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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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44 Beiträge Seite 1 von 2

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Unfälle und Zwischenfälle | 26.08.2015 um 19 Uhr live: Nasa lässt ein Flugzeug für die Forschung abstürzen  
27. August 2015: Von Robert Hartmann 
https://www.20min.ch/wissen/news/story/10583525
Wem bekannt ist was das bringen soll bitte posten - Danke!

edit: https://www.nasa.gov/langley/retired-aviator-on-hand-to-witness-drop-test-of-his-old-airplane
27. August 2015: Von Lutz D. an Robert Hartmann Bewertung: +2.00 [2]
Im wesentlichen geht es da um ELT Auslösung?
27. August 2015: Von Olaf Musch an Lutz D.

Und wenn das ELT nicht auslöst, brauchen FAA und EASA genau wie lange, um die ELT-Pflicht abzuschaffen?
Fünf Jahre, oder sieben?

Werden noch Wetten angenommen?

Ich denke, "erstens war es nur ein Versuch, und es könnte ja doch mal trotzdem auslösen und DANN tatsächlich die Suche erleichtern", und damit wird das ELT bleiben ;-)

Olaf

27. August 2015: Von Fred M. an Olaf Musch
Hi Olaf,

" Und wenn das ELT nicht auslöst, brauchen FAA und EASA genau wie lange, um die ELT-Pflicht abzuschaffen?
Fünf Jahre, oder sieben?"

.
Was hast du gegen ELT einzuwenden? MMn. sind die genau so sinnvoll/sinnlos wie Sicherheitsgurte. Oft wohl sehr brauchbar, manchmal nicht. Wenn man runter fällst (Nachts, in der Pampa) halt ist das für sehr sinnvoll. Dann weiss die Müllabführ wenigstens, (wenn das Teil auslöst) wo sie die Reste abholen kann :-))
.
Gruss
Fred
27. August 2015: Von B. Quax F. an Fred M.
Ich habe keinen Unfallbericht gelesen wo das ELT geholfen hätte das Wrack zu finden. Antenne ab, aus dem Flugzeug geflogen, kein Signal.
27. August 2015: Von Erik N. an B. Quax F.
Doch, ich habe neulich von einem Segelflieger gelesen, der in den Alpen auf einem Schneefeld abgestürzt ist /notlanden musste. Er hat überlebt, ist aber erfroren. Die Batterien des ELT hatten keinen Saft mehr. Und daher haben sie ihn erst nach 2 oder 3 Wochen gefunden. Stand in irgendeinem Flugmagazin.....
27. August 2015: Von Olaf Musch an Erik N.
Und wie genau hat da der ELT geholfen?

Theoretisch hätte er helfen können, ja, aber das hätte auch bei vielen anderen Unglücken theoretisch der Fall sein sollen.

Sicherheitsgurte haben mich im Auto selbst schon mal vor schwerem Schaden bewahrt, im Heli/Flieger bei Turbulenzen bzw. "ungewöhnlichen" Manövern auch schon auf dem Sitz gehalten.
Iim Heli sind die Gurte übrigens so ziemlich das Einzige, an dem sich mein Pax festhalten kann ;-)

Aber ein ELT mit kaufen/einbauen/warten/checken/schleppen, das in keinem mir bisher bekannten Fall auch wirklich mal die schnelle Suche durch SAR-Kräfte ermöglicht hat...
Das ist es doch, was Björn auch meint.

Olaf
27. August 2015: Von Kevin Kissling an B. Quax F.
So ist es, da braucht es keine Laborversuche, die Praxis hat in den letzten Jahren in vielen Fällen gezeigt, dass die ELTs in derzeitiger Form ihren Zweck nicht erfüllen.
27. August 2015: Von Flieger Max L.oitfelder an Kevin Kissling
Ich könnte von einem Fall berichten, wo ein angehender Kollege mit einer C152 eine Bruchlandung im Hochgebirge hingelegt und überlebt hat. Nach einigen Stunden hat er sich zu Fuss Richtung Tal befeben und ist im Tiefschnee erfroren/erstickt.
Das ELT hat funktioniert, aufgrund der Dunkelheit und anderer Umstände wurde erst am nächsten Morgen gesucht, da wars zu spät.
27. August 2015: Von Erik N. an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +1.00 [1]
Ok, ich denke, wenn es nur einen Fall irgendwo gab, gibt oder geben wird, wo der ELT ein Leben rettet, wäre das ja schon Grund genug.
27. August 2015: Von Alexander Callidus an Robert Hartmann Bewertung: +1.00 [1]
Definitiv Vielflieger und interessante Definition von "fast neu":

"When Corbett bought the Cessna in 1989 it was all but new with only about 2,000 hours of flight time on the airframe. By the time he donated it last year, he'd put another 26,000 hours on it."
27. August 2015: Von Lennart Mueller an Erik N.
Ok, ich denke, wenn es nur einen Fall irgendwo gab, gibt oder geben wird, wo der ELT ein Leben rettet, wäre das ja schon Grund genug.

