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Ok, ich denke, wenn es nur einen Fall irgendwo gab, gibt oder geben wird, wo der ELT ein Leben rettet, wäre das ja schon Grund genug.
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Ok, ich denke, wenn es nur einen Fall irgendwo
gab, gibt oder geben wird, wo der ELT ein Leben rettet, wäre das ja
schon Grund genug.
Demnächst müssen wir daher auch schneeweiße Decken mitnehmen, damit man bei Landungen am Nordpol nicht von zufällig anwesenden Eisbären gefressen wird. Könnte ja einmal in 10^¹² Außenlandungen ein Leben retten.
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> Ok, ich denke, wenn es nur einen Fall irgendwo gab, gibt oder geben wird, wo der ELT ein Leben rettet, wäre das ja schon Grund genug.
Naja, der Fall wird ja gerade gesucht.
Deine Maxime "Wenn auch nur einmal geholfen haben sollte, ist es gerechtfertigt" ist ein ewiges Dauerthema im Forum. Ich wärme es also einmal mehr auf:
Wenn das wirklich Deine Ansicht ist:
- Fliege nie ohne Fluglehrer an Deiner Seite! Ob Herzinfarkt oder Unmengen anderer Fehler: Das hätte etliche Leben gerettet!
- Vergiss doch die Frage nach dem möglichen Flugzeug! Es gibt eindeutig diverse Unfallberichte, in denen ein Rettungsschirm geholfen hätte. Wie kannst Du über ein anderes Flugzeug nachdenken, wenn doch nur Cirrus einen Schirm bietet, der unzweifelhaft schon Leben gerettet hat?
- Fliegen an sich ist ein Risiko. Frage Dich vor jedem Flug: "Wäre diese Reise nicht sicherer mit dem Auto durchführbar? Oder, noch sicherer, mit der Bahn?"
Auch für den Alltag gilt: Der sicherheitsbewusste Fußgänger sollte ab dem Moment, wo er das Haus verlässt, besser einen Helm tragen. Auch das hätte unzweifelhaft schon Leben gerettet. Und wenn schon bei der EU die Erkenntnis gereift ist, dass Tagfahrlicht und automatischer GSM-Notruf Leben retten können: Warum dann nicht sofort alle Autos im Straßenverkehr verbieten, die es nicht haben?
Bis demnächst auf einen Bio-Tee im Atomschutz-Bunker,
Georg
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Georg, jetzt mach mal nicht so ein Fass auf.
Fakt ist, so ein kleiner Sender tut keinem weh. Das jetzt mit Atomschutzbunker, Fallschirm, Biotee, Fußgägerhelmen und was weiss ich allem zu vergleichen.....
Meinst nicht, daß es auch eine Nummer kleiner geht ?
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Die 500 EUR haben mir schon "weh" getan.
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plus Gewicht,
plus Formalia bei der Registrierung, Umzug etc.,
plus für die Gründlichen der Eintrag in der Checkliste vor dem Abstellen "Notfrequenz auf ELT prüfen",
plus ein Item, das flottem technischem Wandel unterliegt.
Hätte es für die unverbesserlichen Weltverbesserer da nicht die deutlich preiswertere Vorschrift "Der Pilot hat ein PLB mitzuführen" getan? Nein, ging nicht, weil das löst ja nicht automatisch aus
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Nur 500€????
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Ich habe zur Schmerzlinderung sehr stark abgerundet ;-)
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Steht Dir nicht frei auch ohne Pflicht mitzuführen, was Dir beliebt und was Du denkst was Deine Sicherheit fördert? Muß da immer gleich eine Pflicht entstehen? Sollte es nicht meine Entscheidung sein, die für den Flug notwendige Sicherheitsaussrüstung mitzuführen? Genauso wie es meine Entscheidung sein sollt ob ich mit Start und Landebeobachter fliegen möchte oder nicht...
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Ich denke es gibt zwei Ebenen, die hier gerade vermischt werden. Und zwar die Ebenen "grundsätzliche Sinnhaftigkeit" und "erlebte Funktionsfähigkeit".
Daß die ELTs in der Vergangenheit nicht so funktioniert haben (mögen), wie sie sollen, heißt nicht automatisch, daß sie nicht grundsätzlich sinnvoll sind. Eben aus diesem Grunde wird jetzt ja wohl ein wenig mehr geforscht.
