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Sonstiges | Qualität der Wettervorhersagen  
15. Dezember 2020: Von Michael Söchtig 

Ich nehme mal die Anregung aus dem Cessna Thread auf und starte dazu einen eigenen Diskussionsstrang:

Habt ihr eigentlich auch den Eindruck, dass die Wettervorhersagen aktuell häufiger daneben liegen? Meine letzten Flugstunden (VFR) haben wir immer abgesagt, weil das Wetter entweder schlechter als vorhergesagt war, oder aber tatsächlich besser aussah als vorhergesagt, was sich aber erst später gezeigt hat...

Ich will da nicht verallgemeinern, aber gefühlt liegt es zumindest im Münsterland aktuell häufiger daneben (unabhängig davon, dass der Dezember einen bislang ohnehin nicht gerade verwöhnt, aber das liegt ja auch an der Jahreszeit)...

Meine Beobachtung bezieht sich auf Metar/Taf und DWD Flugwetterprognosen...

15. Dezember 2020: Von B. Quax F. an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

Metar: sollte immer 100% stimmen? Wo lag es daneben?

15. Dezember 2020: Von Ben Hübner an Michael Söchtig

Metar sollte immer passen, Abweichungen würden mich auch mal interessieren. Der DWD Flugwetterdienst scheint auch mir in diesem Jahr etwas ungenauer, meist eher pessimistisch. Ich habe in diesem Jahr eher auf Alternativen zurückgegriffen und bin damit besser gefahren. Insofern teile ich die Beobachtung und bin auf die Diskussion und Hinweise gespannt, woran das liegen kann.

Viele Grüße

15. Dezember 2020: Von ch ess an Michael Söchtig

Den Wettermodellen fehlen die Kalibrierungen durch Echtdaten aus den Verkehrsfliegern. Je nach Wetterlage schlägt der Mangel stärker oder schwächer durch. Gelegentlich durchaus heftig daneben. (Gilt nicht nur für Flugwetter)

15. Dezember 2020: Von Achim H. an Michael Söchtig Bewertung: +3.00 [3]

Wichtig ist zu verstehen, warum ein bestimmtes Wetter vorhergesagt ist, d.h. was die zugrundeliegende Konstellation ist. Damit kann man die Entwicklung beobachten und Abweichungen erkennen.

Mir ist nicht aufgefallen, dass die Vorhersagen schlechter wurden.

15. Dezember 2020: Von Michael Becher an Achim H.

Ich kann ebenso keine Verschlechterung erkennen. Ich kombiniere allerdings auch verschiedene Produkte aus FLUGWETTER.DE, Autorouter (Gramet) sowie Windy und verschaffe mir einen kompletten Überblick. Klar ist natürlich das Vorhersagen einige Tage vor dem Flug nur eine Indikation sein können. Kurzfristig, d. h. einige Stunden vor dem Flug, empfinde ich diese allerdings als gut. Interessant ist aber auch die Tendenz der unterschiedlichen Produkte: flugwetter.de bewertet mögliches Eis im Flug immer etwas pessimistischer ein als z.B. Autorouter. Foreflight mit dem Global Model liegt dazwischen. In der Realität kommt es meist näher an das Autorouter (Gramet) Model.

Lokal ist das Wetter natürlich sehr unterschiedlich. GAFOR z.B. orange im Raum Köln/Bonn, METAR EDDK aber ganz gut und IFR Pickup Enroute kein Problem. Da muss man die lokalen Bedingungen natürlich kennen, das ist nicht immer möglich.

15. Dezember 2020: Von Achim H. an Michael Becher

Die höchste Qualität haben immer Höhenwindvorhersagen. Ich schaffe es > 1000NM zu fliegen und +-5 Minuten zur Berechnung anzukommen.

Temperaturvorhersagen sind auch sehr zuverlässig (wichtig auch für die +-5min, da sich Temperatur direkt auf die Flugzeugperformance auswirkt).

Neigung zu konvektiver Bewölkung durch Instabilität ist auch ziemlich gut in der Vorhersage. Das heißt nicht, dass es TCU/CB gibt, wie viele und wie groß, das heißt, dass die Atmosphäre dazu in der Lage ist oder nicht.

Ganz schwierig sind Fronten, die ziehen nämlich durch und können ihre Richtung und Geschwindigkeit ändern. Man sieht sie aber schon einige Tage vorher und kann sie beobachten. Bei einem System wie GRAMET mit vertikaler Darstellung sieht man nicht, welches Wetter in der Nähe ist, man sieht nur welches Wetter an exakt dem Punkt zu exakt dieser Zeit vorhergesagt ist. Zeigt GRAMET blau aber daneben ist eine Kaltfront, gibt es Schlaumeier, die sich beschweren, dass das Wetter unfliegbar war, GRAMET aber blauen Himmel gezeigt hat. Also muss man unbedingt die MSLP/TEMSI/etc. betrachten.

15. Dezember 2020: Von T. Magin an Michael Söchtig
Ich war dieses Jahr vergleichsweise viel VFR unterwegs, zweimal auch über die Alpen nach Italien und bin dabei mit DWD und Gramet unterwegs gewesen. Auch bei frontalen Wetterlagen, auch mal durch die (schwach ausgeprägten Fronten) und die Vorhersagen für ca. 40h Flug, recht gleichmäßig über‘s Jahr verteilt, waren hervorragend treffsicher. Das betraf auch ADWICE, wenn da was gemeldet war, hab ich auch was abbekommen. Hat irgendwie immer gepasst, auch wenn ich‘s grad mal nicht brauchen konnte ;-)
15. Dezember 2020: Von Tobias Schnell an ch ess Bewertung: +1.00 [1]

Den Wettermodellen fehlen die Kalibrierungen durch Echtdaten aus den Verkehrsfliegern

Im Frühjahr gab es mal einen Artikel vom DWD, in dem der Einfluss der fehlenden Airliner-Meßwerte für die Datenassimilation auf die Vorhersagequalität beschrieben wurde. Der Einfluss war vor allem in der Höhe und bei den kleinräumigen Modellen (COSMO...) relevant, insgesamt aber eher gering. Muss mal nachher den Link suchen...

