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IFR & ATC | IFR durch class C FFM: zwei sehr unterschiedliche Erfahrungen  
14. Juni 2014: Von Stephan Schwab  Bewertung: +0.67 [4]
Gestern bin ich am Morgen (9 Uhr lokal) mit N747TG von EDFC nach EDDK geflogen. In EDFC war die 08 in Betrieb. Meine Route fing in BATGA (gleich neben CHA) an und ich bekam quasi sofort den pickup und wurde auf 4000ft geschickt. Eine Minute später dann auf FL100 - entsprechend meines Planes. Mein TOC war querab MTR.

Auf dem Rückflug (1703Z) war das dann völlig anders. In EDFC war die aktive Piste immer noch die 08. Nachdem ich querab COL FL100 erreicht hatte, gab's dann ein paar Mal Vektoren und bereits südlich Breitscheid (DODEN) wurde ich aufgefordert "descend 5000ft at 1500ft/min or greater". Das habe ich erstmal mit "request shallower descent" beantwortet und es kam "1000ft/min or greater" zurück. Die Höhe wurde dann auf 5500ft korrigiert. Der Vektor war so gelegt, daß er mich in eine Position nördlich MTR führt, von der aus dann eine gerade Linie nach EDFC im Bereich des Class C mit Untergrenze 3500ft möglich ist. Nach dem Einflug in C in 5000ft über etwa Ober-Mörlen gab's dann ein "descent 3000ft" mit einem neuen Vektor ein wenig nach Westen. Kurz darauf habe ich dann "cancel IFR" gesagt und mich verabschiedet.

Nun frage ich mich warum die vertikale Führung Morgens und Abends so völlig unterschiedlich war. Hat vielleicht EDDF die Landerichtung gedreht und man wollte mich am Abend unter das ILS bringen? Da hätte ich aber ganz viele Ziele auf dem TCAS gehabt. Da war aber außer einer Cessna 1000ft unter mir in der Nähe von Langenselbold niemand.

Das zweite Element für meine Verwunderung war der Teil "1500ft/min or greater". Ich flug ja eine SR22 und keinen Jet mit Druckkabine oder ähnlich. Ich sah keinen Grund mich bereits weit vor Frankfurt von FL100 auf 5000ft zu bringen. Die Idee war wohl mich aus Class C ganz rauszuhalten. Doch wo ist der praktische Unterschied meinen IFR-Flug in E unterhalb C zu führen, statt einfach durch C hindurch? Ging ja am Morgen bei ähnlicher Wetterlage auch.

Als ich die Anweisung zum Sinkflug bekam war ich kurz versucht nach einem midfield crossing EDDF zu fragen. :-)

Interessant war auch, daß der vorherige Sektor mir in FL100 ein "direct destination" gab. Da machte ich mir noch Hoffnung.

Irgendwelche Gedanken zu den möglichen Gründen für die Unterschiede am Morgen und am Abend? Vielleicht auch ein paar Kommentare von den mitlesenden DFS-Mitarbeitern?
14. Juni 2014: Von Stefan K. an Stephan Schwab Bewertung: +0.00 [2]
Abends waren die Segelflug Sektoren Kinzig, Aschaffenburg Nord und Süd aktiviert.....
Dies bedeutet, das IFR Verkehr zu diesen Gebieten gestaffelt werden muß.... deshalb ist es immer mit Vektoren und "low Level" IFR verbunden, wenn man zu einem Platz unterhalb dieser Sektoren fliegt....

Gruß Stefan

14. Juni 2014: Von Stephan Schwab an Stefan K.
Danke. Ich war gerade auf der Seite des DAeC, aber könnte diese Sektoren dort nicht finden. Nur andere. Wo finde ich diese Sektoren offiziell?
14. Juni 2014: Von Stephan Schwab an Stefan K. Bewertung: -0.33 [3]


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EDDK-EDFC.png
Image | 1.0 mb | Details




Nochmal zu meinem Verständnis was da gestern Abend passiert ist. Ich lerne das mit den Segelflugsektoren ja jetzt erst kennen und habe ein wenig weiter recherchiert.

Das ist also ganz normal Class C, aber Segelflugzeuge bekommen eine Freigabe. Da man die Segler auf dem Radar nicht sieht bzw. davon ausgegangen wird, daß diese keinen Transponder haben, wird der betreffende Sektor für anderen Verkehr "gesperrt". Es ist ja weiterhin Class C und es bekommt halt kein anderer eine Freigabe.