Dann funktionieren sie vielleicht in Zukunft besser, und dann ist es auch nicht mehr so schwierig, sie zu akzeptieren.
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Nein, es geht nicht um "erlebtes Empfinden" und "gefühlte Funktionsfähigkeit".
Es gibt eigentlich klare Maßstäbe, wie viel ein statistisches Leben kosten darf. Pi mal Daumen ca. 1 Mio USD - z.B. zum Treffen der Entscheidung: Soll das Sicherheitssystem X für alle KfZ vorgeschrieben werden?
Das ist der Schwellwert für die Bevormundung der Bürger - jeder Bürger selber darf natürlich gerne darüber hinausgehen und sein Leben für wichtiger halten - als Individualentscheidung.
Wir haben in Deutschland über 20.000 Luftfahrzeuge. Bei - zu niedrig gegriffenen - gut 1000 USD je System erwarte ich also über den Lifecycle der Investition mindestens 20 gerettete Leben - nur in Deutschland.
Diese Legitimation scheint mit Bausch und Bogen verfehlt zu werden, weil in der Und-Verknüpfung:
Crash & "Pilot bewusstlos oder sonstwie unable" & "ELT funktioniert wie gedacht" & "Rettung kommt und hilft, gerade noch rechtzeitig - anders wäre es tödlich geworden"
das Ganze nicht aufgeht.
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Da wir jetzt anfangen, den Wert eines Lebens in US-Dollar zu beziffern, klinke ich mich an der Stelle mal aus. Ich sehe das komplett anders, also: let's agree to disagree....
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Enrico, das mag zynisch klingen, aber so werden politische Entscheidungen gefällt und ich finde das gut so. Beispiel: in der Gesundheitspolitik wird ein zusätzliches Lebensjahr mit etwa 30000€ bewertet. Kostet eine Maßnahme pro gerettetes Lebensjahr weniger, stehen die Chancen gut, daß sie auf den Weg gebracht wird (siehe die Diskussion um Screening).
Entscheidungen, die eine größere Gruppe betreffen, sind nicht mit Anekdoten zu begründen. Der Umgang mit Individualschicksalen stellt einen dann vor Dilemmata. Ohne sie wäre es einfach, weltanschauliche Auseinandersetzungen hätten keine Grundlage und Philosophie, Moral und Ethik wären seit 2000 Jahren ausgetrocknet.
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... und das ist eben der Bio-Tee im Atomschutzbunker.
Die Frage, die Du zurückweist, wird in allen westlichen Gesellschaften - mehr oder weniger klandestin - relativ ähnlich beantwortet: Bei der Zulassung von Medikamenten, bei KfZ-Vorschriften, u.s.w.
Stichwort: "Wert des statistischen Leben"
z.B.:
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Umso merkwürdiger erscheinen dann solche Vorschriften. In Analogie zu den (erwiesenermaßen wirkungslosen) Feinstaubplaketten müssen demnächst wahrscheinlich zwei oder drei ELTs eingebaut werden. Unterstützt wird dieses Vorgehen dann nur anstatt von der Autoindustrie von den ELT-Herstellern....
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Oder Toll-collect, Kassel-Calden, Coburg, Bankenrettung, Lebensmittelgesetze, you name it. Jedem fallen dutzende Maßnahmen ein, die nicht utilitaristisch am Gemeinwohl oder an einem abgewogenen Ausgleich der Interessen orientiert waren. Da riechst Du dann Lobbyismus, Pflege der politischen Landschaft, Druck von Außen.
Was aber an wünschenswerten Prämissen politischer Entscheidungsfindung nix ändert.
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...man kann nunmal jeden Euro nur einmal ausgeben. Welchen Weg zur Allokation bestehender Mittel würdest Du denn wählen?
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Georg,
ist doch klar, daß ein Menschenleben in der Statistik mit gewissen "Kostenfaktoren" verglichen wird, insbesondere in der Medizin.