EDIT - gefunden: https://www.dwd.de/DE/wetter/thema_des_tages/2020/5/24.html

15. Dezember 2020: Von Sebastian G____ an Michael Söchtig Bewertung: +4.00 [4]

Metar/Taf

Ich schreibe keine METAR / TAF aber man darf nicht vergessen, dass wir die für VFR quasi zweckentfremden. Die Produkte sind für den IFR Verkehr gedacht und dem ist am Ende an einem normalen Platz vollkommen egal ob aus BKN023 mal OVC012 wurde. Ich habe mal vom DWD einen Vortrag gehört und da ging es auch darum wann so ein Produkt berichtigt oder verbessert wird. In vielen Situationen, welche für VFR wichtig wären, macht man da wohl nichts weil es IFR keine Rolle spielt...

16. Dezember 2020: Von Michael Söchtig an B. Quax F.

Das Metar hat schon gestimmt, es entsprach aber einfach mal gar nicht dem, was das TAF vorher vermutet hatte. Das galt überwiegend für EDLW und EDDG - aber, bevor da jemand rechtliche Schritte überlegt - es ist eher ein Gefühl gewesen (Freitag geguckt, Samstag dann komplett andere Bedingungen vorgefunden).

Also wissenschaftlich belegen kann ich es nicht.

Was ich schade finde ist die Einstellung von SkyView durch den DWD zum Ende des Jahres. Die DWD Flugwetterseite sieht zwar grauenvoll aus (und soll wohl demnächst auch komplett überarbeitet werden), aber das war wirklich ein sehr nützliches Tool für VFR.

Lösung: Ich warte einfach auf Windstille, stabil geschichtete Warmluft und Cavok ;). Dank Lockdown wird es wohl leider eh noch ne Weile dauern bis wir wieder in die Luft dürfen.

16. Dezember 2020: Von Michael Becher an Michael Söchtig

"Dank Lockdown wird es wohl leider eh noch ne Weile dauern bis wir wieder in die Luft dürfen."

-> habe ich da was verpasst? Fliegen ist doch nicht verboten, zumindest findet sich da nichts in der neuen Verordnung wieder, zumindest nicht in NRW.

16. Dezember 2020: Von Michael Becher an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

TAF: Ich würde mal sagen, wenn, wie in den letzten Wochen öfters der Fall, der Spread sehr klein ist, dann kann es durchaus schnell anders kommen als gedacht und vorhergesagt. Daher sollte man sich nicht rein auf die ceiling fokossieren. Ausserdem ist das TAF ja auch eher, wie oben bereits beschrieben, für den IFR Piloten gedacht, der vor dem Abflug prüfen will ob eine Landung sichergestellt sein kann. Daher haben auch die Flughäfen mit internationalen Flügen eine längere Vorschau als kleine Flughäfen. LG

16. Dezember 2020: Von Michael Söchtig an Michael Becher

Fliegen nicht, schulen schon, das steht in § 7 Abs 3 der CoronaschutzVO. Die gilt zwar nur für Fahrschulen direkt, wird aber (verständlicherweise) für Flugschulen herangezogen.

(3) Der Betrieb von Fahrschulen ist nur für berufsbezogene Ausbildungen zulässig und ansonsten untersagt. Das Erfordernis des Mindestabstands gilt bei den zulässigen Angeboten nicht für den praktischen Unterricht von Fahrschulen, wobei sich im Fahrzeug nur Fahrschülerinnen und Fahrschüler, Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer, Fahrlehreranwärterinnen und -anwärter sowie Prüfungspersonen aufhalten dürfen.

Jetzt könnte man natürlich sagen, die PPL ist die Basis für die CPL und daher auch Berufsbezogen, aber das wäre wohl etwas spitzfindig...

16. Dezember 2020: Von Achim H. an Michael Söchtig

In BaWü dürfen Flugschulen explizit weiter operieren.

18. Dezember 2020: Von Albrecht Sieber an Achim H.

"In BaWü dürfen Flugschulen explizit weiter operieren."

Wo steht das?

18. Dezember 2020: Von T. Magin an Albrecht Sieber
2. Flugausbildung, BWLV-ATO:
Auch Flüge im Doppelsitzer sowie Ausbildungsflüge sind demnach zulässig. Dabei ist ein Mund- Nasen- Schutz zu tragen. Dies gilt zwingend für die praktische Flugausbildung, vergleiche § 3 Abs.1 Nummer 5 CorVO:
Somit bleibt auch die BWLV-ATO weiterhin im Betrieb, allerdings unter Berücksichtigung obiger Maßgaben zur Personenzahl. Windenstartausbildung ist daher bis auf Weiteres nicht mehr möglich, da hierbei ein Personaleinsatz erforderlich ist, welcher den Personenbeschränkungen wohl nicht genügt.
Die bekannten Regelungen für den BWLV-ATO-Ausbildungsbetrieb gelten weiter. Die praktische Flugausbildung findet grundsätzlich unter Einhaltung des jeweils vom Ausbildungsbetrieb erstellten Hygienekonzeptes statt.
Theoretischer Flugschulunterricht ist als Präsenz-Unterrichtet nicht (mehr) zulässig.

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