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Sonstiges | Lycoming IO (320) starten  
15. Juni 2015: Von Manfred Saulauf 
Hallo zusammen,

da ich kurz vor dem Erst Start meines neunen Lycoming (IO320 in einer Vans RV9) bin, und das Start Procedere eines Lycoming ja eine Wissenschaft für sich sein kann, (vor allem Hit Start) wäre toll wenn ihr mir eure Erfahrungen bzgl. Start "Techniken" weitergeben könntet... klar Handbuch/Checklist ist immer erste Adresse.. aber auch nicht immer zielführend.

Falls hier Motoren Experten/Warte mitlesen wäre ich auch dankbar für Hinweise wie ein richtiges "Break In" eines neunen Motors die ersten (Flug) Stunden durchgeführt wird..

P.S. Standard Motor mit Slick Magneten, Precision FI,... (als keine E Zündung P-MAG od.ä.)

Danke

Manfred

15. Juni 2015: Von Olaf Musch an Manfred Saulauf
Hallo,

ich habe gestern erfolgreich einen HIO-360 in einer Hughes 269C kalt gestartet. Ob mich das qualifiziert?

Aus dem Gedächtnis (DEINE Checkliste geht natürlich vor!):
...
- Magnete auf OFF
- Batterie AN
- Brandhan AUF
- Treibstoffpumpe AN
- Gas leicht aufdrehen (nach Handbuch, bei mir ca. 2 cm Drehung am Pitch, den aber eine Vans nicht hat)
- Primen: Mixer FULL RICH für 2 - 3 Sekunden
- Mixer CLOSE
- Check Anlasser: Knopf kurz drücken, ob er überhaupt andreht. Wenn es nur klick macht, ist hier schon Schluss
- Warten
- Magnete auf BOTH (klick, klick, KLICK! Drei bewusste Klicks drehen, nicht dass man auf einem Magneten zündet)
- Gas leicht aufdrehen
- Anlasser drücken
- Bei ersten Drehen des Motors Mixer zügig (aber nicht zu schnell) auf FULL RICH
- Leerlaufdrehzahl mit Gas einregeln
- Treibstoffdruck beachten!
- ...

Im heißen Zustand erspart man sich normalerweise das Primen, sonst ersäuft der Motor im Sprit. Dann geht's von Treibstoffpumpe AN direkt zum zweiten "Gas leicht aufdrehen".

Kommt das so in etwa hin?

Im Sommer hatte ich im Rahmen meiner Ausbildung schon mal Schwierigkeiten und das Teil auch schon mal ersäuft. Dann bleibt nur warten (die Zigarettenpause dann aber mit etwas Abstand zum Motor ;-)).
Ansonsten finde ich das Teil gar nicht so schwer zu starten, ist aber auch das einzige, das ich kenne, ich darf schließlich nur dieses eine Muster fliegen und habe das auf bisher vier Maschinen dieses Typs hingekriegt.

Viel Erfolg

Olaf
15. Juni 2015: Von  an Manfred Saulauf
Heisst "starten" einen neuen Motor durchs break-in zu bringen? Dann war früher das Lycoming SI1014M die Bibel, ob es da heute einen Nachfolger gibt müsste man mal auf dem Portal dort schauen.
15. Juni 2015: Von Lutz D. an Manfred Saulauf
Wenn er heiß ist - einfach mal nichts anfassen. Außer Hauptschalter, Strobe/Beacon und Magnete ;) Wenn er startet, Mixture full rich. Wenn er nicht startet, Throttle nach vorne führen und dabei weiterorgeln. Springt er an, Gas zurück, Mixture vor.
Erst wenn das nicht funktioniert, den Verdacht haben, dass er zu wenig Sprit hat und mit E-Pumpe 2 Sekunden primen.
In aller Regel bringt 'nichts anfassen' das beste Resultat.

Break-in: nur nach Handbuch. Besonders hinsichtlich Öl / Wechsel. Ansonsten schön geradeaus fliegen, 2h legs mit max. cont. power. Die ersten 10h gibt es überhaupt keine Notwendigkeit mit weniger als 75% zu fliegen. Später eigentlich auch nicht ;)
Dran denken: Im Sommer wird der Motor irgendwo oberhalb 6000-7000ft keine 75% mehr leisten. Du kannst also keinen break-in on top fliegen.
15. Juni 2015: Von Kevin Kissling an Olaf Musch
Wann - Treibstoffpumpe AUS ?
15. Juni 2015: Von Markus G. an Manfred Saulauf
Ich habe mit meinem IO360 (RV7A) auch lange verschiedenes versucht. Was bei mir super funktioniert ist die Anleitung von Mattituck:

How do I start my fuel Injected Lycoming style TMX IO-360?

