|
Sortieren nach:
Datum - neue zuerst |
Datum - alte zuerst |
Bewertung
|
|
44 Beiträge Seite 1 von 2
1 2 |
⇢
|
|
|
|
|
|
|
Im wesentlichen geht es da um ELT Auslösung?
|
|
|
Und wenn das ELT nicht auslöst, brauchen FAA und EASA genau wie lange, um die ELT-Pflicht abzuschaffen? Fünf Jahre, oder sieben?
Werden noch Wetten angenommen?
Ich denke, "erstens war es nur ein Versuch, und es könnte ja doch mal trotzdem auslösen und DANN tatsächlich die Suche erleichtern", und damit wird das ELT bleiben ;-)
Olaf
|
|
|
Hi Olaf,
" Und wenn das ELT nicht auslöst, brauchen FAA und EASA genau wie lange, um die ELT-Pflicht abzuschaffen? Fünf Jahre, oder sieben?" . Was hast du gegen ELT einzuwenden? MMn. sind die genau so sinnvoll/sinnlos wie Sicherheitsgurte. Oft wohl sehr brauchbar, manchmal nicht. Wenn man runter fällst (Nachts, in der Pampa) halt ist das für sehr sinnvoll. Dann weiss die Müllabführ wenigstens, (wenn das Teil auslöst) wo sie die Reste abholen kann :-)) . Gruss Fred
|
|
|
Ich habe keinen Unfallbericht gelesen wo das ELT geholfen hätte das Wrack zu finden. Antenne ab, aus dem Flugzeug geflogen, kein Signal.
|
|
|
Doch, ich habe neulich von einem Segelflieger gelesen, der in den Alpen auf einem Schneefeld abgestürzt ist /notlanden musste. Er hat überlebt, ist aber erfroren. Die Batterien des ELT hatten keinen Saft mehr. Und daher haben sie ihn erst nach 2 oder 3 Wochen gefunden. Stand in irgendeinem Flugmagazin.....
|
|
|
Und wie genau hat da der ELT geholfen?
Theoretisch hätte er helfen können, ja, aber das hätte auch bei vielen anderen Unglücken theoretisch der Fall sein sollen.
Sicherheitsgurte haben mich im Auto selbst schon mal vor schwerem Schaden bewahrt, im Heli/Flieger bei Turbulenzen bzw. "ungewöhnlichen" Manövern auch schon auf dem Sitz gehalten. Iim Heli sind die Gurte übrigens so ziemlich das Einzige, an dem sich mein Pax festhalten kann ;-)
Aber ein ELT mit kaufen/einbauen/warten/checken/schleppen, das in keinem mir bisher bekannten Fall auch wirklich mal die schnelle Suche durch SAR-Kräfte ermöglicht hat... Das ist es doch, was Björn auch meint.
Olaf
|
|
|
So ist es, da braucht es keine Laborversuche, die Praxis hat in den letzten Jahren in vielen Fällen gezeigt, dass die ELTs in derzeitiger Form ihren Zweck nicht erfüllen.
|
|
|
Ich könnte von einem Fall berichten, wo ein angehender Kollege mit einer C152 eine Bruchlandung im Hochgebirge hingelegt und überlebt hat. Nach einigen Stunden hat er sich zu Fuss Richtung Tal befeben und ist im Tiefschnee erfroren/erstickt.
Das ELT hat funktioniert, aufgrund der Dunkelheit und anderer Umstände wurde erst am nächsten Morgen gesucht, da wars zu spät.
|
|
|
Ok, ich denke, wenn es nur einen Fall irgendwo gab, gibt oder geben wird, wo der ELT ein Leben rettet, wäre das ja schon Grund genug.
|
|
|
Definitiv Vielflieger und interessante Definition von "fast neu":
"When Corbett bought the Cessna in 1989 it was all but new with only about 2,000 hours of flight time on the airframe. By the time he donated it last year, he'd put another 26,000 hours on it."
|
|
|
Ok, ich denke, wenn es nur einen Fall irgendwo
gab, gibt oder geben wird, wo der ELT ein Leben rettet, wäre das ja
schon Grund genug.
Demnächst müssen wir daher auch schneeweiße Decken mitnehmen, damit man bei Landungen am Nordpol nicht von zufällig anwesenden Eisbären gefressen wird. Könnte ja einmal in 10^¹² Außenlandungen ein Leben retten.
|
|
|
> Ok, ich denke, wenn es nur einen Fall irgendwo gab, gibt oder geben wird, wo der ELT ein Leben rettet, wäre das ja schon Grund genug.