Somit ist mir jetzt verständlich warum ich so früh runtergenommen wurde und es wichtig war, daß ich unterhalb der 3500ft ankam. Daher dann die Führung auf 3000ft.

Ich erinnere mich noch, daß ich nach der Anweisung für den Sinkflug in FL100 auch "report when ready to cancel IFR" gefragt wurde. Das hat mich verwundert, aber jetzt verstehe ich warum. Hätte ich dann in 5500ft "cancel IFR" gesagt, dann hätte ich, entsprechend VFR, selbst dafür gesorgt frei von C zu bleiben. Also erst 4500ft und dann 3500ft.

Bei anderer Wetterlage und Betrieb der Frankfurter Landebahn in westlicher Richtung, wäre der normale Staffelungsdienst in C angeboten worden und man hätte mich, wie sonst auch, über oder unter dem ILS per Vektoren durchgeführt.

Da ich aber von Segelflugsektoren nichts wußte, habe ich mich nur gewundert. Ein kleiner einmaliger Hinweis der Lotsin wäre zum Verständnis der Situation sehr hilfreich gewesen. Man bekommt ja auch gesagt, wenn man absichtlich durch den localizer geführt wird. Wäre schön, wenn sowas im Rahmen von einem Kaizen-Prozeß (kontinuierliche Verbesserung) bei der DFS irgendwie mit aufgenommen werden könnte.

Noch eine Frage: wäre eine ganz andere Route hier nicht geschickter gewesen? Statt mich mit der SR22 im Osten zu halten und EDFC von Norden anzufliegen, hätte ich doch auch midfield direkt über EDDF in C geführt werden können. Dann hätte ich EDFC von Westen, aber südlich Babenhausen Richtung CHA, angeflogen.

Beim ersten Kontakt mit Langen RADAR bekam ich ja in FL100 ein "direct EDFC" (blaue Linie auf der angehängten Karte mit meinem tatsächlichen Flugweg). Meinen Alternativwunsch habe ich in Rot eingezeichnet.

Von der Zeit oder Flugstrecke wäre das sicher alles ziemlich gleich gewesen. Der Flug war mit 35m sehr kurz und allein das Nachdenken und Schreiben darüber kostet ein Vielfaches davon :-) Doch ich versuche ja mehr über das System zu lernen.

Der Unterschied ist daß ich im Raum Frankfurt länger in einer Umgebung mit bekanntem Verkehr gewesen wäre. Also von FL100 (C) durch C sinken und dann erst am Ende der Wechsel nach VFR. Bei wunderschönem Wetter könnte ich ja auch problemlos diese Strecke generell VFR fliegen, doch mache ich das ja u.a. aus Gründen der Sicherheit IFR und hoch, um auch gerade Segelfliegern nicht in die Quere zu kommen. Dieser Sicherheitsgewinn wird mir durch die durch ATC gewählte Streckenführung genommen.
14. Juni 2014: Von Lutz D. an Stefan K.
@Stefan heute jedenfalls mal wieder super Service bei FIS 3702.3703.3704. Klasse & Danke.
14. Juni 2014: Von B. Quax F. an Stephan Schwab
Sektor für anderen Verkehr "gesperrt"

Gute Frage, eigentlich "nur" für IFR weil Radar keine Seperation zu den VFR Fliegern (Seglern) gewährleisten kann. Meine Idee wäre IFR in C canceln und dann VFR durchsinken. Dann muß man selber schauen, oder ist das auch Radar untersagt?
14. Juni 2014: Von  an Stephan Schwab Bewertung: -8.00 [15]
Ich frag mich nur, ob du jeden deiner Furzflüge hier endlos diskutieren willst. Denk doch mal Kaizen, kontinuierlich verbessern und weniger süüülllzen.
14. Juni 2014: Von Markus Doerr an B. Quax F.
Die lassen dich auch nicht VFR in C wenn die Segelflugsektoren aktiv sind.
Hab ich in Stuttgart schon erlebt.
14. Juni 2014: Von B. Quax F. an Markus Doerr
Ah OK dann ist es auch keine Option. So richtig C Airspace ist es ja dann auch nicht mehr oder? Es gibt dann Flugzeuge ohne Transponder und damit keine Möglichkeit Verkehrsinformationen VFR-VFR zu geben.
14. Juni 2014: Von Stefan K. an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]
@Lutz..... Ich habe ja auch gearbeitet.. ;-))

@ Stephan.... das vorgeschlagene Routing via FFM CHA ist auch sehr unglücklich, weil dir bei 07 dann alle Inbounds auf dem Süddownwind entgegen kommen.....und wie schon öfters diskutiert darf man in Frankfurt aus Lärmschutz Gründen nur sehr begrenzt die Flieger von dem veröffentlichen Anflug anpacken.....

