Für mich zeugt der Versuch, jemanden in eine Ecke zu stellen (=verurteilen), von der Unfähigkeit, den anderen zu verstehen.

Hilflosigkeit? Angst? Projektion der eigenen "Kellerkinder" auf einen Anderen?

Ich plädiere auch uneingeschränkt für mehr Empathie gegenüber Extremisten. Bravo.

Danke dir für deinen Beifall

auch wenn du es vermutlich sarkastisch meinst

wer ist denn Extremist? I.a. jemand, der sich von der großen Gesellschaft ausgeschlossen fühlt und eine Heimat in einer Teil- Gesellschaft findet, die ihm das Gefühl der Zugehörigkeit und Sinn schenkt.

das können z.B. Arbeitslose oder verwöhnte Kinder der Oberschicht sein...

"wer ist denn Extremist? I.a. jemand, der sich von der großen Gesellschaft ausgeschlossen fühlt und eine Heimat in einer Teil- Gesellschaft findet, die ihm das Gefühl der Zugehörigkeit und Sinn schenkt.

das können z.B. Arbeitslose oder verwöhnte Kinder der Oberschicht sein..."

Als Extremismus bezeichnen Behörden in Deutschland seit etwa 1973 politische Einstellungen und Bestrebungen, die sie den äußersten Rändern des politischen Spektrums jenseits der freiheitlich demokratischen Grundordnung zuordnen. Der Begriff ersetzte im offiziellen Sprachgebrauch den bis dahin gebräuchlichen Radikalismus, welcher nunmehr für politische Einstellungen am Rande – aber noch innerhalb – des demokratischen Spektrums verwendet wird. (Wikipedia)

[politisch] extrem, radikal eingestellter Mensch … (Duden)

Du kannst ja mal die Definition von Extremismus bei Wikipedia nachlesen. Geht ganz schnell.

Ich sehe da einen Unterschied zwischen Extremismus und Extremisten.

Du auch?

Was sagt denn die Wissenschaft dazu?

Hast du keine eigene Meinung bzw Ansicht?

Die Debatte ist so überflüssig, dass ich sie nicht aufwerten möchte.

Ich fände es gut wenn dieser Threat geschlossen werden würde bzw keiner mehr was postet. Ist eh völlig aus dem Ruder gelaufen...

Danke

Ich finde Ingos Ansicht sehr passend:

"eine demokratie ist erst eine demokratie, wenn sie nicht links wie rechts bekämpft, sondern versucht, diese kräfte für sich zu gewinnen!"

Warum ist die AfD so stark?

wer bestimmt, ab wo Extremismus beginnt, die Extremisten oder die "Gutmenschen"? Bzw wer macht die Menschen zu Extremisten und wem nutzt dies? Feindbilder sind bequem....

Ich finde Ingos Ansicht sehr passend:

"eine demokratie ist erst eine demokratie, wenn sie nicht links wie rechts bekämpft, sondern versucht, diese kräfte für sich zu gewinnen!"

Warum ist die AfD so stark?

wer bestimmt, ab wo Extremismus beginnt, die Extremisten oder die "Gutmenschen"? Bzw wer macht die Menschen zu Extremisten und wem nutzt dies? Feindbilder sind bequem....

Scheint ja ein Proseminar Politikwissenschaften zu werden. Gähn.

Eine Demokratie ist eine Demokratie, wenn das Volk herrscht. Eine wehrhafte Demokratie ist eine solche, die auf den Ruinen einer Diktatur entstand, und sie verfügt über ein paar Mechanismen, die Extremisten von außerhalb der freiheitlich-demokratischen Grundordnung in die Schranken zu weisen.

Es geht also nicht um die Bekämpfung von links oder rechts, und auch nicht um Anbiederung an Extremisten oder Einbindung derselbigen. Wenn die Extremisten mit irgendwas recht haben (kommt öfter mal vor), sollte das auch für die Demokraten zwischen den Extremisten möglich sein, ja, ich halte es sogar für ratsam, gute Ideen umzusetzen. Auch ein Blinder trinkt mal 'nen Korn, sagt man im Norden.

Warum ist die AfD (und die Linke) so stark? Weil am Rand immer latent 15% für extremistischen Dünnpfiff offen sind (meine Schätzung). An beiden Rändern, jeweils. Haben sie ein paar Argumente, nutzen sie das Potential aus und sitzen im Parlament (REPs, DVU und PRO mal als Beispiel).

Wer bestimmt, was extremistisch ist? Na, haste den lexikalischen Eintrag mal durchgearbeitet? Wer die fdGO beseitigen will. Das ist Oberstufenwissen. Möchtest du gerne extremistische Positionen vertreten und trotzdem noch innerhalb der Begrenzungspfähle bleiben? Oder brauchst du Orientierung? Für Navigationskunde gibt's genug Material der Bundeszentrale für politische Bildung.

