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Reise | Zollprobleme nun in Frankreich: Grosse Behinderung der GA |
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Es ist wirklich verheerend, was auf die GA ständig zukommt. Nun macht Frankreich sehr viele Flugplätze für Flüge mit Zollabfertigung zu.
IAOPA Newsletter:
French Customs blow for general aviation
The
French government is withdrawing Customs from dozens of smaller
airfields, which will have a major impact on GA flights from the UK
because Britain has never signed up to the Schengen Agreement allowing
free travel across European borders. Some Swiss pilots will also be
affected.
A
list of airfields from which Customs has been withdrawn has been
confirmed by Emmanuel Davidson of AOPA France. They are Meaux-Esbly,
Pontoise, Toussus Le Noble, Valenciennes-Denaine, Nancy-Essen,
Pontarlier, Reims-Champagne, Saint-Yan, Vesoul-Frotey, Courcheval,
Megeve, Roanne-Renaison, Valence-Chabeuil, Gap-Tallard,
Albi-le-Sequestre, Cahors-Lalbenque,
Castres-Mazamet, Bourges, Dieppe-St-Aubin, Granville, Morlaix-Ploujean
and Quimper-Plughaffen. Customs will not be available even on 24 hours
notice. Airfields which have been earmarked to have Customs facilities
removed by summer 2012 include Amiens-Glisy, Abbeville, Calais,
Montbeliard-Courcelles, Besancon-La-Veze, Colmar-Houssen,
Nevers-Fourchambault, Epinal-Mirecourt, Auxerre-Branches,
Vichy-Charmeil, Annemasse, Le Castellet, Agen-La Garenne, Lannion,
Laval-Entrammes, Rouen-Vallee de Seine, Orleans-St Denis de Hotel.
Emmanuel
Davidson says the decisions has been taken by the French finance
ministry, which is responsible for customs. "Although we cannot
understand the reasoning behind the decision, it makes things very
difficult for many pilots either based in France or for foreign pilots
coming or going to a country which has not signed the Schengen treaty,"
he says.
"For
pilots wishing to use Toussus le Noble (LFPN), for instance, it means
that they cannot clear Customs if they are arriving or departing from
the UK or the Channel Islands. Toussus is a business and general
aviation airport. Many business jets are based there.
The
only airports in the Paris area with Customs available are now Lognes
(750 meters hard runway), not IFR, not usable at night; Charles De
Gaulles International (not accessible to GA); Orly International (not
accessible to GA); Paris le Bourget (not accessible VFR, €500 in landing
and mandatory handling charges.
"A
pilot coming back from Guernsey to Toussus needs to clear customs
either in Dinard, Deauville or Cherbourg, where Customs closes at 1900
at the latest. Therefore it is impossible to spend the week-end in
Guernsey without leaving early in order to clear Customs. Your week end
is going to be cut short. The Finance Ministry is deaf to any argument
presented by airfield management, AOPA, or even the DGAC."
While
Switzerland has signed the Schengen Treaty it has no customs treaty
with France. Therefore, the interpretation of French customs is that
people may circulate freely, but in the case of general aviation,
pilots, their passengers, luggage and goods transported are subject to
customs inspection. The exception is Geneva, where a special treaty is
in place because part of Geneva Airport is on French soil and inspection
or non-inspection by Swiss customs is considered as a French customs
inspection and vice versa.
https://www.iaopa.eu/contentServlet/IAOPA-Europe-Enews-May-2012#More5
De Fakto sperrt Frankreich damit einen grossen Teil der Englischen und Schweizer GA aus, ebenso alles was von ausserhalb des sonstigen Schengen Raums kommt, kann diverse Plätze nicht mehr anfliegen. Darunter sind auch viele IFR Trainingsplätze wie Colmar Houssen und Epinal, viele an der Kanalküste, was Direktflüge z.B. von den Kanalinseln oder England nach Frankreich massiv erschwert (Calais, e.t.c.) sowie den Hauptflugplatz der kleineren GA von Paris, Toussus le Noble. Für all diese Plätze sind Direktflüge nicht mehr möglich.
Offenbar reagiert der Zoll nicht mal auf das französische Luftamt, welches sich dagegen wehrt.
Es ist zum verrückt werden.
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Für die Schweiz ist das doch das Einfachste der Welt: Der EU beitreten, damit sind diese Probleme gelöst!
