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66 Beiträge Seite 1 von 3

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Sonstiges | BER vom TÜV genemigt  
20. April 2020: Von Marco Schwan 

Hi,

Ein kleiner positiver Schritt für das Projekt.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Tuev-genehmigt-BER-article21727113.html

Gruß Marco

20. April 2020: Von Willi Fundermann an Marco Schwan Bewertung: +2.00 [2]

Eröffnung also vielleicht mit nicht mal zehn Jahren Verspätung! Da wird die Welt mal wieder neidisch sein - auf die Deutschen.

20. April 2020: Von Achim H. an Willi Fundermann

Und wenn es mal fertig ist, kümmert es keinen mehr wie schwer die Geburt war. Hatte Berlin wegen der Verspätung etwa keinen Flughafen?

Die Elbphilharmonie war das gleiche Spiel. Vergessen, verzeihen...

20. April 2020: Von Albert Paleczek an Achim H. Bewertung: +3.00 [3]

Es kümmert schon deshalb niemanden mehr, weil der Bedarf nicht mehr vorhanden ist... Im Post-Corona-Zeitalter wird deutlich weniger geflogen, dafür mehr geskypt, gezoomt, ge ... onlined.

20. April 2020: Von ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister an Albert Paleczek Bewertung: +1.00 [1]

wieviel hat der tüv bekommen?

21. April 2020: Von Chris _____ an Achim H. Bewertung: +6.00 [6]

Eine massive Verschwendung von Steuergeldern darf eigentlich weder vergessen noch verziehen werden.

21. April 2020: Von Lutz D. an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

Das Geld ist ja nicht weg. Steuerverschwendung wird manchmal etwas zu einseitig betrachtet.

21. April 2020: Von Erik N. an Lutz D. Bewertung: +7.00 [7]

In Zeiten wie diesen sorgen selbst deplatzierte Euphemismen für Erheiterung

21. April 2020: Von ch ess an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

Das Geld, welches für Scheinrechnungen an die später insolvente IMTECH NL/DE gegangen ist, wurde m.E. schon verschwendet...

Und die Rechnungen für mangelhafte Ausführungen, bei denen quasi erpresserisch Zahlung vor Gewährleistung eingefordert wurde, auch.

Das Projekt ist so finanziell fahrlässig verwaltet worden, dass die Grenze zum Vorsatz zum Greifen nahe scheint.

21. April 2020: Von Achim H. an ch ess Bewertung: +5.00 [5]

Wie viele GA-Flugzeuge würden noch gebaut, wenn Geld nicht verschwendet, überhöhte Rechnungen nicht geschrieben würden, etc.?

Glaubt ihr, die Pyramiden von Gizeh wurden nach Maßgaben der ökonomischsten Grabstätte im Rahmen des Budgets errichtet mit Überwachung durch den Rechnungshof? Deswegen gelten sie heute als mit die größten Artefakte der Menschheitsgeschichte?

Öffentliche Projekte in Demokratien müssen schamlos kleingerechnet werden, sonst werden sie nie angegangen. Dann beginnt man, geht über den point of no return und danach gilt koste was es wolle.

Berlin hat mit dem Hauptbahnhof von Gerkan den großen Fehler gemacht, die Architektur aus Kostengründen zu verhunzen. Jetzt fehlt die Hälfte des Glasdaches und unten wurden Supermarktdecken eingezogen. In Anbetracht der Nutzungsdauer und Bedeutung der Bauwerke sind das lächerliche Petitessen.

Wie lange BER gebraucht hat und wie mühsam es war, spielt ab dem Tag der Eröffnung keine Rolle mehr. Die ganzen Scharmützel dienten vorwiegend dem Nachrichtenwert. Wir haben eben meist ziemlich wenig Drama und bauschen dann sowas auf. Jetzt haben wir ja andere Probleme.

21. April 2020: Von ch ess an Achim H. Bewertung: +2.00 [2]

Sorry - bei Verschwendung als Leistung ohne bzw. Mangelhafter Leistung gibt es M.E. keine Rechtfertigung. Wer als Agent Geld anderer ausgibt, der sollte mehr, nicht weniger umsichtig vorgehen.

Und für Betrug auch nicht. (AFAIK gibt es noch juristische Aufarbeitungen)

Hobbys haben einen individuellen Gegenwert.

Und ja, das Projekt hätte man auch gesamthaft vergeben können, wie in München. Verhindert unübersichtliche Einzelgewerke und teure Nachträge nach Vergabe.

21. April 2020: Von Nicolas Nickisch an Achim H. Bewertung: +3.00 [3]

"Öffentliche Projekte in Demokratien müssen schamlos kleingerechnet werden, sonst werden sie nie angegangen. Dann beginnt man, geht über den point of no return und danach gilt koste was es wolle."

Du benennst die Problematik schon sehr richtig.

Trotzdem ärgert es einen als tumbes Wählermaterial schon sehr, daß es für öffentliche Projekte kaum Folgen für Mißwirtschaft, Unwissenheit, Blödheit oder gar Vorsatz der Entscheidungsträger gibt. "verantwortliche" darf man da wirklich nicht dazu sagen. Selbst wenn vorsätzlich Bestimmungen zur Kalkulation und Ausschreibung mißachtet werden.

