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Flugzeugkauf | Money für die Mooney  
12. Juli 2011: Von Der Hamburger 
Hallo,

ich überlege, gemeinsam mit einem Piloten eine Mooney 201J zu kaufen. Nun recherchiere ich gerade die Unterhaltskosten für diesen Flieger. Hier sind doch Mooney-Piloten unterwegs - wer würde mir ehrlich und ofen sagen, was so eine Maschine für Kosten verursacht und wieviel Geld man stets in der Hinterhand haben sollte. Unser Wunschflugzeug sollte einen frisch überholten Motor/Prop haben.
Tipps gerne auch per mail:
per (at) gmx.com

Vielen Dank!
12. Juli 2011: Von Bernhard Tenzler an Der Hamburger
Die Unterhaltskosten für ein 4 sitziges Flugzeug mit 4-Zylinder sind nach meiner Erfahrung über verschiedene Typen nicht sehr unterschiedlich. Grob würde ich veranschlagen: Versicherung € 3000 (hängt vom versicherten Wert ab), Maintenance inkl. IFR Avionik € 2.500 (variiert von Jahr zu Jahr), Hangar € 2.000 (je nach Standort). Damit sind die dicksten Brocken abgedeckt. Es bleit jedem selbst überlassen, ob er darüberhinaus noch Rücklagen für Triebwerk, Prop, usw. einkalkulieren möchte.
12. Juli 2011: Von  an Der Hamburger
die mooney-owner haben einen sehr rege interessenvertretung. schau mal bei www.mooney.de rein. da findest du alle info, die du brauchst und jede menge kontakte.
12. Juli 2011: Von  an Bernhard Tenzler
Welche Werft macht einen JNP/100h für 2000 Euro ?
12. Juli 2011: Von Wolfgang Oestreich an Der Hamburger
1977 Mooney 201
2.200€ Hangar / Jahr (anderer Platz 4.200€/ Jahr)
1.400€ Versicherung / Jahr (Mooney Flottenversicherung siehe www.mooney.de)
1.250€ JNP
330 € ARC Mooney M20
200 € Avionikprüfung (VFR)
alles incl Steuer und belegbar.
Hinzu kommen natürlich die vielen kleinen (und teuren) Dinge, die so bei der JNP anfallen. 2000€ sollte man immer einkalkulieren.
Also zusammen ca. 7.500 - 10.000€ pro Jahr ohne Kapitaldienst und Rücklage für Neubeschaffung.
Dann (aus aktuellem Anlass) Motor GÜ (Röder Präzision) ca. 25.000€ und neuer 2-Blatt Prop 9.000€. plus 6.000€ Einbau, Governer, ....
Damit kann man die Rücklage für Motor und Prop pro Flugstunde mit 20€ kalkulieren. Eine günstige Lackierung in Deutschland schlägt mit ca. 13.000€ zu Buche, individuelles Polstern und Neubeziehen der Sitze etwa 3.500€.
In die Avionik kann man natürlich auch noch investieren, fängt bei JPI und Aspen an und hört bei Garmin 500 nicht auf.
Ist nicht so schön aufgerechnet wie bei Lisa, hoffe aber, es hilft ein wenig.





12. Juli 2011: Von MH an Bernhard Tenzler
..........das ist aber schön geredet!!
lg.
12. Juli 2011: Von Stefan Kondorffer an MH
Ich kann Dor sagen, dass die von mir geflogene Mooney M20J in den letzten 5 Jahren im Schnitt bei 200Euro nass bei 300h Flugzeit pro Jahr lag. Genaue Kalkulation ist immer schwierig, weil Teile immer kaputt gehen, wenn man es nicht erwartet und nie, wenn man es erwartet. Wenn Ihr eine Maschine kauft, dann packt gleichzeitig 40.000 Euro auf ein Sparbuch, dann habt ihr die naechsten zehn Jahre keine ruinösen [=Aufgabe des Fliegers] Überraschungen.
12. Juli 2011: Von Florian Guthardt an 
Haben eine N-Reg M20E in der Haltergemeinschaft, IFR zugelasen von den Betriebskosten gut mit 201 zu vergleichen....

Meine Einschätzung:

- 12000€ pro Jahr
- 50€ pro Stunde Wartung / TBO
- Sprit (ca. 35ltr)
- Landegebühren nach Aufwand

Damit ist alles abgedeckt.

Vorausgesetzt es besteht kein Nachholbedarf....

In dem Jahrespreis ist die bei uns recht teure Hangarierung in EDMA mit etwa 4500€ pro Jahr mit drin....


