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Flightradar24 & Co.
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Ha, das ist ein "flat top" squad car, das man im Rückspiegel nicht erkennt ;-)
Außerdem bin ich auch ohne Lichter schon von den echten Cops angehalten worden. ...
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Tatsache ist, dass mein Dienstwagen (nicht der oben ;-)) tatsächlich immer online ist und auch Daten an Mercedes schickt. Wenn der KD fällig ist, rufen die MICH an und schlagen einen Termin vor. Ich finde das nett.
Außerdem kann ich per App die Türen bedienen, Wischwasserstand kontrollieren, die Standheizung einschalten, Kilometerstand prüfen ... und was weiiß ich nicht alles noch. Auch der Standort des Autos, der Verbrauch etc. wird alles angezeigt.
Aber man muss diese Services nicht nutzen!
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Stefan k. "Da fehlt oben die Licht Orgel..... :-))"
Die leistet jetzt hoffentlich in Landhut als PAPI ihre Dienste, als Pilot's ACAM Patrol Indicator :-)
Tatsache ist, dass mein Dienstwagen (nicht der oben ;-)) tatsächlich immer online ist und auch Daten an Mercedes schickt. Wenn der KD fällig ist, rufen die MICH an und schlagen einen Termin vor. Ich finde das nett.
Ich finde das beängstigend.
Außerdem kann ich per App die Türen bedienen, Wischwasserstand kontrollieren, die Standheizung einschalten, Kilometerstand prüfen ... und was weiiß ich nicht alles noch. Auch der Standort des Autos, der Verbrauch etc. wird alles angezeigt.
Wenn du das kannst, kann das jemand anderes auch...
Aber man muss diese Services nicht nutzen!
Exakt. Aber diese Wahlmöglichkeit habe ich bei FR24, ADSBExchange, OGN, etc. nicht. Und genau das ist die Sauerei an diesen Systemen. Weil dadurch die Bereitschaft, die Position für hehre Zwecke - namentlich die Kollisionswarnung und die Flugführung - auszusenden untergraben wird.
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So verschieden sind die Menschen :-) Ich genieße diese Technologien.
Ist doch toll wenn Dich der Hersteller des Autos kontaktieren kann bevor die Karre liegen bleibt. Natürlich ist auch das Notrufsystem gut.
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> Exakt. Aber diese Wahlmöglichkeit habe ich bei ... OGN etc. nicht
Wieso beziehst Du OGN in die Kritik ein? Die unterstützen doch Deine aktuellen FLARM-Settings?
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> Natürlich ist auch das Notrufsystem gut.
Es war in der Tat eine brilliante Idee, dabei auf den Mobilfunk zu setzen. Exakt dort, wo mich niemand findet und niemand binnen Sekunden Bilder von meinem Autounfall auf Facebook oder Twitter absetzt, nämlich nachts in der Pampa auf dem Land, vorzugsweise in einer scharfe Kurve in einem schmalen Tal, werde ich natürlich stets beste LTE-Coverage haben. Parallel haben die Mobilfunkanbieter nur zur Unfallvermeidung dort für verlässliche Gesprächsabbrüche gesorgt.
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Das war jetzt wahrscheinlich Ironie.
Tatsächlich fahre ich etwa 60 tkm pro Jahr und ich kenne exakt zwei Stellen wo ich gar keinen Empfang habe. Dort fahre ich dann besonders vorsichtig!!
Für den Notruf genügen GPRS oder E.
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Ich vermute bei einem gesetzestreuen Menschen wie Dir, dass Du diese 60.000-Kilometer durchgängig telefoniert und nicht gesurft hast (in der Tat: Sprache und Daten gehen sogar bei GPRS ohne EDGE).
Wenn eine Zwangstechnologie exakt dort besonders unzuverlässig / nicht arbeitet, wo sie besonders nötig wäre, ist das nicht unbedingt förderlich, Zweifel zu zerstreuen, dass der Zweck ausschließlich das Wohl der Menschheit (besser: des Individuums) sei.
P.S. hier die 2 Stellen (weißen Flecken) in Deutschland bei Vodafone.
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Welcher Zwang?
Das ist doch absoluter Käse, sorry. Niemand zwingt Dich, die Notruftaste zu drücken. Und selbst wenn es an 5 Prozent aller Orte nicht funktioniert, dann bietet es doch an 95 Prozent aller Orte ein Plus an Sicherheit.
