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Luftrecht und Behörden | Umschreibung von EASA PPL -> FAA PPL ohne Trip nach USA?  
29. Dezember 2022: Von Yury Zaytsev 

Hallo,

ich besitze eine EASA PPL(A) SEP ohne IR / NVFR und will eine alleinständige FAA PPL(A) erwerben (also nicht validieren, sondern konvertieren). Ich glaube verstanden zu haben, dass dank TIP-L die Konvertierung genauso unkompliziert als Validierung laufen sollte, man braucht nur noch zusätzlich ein FAA Medial und ein PEP-Test.

Ich frage mich aber, ob es mittlerweile möglich ist, alle Schritte rein remote (per Zoom o.ä.) oder vor Ort in Deutschland zu absolvieren, oder es ist am Ende doch notwendig, in den USA zu fliegen, um den Test abzulegen und den Inspektor zu treffen.

Ich wäre sehr dankbar, wenn einer von euch frische Erfahrungen / Empfehlungen hat und/oder Unterstützung anbieten kann.

Viele Grüße
Yury

29. Dezember 2022: Von Tobias Schnell an Yury Zaytsev Bewertung: +1.00 [1]

Nach meiner Kenntnis kann man seit ~2017 keine FAA-written tests mehr in Europa ablegen, also auch nicht den PEP für TIP-L. Ohne Trip in die USA wird es demnach nicht gehen...

Alles andere (Medical, Flight Review, ...) sollte auch in Deutschland möglich sein.

29. Dezember 2022: Von Yury Zaytsev an Tobias Schnell

Das ist aber blöd :-( Weiß du vielleicht, ob das ein US/EU-Thema ist, oder es geht grundsächlich außerhalb der USA nicht mehr? Also ich frage mich, ob Türkei oder Karibik gehen würde…

Wie sieht es denn mit Validierung aus? Geht das Online oder in Deutschland, oder auch hier ist eine Reise in die USA notwendig?

Mich stört bei der Validierung, dass die FAA-Lizenz ja nur dann gültig ist, wenn die EASA-Lizenz auch gültig ist. Ich bin mir nicht sicher, was das in der Praxis bedeutet. Die PPL an sich sollte doch lebenslang gültig sein, nur SEP kann verfallen. Muss man dann dafür sorgen, dass EASA SEP erhalten bleibt, oder man kann einfach die EASA-Lizenz vergessen und durch FAA Flight Reviews die Gültigkeit der FAA SEP-Berechtigung verlängern?

29. Dezember 2022: Von Tobias Schnell an Yury Zaytsev Bewertung: +1.00 [1]

Wie sieht es denn mit Validierung aus? Geht das Online oder in Deutschland, oder auch hier ist eine Reise in die USA notwendig

Dem Vernehmen nach gibt es DPE's, die das trotz anderweitiger guidance der FAA online machen. Aus verständlichen Gründen machen die aber keine öffentliche Werbung...

Muss man dann dafür sorgen, dass EASA SEP erhalten bleibt, oder man kann einfach die EASA-Lizenz vergessen und durch FAA Flight Reviews die Gültigkeit der FAA SEP-Berechtigung verlängern?

Das EASA-SEP muss nicht gültig sein, aber "vergessen" kann man die Lizenz trotzdem nicht. Für eine deutsche Lizenz wäre z.B. alle 5 Jahre eine ZÜP fällig.

30. Dezember 2022: Von Yury Zaytsev an Tobias Schnell

Vielen Dank für deine hilfreichen und schnellen Antworten, Tobias!

Dem Vernehmen nach gibt es DPE's, die das trotz anderweitiger guidance der FAA online machen. Aus verständlichen Gründen machen die aber keine öffentliche Werbung...

Bezüglich “anderweitiger FAA-Guidance”, mir würde interessieren, wer danach ggfs. ein Problem kriegt – DPE, Pilot oder beide? Oder die Frage kann man so nicht beantworten?

Das EASA-SEP muss nicht gültig sein, aber "vergessen" kann man die Lizenz trotzdem nicht. Für eine deutsche Lizenz wäre z.B. alle 5 Jahre eine ZÜP fällig.

