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Beim Betriebskostenvergleich mit Flugzeugen "vergleichbarer Größe" mit Verbrennungsmotor kommen mir schon wieder erste Zweifel. Wenn ich ein langsames einsitziges UL mit großer Flügelstreckung mit einem winzigen Viertakt-Benziner oder sogar -Diesel betreibe dürfte die Bilanz anders aussehen.
Interessant wären mal echt vergleichbare Flieger, nehmen wir mal einen Zweisitzer mit 700km Reichweite bei 230 km/h Reisegeschwindigkeit. Wie groß müssen die Akkus da aktuell sein? Das sind m. E. oft "Äpfel ud Birnen".
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mit dem Äpfel und Birnen stimme ich dir zu...
...würde gern von Evektor mal eine reale Vergleichsrechnung zwischen dem Stromer und dem Benziner sehen. Wegen mir auch beim E-Spyder :)
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Ich könnte mir eher vorstellen, dass Elektroflugzeuge schon ihre "Nische" finden (langsam um den Kirchturm fliegen oder zumindest jeweils kurze Nutzungszeiten), als Reiseflugzeug aber wohl bis auf Weiteres ungeeignet sind. Beim Auto reichen 100 km Reichweite und eine Ladezeit von einigen Stunden (zumindest bei meinem Fahrprofil) in 80 % aus. Beim Flugzeug sieht es aber halt anders aus.
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> Beim Auto reichen 100 km Reichweite und eine Ladezeit von einigen Stunden
So lange lade ich aber nicht. 30 bis max 46 min von leer (also 5 Meilen Restreichweite) auf voll (210km)
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Welcher Wagen ist das?
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Renault Zoe. Reicht für die Insel.
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Beitrag vom Autor gelöscht
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Am ehesten natürlich im Bereich der Anfängerschulung: 1 Flugzeug mit mehreren Batteriesätzen, jeder ausreichend für 1 Flugstunde. Kein Lärm beim Platzrunden schrubben, und Schüler/Schülerin hat die große Ehre, nach jeder Flugstunde die Batterien zu tauschen. Lärmbeschränkungen für Flugschulen und Vereine sollten damit der Vergangenheit angehören.
Grüße WP
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Ein bisserl Hintergrundinformation zum Thema chemische Energiespeicherung und Elektromobilität:
https://tinyurl.com/not6qw8
Dazu dann eine interessante Betrachtung "von außen" zum Thema "elektrisches Fliegen":
Und schließlich die Analyse zu der Utopie von "Millionen Elektroautos":
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Volle Zustimmung, Michael! Mit der Elektromobilität ist das genau wie mit der Fliegerei, die Menschen glauben immer noch, die Geschichte von Daedalus und Ikarus könne eines Tages wahr werden. Das ich nicht lache! Die haben alle zu viel Jules Verne gelesen! Die Vorstellung, Menschen könnten sich in absehbarer Zukunft mit Hilfe von einer Art fliegender Maschine fortbewegen, vielleicht sogar noch schneller als eines meiner Pferde - diese Spinner!
Ein Freund erzählte mir neulich, er hielte es für möglich, dass wir Menschen uns demnächst über eine Art kleinen Kasten Dinge ansehen, die anderswo passieren. Ich habe ihn gefragt, ob er noch sauber ticke. Als ob die Menschen in den vergangenen 6000 Jahren so viel dümmer gewesen wären, als wir! Nein, völlig unmöglich und ausgeschlossen, wie soll das gehen, bitte?
Naja, fantasiert ihr weiter, es wird dunkel, da sehe ich Federkiel und Tintenfässchen nicht mehr so gut.
Bleibt skeptisch,
LD
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IFB Stuttgart mit einem Antares glaub ich.
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Antwort an den Thread:
Airbus wird (vielleicht) den E-Fan in Serie bauen.
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Eine Flugstunde im E-Fan kostet nach seinen Angaben 2 Eurocent. Wir vermuten allerdings, dass der Wert höher liegt.
Ich auch ;-)
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Hehe, ja da musste ich auch kurz prusten.
Aber hey - 2 Cent eigentliche Kosten für das was einen vorwärts bringt, plus halt nochmal 80€ overhead... wie überall sonst im Leben.
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80 Euro Overhead? Eher Steuerhead....
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Bin gespannt wie so etwas am Ende aussehen wird, aber gehen wir mal davon aus dass der E-Fan nicht mit 5€/h zu betreiben ist... die Hälfte der heutigen Kosten wäre ja schon eine Revolution!