Naja, der Fall wird ja gerade gesucht.
Deine Maxime "Wenn auch nur einmal geholfen haben sollte, ist es gerechtfertigt" ist ein ewiges Dauerthema im Forum. Ich wärme es also einmal mehr auf:
Wenn das wirklich Deine Ansicht ist:
- Fliege nie ohne Fluglehrer an Deiner Seite! Ob Herzinfarkt oder Unmengen anderer Fehler: Das hätte etliche Leben gerettet!
- Vergiss doch die Frage nach dem möglichen Flugzeug! Es gibt eindeutig diverse Unfallberichte, in denen ein Rettungsschirm geholfen hätte. Wie kannst Du über ein anderes Flugzeug nachdenken, wenn doch nur Cirrus einen Schirm bietet, der unzweifelhaft schon Leben gerettet hat?
- Fliegen an sich ist ein Risiko. Frage Dich vor jedem Flug: "Wäre diese Reise nicht sicherer mit dem Auto durchführbar? Oder, noch sicherer, mit der Bahn?"
Auch für den Alltag gilt: Der sicherheitsbewusste Fußgänger sollte ab dem Moment, wo er das Haus verlässt, besser einen Helm tragen. Auch das hätte unzweifelhaft schon Leben gerettet. Und wenn schon bei der EU die Erkenntnis gereift ist, dass Tagfahrlicht und automatischer GSM-Notruf Leben retten können: Warum dann nicht sofort alle Autos im Straßenverkehr verbieten, die es nicht haben?
Bis demnächst auf einen Bio-Tee im Atomschutz-Bunker,
Georg
|
|
|
Hallo Kevin .
"So ist es, da braucht es keine Laborversuche, die Praxis hat in den letzten Jahren in vielen Fällen gezeigt, dass die ELTs in derzeitiger Form ihren Zweck nicht erfüllen."
Dann sind die Dinger falsch konstruiert, das kann man wohl ändern,. Stimmt im Labor kann man so was nicht testen, da sollten schon realitische Praxistest her.;-)) . Gegen einen "Pieper" der beim "Runterfallen" sagen ich mal, in >90% der Fälle "Krach schlägt" und SAR alarmiert, habe ich genau so wenig was, wie gegen einen Rauchmelder zu Hause, oder nen "Gas-CO Melder im Cockpit" wenns keine Placebos sind. . Gruss Fed . Ps. Bei uns "zu Hause" im Wald kannst du einen Boing verstecken, ohne das das jemand auf fällt. < 10 Leute pro km² ist nicht gerade dicht besiedelt :-))
|
|
|
|
|
Georg, jetzt mach mal nicht so ein Fass auf.
Fakt ist, so ein kleiner Sender tut keinem weh. Das jetzt mit Atomschutzbunker, Fallschirm, Biotee, Fußgägerhelmen und was weiss ich allem zu vergleichen.....
Meinst nicht, daß es auch eine Nummer kleiner geht ?
|
|
|
Die 500 EUR haben mir schon "weh" getan.
|
|
|
plus Gewicht,
plus Formalia bei der Registrierung, Umzug etc.,
plus für die Gründlichen der Eintrag in der Checkliste vor dem Abstellen "Notfrequenz auf ELT prüfen",
plus ein Item, das flottem technischem Wandel unterliegt.
Hätte es für die unverbesserlichen Weltverbesserer da nicht die deutlich preiswertere Vorschrift "Der Pilot hat ein PLB mitzuführen" getan? Nein, ging nicht, weil das löst ja nicht automatisch aus
|
|
|
Ich schätze im wesenlichen wird man versuchen heraus zu bekommen, weswegen dieses so groß gehypte ELT in der Realität nicht einen Nutzen erbracht hat der seinem Preis auch nur annähernd entspräche. Man hört selten, dass ein ELT wirklich sinnvoll funktioniert hat, aber man liest sehr oft in Berichten, dass diese teure Kiste aus x Gründen versagt hat. Für mich ist das ELT eine typische Schreibtischtäterposse - gut gemeint und theoretisch vielleicht sinnvoll, aber in der Realität ohne echten Nutzen. Wenn an den Konstruktionsmängeln geforscht wird, dann find ich das schon mal ganz in Ordnung, ABER warum hat man das nicht VOR einer Pflicht gemacht, sondern erst jetzt? Kommt da jetzt heraus, dass die Geräte anders konstruiert sein müssen, was dann? Allen erzählen Ätschebätsch, ihr habt zwar alle viel Geld abgelascht, aber nun müsst ihr das nochmal bezahlen, um was funktionierendes zu bekommen? Prinzipiell finde ich die ELT Idee ja auch ganz nett, aber in Zeiten von ADS-B und Mode-S Überwachungen hätte man das vielleicht auch bodengebunden lösen können, ohne unsinnige Kosten für die Bordausrüstung? Die Fälle, die ich kenne, bei denen das ELT nützlich war, waren alle im Flug handausgelöste Ereignisse, die genau so auch mit dem Funkgerät anstatt funktioniert hätten.