Und, nochmal: Niemand muss diesen kostenfreien Service nutzen oder sich dort anmelden.
Ist man angemeldet kann das System (d.h. wenn man es aktiviert hat) über Crash-Sensoren den Notruf automatisch auslösen - und die Anzahl der Insassen übermitteln.
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> Welcher Zwang?
Dieser Zwang
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Okay, aber was kann man dagegen wirklich haben? Was konkret stört Dich?
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Es gibt zwei Optionen, wenn man so etwas umsetzen möchte:
- Man implementiert ELT. Wir sind es ja zum Glück dank EASA als Flieger halbwegs losgeworden (*). Versprechen: Netzabdeckung quasi 99,9% oder 100%. Eignung für eine Massenüberwachung: Nahe 0.
- Man verwendet eine Technik, die per Gesetzes- und Software-Update problemlos in 95% der Fälle die Überwachung von jedermann erlaubt, aber im Notfall - gerade da, wo niemand wohnt und wenig Verkehr ist, nur zu 95% arbeitet. Dafür extrem verlässlich dort ist, wo Überwachung interessant ist: Autobahnen, Metropolen.
Man hat sich für Option 2 entschieden. Das muss nicht Überwachungsstaat heißen, ist aber die technisch (für das vorgebliche Ziel) schlechtere Option und lässt die Überwachungsoption offen.
P.S.: (*) ELT ist ja per se nicht schlecht. Nur fand ich das Invest+Folgekosten-Verhältnis im Bezug zu den proven safed lifes nicht überzeugend für einen Zwang unabhängig des fliegerischen Profils. Mit einer ELT-Pflicht für Autos wären die Hardwarekosten (ohne Zertifizierungskosten) für uns günstiger geworden.
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eCall selbst schaut zwar ständig nach Mobilfunkzellen, bucht sich aber erst bei Auslösung ein. Sollten keine Daten im Normalbetrieb anfallen.
Was anderes sind die Telemetriedienste und eigene Notruffunktionen der Autohersteller. Wenn sie nicht gleich die Koordinaten heimtelefonieren, sind die Modems trotzdem eingebucht und am quatschen. Ergibt über die Funkzellen bzw. Routing Areas ein Bewegungsprofil.
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Das beste Prinzip für Datenschutz und -sicherheit ist immer noch die Vermeidung von Datensammlungen. Wenn ein Hersteller unbedingt Telemetriedaten braucht, dann kann er das meinetwegen tun aber dann will ich als Kunde im Gegenzug auch einen kräftigen Preisnachlass. Diese Wahlmöglichkeit besteht nicht. Im Gegenteil für technisches Gaggelfax muß ich sogar im Auto noch Aufpreis zahlen. Ein Navi für 2.000 EUR? Jedes iPad für 400,- ist besser und leistungsstärker. Im neusten Smart meiner Freundin hab ich letztens die Freisprecheinrichtung ausprobiert... der letzte Schrott!
Und für jene, die behaupten, daß alles gar nicht so schlimm ist ein kleines Gedankenbeispiel:
Ihr seid auf der Arbeit als plötzlich aus dem Nichts Polizei und SEK auftauchen und Euch gekonnt inszeniert vor Kunden, Kollegen, Freunden festnehmen. Ein wenig später erst erfährt Ihr, daß es ein schlimmes Gewaltverbrechen gab. Raub, Mord whatever. Ein Gewaltverbrechen wo genau Eure - und auch nur Eure - Telemetriedaten zeigen, daß Ihr am Tatort zur exakten Tatzeit da wart obwohl Ihr tatsächlich ganz woanders unterwegs geweisen seid, leider alleine, leider ohne Zeugen. Für den besagten Zeitraum war leider auch Euer Handy nicht im Mobilfunknetz eingebucht... schade das hätte Eure Position angezeigt. Die Staatsgewalt wertet dieses anomale Verhalten zu Eurem Nachteil. Wollte da jemand was vertuschen?
Die Existenz verbrannt, die Ohnmacht und Hilflosigkeit gegenüber der entfesselten Staatsgewalt groß - genau das bedeutet Datenschutz.