Demnächst müssen wir daher auch schneeweiße Decken mitnehmen, damit man bei Landungen am Nordpol nicht von zufällig anwesenden Eisbären gefressen wird. Könnte ja einmal in 10^¹² Außenlandungen ein Leben retten.
27. August 2015: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Erik N. Bewertung: +7.00 [9]
> Ok, ich denke, wenn es nur einen Fall irgendwo gab, gibt oder geben wird, wo der ELT ein Leben rettet, wäre das ja schon Grund genug.

Naja, der Fall wird ja gerade gesucht.
Deine Maxime "Wenn auch nur einmal geholfen haben sollte, ist es gerechtfertigt" ist ein ewiges Dauerthema im Forum. Ich wärme es also einmal mehr auf:

Wenn das wirklich Deine Ansicht ist:
- Fliege nie ohne Fluglehrer an Deiner Seite! Ob Herzinfarkt oder Unmengen anderer Fehler: Das hätte etliche Leben gerettet!
- Vergiss doch die Frage nach dem möglichen Flugzeug! Es gibt eindeutig diverse Unfallberichte, in denen ein Rettungsschirm geholfen hätte. Wie kannst Du über ein anderes Flugzeug nachdenken, wenn doch nur Cirrus einen Schirm bietet, der unzweifelhaft schon Leben gerettet hat?
- Fliegen an sich ist ein Risiko. Frage Dich vor jedem Flug: "Wäre diese Reise nicht sicherer mit dem Auto durchführbar? Oder, noch sicherer, mit der Bahn?"

Auch für den Alltag gilt: Der sicherheitsbewusste Fußgänger sollte ab dem Moment, wo er das Haus verlässt, besser einen Helm tragen. Auch das hätte unzweifelhaft schon Leben gerettet. Und wenn schon bei der EU die Erkenntnis gereift ist, dass Tagfahrlicht und automatischer GSM-Notruf Leben retten können: Warum dann nicht sofort alle Autos im Straßenverkehr verbieten, die es nicht haben?

Bis demnächst auf einen Bio-Tee im Atomschutz-Bunker,


Georg
27. August 2015: Von Fred M. an Kevin Kissling
Hallo Kevin
.
"So ist es, da braucht es keine Laborversuche, die Praxis hat in den letzten Jahren in vielen Fällen gezeigt, dass die ELTs in derzeitiger Form ihren Zweck nicht erfüllen."

Dann sind die Dinger falsch konstruiert, das kann man wohl ändern,. Stimmt im Labor kann man so was nicht testen, da sollten schon realitische Praxistest her.;-))
.
Gegen einen "Pieper" der beim "Runterfallen" sagen ich mal, in >90% der Fälle "Krach schlägt" und SAR alarmiert, habe ich genau so wenig was, wie gegen einen Rauchmelder zu Hause, oder nen "Gas-CO Melder im Cockpit" wenns keine Placebos sind.
.
Gruss Fed
.
Ps. Bei uns "zu Hause" im Wald kannst du einen Boing verstecken, ohne das das jemand auf fällt. < 10 Leute pro km² ist nicht gerade dicht besiedelt :-))
28. August 2015: Von Erik N. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu
Georg, jetzt mach mal nicht so ein Fass auf.

Fakt ist, so ein kleiner Sender tut keinem weh. Das jetzt mit Atomschutzbunker, Fallschirm, Biotee, Fußgägerhelmen und was weiss ich allem zu vergleichen.....

Meinst nicht, daß es auch eine Nummer kleiner geht ?
28. August 2015: Von Roland Schmidt an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]
Die 500 EUR haben mir schon "weh" getan.
28. August 2015: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Roland Schmidt Bewertung: +1.00 [1]
plus Gewicht,
plus Formalia bei der Registrierung, Umzug etc.,
plus für die Gründlichen der Eintrag in der Checkliste vor dem Abstellen "Notfrequenz auf ELT prüfen",
plus ein Item, das flottem technischem Wandel unterliegt.

