühren ;).

Ansonsten kann man m.E. aber schon hinterfragen inwieweit solche Vergrämungsgebühren wirklich zulässig sind. Besonders eklatant ist ja der Unterschied zwischen Düsseldorf/Hamburg auf der einen Seite und Berlin, Frankfurt auf der anderen. Ich kann ja verstehen dass man in Frankfurt keine Amateure da haben will, aber dennoch ist es öffentliche Infrastruktur.

25. Januar 2023: Von Thomas R. an Reinhard Haselwanter

Mein RA verlangt für das inertiale Gespräch gar nichts...

Fachanwalt für INS?

25. Januar 2023: Von Reinhard Haselwanter an F. S. Bewertung: +2.00 [2]

Florian, das stelle ich ja nicht in Abrede - aber als "kleine G/A" benötigt man tatsächlich oftmals nicht die Leistungen in dem Rahmen, wie sie vorgehalten werden. Als C172-Pilot benötige ich vielleicht nicht den GAT-Bereich in jener Ausgestaltung, wie er oftmals vorgehalten wird. In diesem Sinn gebe ich Dir aber natürlich Recht - ich muss ja da nicht hinfliegen und kann wo anders landen. Vielleicht habe ich nur das subjektive Empfinden, aber die Kosten für ein bisschen Spaß in der kleinen G/A (der sprichwörtliche $100-Burger) sind in den letzten 20 (?) Jahren schon seeeehr überproportional gestiegen (die Schul-172 in EDML kostete damals - und Papa Schmitz war einer der teuren - so um die DM 250,-- nass; in Innsbruck werden für sowas mittlerweile knapp EUR 300,-- pro Stunde aufgerufen - also knapp das 2,5-Fache. (Steigerung VPI2000 in Österr. in der selben Zeit Faktor 1,7)... Leider sind auch die "Nebengeräusche" um ähnliche Größenordnungen gestiegen...

25. Januar 2023: Von Mike G. an T. Magin Bewertung: +1.00 [1]

Ja, ich werde massiv beschränkt und gegenüber anderen Verkehrsmitteln diskriminiert. Wöchtentlch habe ich Stress und Ärger wegen diesen vollkommen schwachsinnigen Gängeleien. Das Verkehrsmittel Flugzeug steht mir grundlos nur eingeschränkt zur Verfügung, während Auto, Bus und Bahn freie Fahrt haben. Die USA sind der Standard an dem es sich zu orientieren gilt. Alles andere ist schlicht inakzeptabel.

26. Januar 2023: Von F. S. an Mike G. Bewertung: +3.00 [3]

Das ist schade, dass Du so benachteiligt wirst.
Da ich zugeben muss, dass ich nicht mal genau wüsste, wie ich bei der Bahn eine Trasse buche oder einen Stellpaltz an einem Bahnhof reserviere, kann ich natürlich auch nicht selber beurteilen, wie stark ich mit meinem Flugzeug im Vergleich zur Bahn benachteiligt werde. Da Du der erste bist, den ich kennen lerne, der offenbar einen Privatzug als Hobby betreibt, war ich bisher tatsächlich fälschlicherweise davon ausgegengen, dass "Privatzügeln" viel komplizierter und teuer ist, als Privatfliegen. Warum machen das so wenige, wenn das so viel besser geht, als Fliegen?

Was den Vergleich mit Amerika betrifft, muss man glaube ich aufpassen, dass man nicht Amerika vor 40 Jahren (oder noch schlimmer: Die Vorstellung von Amerika vor 40 Jahren) mit Deutschland heute vergleicht. Ja, die Spritpreise sind niedriger (weil auch die Preise für Autobenzin niedriger sind), es gibt weniger Plätze mit beschränkten Öffnungszeiten und Landegebühren gibt es auch nur an wenigen Orten. Dafür gibt es zunehmende FBO-Gebühren und vor Allem viele versteckte Gebühren, wie die oben berichteten 200 USD im Spritpreis versteckt - wie heisst es schon so lange: "Everything free in America - for a small fee in Americaaaa".