By the way: Bei Interesse wäre mein 50% Anteil an der M20E ex EDMA zu haben - komme einfach nicht zum Fliegen...
12. Juli 2011: Von Florian Guthardt an 
Bezüglich JNP:

Der Vorbesitzer hat im Schnitt etwa 6000€ + pro Jahr gezahlt obwohl kaum upgrades gemacht wurden.

Wir haben bei einer guten, renomierten Werft inkl. Upgrades wie Stby Horizont, FF, EDM700, 406 ELT etc. im Schnitt nicht mehr als 3000€ gezahlt, allerdings mit etwas Eigenleistung bei einfachen Dingen wie Deckel auf/zu Schrauben etc.

Hängt m.E. viel von der Werft ab und der Art wie an den Flieger rangegangen wird. Wer früh moderat investiert hat am Ende nicht die hohen Folgekosten durch Defekte.
13. Juli 2011: Von  an Florian Guthardt
alte regel: wie kommt man zu einem kleinen vermögen? man nimmt ein großes und kauft sich ein flugzeug. habe vor 3 jahren schwersten herzens meinen mooney 201-anteil abgegeben, weil mir das teil die haare vom kopf gefressen hat. glück im "unglück": letztes Jahr hat sich dann relativ überraschend der motor verabschiedet und jeder der 3 kollegen durfte dann mal eben 15000 € rüberschieben um aus dem Stehzeug wieder ein flugzeug zu machen.
13. Juli 2011: Von  an Florian Guthardt
Danke für die Info. So wird ein "Schuh" draus. Habe selber fast ununterbrochen seit 1995 immer ein Flugzeug gehabt, ist jetzt das Vierte und vermutlich das letzte eigene Flugzeug. Ich habe immer die schöngerechneten JNP/100h "müde" belächelt. Wer ehrlich zu sich selber ist und etwas Ahnung von Technik hat bzw. auch mal selber einen Schraubenzieher in die Hand nimmt, weiß, das es mit 2000 Euro für eine JNP/100h für eine IFR 1 Mot mindestens "knapp" wird. Meist ist man drüber, da ist mal eine Suctionpumpe, dort ein paar Nieten locker, Bremsscheiben sind fertig, Auspuff muss zu Gomolzig zum schweissen, Zylinder muss getauscht werden usw.

Zur Info für alle Flugzeugbesitzer im Spä. Fliegen mit dem eigenem Flugzeug ist teuer. Eine 1 Mot/IFR kostet pro JNP/100h locker 3-4000 Euro. Wen man mehr als 100 h pro Jahr fliegt, sinken zwar die Fixkosten in Relation zur Flugstunde, aber das ist Augenwischerei. Das Geld fliesst trotzdem. Eine Haltergemeinschaft verteilt diese Kosten zwar auf mehrer, aber man muss bedenken, das eine Haltergemeinschaft auch eine Ehe auf Zeit ist. Man muss daher prüfen, ob man mit den Mit-Besitzer klar kommt. Ich bekomme immer wieder mit, das Haltergeminschaften sich nach 1-2 Jahren etwas "streiten", weil der eine ein GNS430 für OK hält, der andere ein G600 möchte und der 3. mit HSI und KX155 sowie GPS XL155 völlig zufrieden ist. Man darf auch nicht außer acht lassen, das Leute, die sich ein 1/3 Flugzeug leisten können auch oft Führungskräfte (Alphatiere) sind, und wenn mehrere Alphatiere zusammen kommen es oft eine Art Kampf gibt, wer der stärker besser usw. ist.
13. Juli 2011: Von Der Hamburger an Wolfgang Oestreich
Vielen Dank für die Zahlen!
Ich hatte selbst mit 6000 bis 8000 Euro an Fixkosten inkl. Hangar (200,00 inkl.) gerechnet, das scheint mir für ein gutes Jahr auch hinzukommen - aber es können eben auch mal 10k sein, und die muss man aushalten können... Wären also 4000 bis 5000 Euro für jeden p.a. nur dafür, dass man ein Flugzeug hat. Wow. Will mir noch jemand zuraten...?!
Eine Alternative wäre natürlich etwas Kleineres, Richtung Archer oder auch, hüstel, Cessna172, wenn es nur darum ginge, einen Flieger zu besitzen. Aber sexy ist anders.