@All...... Rechtlich dürfen unsere IFR Kollegen keinen VFR Flieger durch ein aktives Segelfluggebiet freigeben......macht zwar kein Sinn ist aber Gesetz.....

--
Gesendet vom schnellen Notizblock
15. Juni 2014: Von Flieger Max Loitfelder an  Bewertung: +3.00 [5]
DU darfst hier schon Fragen stellen, Stephan nicht?
15. Juni 2014: Von Wolff E. an Stephan Schwab Bewertung: +5.00 [7]
@Stephan. Das System ist viel zu komplex, als das wir GA-Piloten es wirklich verstehen werden. Es lohnt auch nicht wirklich, sich die Zeit zu nehmen oder sich die Mühe zu machen, warum was "heute so" und "morgen anders" ist. Dazu passiert bei der DFS viel zu viel im Hintergrund von dem wir nichts wissen können. Da muss nur gerade ein Ab/Anflug auf EDDF sein, der wegen Separation nicht ganz passen würde und alles wird anders. 10 Minuten später ist es dann wieder anders. Ist so und wird sich auch so schnell bestimmt nicht ändern. (hoffentlich, weil ich finde es läuft recht rund)

Man muss nicht alles verstehen, man muss nur wissen, wie man es umsetzt. In diesem Fall soltte man die Waypoints kennen, die man bekommt, die NICHT auf dem Flugplan sind. Und das man nördlich von EDDF fast immer (oft auch südlich) gefragt wird, wann man canceln will, ist völlig normal. Gerade wenn die Controller wissen, das Wetter ist gut (und die wissen das). Bei miesen Wetter geht das meist ganz automatisch z.B. vom Norden DCT GED DCT PSA bzw. vom Süden aus meist PSA und man kann je nach Sektor runter auf ca 3000 ft. Und es heißt dann im Funk "Report when you are able to cancel IFR". IFR ist kein fliegen nach festen und vorher gelegten Routen, sondern zum Teil hoch dynamisch. (In diesem Fall immer auf EDFC bezogen, von dem du ja auch fliegst)

Ich fliege seit 1997 IFR (ab 1998 auch gewerblich). Deswegen mache ich mir keine großen Gedanken mehr um ein Routung mit 30 % Overhead. Ich file/fliege es einfach, da ich zu 99 % davon ausgehen kann, das die Controller Ihren Job gut machen (europaweit) und mich abkürzen und "drumrum" routen. Siehe auch meinen Beitrag "Flug nach Luxembourg". Gerade gestern war wieder ein GA-Flug auf der 120,800 aus Raum EDDF (vermutlich EDFZ oder EDFE) nach Luxenburg. der wurde einmal quer durch "gedirect" und kurz darauf kam dann schon DCT Betex (Grenzübergabepunkt Deutschland/Luxenburg).

Andreas Müller hat sich natürlich im Ton völlig vergriffen, aber was du hier schilderst ist völlig normal gelebtes (geflogenes) IFR in Europa und nicht wirklich nenneswert, da normal. Wirst du immer wieder feststellen und bitte sei froh, das es so ist, da dies die Flexibilität deines Fliegers (auch wenn du keine Airwaygebühr zahlst) deutlich erhöht. Kein Computersystem kann das besser als ein oder mehrere Controller am "Radarbildschirm" mit deren Erfahrung. Dazu spielen zu viele Faktoren ein Rolle, die das System nicht erfassen kann.