Ich hab da keine Feindbilder. Aber da gibt's diesen berühmten Kabarettistenspruch:

"Es gibt drei Dinge, die sich nicht vereinen lassen: Intelligenz, Anständigkeit und Nationalsozialismus. Man kann intelligent und Nazi sein. Dann ist man nicht anständig. Man kann anständig und Nazi sein. Dann ist man nicht intelligent. Und man kann anständig und intelligent sein. Dann ist man kein Nazi." - bei der Gedenkfeier zum 60. Jahrestag der Befreiung des KZ Gunskirchen, 7. Mai 2005,

Dieses Zitat von Gerhard Bronner (von dem auch noch viele andere Perlen stammen) ist für mich das einzig Positive aus einem Thread der harmlos begann und sich ziemlich bescheuert (IMHO) entwickelt hat.

"Es gibt drei Dinge, die sich nicht vereinen lassen: Intelligenz, Anständigkeit und Nationalsozialismus. Man kann intelligent und Nazi sein. Dann ist man nicht anständig. Man kann anständig und Nazi sein. Dann ist man nicht intelligent. Und man kann anständig und intelligent sein. Dann ist man kein Nazi."

schöne Worte, aber stark vereinfachend - und so schwarz weiß nicht zutreffend...

ich unterstelle, dass es in der damaligen Zeit Menschen gab, die sowohl anständig, intelligent und trotzdem Nazis waren. Und auch in dieser Reihenfolge.

und wenn schon Anstand und Intelligenz angesprochen werden, so erscheint mir das gleichzeitige Auftreten dieser Eigenschaften immer seltener zu werden.

Ca 88% unseres Fleischverbrauchs stammen aus Tierhaltungen, die gerade mal die gesetzlichen Mindeststandards Stufe 1 bzw 2 einhalten. Es gibt vier Stufen des Tierwohl-Labels. Wo ist da der Anstand? Tiere sind wie wir Menschen Lebewesen mit Charakter und Seele, die brutal misshandelt werden. Bei Naturvölkern werden die Tiere respektiert und geachtet. Und bei uns? Übrigens trägt die Masssentierhaltung nicht unerheblich zum Klimawandel bei.

"Geiz ist geil" lässt grüssen

ach ja, wo bleibt der Anstand bei vielen Steuererklärungen?

Dem schließe ich mich an. Gutes Zitat!

Im Laufe der Jahre merkt man auch im eigenen Bekanntenkreis wenn jemand zu den 15% abdriftet.

Beispiel:

Langjähriger Freund, Männlich, zwischen 30-40, nach dem Abi nen Job (irgendwas mit online zockerei) angenommen (eigentlich nur um 'ne Ausrede zu haben warum beim Studium nichts weitergeht). Dann schreckliche Krankheitsdiagnose und folgend maximale Invalidität (bedeutet zB Befreeing der KfZ Steuer, Rundfunggebühr, zig Beihilfen usw...). Tragisches Schicksal, kann man sich nicht vorstellen, steht aber trotzdem gut im Leben und Alltag (Eigentums-Wohnung, Auto usw..). Man mag natürlich nicht tauschen, ist bei allem ein hartes Schicksal. Dank des Arbeitsrechts (ich sag jetzt mal ausverhandelt in der Blüte der Sozialdemokratie) trotz merhmaliger Reha jährlich, trotz oftmaligem Fehlen (krankheitsbedingt) nicht kündbar. Dank gesetzlicher Krankenversicherung kostenlose (ansonsten unleistbare) medizinische Betreeung. Sondert täglich panische whatsapps/fb/etc.. ab. Beispiel: youtu.be/XAqAv843DF4

ist da noch das harmloseste aber aktuellste. Reine Panikmache ohne Fakten dafür direkt gerichet um Emotionen wie Angst, Hass, Wut etc.. anzusprechen. Sowas wird dann unreflektiert und ungeprüft aufgrund irgendwelcher diffusen Ängste weiterzugeben. Reiht sich dann ein in andere Verschwörungstheorien (Waldbrand in Australien erfunden, 5G mindcontrol, chemtrails etc..).