13. Juli 2011: Von  an Der Hamburger
Selber Fliegen ist leider nun mal meist dumm, gefährlich und teuer. ;-)

Man muss sich das ganz genau überlegen, ob man einen eigenen Flieger will. Man hat eigentlich nur den Vorteil, das man den Flieger haben kann, wann man will und vor allem so lange wie man will. Z.B. Flug nach Spanien für 2 Wochen. Das geht bei einem Charterer meist kaum.(Haltergemeinschft nur nach Absprache) Man hat aber dann alle Probleme, die ein Flugzeug so mitbringt. EASA, Wartung, Umrüstung usw. Wenn man einen eigenen Flieger versucht, "wirtschaftlich" zu rechnen, wird es nix. Erst bei 3-400 Stunden pro Jahr wäre es ggf. wirtschaftlich.

Oder anders gesagt, wenn ich ein Glas Milch pro Tag möchte, kaufe ich mir auch keine eigene Kuh.
13. Juli 2011: Von Stefan Kondorffer an 
Also, ob Du mit einer 172er viel günstiger wegkommst...darüber entscheidet Gott oder der Zufall. Viele 172er und Archers haben enormen Investitionsrückstand. Viele Mooneys sind hingegen besser unterhalten. Klar, das Einziehfahrwerk macht die Sache ein bisschen komplizierter, ein paar bewegliche Teile mehr. Unterschiede beim Engine-Overhaul gibt es aber kaum. Wenn Dir die Maschine hops geht ist es eigentlich auch wurscht, ob Du 23K oder 28K Euro ausgeben musst. Mein Tipp beim Flugzeugkauf ist wirklich, nicht so sehr auf die jährlichen Kosten schielen, weil die nur ein statistischer Wert sind, der mit der Realität meistens nicht übereinstimmt. Wenn Du ein Anschaffungsbudget von sagen wir 80T euro hast, dann kauf lieber einen Flieger für 50K und leg 30K auf die hohe Kante. Und wenn Du dann noch 10K pro Jahr locker machen kannst für alles andere, dann bist Du im ganz ganz grünen Bereich. Evtl. musst Du an die 30K Euro auf der hohen Kante in den nächsten zehn Jahren nicht ran, vielleicht aber auch schon morgen.
Drunter würde ich mir keine IFR-Einmot holen, weil Du nur unglücklich wirst. Dann kauf Dir lieber einen Spaßflieger nach Annex II (zB eine (Tri)Pacer, best value for money), flieg Deine Familie bei gutem Wetter damit rum, hab viel Spaß und chartere für die 60K Euro die Dir übrig bleiben eine Mooney nach Bedarf.

Ein eigenes Flugzeug zu besitzen ist eine hervorragende Sache, die Du keinen Tag bereuen wirst.
13. Juli 2011: Von  an Stefan Kondorffer
...

Ein eigenes Flugzeug zu besitzen ist eine hervorragende Sache, die Du keinen Tag bereuen wirst...

Diese Worte in Gottes Gehörgang. Ich hatte bis jetzt Glück gehabt und keine großen "Überraschungen" erlebt, die den Flugzeugkauf hätten bereuen lassen. Man muss wirklich genau schauen (lassen). Meist ist man selber nicht so firm, was Flugzeuge betrifft, wie eine Werft. Den Prebuy Check so ausführlich wie möglich machen, so was dauert schon ma 1-2 Tage und kostet bis zu 1000 Euro. Aber es lohnt sich wirklich.

Wenn dann alles stimmt, ist es was tolles einen eigenen Flieger zu haben. Da hat Stefan völlig Recht....

Aber wirklich nicht versuchen, den Flieger schön zu rechnen. Es ist meist ein Spielzeug, was ab und an Zeit sparen lässt. Gilt vor allem für kleine Flieger....
13. Juli 2011: Von Stefan Kondorffer an 
Ja, klar - das ist für mich Grundbedingung: Das Geld fürs Flugzeug muss 'Spielgeld' sein (es sei denn ich nutze den Flieger wirklich beruflich und kann ihn als Investment ansehen. Ich habe immer nur Flugzeuganteile besessen, bei denen Anschaffung und Unterhalt ueberschaubar waren. Mag es, wenn Avgas oder Jet der groesste Posten im Jahr ist (bestes Beispiel: unsere Iskra).
13. Juli 2011: Von joy ride an 

die alternative wäre einen vfr flieger halten, die ifr's chartern.

denn erhlich? eine mooney ist selten gut ifr ausgestattet - trotz der empfehlung nicht unter 80 riesen. (die ich mit eis, sauerstoff und radar gesehen hatte waren eher bei dem doppelten mindestpreis - und dann ist man immer noch einmotorig unterwegs, turbo-verschlucker über den alpen, da gibts was zu erzählen, ...)

ich hab's ne weile so versucht, billig-vfr zu halten, ifr zu chartern, bin aber wieder auf nur-noch-chartern umgestiegen: es gibt mehr als man denkt, was man auch für 1-2 wochen tatsächlich chartern kann.

udo

13. Juli 2011: Von Klaus Dreyer an Stefan Kondorffer

Hallo Per,

OK, ein Flugzeug zu besitzen ist teuer. Und wirklich wirtschaftlich sinnvoll rechnen lässt sich das auch kaum jemals. Aber es ist ein großes Stück Freiheit und Lebensqualität, was man sich damit erkauft, und es wird Dir sicherlich viel Freude bereiten.

