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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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21. April 2020: Von Erik N. an Lutz D. Bewertung: +8.00 [8]

Der BER verdient eigentlich einen Eintrag bei der UNESCO, in einer neu zu bildenden Kategorie: World Tax Burning Heritage. Und nein, ich halte es nicht für im Rückblick zu vernachlässigen, dass hier extrem viel Geld, Zeit und wohl auch Image vergeigt wurde. Aber ich bin ja nur Steuerzahler, was weiss ich schon.

21. April 2020: Von Chris _____ an Erik N.

Nur mal zur Einordnung, wenn man sich schon Denkmäler setzt.

Die Elbphilharmonie hat knapp 900 Mio gekostet, BER wieviel, 7 Milliarden? Und Stuttgart 21 landet auch in der Nähe.

Der Eiffelturm hat 7,6 Millionen Franc gekostet, das wäre nach heutigem Geld sowas wie 20 Millionen Euro.

Vielleicht sollte man Zweckbauten günstig bauen (plus 5-10 Prozent für Kunst und Schönheit), und Denkmäler gesondert beauftragen.

21. April 2020: Von Achim H. an Chris _____

Hauptstadtflughafen und größtes Bahnprojekt seit Jahrzehnten für das 7-fache einer Konzerthalle würde ich als "value for money" bezeichnen.

21. April 2020: Von Sven Walter an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

Die musst du ceteris paribus vergleichen, sonst sinnfrei. Du kannst auch für 2 mia $ ein Footballstadion bauen, oder zwei B2-Bomber kaufen. Aber was hat EDDM gekostet? Das wäre der Maßstab.

21. April 2020: Von Lutz D. an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Interessanter Artikel dazu. Von 1989, bitte beim Umrechnen bedenken. Denke, das setzt das ganze ins Verhältnis.

https://www.zeit.de/1989/13/ein-teures-chaos

Ich will nicht der Steuerverschwendung das Wort reden, ganz sicher nicht der Veruntreuung (insofern ist das Geldwäschebeispiel irrelevant, Andreas).

Alles was ich sage ist, dass die volkswirtschaftliche Bedeutung der Mehrkosten in der Bevölkerung überschätzt werden. Sinnvoller wäre es, die lange Dauer zu adressieren.

21. April 2020: Von Erik N. an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]

Sinnvoll wäre, sich vorher die Vergabe- und vor allem die Entscheidungskriterien der öfftl. Hand anzusehen. Sowie die Verpflichtung zur EU-weiten Ausschreibung. Die Dauer ergibt sich meist aus der Realitätsferne des ersten Angebotes. Oder die Ausschreibung wird genau so formuliert, dass nur der eine auserkorene Anbieter in Frage kommt. Alles das ist so weder fair, noch ökonomisch effizient.

21. April 2020: Von Sven Walter an Erik N.

Was ja speziell bei der Vergabe des Tornado-Nachfolgers gerade mE wirklich suboptimal gelöst wird.

Bezeichnend ist da immer noch der "Deal of the Century" beim Tankernachfolger der KC-135 in den USA. Statt dem A330 die KC-46 als 767-Modifikation. Da hat Airbus beim Mitbieten womöglich dem amerikanischen Steuerzahler sehr viel Geld gespart, dafür haben die jetzt Qualitätsprobleme in der Fertigung, die ein frei vergebender Mittelständler bei uns nicht hätte, wenn er eine Industriehalle bestellt.

Schwieriges Feld.

21. April 2020: Von Erik N. an Sven Walter

Schwierig deshalb, weil dadurch erst recht gemauschelt wird. Gut gemeint ist nicht gut gemacht. Stichwort: "Rahmenverträge".

21. April 2020: Von Sven Walter an Lutz D.

Ist richtig, aber das ist ein kompletter Neubau. Hätte man in Schönefeld das Münchener Terminal nachgebaut eins zu eins, den gleichen Generalunternehmer genommen, die Verkehrsanbindung intermodal vernünftig geplant, wäre der Platz schon lange und deutlich günstiger fertig. Nur hätten dann die Bayern den Berlinern auf Jahrzehnte erzählt, dass sie nur kopieren könnten.

Aber ein Terminal ist nunmal ein Zweckbau (Ausnahme: Bali), da hätte man mehr beim Hauptbahnhof reinbuttern können.

Geld kann man nur einmal ausgeben.

21. April 2020: Von Achim H. an Sven Walter

Hätte man in Schönefeld das Münchener Terminal nachgebaut eins zu eins, den gleichen Generalunternehmer genommen

Die Flughäfen Stuttgart und Hamburg sind aus demselben Bausatz, die Flughäfen Hannover und Moskau Sheremetyevo-2 ebenfalls...

Nur wie geschrieben im Rückblick und das Große und Ganze betrachtet eher eine Marginalie. Bessere öffentliche Planungssysteme gibt es eigentlich nur in Diktaturen, somit fällt wie meist die Kritik sehr einfach, das konstruktive Bessermachen ist etwas weniger einfach.

In Ägypten haben sie innerhalb von 2 Jahren 3 Flughäfen tupfengleich hingestellt, bis zum letzten Detail. Ich war kurz nacheinander bei 2en davon und mir ist nur aufgefallen, dass einmal eine Kübelpflanze an einem anderen Ort steht. Dient als Bestätiung meiner These, dass so etwas nur in Diktaturen funktioniert.

21. April 2020: Von Erik N. an Achim H. Bewertung: -5.00 [7]
Beitrag vom Autor gelöscht
21. April 2020: Von Lutz D. an Erik N. Bewertung: +3.00 [3]

Das war jetzt echt unterirdisch.

21. April 2020: Von Matthias Reinacher an Erik N. Bewertung: +3.00 [5]

Kommentar ersetzt, da der Ursprungsbeitrag gelöscht wurde. Die erwähnte Person hat übrigens vor drei Wochen ihren Ehepartner nach 30-jähriger Beziehung an Covid verloren.

21. April 2020: Von Erik N. an Matthias Reinacher

Ach was, stammt so original vom Ausflugsdampfer auf der Spree am Reichstag.... auf so was wäre ich allein nie gekommen.... aber im Interesse des Friedens....

22. April 2020: Von Stefan Jaudas an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

Alles was ich sage ist, dass die volkswirtschaftliche Bedeutung der Mehrkosten in der Bevölkerung überschätzt werden. Sinnvoller wäre es, die lange Dauer zu adressieren.

Diese Bevölkerung darf aber diese Mehrkosten bezahlen.

Wie man das hinbekommt zwischen Schmu, NIMBYs, "europäischer" Scheinvergabe dank Unterbietungswettbewerb, Prestigeprojektwollern, künstlerisch wertlosen Architekten (die ihre funktionelle Unfähigkeit hinter rmöglichst viel Form verstecken), und so weiter, keine Ahnung.

Für jede Firma wären solche Kosten- und Terminüberschreitungen schlicht das Aus.

Und was die "lange Dauer" angeht, da ist die moderne Architektur auch nicht der Bringer. Vieles aus den 50ern, 60ern und 70ern wurde dank "Jahrhundertwerkstoff Stahlbeton" schon wieder abgerissen - und niemand weint diesen Gebäuden eine Träne nach. Ich war vor 4 Jahren mal in Berlin. Spreekreuzfahrt. Merkels Würfel war da 15 Jahre alt. Und hatte da schon mehr Rostläufer wie meine brutalistische Alma Mater nach 30.

Ich bin da also skeptisch, was BER und "lange Dauer" angeht.

22. April 2020: Von Lutz D. an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]

Ich meinte die unakzeptabel lange Erstelldauer.


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