Standard Dialog:

Ich: Wie gehts
Freund: Schlecht, es ist echt schrecklich wie sich das Stadtbild verändert hat. Überall nur Ausländer.
Ich: Ich sehe eigentlich nicht so viele. Stadt sieht für mich gleich aus..
Freund: Die werden uns ausrotten.
Ich: Wie kommst Du da drauf?
Freund: Ist deren Kultur.. passen nicht hierher... bla bla
Ich: Mir sind natürlich die Probleme bewusst, und man muss da sicher auch handeln (Scharia, Kulturunterschiede, Frauenrechte usw..). Aber ob das mit Hetze, Angst, Vorurteilen in den sozialen Medien was wird bezweifle ich. Dann wohl eher Außenpolitik, sinnvolle Asylverfahren, von mir aus auch militärische Intervention im Krisengebiet wenn US/RU/CHI so weiter machen usw..alles sehr theoretisch. Mein Alltag hat sich jedenfalls nicht großartig verändert. Und ich komm schon viel herum. Klar gibts da extreme Vorfälle. Aber ob man da alle über einen Kamm scheren kann?
Kennst Du eigentlich einen Flüchtling persönlich? Meld Dich doch freiwillig und bring einem Flüchtlingskind Deutsch bei.

Freund: Nein, das möchte ich auf keinen Fall. Das kann ich mir niemals vorstellen. Würde ich niemals machen. Nicht mal daran denken.
Ich: Kinder sind unschuldig/ungebrannt. Ein gutes Rollenbild kann viel bewirken. Sag ja nur...
Freund: Egal, auch wenn die hier geboren sind denken die nicht wie wir.
Ich: Aha.. vor 20 Jahren waren die flüchtlinge vom Balkan das (angebliche) Problem, jetzt sind es halt andere...
Freund: Nein, das ist nicht das Gleiche. Die Jugos sind Europäer wie wir.
Ich: Aha..und ab wann denkt man "INSERT RANDOM COUNTRY"? Wann fängt das an? Sind deine Vorfahren alle in "INSERT RANDOM COUNTRY" geboren?
Freund: Mein Opa ist hier geboren.
Ich: Und dein Uropa?
Freund: Weiß nicht, glaube Rumänien.
Ich: Aha..
Freund: Das Ärgste ist dass die Medien alles Verschweigen.
Ich: Angenommen die Partei (Ausländer raus, Grenzen zu, xyz) ist an der Macht und setzt diese Maßnahmen tatsächlich um, würden die sich dann nicht die Grundlage für ihre Wahl nehmen? Die brauchen doch Sündenböcke und Probleme. Simple Lösungen anpreisen ist populär weil verständlich, aber ob das komplexe Probleme lösen kann? Ich denke die würden die Problematik insgeheim eher noch verschärfen, um noch mehr Grundlage zu bekommen. Also das Gegenteil von Problemen lösen.. Gut für Macht. Schlecht für alle anderen.
Freund: Es sind sowieso alle Parteien unwählbar. Sind alle gleich.
Ich: Demokratie ist nicht perfekt. Aber es gibt schon ideologische Unterschiede, erkenntlich in den Parteiprogrammen. Ich sag ja nicht dass irgendeine Partei Fehler/Korruptions/etc..-frei ist, aber so ist halt nunmal unser System..
Freund: Es ist eine Frechheit dass man gleich als Nazi beschimpft wird nur weil man (zensiert).

Gehts uns wirklich so schlecht? Oder so gut dass es schon wieder schlecht ist? Es schaudert mich!

mit freude habe ich im nachbarthread gelesen, daß jena-aishow wieder im juli ist. hoffentlich kommt nicht wieder ausgerechtnet am freitag und samstag so eine drecksackwolke und regnet sich ab, genau zur schönsten zeti...

ich stell mal den vorschlag in den raum, daß wir auf dem cessna-treffen ein konzil einberufen und nach lage und gelage, diskussionen und gegenseitigen maßregeln etc den puf-forums-frieden von jena unterzeichnen und uns verpflichten, für ein jahr NUR über fliegen in diesem unsrem forum zu schreiben. abweichler von der linie werden in höflichster form darauf hingewiesen.

-- keine politik

-- keine weltanschauungen

-- keine - oder fast keine - verschwörungstheorien

-- keine - oder wenige beschimpfungen

jeder bringt aus seiner stadt ein siegel mit, falls nicht vorhanden, ein bild von seinem flieger, daumenabdruck oder foto von sich selbst. ich bring eine pergamentrolle mit, auf der dann alles festgehälten wird und kopien im heiligen fliegerischen deutschen reich verteilt werden, an jedem flugplatz, ul-platz (ja andreas - auch uls! worms ist ja auch zugelassen für uls) und heliport.

mögen dann die glocken von jena den gefunden pax luftikus in deutschland verkünden!

audaces fortuna juvat!

lucrifature te salutant!