Für die eigenen Projekte (und ich will noch gar nicht mal von privat geführten Unternehmen reden) muß ich schon sehr genau schauen, ob meine Planungen hinhauen oder nicht - was mich als Privatmann keineswegs davor schützt mich zu verkalkulieren. Aber die Folgen muß ich dann selber tragen. Das ist wie beim Fliegen - wenn Du selber drin sitzt motiviert es Dich und schreckt gleichzeitig ab es ordentlich zu machen oder auch sein zu lassen.

Die öffentliche Hand(ist das jetzt pars pro toto?) hat das Problem nicht. Entscheidungsträger wechseln und am Ende zahlen es wir, die die E.-Träger gewählt haben (oder eben auch nicht).

Den Helden der Schalcht von Corona wird es genauso gehen: Es wird das Geld mit dem Radlader ausgegeben, die zeche zahlen wir - die Wähler.

Meine Lieblingsthese: Queen Angie geht wie sie gekommen ist - mit 3%-punkten Mehrwertsteuererhöhung

So, Exkursende. Am Ende werden wir also einen Flughafen da stehen haben wie es sich für Groß-Deutschland geziemt.

Tegel fand/finde ich doof, Tempelhof war viel besser, schon allein weil meine Oma in der Anflugschneise gelebt hat und ich toll Flieger gucken konnte.

21. April 2020: Von Willi Fundermann an Achim H. Bewertung: +6.00 [6]

"Glaubt ihr, die Pyramiden von Gizeh wurden nach Maßgaben der ökonomischsten Grabstätte im Rahmen des Budgets errichtet mit Überwachung durch den Rechnungshof? Deswegen gelten sie heute als mit die größten Artefakte der Menschheitsgeschichte?"

Guter Vergleich! Die alten Ägypter haben tatsächlich noch länger für so eine Pyramide gebraucht. Ja - und wenn die Berliner noch Sklaven hätten einsetzen können, wären sie vermutlich noch viel schneller fertig geworden. Ich hab´s schon immer gewusst: Demokratie und Rechtsstaat sind Mist! Schade, dass wir nicht mehr von einem Pharao regiert werden, das Leben wäre für alle so viel angenehmer und schöner. Und dann gab´s noch den, der die Autobahnen gebaut hat. Der hatte auch kein festes Budget und keinen Rechnungshof im Nacken, aber dafür ein zufriedenes Volk.

21. April 2020: Von Chris _____ an Lutz D. Bewertung: +3.00 [3]

Das Geld ist ja nicht weg. Steuerverschwendung wird manchmal etwas zu einseitig betrachtet.

Olaf Scholz scheint nicht so einseitig zu denken. Recht hat er, das Geld aus den doppelten Steuererstattungen von Cum-Ex-Geschäften ist ja auch nicht weg. Nur woanders.

21. April 2020: Von Achim H. an Nicolas Nickisch Bewertung: +1.00 [1]

In meiner Zeit in international führenden Großkonzernen habe ich nicht den Eindruck gewonnen, dass dort deutlich besser gewirtschaftet wurde als in der öffentlichen Hand.

21. April 2020: Von Chris _____ an Chris _____

Ob unsereins wohl jemals in BER landen wird? Wie werden da wohl die Landegebühren aussehen?

21. April 2020: Von Chris _____ an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

Deshalb sagt man ja auch oft zu Recht, Deutschlands Stärke liegt im Mittelstand.

21. April 2020: Von Alexander Callidus an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

"Ein bischen Lüge ist unvermeidlich, ein bischen Korruption hält die Wirtschaft geschmeidig."

Klar, es menschelt überall. Aber rein aus Erkenntnisinteresse: gibt es soziologische oder betriebswirtschaftliche Untersuchungen darüber, wieviel Regeladhärenz förderlich ist, wieviel lähmt, wieviel Unwahrhaftigkeit der Mensch/eine Familie/ein kleiner/großer Betrieb braucht? Destruktivität vs. Tugendterror?

Hintergrund: bei Rankings, die den Entwicklungsstand eines Landes messen, gilt die Korruption als eines der wichtigsten Kriterien und als Haupthindernis für Investoren. Abre allzuviel soll's dann auch nicht sein?

21. April 2020: Von ch ess an Achim H.

Anekdotische Beweise....

Bei meinen Arbeitgebern wurde hart nachgesteuert und ggf. Verantwortumg eingefordert. Beweist jeweils nichts.

Nicht, dass es nicht überall schlechte Leistung geben kann. Wie man damit umgeht ist aber durchaus unterschiedlich.

21. April 2020: Von Lutz D. an ch ess Bewertung: +1.00 [1]

Trotzdem ist das volkswirtschaftlich nicht so relevant, wie eine Milliarde in den Wirtschaftskreislauf gelangt. Cum-ex etc sind mit dem BER nicht zu vergleichen, weil das Geld dem Wirtschaftskreislauf eher entzogen wurde. Der BER hat ja echte Menschen mit Arbeit versorgt, weil er quasi zweimal gebaut wurde. Natürlich ist das alles doof und unrecht war wohl auch dabei, das aufgearbeitet gehört. Aber es ist keine Katastrophe. Quasi wie Helikoptergeld, das man anders nennt.