Procedure for a cold engine:
(1) Set propeller governor control in "Full RPM" position (where
applicable).
(2) Turn fuel valve "On".
(3) Open throttle wide open, move mixture control to "Full Rich"
turn boost pump on, approximately 3 to 5 seconds, turn boost pump off,
then return throttle to "Closed" and return mixture control to
"Idle Cut-Off".
(4) Open throttle 1/4 to 1/2 of travel. Keep you hand on the throttle during the staring process to make movement toward the idle position after the engine has started an easy immediate thing to be able to do.
(4) Set magneto selector switch (consult airframe manufacturer's
handbook for correct position).
(5) Engage starter.
(6) Engine starts.
(7) Retard throttle towards idle position.
(8) Move mixture control slowly and smoothly to "Full Rich".
(9) Check oil pressure gage. If minimum oil pressure is not indicated
within thirty seconds, stop engine and determine trouble.


Procedure for a hot engine that was shut down with in a few minutes ago:
(1) Set propeller governor control in "Full RPM" position (where
applicable).
(2) Turn fuel valve "On".
(3) Open throttle wide open, move mixture control to "Full Rich"
return throttle to "Closed" and return mixture control to
"Idle Cut-Off".
(4) Open throttle 1/4 to 1/2 of travel. Keep you hand on the throttle during the staring process to make movement toward the idle position after the engine has started an easy immediate thing to be able to do.
(4) Set magneto selector switch (consult airframe manufacturer's
handbook for correct position).
(5) Engage starter.
(6) Engine starts.
(7) Retard throttle towards idle position.
(8) Move mixture control slowly and smoothly to "Full Rich".
(9) Check oil pressure gage. If minimum oil pressure is not indicated
within thirty seconds, stop engine and determine trouble.

Procedure for a hot engine that was shut down more than a couple of minutes ago:
(1) Set propeller governor control in "Full RPM" position (where
applicable).
(2) Turn fuel valve "On".
(3) Open throttle wide open, move mixture control to "Full Rich"
turn boost pump on, approximately 1 second or less, turn boost pump off,
then return throttle to "Closed" and return mixture control to
"Idle Cut-Off".
(4) Open throttle 1/4 to 1/2 of travel. Keep you hand on the throttle during the staring process to make movement toward the idle position after the engine has started an easy immediate thing to be able to do.
(4) Set magneto selector switch (consult airframe manufacturer's
handbook for correct position).
(5) Engage starter.
(6) Engine starts.
(7) Retard throttle towards idle position.
(8) Move mixture control slowly and smoothly to "Full Rich".
(9) Check oil pressure gage. If minimum oil pressure is not indicated
within thirty seconds, stop engine and determine trouble.

Markus
15. Juni 2015: Von Olaf Musch an Kevin Kissling
Ups, den habe ich übersehen.

Treibstoffpumpe AUS ist nach dem Primen, wenn der Mixture geschlossen ist, VOR dem eigentlichen Anlassen.

Erst, wenn der Motor normal läuft, dann (beim Heli jedenfalls) Pumpe wieder AN (Before Liftoff, Fuel Pressure Ceck, Nadel muss sich bewegen beim Einschalten) vor dem Abheben und AUS auf "Reiseflughöhe".
In Platzrunde oder bei "Bodenarbeit" bleibt die Pumpe an.
15. Juni 2015: Von Roland Schmidt an Markus G.
In der zeit bin ich mit dem Rotax ungefähr schon 100 NM geflogen :-)
15. Juni 2015: Von Markus G. an Roland Schmidt Bewertung: +2.67 [3]
Das halte ich für ein Gerücht, bis Du Deinen Ölkreislauf zu röcheln bekommen hast um den Ölstand zu messen, steh ich am Rollhalt und lasse warmlaufen .Bin selbst viele Jahre Rotax geflogen...