Telemetriedaten mitsamt IMEI und IP-Adressen sind alle manipulierbar. Ein IMSI-Catcher zum Spoofen oder mit einem zwischengeschaltetem Gateway woanders hin mittlerweile selbst gebaut. Der moderne Verbrecher sucht sich wahllos irgendeinen Depp aus dem Datenstream aus - ein paar Big Data Abfragen inklusive z.B. ob er alleine unterwegs ist, in der Freundesliste des Opfers enthalten - und schon entkommt er unerkannt. Ist dieser Gedanke so abwegig? Noch immer gehen Gerichte und Behörden davon aus, daß z.B. die IP-Adresse eines Anschlußinhabers ein eindeutiger Nachweis sei wenn es z.B. um Abmahnungen von Rechteinhabern geht. Leider komplett falsch. Und die Abmahnindustrie ist noch harmlos. In bestimmten Ländern reicht eine falsche IMEI im Handy bereits aus, um unerwartet aus der Luft ausgebombt zu werden. Präzise kontrolliert aus Ramstein...
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Ganz so ist das nicht.
Mercedes connect me Datenschutz und IT-Sicherheit
„Mercedes connect me“ entwickelt die Connected Car Dienste und Systeme so, dass sie – durch interne und externe Security-Experten geprüft - auf dem aktuellen Stand der Technik sind. Die Mercedes connect me IT-Security Strategie und Aktivitäten enden nicht mit dem Zeitpunkt der Übergabe des Fahrzeugs an den Kunden, sondern umfassen den gesamten Life-Cycle des Fahrzeugs.
Es handelt sich hierbei um State-of-the-Art Mechanismen der IT-Security und Privacy zum Schutz von Fahrzeug- und Nutzerdaten: Zur Gewährleistung von Vertraulichke und Integrität für die Fahrzeugdaten und die Daten des Benutzers werden die aus der IT-Welt bekannten Security Mechanismen (wie Public-Key-Kryptographie, Zertifikate, Firewalls, Virenscanner, etc.) und Protokolle (wie TLS, IPsec, WPA2, etc.) gemäß den aktuellen Empfehlungen des BSI (Bundesamt der Sicherheit in der Informationstechnologie) und des NIST (National Institute of Standards and Technology) bzgl. Algorithmen und Schlüssellängen eingesetzt.
Die Daimler AG verarbeitet für die Mercedes connect me-Dienste Daten ausschließlich nach der expliziten Zustimmung des Kunden zu den Nutzungsbedingungen. Darüber hinaus kann der Kunde die Dienste jederzeit aktivieren und deaktivieren.
Soweit ein Kunde sich für die Mercedes connect me Ortungsdienste entscheidet, werden bei dem Mercedes connect me Dienst „Fahrzeugortung“ stets nur die letzten drei Geopositionen und bei den übrigen Mercedes connect me Ortungsdiensten die jeweils letzte Position des Fahrzeugs gespeichert. Vorangehende Geopositionsdaten werden durch die jeweils aktualisierten Geopositionen überschrieben. Mit Deaktivierung oder Kündigung der Mercedes connect me Ortungsdienste durch den Kunden werden sämtliche gespeicherten Geopositionsdaten gelöscht.
Eine Erstellung von Bewegungs- und Verhaltensprofilen lässt sich daher aus diesen Daten nicht möglich und solche Profile werden durch Daimler auch nicht erstellt. Über die reine Diensterbringung hinaus werden technische Daten zum Fahrzeugzustand aus den Mercedes connect me Basisdiensten und Remotediensten zur Optimierung von Fahrzeugfunktionen verarbeitet und genutzt.
Es handelt sich dabei ausschließlich um rein technische Fahrzeug- und Fahrzeugzustandsbezogene Daten.