Hätte es für die unverbesserlichen Weltverbesserer da nicht die deutlich preiswertere Vorschrift "Der Pilot hat ein PLB mitzuführen" getan? Nein, ging nicht, weil das löst ja nicht automatisch aus
28. August 2015: Von  an Robert Hartmann Bewertung: +1.00 [1]
Ich schätze im wesenlichen wird man versuchen heraus zu bekommen, weswegen dieses so groß gehypte ELT in der Realität nicht einen Nutzen erbracht hat der seinem Preis auch nur annähernd entspräche. Man hört selten, dass ein ELT wirklich sinnvoll funktioniert hat, aber man liest sehr oft in Berichten, dass diese teure Kiste aus x Gründen versagt hat. Für mich ist das ELT eine typische Schreibtischtäterposse - gut gemeint und theoretisch vielleicht sinnvoll, aber in der Realität ohne echten Nutzen. Wenn an den Konstruktionsmängeln geforscht wird, dann find ich das schon mal ganz in Ordnung, ABER warum hat man das nicht VOR einer Pflicht gemacht, sondern erst jetzt? Kommt da jetzt heraus, dass die Geräte anders konstruiert sein müssen, was dann? Allen erzählen Ätschebätsch, ihr habt zwar alle viel Geld abgelascht, aber nun müsst ihr das nochmal bezahlen, um was funktionierendes zu bekommen? Prinzipiell finde ich die ELT Idee ja auch ganz nett, aber in Zeiten von ADS-B und Mode-S Überwachungen hätte man das vielleicht auch bodengebunden lösen können, ohne unsinnige Kosten für die Bordausrüstung? Die Fälle, die ich kenne, bei denen das ELT nützlich war, waren alle im Flug handausgelöste Ereignisse, die genau so auch mit dem Funkgerät anstatt funktioniert hätten.
28. August 2015: Von Lutz D. an Roland Schmidt
Nur 500€????
28. August 2015: Von Roland Schmidt an Lutz D.
Ich habe zur Schmerzlinderung sehr stark abgerundet ;-)
28. August 2015: Von Malte Höltken an Erik N. Bewertung: +7.00 [7]
Steht Dir nicht frei auch ohne Pflicht mitzuführen, was Dir beliebt und was Du denkst was Deine Sicherheit fördert? Muß da immer gleich eine Pflicht entstehen? Sollte es nicht meine Entscheidung sein, die für den Flug notwendige Sicherheitsaussrüstung mitzuführen? Genauso wie es meine Entscheidung sein sollt ob ich mit Start und Landebeobachter fliegen möchte oder nicht...
28. August 2015: Von Erik N. an Malte Höltken
Ich denke es gibt zwei Ebenen, die hier gerade vermischt werden.
Und zwar die Ebenen "grundsätzliche Sinnhaftigkeit" und "erlebte Funktionsfähigkeit".

Daß die ELTs in der Vergangenheit nicht so funktioniert haben (mögen), wie sie sollen, heißt nicht automatisch, daß sie nicht grundsätzlich sinnvoll sind. Eben aus diesem Grunde wird jetzt ja wohl ein wenig mehr geforscht.

Dann funktionieren sie vielleicht in Zukunft besser, und dann ist es auch nicht mehr so schwierig, sie zu akzeptieren.
28. August 2015: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Erik N. Bewertung: +4.00 [4]
Nein, es geht nicht um "erlebtes Empfinden" und "gefühlte Funktionsfähigkeit".

Es gibt eigentlich klare Maßstäbe, wie viel ein statistisches Leben kosten darf. Pi mal Daumen ca. 1 Mio USD - z.B. zum Treffen der Entscheidung: Soll das Sicherheitssystem X für alle KfZ vorgeschrieben werden?
Das ist der Schwellwert für die Bevormundung der Bürger - jeder Bürger selber darf natürlich gerne darüber hinausgehen und sein Leben für wichtiger halten - als Individualentscheidung.

Wir haben in Deutschland über 20.000 Luftfahrzeuge. Bei - zu niedrig gegriffenen - gut 1000 USD je System erwarte ich also über den Lifecycle der Investition mindestens 20 gerettete Leben - nur in Deutschland.

Diese Legitimation scheint mit Bausch und Bogen verfehlt zu werden, weil in der Und-Verknüpfung:

Crash & "Pilot bewusstlos oder sonstwie unable" & "ELT funktioniert wie gedacht" & "Rettung kommt und hilft, gerade noch rechtzeitig - anders wäre es tödlich geworden"

das Ganze nicht aufgeht.
28. August 2015: Von Erik N. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu
Da wir jetzt anfangen, den Wert eines Lebens in US-Dollar zu beziffern, klinke ich mich an der Stelle mal aus. Ich sehe das komplett anders, also: let's agree to disagree....
28. August 2015: Von Alexander Callidus an Erik N. Bewertung: +4.00 [4]
Enrico, das mag zynisch klingen, aber so werden politische Entscheidungen gefällt und ich finde das gut so. Beispiel: in der Gesundheitspolitik wird ein zusätzliches Lebensjahr mit etwa 30000€ bewertet. Kostet eine Maßnahme pro gerettetes Lebensjahr weniger, stehen die Chancen gut, daß sie auf den Weg gebracht wird (siehe die Diskussion um Screening).

Entscheidungen, die eine größere Gruppe betreffen, sind nicht mit Anekdoten zu begründen. Der Umgang mit Individualschicksalen stellt einen dann vor Dilemmata. Ohne sie wäre es einfach, weltanschauliche Auseinandersetzungen hätten keine Grundlage und Philosophie, Moral und Ethik wären seit 2000 Jahren ausgetrocknet.

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