Abgesehen davon war "Schengen Light", d.h. Schengen, aber ohne Warenverkeht, für die GA immer eine reine Mogelpackung. Operationell hat sich nichts verbessert oder vereinfacht. Der einzige "Vorteil" war der Zusammenschluss der Suchsysteme für Polizeidateien, also ein Strafstoß ohne Torhüter für die Behörden. Sie mussten nichts abgeben und bekamen noch etwas dazu. Und die GA sind wieder einmal die Dummen, obschon es beim Maastrichter Vertrag hieß, ab jetzt sei alles grenzenlos. Man hat vergessen, das Wort "kompliziert" mit anzuhängen. Mit der Europa-Idee wird nichts als Schindluder getrieben.
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Ob Zoll an einem französischen Platz ist, interessiert im Verkehr mit Großbritannien kein bisschen, denn die sind Mitglied der EU. Werden denn auch die Grenzpolizisten von diesen Plätzen abgezogen? Ob Grenzpolizei an einem französischen Platz ist, interessiert im Verkehr mit der Schweiz kein bisschen, denn die sind Schengen-Mitglied. Wird der Zoll abgezogen?
Oder beides?
(Zum Verrücktwerden ist, dass immer noch keiner den Unterschied zwischen Grenzkontrolle (Schengen) und Zoll (EU) versteht, wenn's mal drauf ankommt)
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Hallo Sabine,
ja, genau das ist die Krux.
Für die Engländer und alle anderen nicht Schengen Länder fehlt die Immigration, für die Schweiz spezifisch und für alle nicht EU Staaten Customs.
So wie man's lesen kann, laufen diverse Leute Amok dort.
Die Engländer trifft es besonders, da die meisten Airports of Entry an der Kanalküste betroffen sind, zweitens Toussus le Noble, der für viele Engländer der Pariser Airport ist und ein ziemlich grosser GA Platz. Aber nicht nur. Die Franzosen selber trifft es dahingehend, dass direkte Flüge zu den Kanalinseln von diesen Plätzen nicht mehr möglich sind. Und einige davon sind doch recht prominente Airports, wie etwa Calais, Reims, Toussus, e Castellet, Annemasse (ist de facto der GA Airport für Genf und hat SEHR viele Direktflüge von / nach CH) , Courchevel und so weiter.
Es scheint auch, dass die "Douanes" diesen Entscheid ohne irgend eine Rücksprache einfach getroffen haben, selbst das französische Luftamt ärgert sich blau. Mal sehen, was das noch gibt.
Beste Grüsse
Urs Wildermuth
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Guten Morgen Zusammen,
also, ich glaube, Sabine hat da schon einen Punkt. Auch in Frankreich sind Zoll und Grenzpolizei ja zwei verschiedene Behörden, letzteres wird in Frankreich durch die police national, DCPAF erledigt, zu deren Abzug finden sich keinerlei Hinweise.
Das Problem mit den Kanalinseln scheint mir folgendes zu sein, die gehören zwar zum Zollgebiet der EU, aber nicht zum Steuergebiet. Letzteres führt auch zu Erklärungspflicht bei Ein- bzw. Ausreise. Und der französische Zoll (wie der deutsche auch), nimmt auch steuerpolizeiliche Aufgaben war.
Für Flüge zwischen dem britischen Festland und den genannten französischen Flugplätzen/-häfen dürfte durch den Abzug der Zollbehörden also kein Problem entstehen, sofern die die police nationale auch weiter die grenzpolizeiliche Abwicklung aufrecht erhält.
Viele Grüße
LD
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In Deutschland und dem Vereinigten Königreich ist die grenzpolizeiliche Abwicklung auch schriftlich im Vorfeld möglich. Man ist dann nicht an eine Grenzübergangsstelle gebunden. Geht das auch in Frankreich?
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Hallo Lutz,
im Endeffekt ist es so, dass diese Flugplätze den Status "Airport of Entry" verlieren und damit kein Grenzübertritt mehr möglich ist, der Zoll ODER Immigration erfordert. Das ist das Problem. Wer was aus welchem Grund braucht ist dabei unerheblich.
Es sieht hier aber klar nach einer unabgesprochenen Hau Ruck Aktion der Finanzbehörden aus. Auch das DGAC ist heftig verärgert darüber, ebenso andere. Dazu kommt ein Präsident, der im Fall der Wiederwahl Schengen abschaffen will? Was dann? Obwohl das eher unwahrscheinlich ist ist es wohl in einer solchen Situation nicht gerade sinnreich, massenhaft Airports of Entry dieser Funktion zu berauben?
Die Luftfahrt ist nun mal ein internationales Tätigkeitsfeld, auch wenn die Einreise und der Zoll innerhalb dem Schengenraum eigentlich nur noch formell sein sollte. Jeder Schritt, dies zu unterbinden, schadet der Luftfahrt und schadet den betroffenen Einrichtungen und Regionen.
