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Elektronische Zündung für unsere Dinosaurier?
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5. April 2019: Von Andreas Ni an Sebastian S.

Einfach die empfohlenen Intervalle (Maintenance Manual!) einhalten, Magnete rausmachen, einschicken (meine erste Wahl hinsichtlich Zuverlässigkeit, Schnelligkeit und Topp-Preisen ist Loma) und die Lycomings oder Contis laufen und laufen und laufen.... (vorausgesetzt, beim Wiedereinbau wird sauber Zündzeitpunkt eingestellt!)

Welche Flieger machen immer eeeendlose Standläufe am Boden und immer und immer wieder? Die Mickeys mit ihren Rrrrotax.... hinterfragt man die Gründe, heißt es ziemlich oft, ?elektronische Zündung?.... (hierfür werde ich wieder mindestens Verständnislosigkeit ernten, wenn nicht gar rote Einsen- ist aber nunmal so).

5. April 2019: Von Roland Schmidt an Andreas Ni Bewertung: +6.00 [6]

hierfür werde ich wieder mindestens Verständnislosigkeit ernten

Sorry Andreas, aber wenn man keine Ahnung hat... Schraub' du mal weiter deine Magnete raus und schicke sie ein....

5. April 2019: Von Andreas Ni an Roland Schmidt Bewertung: +1.00 [1]

Stimmt, Roland, ich habe -fast- keine Ahnung von den Rrrrotax-Zündungen, bekomme aber immer so ein zwei kleinere Bruchstücke mit: sie nennen die Rrrotax-Zündungs-Problemzone "Zündbox", derer gibt es 2, man tauscht die gerne, und gelegentlich wird sie auch mittels Fön angewärmt, angeblich weil dadurch die minimale Drehzahl, bei der Diese einen Zündfunken zu den Kerzen schickt, niedriger werde. Im Umkehrschluss schliesse ich daraus, dass unter einer gewissen Drehzahl es einfach nicht zum Anlassen kommen kann. Warum das so ist, kann ich nicht beantworten. "Richtige" Flugzeugmotoren dagegen haben entweder Schnapper (impulse coupling), die selbst bei ganz langsamstem Durchdrehen für einen Zündfunken sorgen, Andere "richtige" Flugzeuge haben einen "Shower of Sparks", der den Zündfunken verstärkt. Hier hat der jeweils linke Magnet ein zusätzliches Paar Zündkontakte, der ausschliesslich beim Startvorgang für den "retarded" Zündfunken sorgt. In beiden Fällen erfolgt während des Anlassvorganges der Zündfunke verspätet, nach Erreichen des TDC. Nun bist Du an der Reihe, zu erklären, welche Vorteile denn jene Rrrotax-Zündbox habe und: warum brauchen die Mickeys so oft solch lange Bodenläufe, und das immer und immer wieder?

5. April 2019: Von Achim H. an Andreas Ni Bewertung: +14.00 [14]

Deinen nervenden Chauvinismus beiseite -- ich stelle fest, dass die Rotax-Flugzeuge meist nur ihren Anlasser kurz betätigen und die tollen "richtigen Flugmotoren" regelmäßig orgeln bis der Anlasser stirbt und sich eine AVGAS-Pfütze bildet.

5. April 2019: Von Andreas Ni an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

So hat jeder seinen ganz persönlichen Rrrrrotax-Eindruck :-))

5. April 2019: Von Achim JulietBravo an Andreas Ni Bewertung: +2.00 [2]

... ich habe -fast- keine Ahnung von den Rrrrotax-Zündungen, bekomme aber immer so ein zwei kleinere Bruchstücke mit: sie nennen die Rrrotax-Zündungs-Problemzone "Zündbox", derer gibt es 2, man tauscht die gerne, und gelegentlich wird sie auch mittels Fön angewärmt, angeblich weil dadurch die minimale Drehzahl, bei der Diese einen Zündfunken zu den Kerzen schickt, niedriger werde. Im Umkehrschluss schliesse ich daraus, dass unter einer gewissen Drehzahl es einfach nicht zum Anlassen kommen kann.

Die Rotax-Zündung ist schon recht zuverlässig - auch deren Zündboxen. Einbau, Kabel anstecken, läuft. Nur, wenn sie in die Jahre kommen (meiner Erfahrung nach 15 Jahre und älter) lässen die darin verbauten und vergossenen Teile immer mehr nach. Bis eine Zündbox schließlich völlig den Geist aufgibt, hilft es manchmal, die Elektronik darin bei kalten Temperaturen ein bißchen vorzuwärmen. Das hat nichts mit niedriger Startdrehzahl zu tun.

Test-Standläufe beim Rotax 912 bzw. 914 haben meist zwei Gründe: Vergasersynchronisation und Warmlaufen lassen vor dem Ölwechsel. In seltenen Fällen aber auch mal das Testen der Zündboxen.

P.S. Kabelbrüche gelten bei den Zündboxen, neben Alterung der Elektronik, als Hauptgründe für deren Austausch bzw. Reparatur.

P.S. Die Zweite: Auch Rotax-Motoren haben eine Zündzeitpunktverstellung, die kurz nach dem Anlassen in Kraft tritt.

5. April 2019: Von Thomas Nadenau an Andreas Ni

Wie war nochmal dein Beitrag in einer anderen Diskussion ...

Zitat:Besonders bemerkenswert finde ich übrigens an Dir diese Ausdauer und stoische Ruhe, mit der Du diese in dem Forum immer wieder aufquirlende Schifferscheisse (sorry, mir fällt kein besserer Ausdruck dafür ein) Löffelchen für Löffelchen erträgst und mit ruhigen Worten (ruhiger Stimme) eine objektiv richtige, technisch zumeist sehr gute Erklärung ablegst.