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Mein Vertrauen in solche Wischi-Waschi Aussagen ist begrenzt: https://netzpolitik.org/2016/bmw-speichert-keine-standortdaten-gibt-aber-bewegungsprofil-an-gericht/
Laß uns mal die Websites der Autohersteller als pars-pro-toto betrachten, wie z.B. Mercedes mit dem Begriff "nach Stand der Technik" umgeht: (https://observatory.mozilla.org/analyze.html?host=mercedes.de)
Oh durchgefallen, von den ganzen Buzzwords nichts übrig geblieben... das tut mir Leid. Aber vielleicht ist es bei Daimler ja besser? (https://observatory.mozilla.org/analyze.html?host=daimler.de) oder bei BMW? (https://observatory.mozilla.org/analyze.html?host=www.bmw.de)
Tesla schafft immerhin ein C- (https://observatory.mozilla.org/analyze.html?host=www.tesla.com)
Gibt es überhaupt einen Autohersteller, der es schafft seine Website - das Aushängeschild des Unternehmens - nach aktuellem Stand der Technik zu betreiben? Die meisten schaffen noch nicht mal eine Verschlüsselung "by Design and Default". Und wir haen uns ja noch gar nicht den Patchlevel der einzelnen CMS-Systeme und PHP Versionen angeschaut.
Ich habe zu Jahresbeginn einen Wettbewerb ausgelobt. Zu gewinnen gab es - ja was wohl? - einen Rundflug für 60 Minuten. Gesucht war eine gewerbliche Website in Südwestfalen (Sauerland, Siegerland) die im Mozilla Observatory und SSLabs Test auf eine bessere kombinierte Gesamtnote kommt, wie meine eigene (https://observatory.mozilla.org/analyze.html?host=jakobssystems.net)
Es konnte keine einzige gefunden werden. Wer mag, kann aus Sport und Begeisterung an der Sache sich da versuchen. EIn Rundflug kommt als Gewinn hier bestimmt eher weniger an, aber hey wir können ja gemeinsam eine Umkehrkurve fliegen ;-)
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Ihr seid auf der Arbeit als plötzlich aus dem Nichts Polizei und SEK auftauchen und Euch gekonnt inszeniert vor Kunden, Kollegen, Freunden festnehmen. Ein wenig später erst erfährt Ihr, daß es ein schlimmes Gewaltverbrechen gab. Raub, Mord whatever. Ein Gewaltverbrechen wo genau Eure - und auch nur Eure - Telemetriedaten zeigen, daß Ihr am Tatort zur exakten Tatzeit da wart obwohl Ihr tatsächlich ganz woanders unterwegs geweisen seid, leider alleine, leider ohne Zeugen. Für den besagten Zeitraum war leider auch Euer Handy nicht im Mobilfunknetz eingebucht... schade das hätte Eure Position angezeigt. Die Staatsgewalt wertet dieses anomale Verhalten zu Eurem Nachteil. Wollte da jemand was vertuschen?
Ach so, rein zufällig ? Das ist schon arg herbeikonstruiert.
Springen wir mal kurz zurück, ins Jahr 2010, zum Fall Mirco. Die meisten werden sich, auch wenn sie ausserhalb NRWs leben, daran erinnern: kleiner Junge verschwindet. Eltern verzweifelt. Fernsehappelle, Suchaktionen mit U-Booten, Bundeswehrtornados, Suchhunden... alles umsonst: Leiche wird nicht gefunden. Nur sein Fahrrad, später sein Telefon. Tausende Beamte, größte Suchaktion, Tausende Hinweise. Nichts. Im Land der Datenschutzesoteriker wäre jetzt Schluss gewesen. Mörder läuft frei rum, und stirbt irgendwann eines natürlichen Todes.
Aber, es gibt ja Smartphones ! Es kam ein Hinweis, daß in der Nähe des Fundortes des Fahrrads des Jungen ein dunkler VW Passat beobachtet wurde. Die Polizei überprüfte daraufhin mehrere Tausend ins Fahndungsraster passende Wagen in der Region und wertete Telefondaten aller Nutzer mit solchen Fahrzeugen zum strittigen Zeitpunkt aus.
Und stieß auf Olaf: Bereichsleiter bei der Telekom, 150 Mitarbeiter, Gutverdiener, Vorortidylle: Häuschen, Frau, Kinder, Planschbecken im Garten.... Der die Beamten dann zur Leiche von Mirco führte. Er hatte - selbst Vater - sich erst "aus Frust vorm Chef" an dem Jungen vergangen und ihn dann zur Verdeckung der Tat ermordet.
Ich finde es richtig und gut, daß man solche Schweine Leute anhand von Telefondaten finden kann !