Markus

15. Juni 2015: Von Albert Paleczek an Markus G.
... Nicht zu vergessen die gefühlte halbe Stunde bis das Öl auf 50 Grad aufgewärmt ist ...
15. Juni 2015: Von Roland Schmidt an Markus G.
Ich muss aber dafür zwischen den100h- Intervallen nicht nachfüllen, ach nee der Lycosaurus muss ja alle 50 h. Holst mich mit der RV trotzdem ein, also peace :-)
15. Juni 2015: Von Thomas Nadenau an Manfred Saulauf
Also, ich kann dir sagen, wie ich es mache ... und ich brauche ganz selten 2 Versuche. Allerdings achte ich auch darauf, den Anlasser nicht zu sehr zu belasten.
-Erster Start des Tages ( Fragt mich nicht warum, aber es funktioniert zuverlässig wirklich nur beim ersten): Alle Hebel nach vorne, Pumpe solange ein, bis Fuel Flow sich bewegt (im Winter ruhig etwas mehr), Gashebel zurück auf ca. 1200U/min, Mixture bleibt vorne und Starter betätigen
-Kaltstart: Alle Hebel nach vorne, Pumpe solange ein, bis Fuel Flow sich bewegt (im Winter ...), Gas zurück auf ca. 1200U/min, Mixture Cut Off, Starter betätigen und sobald er feuert, den Mixture nach vorne.
-Heißstart (z.B. nach der Landung zum Tanken): Vor dem Abstellen die Drehzahl auf 1200U/min, dann Mixture Cut Off. Zum Starten dann nur einmal den Mixture auf full rich, bewegt sich der Fuel Flow Zeiger, Mixture Cut Off. Bei keiner Anzeige von Fuel Flow, einmal ganz kurz die Pumpe einschalten. Der Gashebel wird nicht angefasst, Starter betätigen und wenn er feuert, Mixture nach vorne.
... einen noch: Bevor ich die Prozedur starte, steht der Schlüssel im Zündschloß auf Both. ( ... d.h. ich bin sicher den richtigen Schlüssel im Schloß zu haben und kann sofort nach der Benzingabe den Anlasser betätigen)
Es hört sich vielleicht alles kompliziert an, ist es in Wirklichkeit aber nicht. Bei meinem ersten Einspritzer, IO360, hat der Fluglehrer mir das System folgendermaßen erklärt. Tom, das ist ein Einspritzer. Da kippst du ein bisschen Sprit in den Zylinder und lässt ihn drehen. Sobald er feuert dann den Mixture nach vorne. Die Frage ist dabei immer nur, wieviel ist denn ein bisschen, denn dabei unterscheiden sich die kleinen von den großen Einspritzern.

Zum guten Break-In ist ja auch schon einiges geschrieben worden. Ich kenn es nicht aus eigener Erfahrung, kann dir aber sagen, wie die Anweisung des GFs der Flugschule war. Nicht unter 75% und immer full rich. ... und der weiß, wie Gemisch sauber eingestellt wird ;-)
15. Juni 2015: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Roland Schmidt Bewertung: +1.00 [1]
Beim Rotax sind nach meiner Erfahrung die Mindest-Temperatur-Stände eh' ein "der Zeiger steht doch gar nicht mehr so ganz links, oder?".
Mein Thielert springt ja - hot oder cold - an wie nix. Aber in der Zeit, bis die LEDs endlich "grün" sagen, ist der O320 - wenn er denn angesprungen ist - schon längst am Rollhalt. Und auch die 2 Minuten Power-Idle für den Turbo-Cool-Down nach der Landung sind manchmal lang.
Dann ist die Installation nicht gut. Viele Rotaxe laufen inzwischen mit Thermostaten - da geht das Aufwärmen genauso schnell wie bei einem modernen Auto. Ich habe ein Wasserthermostat und einen relativ kleinen Ölkühler. Nach dem Anlassen warte ich ein paar Minuten, bis die Öltemperatur bei 30°C ist, dann rolle ich los. Am Rollhalt habe ich dann etwa 50-60°C, je nach OAT und Flugplatz. Nach allen Checks bin ich bei knapp 80°C, wenn ich aufrolle, die CHT sind dann bei 90-100°C. Im Reiseflug bei Standardtemperatur habe ich 90°C Öl, im ausgedehnten Steigflug wenn's warm ist auch schon mal 120°C. Da kann ich die Temperatur an's Limit (130°C) bringen, dann steige ich etwas flacher. Den Turbo Kühllauf verbinde ich mit den Dingen, die ich nach er Landung sowieso zu erledigen habe. Naja, eigentlich ging's ja nicht um den Rotax - sollte nur ein kleines Scherzchen hinsichtlich der Startprozedur des Lycos sein :-)
22. Juni 2015: Von Erik N. an Thomas Nadenau
Beitrag vom Autor gelöscht
23. Juni 2015: Von Marco Scheuerlein an Manfred Saulauf
Für Einlauf kannst auf der Lycoming Homepage nach diesem SI schauen : Service Instruction No. 1427C (Breack in and oil Consumption).
Zecks Garantie sollte das auch Dokumentiert werden..

Gruß

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