|
|
|
Nur 500€????
|
|
|
Ich habe zur Schmerzlinderung sehr stark abgerundet ;-)
|
|
|
Steht Dir nicht frei auch ohne Pflicht mitzuführen, was Dir beliebt und was Du denkst was Deine Sicherheit fördert? Muß da immer gleich eine Pflicht entstehen? Sollte es nicht meine Entscheidung sein, die für den Flug notwendige Sicherheitsaussrüstung mitzuführen? Genauso wie es meine Entscheidung sein sollt ob ich mit Start und Landebeobachter fliegen möchte oder nicht...
|
|
|
Ich denke es gibt zwei Ebenen, die hier gerade vermischt werden. Und zwar die Ebenen "grundsätzliche Sinnhaftigkeit" und "erlebte Funktionsfähigkeit".
Daß die ELTs in der Vergangenheit nicht so funktioniert haben (mögen), wie sie sollen, heißt nicht automatisch, daß sie nicht grundsätzlich sinnvoll sind. Eben aus diesem Grunde wird jetzt ja wohl ein wenig mehr geforscht.
Dann funktionieren sie vielleicht in Zukunft besser, und dann ist es auch nicht mehr so schwierig, sie zu akzeptieren.
|
|
|
Nein, es geht nicht um "erlebtes Empfinden" und "gefühlte Funktionsfähigkeit".
Es gibt eigentlich klare Maßstäbe, wie viel ein statistisches Leben kosten darf. Pi mal Daumen ca. 1 Mio USD - z.B. zum Treffen der Entscheidung: Soll das Sicherheitssystem X für alle KfZ vorgeschrieben werden?
Das ist der Schwellwert für die Bevormundung der Bürger - jeder Bürger selber darf natürlich gerne darüber hinausgehen und sein Leben für wichtiger halten - als Individualentscheidung.
Wir haben in Deutschland über 20.000 Luftfahrzeuge. Bei - zu niedrig gegriffenen - gut 1000 USD je System erwarte ich also über den Lifecycle der Investition mindestens 20 gerettete Leben - nur in Deutschland.
Diese Legitimation scheint mit Bausch und Bogen verfehlt zu werden, weil in der Und-Verknüpfung:
Crash & "Pilot bewusstlos oder sonstwie unable" & "ELT funktioniert wie gedacht" & "Rettung kommt und hilft, gerade noch rechtzeitig - anders wäre es tödlich geworden"
das Ganze nicht aufgeht.
|
|
|
Da wir jetzt anfangen, den Wert eines Lebens in US-Dollar zu beziffern, klinke ich mich an der Stelle mal aus. Ich sehe das komplett anders, also: let's agree to disagree....
|
|
|
Enrico, das mag zynisch klingen, aber so werden politische Entscheidungen gefällt und ich finde das gut so. Beispiel: in der Gesundheitspolitik wird ein zusätzliches Lebensjahr mit etwa 30000€ bewertet. Kostet eine Maßnahme pro gerettetes Lebensjahr weniger, stehen die Chancen gut, daß sie auf den Weg gebracht wird (siehe die Diskussion um Screening).
Entscheidungen, die eine größere Gruppe betreffen, sind nicht mit Anekdoten zu begründen. Der Umgang mit Individualschicksalen stellt einen dann vor Dilemmata. Ohne sie wäre es einfach, weltanschauliche Auseinandersetzungen hätten keine Grundlage und Philosophie, Moral und Ethik wären seit 2000 Jahren ausgetrocknet.
|
|
|
|
44 Beiträge Seite 1 von 2
1 2 |
⇢
|
|
|
|
|
|
|
|
|