Das hat aber meines Erachtens wenig damit zu tun, was hier teilweise an Geschützen aufgefahren wird. Ich bekomme immer ein ziemlich schlechtes Gefühl, wenn in der Diskussion um eigentlich eher weniger dramatische Dinge solche Amboßhammer eingesetzt werden. Zeigt mir, daß die Argumente fehlen, da holt man weltumgreifende Grundsatzvergleiche aus der Tasche.
Dein Argument mit dem Atomschutzbunker z.B. ist so Hammer. Mit dem kann man alles erschlagen. Oder Lutz, der gleich von mir eine allgemeingültige Theorie zur "Allokation der Resourcen" verlangt, nur weil ich mal zu sagen wage, daß ich einen Aufschlagzünder, eh, Notsender gut finde. Ja, nee, is klar. Und der Alexander kommt noch gleich mit der Bankenrettung, den Lebensmittelgesetzen, etc. daher. Und dann noch, wie man so generell und ganz immer utilitaristisch abwägt.
Es fehlen jetzt noch solche bislang völlig im Schatten stehenden Themen wie pro oder kontra Abtreibung, die Stammzellendiskussion, was hätten wir noch alles... ah ja, die Evolutionstheorie wäre auch noch gut ? Und alles wegen der Frage, ob ein doofer ELT sinnvoll ist oder nicht ?
Ich glaube den Erdbeertee solltet ihr mal trinken. Echt, hilft !
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Enrico, ich fange mal mit dem "Provozierenderen" an: Der Extremist bist Du:
Ok, ich denke, wenn es nur einen Fall irgendwo gab, gibt oder geben wird, wo der ELT ein Leben rettet, wäre das ja schon Grund genug.
Die hypothetische Möglichkeit rechtfertigt für Dich quasi beliebige Kosten, und eine Abwägung vorzunehmen weigerst Du Dich. Dann ist es aber auch nichts mit Rotwein (Alkohol) am Kamin (Feinstaub).
Zur Sachlichkeit
Hier das Angebot aus 2013 für den Umzug meiner DA40 aus Dänemark nach Deutschland:
AmeriKing ELT AK-451 als ersatz für das alte ELT 795,-€
Minor Change für Ak-451 120,-€
Trig Mode S/ADSB Transponder TT31 2240,-€
Minor Change für TT31 ist kostenlos
Power Flarm Core mit 57mm Display 1300,-€
Einbau Genehmigung Powerflarm 50,-€
Einbauaufwand ca. 20 Std. je 64,-€
Prüfertätigkeit 2 Std je 75,-€
Natürlich alles ohne MWSt. Von den 3 Geräten war das ELT nötig, weil man mich damit - dank anderer Frequenz - noch ein ganz klein bisschen besser retten kann.
Details z.B. hier: https://www.daec.de/fileadmin/user_upload/files/2012/fachbereiche/luftfahrttechnik/ELT.pdf
Der Transponder wegen Mode-S. Und am Flarm erkennst Du, dass mir und vielen anderen ein echtes Mehr an Sicherheit durchaus etwas wert ist.
Wir reden also von einem durchaus für viele von uns substantiellen Betrag für das ELT, der beim Lutz mit seinem hohen Durchsatz an preiswerten Flugzeugen durchaus 10% des Kaufpreises ausmachen kann.
Und das Ganze dafür, dass man m.W. immer noch das Bild vom strahlenden Piloten vermisst, der mit Inbrunst sagen kann: "Die ELT-Vorschrift hat mein Leben gerettet"?
Vielleicht kannst Du mit den Fakten etwas besser nachvollziehen, warum hier ich und andere durchaus dünnhäutig auf die "Warum denn nicht? Könnte ja helfen"-Einstellung reagieren..
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Warum nicht nur eine Uhr anschnallen??
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Wieso nur einmal? Geht der dann direkt wieder zurück zur Zentralbank?
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Natürlich darf es an den läppischen 14.000 für die Breitling nicht scheitern. Aber sie sendet ja nur auf 121,5 MHz - da muss ich dann doch wieder bei jedem Flug zittern...
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Die Infos zur Uhr stimmen nicht. Womit wieder einmal bewiesen wäre, dass Hlbwissen gefährlich ist.
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Danke! Ich muss aber zugeben: Es scheitert auch an den 14.000 - falls wenigstens die Angabe im Artikel stimmt...
Dafür kauft der Lutz ein cooles Flugzeug UND ein ELT.
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