ingo fuhrmeister

geboren um zu fliegen, zu lästern und zu hetzen

Helmut, danke für diese Schilderung des typischen Dialogs mit deinem Freund. Der illustriert wunderbar: die Rechten infiltrieren die Bevölkerung schleichend - nicht etwa offen, so mit Hitlergruß oder SS-Liedern - sondern subtil, mit dumpfen Sprüchen gegen Ausländer und ähnliches - bei dem sie sich gegenseitig alle bestärken und zustimmen, solange es nur gegen ihr Feindbild geht. Die Gefahr geht nicht aus von Leuten, die mit irgendeinem Spruch aus dem "Dritten Reich" provozieren, sondern von genau diesem subtilen Gehetze, das man bei einer direkten Ansprache immer als "Besorgnis" verkauft bekommt. Das bedeutet im Umkehrschluss: man wird diese rechtsaußen-Spieler nicht los, indem man sie als Nazis bezeichnet (genau das lieben sie ja) oder den Dialog mit ihnen ganz einstellt. Alles das bestärkt sie nur innerhalb ihrer Gruppe.

chris....wenn du deinen gegener besiegen willst

umarme ihn....

Guten Morgen Chris,

das klingt zwar schön, ist aber so aus sozialwissenschaftlicher Sicht nicht haltbar.

Es ist richtig, das vorwurfsfreie, argumentativ geführte Gespräch zu suchen, das zum Beispiel nach Präzisierung von geäußerten Ressentiments fragt (Warum glaubst Du, dass Frauen in Führungspositionen nicht geeignet sind? Wie genau war die Kanzlerin als Stasi-Offizierin tätig, kannst Du eine Quelle nennen, etc.).
Diese Strategie hat sich aber als unwirksam und eher schädlich dann erwiesen, wenn die angesprochene Person über ein geschlossenes Weltbild verfügt, in dem Argumente oder solche Nachfragen nicht sachlich beantwortet werden. Hier hat sich Ausgrenzung als der erfolgversprechendere Weg erwiesen, auch in der Drittwirkung.

Ebenfalls als entscheidend wird erachtet, unakzeptablen Äußerungen stets entgegen zu treten und nicht etwa schleichend zu akzeptieren oder wegzulächeln. Ebenfalls sowohl hinsichtlich der Wirkung auf den Angesprochenen, als auch auf Dritte.

lutz....das ist wieder zu pauschal:

geschlossenes weltbild: was soll geschlossen sein? es prasseln doch immer wieder eindrücke auf seine welt ein, die er verarbeitet, also kann seine welt nicht geschlossen sein. die therapeuten knacken doch auch immer wieder scientologisch programmierte menschen....

stasi-offizier: das ist eine geschlossene welt....da dringt fast nix raus, außer von denen, die mental überglaufen sind und wußten, wie der grenzschützer schoß....und diese quellen gibts zuhauf. glaubst du, daß du verlässliche schriftliche quellen bekommst...? die sind alle geschreddert in der normannenstraße in berlin in plastiksäcken und werden behütet wie der nibelungenschatz....was glaubst du, was hier passiert, wenn herauskommt wer was alles war....das will keiner - leider - weil sonst den kindern in der schule anderer mist erzählt würde..

mfg

ingo fuhrmeister

Ich habe noch nicht verstanden, worauf Du die Annahme stützt, dass Merkel eine Stasi-Offizierin gewesen sei.
Ich verstehe, dass Du annimmst, die entsprechenden Beweise seien vernichtet worden und es fehle an einer mangelnden Aufarbeitung der entsprechenden Vorgänge.

Das erklärt noch nicht, wie Du denn ursprünglich zu dieser These gekommen bist. Kannst Du erläutern, worauf Du Dich stützt?

Hast Du Dich mit der Arbeitsweise (und auch dem Schredderproblem der Stasi-Unterlagenbehörde bereits auseinandergesetzt?)

Wie kommst Du zu der Annahme, dass Frauen für Führungspositionen nicht geeignet sind?

lutz....da mußt du in meine geschlossene welt eindringen....das wäre für dich ein schreckenskabinett...

außerdem ist es ja nicht verwerflich - das gewesen zu sein was war - der kiesinger war ja auch im 3ten reich

etwas höher angesiedelt...aber es wird schon wieder politisch...hat nix mit fliegen zu tun...

mfg

ingo fuhrmeister

Ich würde entweder den Jalousiepropeller entsorgen oder (kostengünstiger) die Verschlußzeit des Videohandies erhöhen/Blende verkleinern/ISO auf Minimum stellen

Das wird bei der rolling shutter-Kamera nichts nutzen. Am einfachsten ist, die Kamera zu wechseln, wobei ich nicht weiß, wo CMOS-Glubal-Shutter-Kameras verbaut werden, IIRC vor allem in industriellen Anwendungen.