Ah, die alte gute ZÜP, die schon so viele Terroranschläge verhindert hat… wenn dies das Einzige ist, das hält sich aber noch in Grenzen. Man kann ja nehme ich an nach dem Ablauf der EASA-Medical ein FAA-Medical machen. LPT kann vermutlich auch verfallen. Sonst fällt mir nichts ein.

Noch eine andere Bedenke: es wird ja bestimmt „No night flying“ eingetragen. Hätte man eine „standalone“-Lizenz, könnte man die Anforderungen erfüllen und der Vermerk entfernen lassen. Hier muss man dann aber vermutlich erst über die EASA-Lizenz die NVFR-Berechtigung erwerben und dann in der FAA-Lizenz eintragen lassen, korrekt?

30. Dezember 2022: Von Tobias Schnell an Yury Zaytsev Bewertung: +1.00 [1]

Bezüglich “anderweitiger FAA-Guidance”, mir würde interessieren, wer danach ggfs. ein Problem kriegt – DPE, Pilot oder beide?

Vermutlich eher der DPE - wobei die FAA gerne auch mal rückwirkend Prüfungen für ungültig erklärt, wenn sie einem Examiner das Vertrauen entzieht. Von daher bleibt ein Restrisiko. Aber mehr als dass sie die Vaildation für ungültig erklären kann da vermutlich nicht passieren.

https://www.avweb.com/aviation-news/faa-invalidates-140-checkrides-in-alaska/

Man kann ja nehme ich an nach dem Ablauf der EASA-Medical ein FAA-Medical machen.

Klar.

LPT kann vermutlich auch verfallen

Ja.

Hier muss man dann aber vermutlich erst über die EASA-Lizenz die NVFR-Berechtigung erwerben und dann in der FAA-Lizenz eintragen lassen, korrekt?

So würde ich das sehen, ja. Man kann zwar auch in eine Validation zusätzliche Ratings eintragen lassen, aber nachdem das Night Rating bei der FAA nicht exisitiert, gibt es da keinen Pfad dafür.

30. Dezember 2022: Von Dieter Kleinschmidt an Yury Zaytsev

Noch eine andere Bedenke: es wird ja bestimmt „No night flying“ eingetragen. Hätte man eine „standalone“-Lizenz, könnte man die Anforderungen erfüllen und der Vermerk entfernen lassen. Hier muss man dann aber vermutlich erst über die EASA-Lizenz die NVFR-Berechtigung erwerben und dann in der FAA-Lizenz eintragen lassen, korrekt?

Üblicherweise lautet der Spruch:"ALL LIMITATIONS AND RESTRICTIONS ON THE GERMAN PILOT LICENSE APPLY.".

"No night flying" habe ich noch nicht gesehen. Wenn Du EASA-NVFR erwirbst, darfst Du auch in USA Nachts fliegen.

30. Dezember 2022: Von Tobias Schnell an Dieter Kleinschmidt Bewertung: +1.00 [1]

Wenn Du EASA-NVFR erwirbst, darfst Du auch in USA Nachts fliegen

Das war ja nicht die Frage. Es ging darum, ob es eine Möglichkeit gibt, eine Validation "nachtflugtauglich" zu bekommen, ohne ein EASA-Night Rating zu erwerben. Und da lautet die Antwort m.E. "nein".

30. Dezember 2022: Von Patrick Lean Hard an Tobias Schnell
Meine „Online“ Validation (Infos per PN) wurde in sehr naher Vergangenheit absolviert und entspricht der FAA Guidance. Nach FAA Regeln absolvierte Verfahren können natürlich nicht rückwirkend annulliert werden. Der Fall in Alaska ist komplett anders, hier wurde gegen Regeln verstoßen. Man muss berücksichtigen dass die FAA FSDOs so funktionieren wie die USA insgesamt, nämlich sehr föderal.
30. Dezember 2022: Von Tobias Schnell an Patrick Lean Hard

Meine „Online“ Validation (Infos per PN) wurde in sehr naher Vergangenheit absolviert und entspricht der FAA Guidance

Umso besser, wenn das so funktioniert. Meine Informationen zum Thema beschränken sich mehr oder weniger auch hierauf:

https://aopa.de/2022/06/15/keine-lizenzvalidierungen-pruefungen-fuer-faa-lizenzen-ausserhalb-der-usa-moeglich/

Wenn das aber wirklich alles so klar ist, frage ich mich, warum die Namen der DPE's, die diese Zoom-Validierungen anbieten, nur unter der Hand und gegen Vertraulichkeitsvereinbarung weitergegeben werden!?