Keiner der Datenschutzapostel hier hat mir in irgendeinem Post bewiesen, daß seine Persönlichkeitsrechte höher wiegen als die Möglichkeit, Olaf H. für den Rest seines Lebens in Sicherheitsverwahrung verfaulen zu lassen. Keiner hat mir bisher schlüssig erklären können, warum ich Angst haben soll vor gespeicherten Telefondaten, vor Kameras im U-Bahnhof, vor Flightradar, oder ähnlichem.
Diese Angst vor dem "übergriffigen Staat", die Angst, "irgendwann einmal könnte es gegen uns verwendet werden" ? Ich lebe heute. Diese Argumentationen stammen doch alle aus dem Jahr 1984, als das gleichnamige Buch rauskam. Gut, haben wir alle gelesen. Schön. Und ?
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Warum werden bei der drastischen Einschränkung von jahrzehntelang gewährten freiheitlichen Grundrechten immer Beispiele mit kleinen Kindern herangezogen? Die Sorge um Frauen und Kinder zieht anscheinend immer.
1) wurde dieser Fall durch eine anlasslose Massenüberwachung nicht verhindert. Sicherheitsgewinn gleich NULL.
2) obwohl der Telekom Mitarbeiter dieses wissen hätte können, hat es ihn in dieser Situation nicht die Bohne gestört, dass er zurückverfolgt werden kann. Prävention? Ebenfalls NULL.
3) Ein solcher Kriminalfall stellt einen klaren Anlaß dar, bei dem ein Staat sehr wohl die notwendigen Instrumente, Durchsuchungsbefehle etc. bekommen kann. Es bedarf gar keiner Massenüberwachung. Verbesserung der Ermittlungsarbeit? Zumindest zweifelhaft.
4) Durch solche Massenabfragen sind in Dresden und Berlin tausende unschuldige Bürger illegal abgefragt und in internen Dateien gelandet ist. Stichwort hier Handygate (https://netzpolitik.org/2013/landgericht-dresden-groste-funkzellenabfrage-von-handygate-2011-war-illegal/)
Und last but not least - und dafür darf man mich gerne verbal zerreden - wette ich, daß wenn man nicht den Personalbestand der ganz normalen Strassenpolizisten so erheblich reduziert bzw. kosteneingespart hätte, die in uniform oder meinetwegen auch in zivil einfach nur Präsenz zeigen. Dann wäre uns so manches Verbrechen (Ich werfe als Stichworte nur Silvester und Domplatte ein) erspart geblieben. HumanINT ist immer besser als SIGINT.
Ich wette Du würdest über den Fall anders denken wenn der Telekom Mitarbeiter die Mittel und Möglichkeiten gehabt hätte Dir seine Vertragsdaten zuzuschieben und plötzlich Du im Zentrum der Ermittelungen gestanden hättest. Hast Du zufällig auch ein blaues Auto oder Zugriff auf ein Firmenfahrzeug, das blau ist?
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Diese Angst vor dem "übergriffigen Staat", die Angst, "irgendwann einmal könnte es gegen uns verwendet werden" ? Ich lebe heute. Diese Argumentationen stammen doch alle aus dem Jahr 1984, als das gleichnamige Buch rauskam. Gut, haben wir alle gelesen. Schön. Und ?
Du hast es offensichtlich weder gelesen (dann wüsstest du, dass es nicht von 1984 ist..) noch verstanden.
Stell' dir die technischen Möglichkeiten von heute zusammen mit einem übergriffigen Staat à la DDR (oder schlimmer) vor. Das gab es, das wird es wieder geben, aber diesmal wäre es nicht so "harmlos".
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Wie wäre es denn, wenn wir selbstbestimmt entscheiden, welche Daten wir zur Verfügung stellen?
Nachdem ich früher vielleicht zu naiv an die Sache ran gegangen bin, versuche ich mich jetzt an einer differenzierteren und vernünftigen Haltung. Überall Verschwörung und Überwachung zu wittern und mein Leben in Angst vor Google, amazon, Pharmakonzernen, FR24 und dem bösen Staat zu verbringen, ... dafür bin ich nicht zu haben.
Soll das jeder für sich entscheiden, ich glaube, dass das schlußendlich auch der Markt und seine Mechanismen regeln werden.