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Einen Unterschied zwischen Schengen und Zollgebiet konnte ich in der Praxis noch nie feststellen. Gibt es eines, scheint es immer das andere ebenfalls zu geben und die Prozedur zur Anmeldung ist dieselbe. Will ich in die Schweiz (Schengen aber nicht Zollunion), so muss ich eine Anmeldung unter Angabe meiner Personalien und aller Mitflieger abgeben, obwohl Personendaten keine Rolle spielen sollten.
Ich kann die Franzosen insoweit verstehen, dass sie Kosten sparen möchten und es wenig sonstige Aufgaben für die Grenzpolizei in der Fläche gibt. In der Schweiz verlangen sie richtig viel Geld für die Zollkontrolle (40 Franken + MwSt in Speck) und tauchen dann nicht einmal auf. Für den Preis hatte ich eine ausführliche Kontrolle inklusive Abschrauben aller Seitenverkleidungen erwartet.
Dafür, dass UK nicht Teil von Schengen ist, gibt es wenig nachvollziehbare Gründe. Druck auf UK-Privatpiloten wird aber leider wenig bewirken.
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Fährst du mit dem Auto von Kreuzlingen (CH) nach Konstanz (D) wirst du in 90% keinen Zöllner mehr in "D" vorfinden.
Fliegst du aber von Altenrhein (St. Gallen Airport -CH) nach Konstanz (D), dann wirst du ein riesiges Problem bekommen.
1. Ein Straftatbestand wg. Zollvergehen min. € 2.500,- 2. Du musst dein Flugzeug nachversteuern !!!
Glaubst es nicht - dann tue es mal.
Zollrechtlich korrekt ist es, einen Airport of Entry (Friedrichshafen | Donaueschingen) anzufliegen, um dort 1 h auf einen Zöllner zu warten, der i.d.R. nicht kommen wird.
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Von Deutschland in das Vereinigte Königreich gibt es kein Zollvergehen und auch kein Nachversteuern. Es gibt nur die Personenkontrolle durch die Bundespolizei, und die ist (oder war, die letzten Jahre habe ich das nicht mehr gebraucht) flexibler. Da reichte ein Fax mit den Personendaten und dann gab es ein Grenzerlaubnis. Auf der Insel gibt es ein ähnliches Verfahren. In die Schweiz geht das nicht, da gilt das eigene Flugzeug als Handelsware.
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>Zollrechtlich korrekt ist es, einen Airport of Entry (Friedrichshafen | Donaueschingen) anzufliegen, um dort 1 h auf einen Zöllner zu warten, der i.d.R. nicht kommen wird.<
Zollrechtlich korrekt ist es, einen Flugplatz mit Zollabfertigung anzufliegen und diese dort ggf. vorher zu beantragen. Ein Airport of Entry muss das keineswegs sein. Beispiel Schönhagen: Vorher PPR für Zoll machen und direkt aus der Schweiz anfliegen. Mal kommen die Herren, mal nicht. Und wenn sie kommen, wollen sie keinen Pass sehen...
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Fährst du mit dem Auto von Kreuzlingen (CH) nach Konstanz (D) wirst du in 90% keinen Zöllner mehr in "D" vorfinden.
Eher 99%. Ich habe heuer noch keinen Deutschen Zöllner dort gesehen (bei 70 Grenzüberquerungen)
Nur die Schweizer stehen da.
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> Es gibt nur die Personenkontrolle durch die Bundespolizei, und die ist (oder war, die letzten Jahre habe ich das nicht mehr gebraucht) > flexibler
Beim Ausflug von D nach Nicht-Schengen aber EU wird gar nicht mehr geprüft,solange nur Deutsche an Bord sind.
Bei der Ankunft auf anderen als den 'Airport of entry' kann man voher per email eine Ausnahmegenemigung beantragen. In der Regel wird dann auch die örtliche Polizei die Personenkontrolle vornehmen. Hatte ich 2 Mal in Bamberg so gemacht.
> In die Schweiz geht das nicht, da gilt das eigene Flugzeug als Handelsware.
Das ist nicht nur so bei Flugzeugen. Ich kenne einige Deutsche in der Schweiz, und da kann das auch mit dem Auto schiefgehen.
Wenn ein Deutscher, der ein schweizer Auto nach Deutschland fährt, das weder dem Ehepartner, der Firma oder einer Mietwagengesellschaft gehört, darf auch Versteuern. Also mit dem Porsche des Bekannten aus der Schweiz mal eine Runde ohne ihn/ihr auf einer deutschen Autobahn drehen, kann auch sehr teuer werden.
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Für die Schweiz ist das doch das Einfachste - wäre allerdings auch das Dümmste..!
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