Aktuell zahlen wir auch keine Zeche für verschwendete Milliarden, kannst ja mal gucken, was den Staat eine extra Milliarde gerade kostet. Insofern glaube ich auch nicht an eine Mehrwertsteuererhöhung, das geht ja gerade gar nicht.

Interessant zu lesen ist das Gutachten des Bundestages zur Vermögensabgabe. Diesmal scheint es eher auf so etwas hinauszulaufen.

21. April 2020: Von Andreas Ni an Nicolas Nickisch

"Tegel fand/finde ich doof, Tempelhof war viel besser"

Da bin ich völlig Deiner Meinung. Aber lieber doofes Tegel, als gar kein Tegel mehr nach Eröffnung von BER.

Sebastian Czaja, Vorsitzender der FDP Berlin, macht sich seit Jahren sehr stark für die Offenhaltung von Tegel, auch für die GA. Ob das noch zu schaffen ist: naja, ich versuche mal Optimist zu bleiben.

Aber selbst Tegel als GA wird nie in der Lage sein, Ersatz für Tempelhof zu werden. Allein das Fehlen in die Einbindung in die Berliner Infrastruktur.....

Früher lief man in Tempelhof vom Flieger raus, dann draussen runter in die U-Bahn und war schwupp "Unter den Linden" oder so. Heutzutage setze ich mich halt ins Auto, fahre um 4 los, Tempolimits hin oder her*, und bin zu Termin um 10:00, nach 600km Strasse, in der Innenstadt... schade. Genau wie München. Nur noch wenn ich hin muss und nicht mehr zum Vergnügen.

* ich habe dennoch Zero / Null Punkte, und das seit 1982!

21. April 2020: Von Sven Walter an Lutz D. Bewertung: +6.00 [6]

Jein, und insgesamt eine schöne Debatte mal wieder.

Lutz, das Geld wird dafür eben woanders nicht ausgegeben, wo es dringender gebraucht wird. Und was ein Zinseszinseffekt ist, weißt du auch. Das kannst du wunderbar an der Landesgrenze BaWü (eigentlich gut geführt) zur Schweiz (irgendwie 3% besser geführt) mitverfolgen: Nach ein paar Jahrzehnten verdienen da auch die Mitarbeiter in sozialen Berufen deutlich mehr, sind die Klassen kleiner, rollt man auf dem Asphalt ein wenig weicher, gibt es die Tempolimits nur da, wo sie sein sollten, wird Ausschaffung/ Abschiebung ein wenig konsequenter und vor allen Dingen zügiger gehandhabt,

Da kannst du dir jedes Politikfeld anschauen, das macht sich irgendwann massiv bemerkbar.

Stünde Berlin mit Werneuchen/ Neuhardenberg für die Billigflieger und Fracht 24/7, sowie Tegel für die eine Alllianz, Schönefeld für die andere, THF für alles unter 40 to offen und das täglich von 7.00 - 20.00 h, hätten die Milliarden an Euro deutlich früher zur Verfügung gehabt, um anderswo damit Gutes zu tun.

Ja, das Geld wäre nicht weg, aber jetzt rechne mal nach, wieviel mal die Berliner die Elbphilharmonie hätten nachbauen können, um gleich der Pyramiden den Tourismus für die nächsten 5000 Jahre zu sichern. Oder zumindest 80, wenn man sich die Halbwertszeit moderner Betonbauten so ansieht. Für das, was sie verpulvert haben durch Wowi und Konsorten. Um einem vorhandenen Flughafen, der in der Planungsbewertung auf den letzten Platz kam, ein neues Terminal hinzusetzen.

21. April 2020: Von Erik N. an Lutz D. Bewertung: +8.00 [8]

Der BER verdient eigentlich einen Eintrag bei der UNESCO, in einer neu zu bildenden Kategorie: World Tax Burning Heritage. Und nein, ich halte es nicht für im Rückblick zu vernachlässigen, dass hier extrem viel Geld, Zeit und wohl auch Image vergeigt wurde. Aber ich bin ja nur Steuerzahler, was weiss ich schon.

21. April 2020: Von Chris _____ an Erik N.

Nur mal zur Einordnung, wenn man sich schon Denkmäler setzt.

Die Elbphilharmonie hat knapp 900 Mio gekostet, BER wieviel, 7 Milliarden? Und Stuttgart 21 landet auch in der Nähe.

Der Eiffelturm hat 7,6 Millionen Franc gekostet, das wäre nach heutigem Geld sowas wie 20 Millionen Euro.

Vielleicht sollte man Zweckbauten günstig bauen (plus 5-10 Prozent für Kunst und Schönheit), und Denkmäler gesondert beauftragen.

21. April 2020: Von Achim H. an Chris _____

Hauptstadtflughafen und größtes Bahnprojekt seit Jahrzehnten für das 7-fache einer Konzerthalle würde ich als "value for money" bezeichnen.


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