Es ist ja immer von der eigenen Situation abhängig, aber ich selber profitiere auch deutlich von den Vorteilen in Deutschland im Vergleich zu Amerika: Ich kenne dort niemanden, der eine Malibu auch nur Ansatzweise so "günstig" betreibt, wie ich meine. Die Versicherungskosten sind viele tausend Euro höher, als bei uns, Mechaniker in der Regel teurer (zumindest brauchbare) und selbst Hangar-Plätze kosten oft mehr - wenn man nicht einen Landflugplatz in der Mitte von Nebraska mit einem Platz 20km vom Stadtzentrum Frankfurt entfernt vergleicht. Von solchem Unsinn wie 100h begleitet fliegen bevor man seinen Flieger selber fliegen darf (obwohl man alle notwendigen Lizenzen natürlich besitzt) mal ganz zu schweigen.
Die 30 EUR Landegebühren, die ich in Deutschland meist zahle, fallen da nicht ins Gewicht - und selbst der Spritkostenvorteil in den USA würde nur bei einigen hundert Flugstunden pro Jahr dafür sorgen, dass es in Summe billiger wird. Und so viel fliege ich nicht.

28. Januar 2023: Von Tobias Rad an F. S. Bewertung: +2.00 [2]
Man kann ja noch zehnmal schreiben, dass es 200$ Gebühren seien, aber es waren eben nur 20$, weil 10gal * 2$/gal eben 20$ sind. Außerdem war der Sprit dann mit 1.50$/l immer noch 1$/l günstiger als in Deutschland. Und bzgl. der Gebühren, man hätte auch gar nichts tanken müssen, sondern die veröffentlichte Terminal Fee zahlen können, es werden hier also beide Wege angeboten. Und auch die Variante den Gebühren komplett zu entgehen und woanders zu landen gab es, denn Memphis hat ja noch fünf weitere Plätze in der Stadt. Wenn ich in Deutschland auf einem wesentlich kleineren Platz (z.B. Stuttgart) lande, dann habe ich Handling-Gebühren von knapp 100€, weil es da ein Monopol am Platz gibt (in Memphis gibt es mehrere FBOs), der Treibstoff ist teurer als woanders (weil er nur von BP verkauft wird) und wenn ich dem gerne ausweichen möchte, wo lande ich dann? In Schwäbisch-Hall z.B., nur eine Stunde Autofahrt entfernt. Und anderswo (München) habe ich gar nicht erst die Möglichkeit zu landen.
In den USA ist definitiv nicht alles besser, das habe ich soweit ich meinen Text nochmal lese auch nicht geschrieben. Aber wo unser System hier toller sein soll, sehe ich eben auch nicht.
28. Januar 2023: Von Patrick Lienhart an Tobias Rad
„The US has a lot of problems, aviation isn’t one of 'em…“
28. Januar 2023: Von Achim H. an Tobias Rad Bewertung: +2.00 [2]
Ich habe letztes Jahr bei einer USA Rundreise im Schnitt ungefähr so viel bezahlt für Flughäfen wie in Europa. Davor war ich 2018 und es hat sich enorm verteuert. Der Trend ist ziemlich eindeutig, Flugplätze jenseits von Boondocks Municipal rüsten kräftig auf bei den Gebühren.

Monopolsituationen wie in Europa gibt es übrigens in den USA ebenfalls mit einem rapiden Trend. Signature und Atlantic konzentrieren sich genau darauf.

Kanada ist bereits viel teurer als Europa.
28. Januar 2023: Von Charlie_ 22 an Achim H.

Phoenix Airport am Wochenende des "Super Bowl": $ 2000 Landegebühr beim FBO .. für eine Cirrus.

Die USA sind immer entweder sehr günstig, oder irre teuer.

28. Januar 2023: Von F. S. an Tobias Rad Bewertung: +1.00 [1]

Es hat niemand gesagt, dass unser System hier toller sein soll.

Ich hab lediglich berichtet, dass ich persönlich hier in Deutschland für meine Fliegerei in Summe weniger bezahle, als ich das in Amerika machen würde - und das ist ein Fakt. Dass man einen Flieger wie eine Malibu oder sogar eine Cirrus in den USA nicht unbedingt fliegen darf, "nur", weil man alle notwendigen Lizenzen dafür besitzt ist auch ein Fakt.

Es kommt halt darauf an, welche Art der Fliegerei man machen will: Wenn einem eine runtergerittene C-153 oder auch 172 langt, dann ist es in den USA sicher immer noch günstiger. Wenn man größere/modernere Flugzeuge fliegen will, dann ist vermutlich Europa heute schon vorne.


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