31. Dezember 2022: Von Achim H. an Tobias Schnell Bewertung: +1.00 [1]

Ich denke so ganz klar ist es nicht und wenn die DPE-Aufsicht einer FSDO es erlaubt, kann sie einknicken wenn das Thema hochkommt also am besten ruhig halten.

Als nächstes dann bitte Annual Inspections per WhatsApp Video.

31. Dezember 2022: Von Patrick Lean Hard an Achim H.
Ist mMn nicht vergleichbar mit einem Annual. Und was wird bei der Validation geprüft? Verification geht über IACRA. Und der Rest vor Ort? Für ein „Hello, nice to meet you!“ in die Staaten zu fliegen ist wirklich Ressourcen-verschwendung.
31. Dezember 2022: Von Yury Zaytsev an Achim H.

Als nächstes dann bitte Annual Inspections per WhatsApp Video.

Ich hätte ja an sich nichts dagegen, ein DPE in Deutschland / EU in Person zu treffen, wobei Online wäre natürlich ganz fantastisch. Aber in den USA nur dafür zu fliegen, um ein DPE persönlich zu begrüßen, fände ich schon echt übertrieben… dann lieber gleich ein Test für eine Standalone-Lizenz machen und CPL-Ausbildung durchziehen :-)

7. April 2023: Von Yury Zaytsev an Yury Zaytsev Bewertung: +1.00 [1]

Meine Kärtchen ist inzwischen am 24.03.2023 angekommen. Ich bin mittlerweile schwer begeistert von der FAA. Die Website sieht zwar etwas unseriös aus, aber es ist alles da, die Anfragen laufen über ein Ticketsystem und der Service ist einfach der Wahnsinn.

Vielleicht sollte man ernsthaft darüber nachdenken, wenn LBA seit Jahrzehnten systematisch versagt, die CAA wie andere Bananenrepubliken an ACGi auszulagern... liegt in allen Sinnen nah.

P.S. Nochmals vielen Dank an Pat Lean hard!

20. Mai 2023 18:27 Uhr: Von Volker K. an Yury Zaytsev

Gibt es zu dem Thema inzwischen etwas neues, ist eine Validierung in irgendeiner Form in Europa wieder möglich, ohne extra in die USA zu fliegen?

20. Mai 2023 19:26 Uhr: Von Yury Zaytsev an Volker K.

Mein letzter Kenntnisstand ist, dass seit dem Ende der COVID-Maßnahmen leider keine „remote validation“ mehr möglich ist :-/

20. Mai 2023 22:46 Uhr: Von Tobias Schnell an Volker K. Bewertung: +3.00 [3]

Im Nachbarforum ist dieses Schreiben hier gepostet worden:



1 / 1

FSDO.jpg

21. Mai 2023 09:16 Uhr: Von Volker K. an Tobias Schnell

Danke. Ich haben ihn einmal angeschrieben...

21. Mai 2023 09:51 Uhr: Von F. S. an Patrick Lean Hard

Meine „Online“ Validation (Infos per PN) wurde in sehr naher Vergangenheit absolviert und entspricht der FAA Guidance. Nach FAA Regeln absolvierte Verfahren können natürlich nicht rückwirkend annulliert werden.

Die von Tobias zitierte Mail besagt das Gegenteil: So eine guidance zur Online-Validation hat es laut der Mail nie gegeben. Deswegen muss auch nichts "rückwirkend annuliert" werden, sondern falls Lizenzen ausgestellt wurden sind sie von Anfang an ungültig gewesen.