Die Connectivity meines Autos, Google, amazon, autorouter etc. etc, genieße ich, sie sind eine echte Verbesserung meiner Lebensqualität (ich werde aber nie Lebensmittel bei amazon bestellen), FR24 finde ich interessant und gut. Es ist mir (mir!) völlig egal, wer alles weiß, wo ich gerade bin, und ich denke, dass das auch möglich sein muss, ohne dass man als Idiot diffamiert wird. Dass Achim die Daten meines Flugzeugs einsehen kann, oder wohin ich fliege? Stört mich nicht die Bohne.
Wenn es um Sicherheit vor Terrorismus und die Aufklärung von Verbrechen geht, gebe ich dem Staat gerne meine Ok zur Verwendung aller meiner Daten.
Es gibt auch Sachen, die ich nur schwer ertragen kann – aber gegen die setze ich mich, so gut es geht, zur Wehr.
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Stell' dir die technischen Möglichkeiten von heute zusammen mit einem übergriffigen Staat à la DDR (oder schlimmer) vor. Das gab es, das wird es wieder geben, aber diesmal wäre es nicht so "harmlos".
Das gibt es sogar ! Es gibt Staaten, in denen Du berechtigt Angst haben darfst, wenn Du das Falsche in Facebook postest oder als email oder SMS verschickst. Oder Facebook gar nicht verwenden darfst.
Das Problem: dort darfst Du Dich über den übergriffigen Staat leider nicht öffentlich aufregen. Wenn Du in so einem "übergriffigen Staat" (z.B. der DDR) leben würdest, hättest Du es längt gemerkt :) Wahrscheinlich warst Du nie in der DDR, oder hast dort gelebt. Glückwunsch.
Es ist eine sehr deutsche, nein, nur deutsche Marotte, sich über einen vermeintlich übergriffigen Staat aufzuregen. Ist ein Überbleibsel der Studentenbewegung. Staat ist böse. Bürgerlich ist Establishment. Parlamentarische Demokratie wird in Frage gestellt. Eltern waren Nazs. Nazis sitzen in den Gerichten. APO. Anti-Imperialistische Offensive. Natodoppelbeschluß. Friedensbewegung. Ohnesorg. Studentenrevolten. Wackersdorf. Startbahn West. Kommunistisches Manifest. Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt. Wer zweimal mit der Gleichen pennt, gehört schon zum Establishment.
Seither sind 40, 50 Jahre vergangen. Die parlamentarische Demokratie in Deutschland hat bewiesen, daß sie funktioniert. Und stabil ist.
Was soll also dieser ewige Stuß vom übergriffigen Staat ?
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Dass einer, der maximal auffallen WILL, kein Problem hat mit Totalüberwachung, liegt auf der Hand.
Du hättest wohl eher ein Problem mit maximaler Diskretion...
Nix für ungut, du kannst das halten wie du willst, aber es ist nunmal auch das Recht der anderen, es auch anders zu halten, und dieses Recht gehört in einer freiheitlichen Gesellschaft staatlich geschützt.
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Das Recht der anderen? Ich glaube, das habe ich nicht sehr viel anders formuliert ;-)
Wegen dem Auto bin ich kein "diskreter Mensch"? Na ja, ... geschenkt. Der Ursprung alles Humors war PuF noch nie. Hey, ich habe auch noch ein mausgraues Mittelklasseauto. Besser?
Woher du ableitest, dass ich "Totalüberwachung" will, bleibt ein Geheimnis (Datenschutz! ;-))
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> Mit einer englischen Ltd. mag das anders/einfacher sein..
> Lach.. ist es aktuell eher nicht ;-) Und hätte ich vor 12 Jahren geahnt, dass die Briten sich freiwillig die Pistole
> an den Kopf setzen und abdrücken.... Lach
Warum? In deinem Fall ist das doch einfach. Die Jakobssystems Ltd ist doch dormant. Hat also keinen Geschäftsbetrieb mehr. Da freut sich Companies House zu hören, dass der wieder aufgenommen wurde, der Betrieb.
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Alexis, nochmal nix für ungut, alle Menschen sind unterschiedlich aber gleichwertig. Ich kann deine Sicht, obwohl ich sie nicht teile, sogar nachvollziehen.
Aber versuch mal die Welt, nur mal probeweise, aus den Augen von jemandem zu sehen, der NICHT ÜBERWACHT WERDEN WILL.
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