5. April 2019: Von Andreas Ni an Thomas Nadenau

Tja, Thomas, diesmal hat Achim die stoische Ruhe etwas eingebüßt - kann passieren. Aber schon klar - die da den Lycoming orgeln bis die Avgas-Pfütze drunter steht sind die, die besser mal ihre Magnete einschicken, oder doch wenigstens den Zündzeitpunkt kontrollieren sollten. Dann springen die guten alten Lycomings und Contis auch auf den ersten Dreh an :-))

Achim ist im großen und ganzen aber ein recht guter Beobachter.

5. April 2019: Von  an Andreas Ni

Zumindest bei großvolumigen Lycomings hat schlechtes Anspringen bei Kälte - bei allen Vergaserversionen - überhaupt nichts mit dem Zündzeitpunkt zu tun. Das ist typisch und normal - manche dieser Flugzeuge springen bei Minusgraden ohne Vorwärmen ganz schlecht oder sogar überhaupt nicht an.

Die großen Contis springen zwar auch bei Kälte sofort an, dafür sind manche beim Hotstart kritisch. Wenn man das Flugzeug kennt, dann weiß man welches Verfahren am besten funktioniert (auch bei identischen Motoren sind oft verschiedene Methoden zielführend). Wenn man neu auf dem Typ ist, dann kann es beim Hotstart Probleme geben.

5. April 2019: Von Flieger Max L.oitfelder an Andreas Ni Bewertung: +9.00 [9]

Noch zuverlässiger als mein Rotax 912 springt eigentlich nur das CFM56 an, da musste ich noch kein einziges Mal den Zündzeitpunkt einstellen.

5. April 2019: Von Andreas Ni an Flieger Max L.oitfelder

:-)) Als Ösiana Airways noch DC3s flog, mit zuverlässigen Pratt and Whittneys und zuverlässigen Zündmagneten, da haben Deine Urgroßväter doch auch nur die Technik herbeigerufen, wenn plötzlich Avgaslachen unter den Motoren standen - denk' ich mir ??

5. April 2019: Von Hubert Eckl an Andreas Ni

Jau! Man kann schon einen Schreck kriegen, wenn der ROTAX-Motar ausgemacht wird. Dieses herzzerreissende brutal FTTKLONG aus... ;-)

5. April 2019: Von Flieger Max L.oitfelder an Andreas Ni

Das war lange vor meiner Zeit, aber ich glaube wir haben noch eine Flugbegleiterin die damals schon sehr erfahren war..

8. April 2019: Von Markus S. an Sebastian S.

Hallo,

ja es gibt Erkenntnisse!! Die Electroair Zündung hat kurzzeitig funktioniert, aber ohne Zugewinn an Vorteilen, aber mittlerweile ist sie nur noch für hohe Temperaturen und Zündaussetzer verantwortlich.

Es gibt keine Ersatzteile in Deutschland oder Ausstausch, alles muss jedes mal ausgebaut und in die USA mit Verzollung hin und her geschickt werden. Die Firma ist überhaupt nicht am Troubleshooting interessiert und lässt sich Wochen Zeit zu antworten. Es kennt sich auch werftseitig keiner damit aus, so dass ich mich gezwungen sehe, sie jetzt rauszuschmeissen. Das hat man davon, wenn man Innovationen nach vorne bringen will.

Mein Frustrationslevel ist momentan extrem hoch, va. da ich auf allen Kosten vermutlich sitzen bleibe.

Mein Tip: Hände weg oder Never change a running system!!

Hallo Sebastian,

Vielen Dank für deinen ehrlichen und wertvollen Erfahrungsbericht. Es tut mir wirklich leid zu hören, dass deine Innovation so schief gegangen ist. Das Thema elektronische Zündung kann man wohl für die nächste Zeit komplett at acta legen, wo es doch in erster Linie um die Erhöhung der Zuverlässigkeit gehen sollte. Bleibt, „never change a running system!“
Grüße
Markus
9. April 2019: Von Thomas Nadenau an Markus S.

wo es doch in erster Linie um die Erhöhung der Zuverlässigkeit gehen sollte.

Ich hatte immer gedacht, bei der nachgerüsteten elektronischen Zündung ginge es mehr um die Erzielung einer höheren Leistung durch Anpassung des Zündzeitpunktes an die Drehzahl.

Größere Zuverlässigkeit durch Einbau zusätzlicher Elektronik ... löst bei mir immer noch ein gewisses Grummeln im Bauch aus.

16. Juni 2021: Von Malte J. an Thomas Nadenau

Lycoming bietet jetzt die elektrische Zündung von Surefly als "Lycoming EIS" an.
Ist da schon jemand mit in Berührung gekommen? Wie schaut's da mit der Zulassung aus?

Gruß,
Malte

16. Juni 2021: Von Andreas KuNovemberZi an Malte J.

Bei Beechtalk gibt's dazu Erfahrungsberichte.
Nach derzeitigem Stand würde ich um eine Einmot mit diesesm System einen großen Bogen machen für Nacht, IFR, über die Alpen, on top of BKN / OVC, Wasser, längere Strecke und Familie an Bord. YMMV.

16. Juni 2021: Von Markus S. an Malte J.

Zumindest bei 24 V Systemen gibt es definitiv Probleme und Abstürze der Elektronik mit Totalausfall. Sonst hab ich keine Kenntnisse, würde derzeit auch nicht wechseln.


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