21. Mai 2023 10:18 Uhr: Von Achim H. an F. S. Bewertung: +2.00 [2]

Auch wenn Dich ungültige Lizenzen persönlich erfreuen würden, gilt der Hinweis, dass die FAA sehr regional aufgestellt ist und die Aussage der International FSDO in New York sich auf die von ihr geführten DPEs bezieht. Andere FSDOs, andere Regeln.

21. Mai 2023 16:37 Uhr: Von Reinhard Haselwanter an Volker K. Bewertung: +1.00 [1]

Ich kenne Tom Hughston - habe bei ihm mein US-MEP gemacht. Er lässt sich seine Dienste gut bezahlen, ist aber ein sehr korrekter Mann mit Handschlagqualität. Kann ihn empfehlen. Unbedingt aber vorher abklären, was seine Leistungen kosten,damit es hinterher keine Oha´s gibt; Ich hätte damals ums gleiche Geld auch nach USA fliegen können und dort die Prüfung fliegen, aber war terminlich schwierig; Daher: nutzen, solange es ihn (in dieser Funktion) noch gibt...

21. Mai 2023 17:36 Uhr: Von F. S. an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

Warum sollte mich das erfreuen?

Hier liegen nur offensichtlich unterschiedliche Informationen vor. Und das NY FSDO hat nicht gesagt, dass *sie* keine Videokonferenzen gestatten, sondern dass die FAA keine gestattet.

Da fliegen ohne Lizenz auch in den USA eine Straftat ist, muss jeder selber wissen, welches Risiko er eingeht (und ob er der Aussage in Online-Foren mehr traut, als der Aussage einer FSDO). Zumindest kann sich keiner darauf berufen, dass es ja total überraschend sei, wenn die FAA eine per Video erworbene Lizenz nicht anerkennt.

21. Mai 2023 19:01 Uhr: Von Tobias Schnell an F. S. Bewertung: +5.00 [5]

Da fliegen ohne Lizenz auch in den USA eine Straftat ist, muss jeder selber wissen, welches Risiko er eingeht (und ob er der Aussage in Online-Foren mehr traut, als der Aussage einer FSDO). Zumindest kann sich keiner darauf berufen, dass es ja total überraschend sei, wenn die FAA eine per Video erworbene Lizenz nicht anerkennt.

Also eine Lizenz, die ein FAA-authorized examiner ausgestellt hat, und die dann auch noch von der FAA in eine Plastikkarte umgetauscht wurde, ist erst mal gültig. Darauf muss sich ein Bewerber/Pilot verlassen können. Fliegen ohne Lizenz kann man ihm da sicher nicht vorwerfen.

Müsste die FAA denn Zoom-Validations explizit erlauben, oder reicht es, wenn sie sie nicht untersagt?

Was natürlich im worst case passieren kann ist, dass die FAA solche Lizenzen im Nachhinein widerruft. Siehe mein oben gepostetes Alaska-Beispiel. Aber auch da mussten die Kandidaten auch einfach "nur" den Checkride wiederholen. Von sonstigem Ärger war da nirgends die Rede.

5. Juni 2023 13:47 Uhr: Von Timo Huber an Tobias Schnell

Bin eben auf diese Website gestossen.

Kennt jemand diese Firma. Funktioniert das? Erfahrungen?

https://www.cirrus-training.net/easa-faa-validation-conversion/

Gruss
Timo

5. Juni 2023 15:46 Uhr: Von Johannes König an Timo Huber Bewertung: +1.00 [1]

Der beschriebene Ablauf entspricht dem üblichen Vorgehen. Das FSDO Nashville mag zur Online-Validation ggf. eine andere Auffassung haben als das FSDO New York. Interessant wäre, hier einmal einen Preis für das Procedere zu erfahren.

Die 100 USD für FCC Sprechfunkzeugnis kann man sich aber sparen. Dies ist ein reiner Papierakt ohne Nachweispflicht und dies kann man einfach auf der Homepage der FCC erledigen. Zumindest vor ein paar Jahren war das noch kostenfrei:


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