Also 80€/h
Davon Energiekosten (anhand der Aussage aus dem Artikel, sehr großzügig gerundet) 1€/h
Wahrscheinlich wird man per Dekret alle 1500h die e-Motoren neu wickeln und vergolden lassen müssen (ist ja Luftfahrt): Rücklage 40€/h
Dann gibt es natürlich die üblichen 50- und 100-Stunden Kontrollen - es gibt zwar fast nichts mehr zu kontrollieren im Vergleich zu einem Verbrenner mit Nebenaggregaten, aber wir wollen ja an liebgewonnenen Gewohnheiten festhalten ("das haben wir schon immer so gemacht"): 15€/h
Wahrscheinlich wird man für e-Flugzeuge neue/zusätzliche Zertifizierungsvorschriften erstellen, in der Art: "Der Akku muss im Falle eines Feuers aus den Flächen ausgeklinkt werden können, daraufhin selbstständig am kleinen Fallschirm und mit eingebautem, sich aktivierenden Feuerlöscher sanft zur Erde gleiten und darf dabei niemand auf den Kopf fallen." Daher wird ein autonom steuerndes kleines Abkoppel- und Gleitschirmsystem für die Batterien erfunden, was alle 150 Stunden geprüft werden muss: die noch fehlenden 24€/h gehen dafür drauf.
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Bei mir zu Hause kostet der Strom ca. 25 Ct/KWh. Das Ding hat insgesamt 60 KW, sagen wir mal, es fliegt nicht die ganze Zeit "Vollgas" (wie hoch ist eigentlich die Reisegeschwindigkeit?), aber wie sollen dann Energiekosten von 1 Euro/h realisiert werden????
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Das ist die falsche Frage - die richtige Frage ist: wie kommt der Airbus-Typ auf Kosten von 2 Cent pro Stunde (Artikel lesen)?
Der Euro ist ja bereits 50 Mal so viel wie die "Herstellerangabe".
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Vielleicht landet das Flugzeug neben den Tesla Superchargern und hat einen passenden Adapter? Da kost der Strom nix...
In Frankreich ist Strom extrem günstig, da heizt sogar der Großteil der Häuser mit Strom. Ich zahle hier für eine Akkuladung meines Elektroautos 5 € und komme damit ca. 130km. Das schafft man mit einem Diesel auch.
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Zu viel dem Elektrosmog ausgesetzt gewesen ;-)
Im Ernst: ich wollte mit dieser einfachen überschlägigen Rechnung nur deutlich machen, dass es nicht stimmen kann. Die Energiekosten liegen definitiv jenseits der 10 Euro/h, von denen bin ich im Extremsparmodus mit 'nem hocheffizienten Verbrennungsmotor auch nicht sooo weit entfernt - und dabei höchstwahrscheinlich noch schneller.
Aber die Idee, mit dem Elektromotor am Rad zum Start zu rollen ist gut :-)
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Ich finde auch die Idee gut den Radantrieb zum Beschleunigen beim Start zu verwenden. Muss man nur aufpassen wenn man auf einer kurzen, glatten Bahn steht...
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Ist der Elketroantrieb beim taxi nicht auch bei schweren Gerät im Gespräch? Die wollen die Triebwerke erst kurz vor der Bahn anwerfen. Spart bestimmt Sprit. Und die APU hat wohl genung Dampf für den Taxi-E-Antrieb.
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ich hätte was, das spart Sprit und Strom: zumindest bei Einmots könnten an unkontrollierten Plätzen die Flugleiter dazu eingeteilt werden, die Flugzeuge auf die Run-up Position zu ziehen. Mir schwebt dabei eine Art Rikscha vor ... Es wäre auch für sie eine Möglichkeit, direkt in den Luftverkehr einzugreifen ...
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Was ebenfalls noch einen signifikanten Kostenfaktor darstellt, ist der Akku selbst. Die Autoindustrie gibt Kosten von 15.000 bis 20.000 Euro pro Akkupack an, bei in der Praxis sinnvoll erreichbaren max. 1.500 bis 2.000 Ladezyklen. Das macht auch wiederum 10 Euro Rücklage für den Akku. Aber auch nur wenn wir davon ausgehen, dass ein "luftfahrtzugelassener" Akku genauso günstig sein wird, wir einer für den Betrieb am Boden ;-)
Ich glaube auch nicht, dass die Gesamtkosten pro Stunde extrem viel günstiger werden, zumindest nicht in den nächsten 10 bis 20 Jahren. Aber langfristig wird der Elektroantrieb auch in der Luftfahrt einen immer größeren Stellenwert einnehmen. Eigentlich ist er ja auch die beste Antriebsform für die physikalischen Anforderungen. Wir müssen eben nur irgendwie die Energiedichte-Problematik lösen.
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Ich denke mal, man das Akkuproblem einigermassen mit den LED´s vergleichen. Lange waren LED´s klein, schwache Lichtausbeute und kaum weiter entwickelt. Innerhalb kurzer Zeit, als das Thema Engerie immer mehr ein Thema wurde, hat sich sehr sehr schnell eine neue Generation von LED´s entwickelt, die "sauhell" sind, bei einem Bruchteil der Engerieaufnahme. Mein Landescheinwerfer ist da ein gutes Beispiel. Ist heller als mein 250 Halogen und braucht kaum "Saft".
Die Akkus sind in den letzen Jahren schon deutlich besser geworden (gab es mal einen Artikel in PuF) und pro Jahr steigt die Akku-Kapazität, und das schon seit Jahren. Es wird aber erst den Durchbruch geben, wenn die Automobilindustrie die E-Antriebe besser verkaufen kann. Nur da kann man große Mengen absetzen und eine Forschung lohnend gestalten.
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