In diesem Sinne: Viel Spaß beim IFR-Fliegen...
15. Juni 2014: Von Stephan Schwab an Wolff E.
Ich bin auch tatsächlich sehr zufrieden. Funktioniert wirklich gut. Nach der Lektüre hier und anderswo im letzten Jahr habe ich mir das alles viel komplizierter und restriktiver vorgestellt. Über die negativen Seiten wird ja immer mehr erzählt, als über die positiven Dinge. Dem "prima Job" an die Fluglotsen kann ich mich nur anschließen.
15. Juni 2014: Von Wolff E. an  Bewertung: +2.00 [4]
Das Andreas Müller mich schlecht bewertet sehe ich als Lob an. Danke Andreas. Weiter so. Was macht die C 210 Golden Eagle?
15. Juni 2014: Von  an Wolff E. Bewertung: -2.00 [2]
4 Sätze, 3 Fehler. Du besserst dich. ;)
15. Juni 2014: Von  an Wolff E. Bewertung: -11.00 [11]
Ficken.
15. Juni 2014: Von Lutz D. an  Bewertung: +1.00 [1]
Tschöööööö, Andreas.
15. Juni 2014: Von Flieger Max Loitfelder an  Bewertung: +1.00 [1]
Wie wärs wenn Du Dich in der Selbsthilfegruppe abreagierst anstatt ungewollte Einblicke in Deinen Zustand zu offenbaren?
(Negativ bewerten jetzt nicht vergessen)
15. Juni 2014: Von Lutz D. an Flieger Max Loitfelder
Hat sich ausbewertet für Andreas, Markus.
15. Juni 2014: Von Wolff E. an 
Wir haben doch bestimmt einen Therapeut oder Psychiater im Forum. Ggf. kann er Andreas Müller helfen.
16. Juni 2014: Von TH0MAS N02N an Wolff E. Bewertung: +3.00 [3]
Gerne:
Warum geht Ihr auf eine sich selbst disqualifizierende Äußerung überhaupt ein?
Umso mehr Wirbel hier im Forum, desto besser gefällt es dem Verursacher.
Meine Empfehlung deshalb bei dieser und ähnlichen Problemen, d.h. wenn es den geneigten Foristi so richtig hochkommt: therapeutisches Ignorieren.
Hat auch den Vorteil dass ein Thread nicht völlig OT wird. Und wirkt auch im Real Life.

Gruss Thomas
Therapeutische Qualifikation
s. Profil

P.S.: Das war jetzt hoffentlich die letzte Triebzufuhr für den Verursacher der emotionalen Wallungen in diesem Thread und Forum.
25. Juni 2014: Von Peter Luthaus an Stefan K.
Hallo Stefan,
kannst Du bitte dieses Gesetz (Segelflugsektoren) zitieren? Ich kenne es nämlich nicht.
Grüße,
Peter
26. Juni 2014: Von Stefan K. an Peter Luthaus
BA/FVD Anflug und Bezirkskontrollverfahren

436.632 Freigaben für Durchflüge dürfen durch aktivierte Segelflugsektoren nicht erteilt werden.

Kannst du auch nicht wissen, wenn du kein Lotse oder Fis Spezialist bist......

Gruß Stefan
26. Juni 2014: Von Dirk Beerbohm an Stephan Schwab
Diese Sektoren sind eine Vereinbarung zwischen der DFS und den umliegenden Vereinen / Flugplätzen...

Diese Vereinbarung sieht auch ein jährliches Briefing an die nutzenden Piloten vor und sieht eine
entsprechende Unterschrift vor zur Bestätigung des Briefings. (So zumindest bei uns am Platz).
Und diese Regelung gilt nicht nur die genannten Sektoren, sondern auch für andere Sektoren
um Frankfurt herum - zum Beispiel Taunus Ost/Mitte/West.....

Im Gegensatz dazu sind zum Beispiel Segelflugsektoren um Köln herum auf der ICAO Karte eingezeichnet.....
(Wenn ich mich net irre...)


26. Juni 2014: Von Stefan K. an Dirk Beerbohm
Auf der ICAO Karte sind keine Segelflugsektoren vermerkt..... die Erklärung mit den örtlichen Segelflugsektoren ist korrekt, kann aber auch an den Flugplätzen angesehen werden. Überörtliche Segelflugsektoren werden auch veröffentlicht und die Aktivierung wird auf der Segelflug ATIS veröffentlicht..... ..
@ Stephan.... frag doch einfach mal einen Segelflieger in EDFC.... die kopieren dir bestimmt gerne mal eine Karte.... oder kommst nochmal vorbei... :-)

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