Es ist gut, eine Reserve zu haben. Ja, man sollte nicht in wirtschaftliche Schwierigkeiten kommen, wenn unerwartet plötzlich ein Kostenpunkt von 25.000 € auftaucht. Und es fallen auch leicht jedes Jahr 2000 € (oder auch mehr) für irgendwelche nicht vorhergesehenen Reparaturen an (z.B. kann ganz leicht jedes Jahr irgendein Teil der Avionik ausfallen).

Aber man sollte sich auch nicht ins Bockshorn jagen lassen. Die Kosten für ein eigenes Flugzeug sind eigentlich durchaus von einem Normalverdiener zu schultern (wenn man dafür auf anderes verzichtet), schon gar, wenn man sich die Kosten auch noch in einer Haltergemeinschaft teilt.

Die drei größten Brocken der Fixkosten sind wie schon gesagt die Versicherung, die Hangarmiete und die Jahresnachprüfung (und damit einhergehende notwendige Reparaturen und Ersatzteile).

Die Versicherung ist am einfachsten zu kalkulieren: 1000 € für die CSL-Deckung + 1,02% des versicherten Zeitwerts für die Kaskoversicherung (Mooney-Flottenversicherung).

Die Hangarmiete weißt Du ja schon – in Deinem Fall 2.400 € pro Jahr.

Für die Jahresnachprüfung und 100h-Kontrolle werden hier sehr unterschiedliche Zahlen genannt. Da werden dann häufig notwendige Reparaturen und Ersatzteile mit hineingerechnet, obwohl die gar nicht Bestandteil der Nachprüfung sind, sondern sich die Notwendigkeit nur im Rahmen der Nachprüfung ergeben hat. Wenn Du Dein Flugzeug D-registriert hast und zu einer Werft gehst und einfach sagst „macht mal“ und Dich nicht weiter selbst darum kümmerst (kümmern willst), dann können solche Zahlen auch leicht zustande kommen. Aber ich habe meine Mooney N-registriert, was schon mal bedeutet, dass ich so gut wie alles bis auf die Jahresnachprüfung selbst machen darf (und das auch tue). Und für die Jahresnachprüfung habe ich einen Mechaniker mit Inspektionsberechtigung (A&P IA), der macht mir die Jahresnachprüfung für 350 Pfund (dreihundertfünfzig). Dabei schraube ich alles auf, was er sehen will, er prüft, ich schraube alles wieder zu. Wenn ich ihn dann noch darum bitten will, irgendetwas zu reparieren, was ich gerade nicht selbst machen will, dann berechnet er 35 Pfund pro Stunde.

Und wenn oben gesagt wurde, das Polstern und Neubeziehen der Sitze koste 3500 € - das habe ich gerade für 550 Pfund machen lassen. Du siehst also, solche Preise sind sehr relativ.

Und so habe ich im Jahr 2009 4.238,84 Pfund und im Jahr 2010 7.480,10 Pfund für meine Mooney ausgegeben, wobei in 2010 die Anschaffung eines weiteren Avionik-Spielzeugs und die Reparatur des fuel-computers inbegriffen sind.

Wenn Du gewillt bist, auch mal das Eine oder Andere selbst zu machen, so spart das ganz gewaltig. Übrigens: Das ist keine Hexerei. Die Motoren dieser Flieger sind Technik der fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Das ist alles viel einfacher als beim Auto. Wenn Du Dir zutraust, an Deinem Auto mal die Radlager und Bremsbeläge selbst zu erneuern, dann kannst Du das auch bei der Mooney. Notfalls lässt Du Dir das mal von einem Mechaniker zeigen.

Ein anderer Punkt könnte aber viel wichtiger sein für die Entscheidung, welches Flugzeug für Dich das richtige ist: Du solltest mal ein voraussichtliches Einsatzprofil erstellen. Eine Mooney ist ein ernsthaftes Reisegerät und sollte im Zweifel eher IFR betrieben werden. Für einen Flug am Sonntag zu den Inseln und wieder zurück muss es nicht unbedingt eine Mooney sein, dabei kann die Mooney nämlich ihre Vorzüge (speed und economy) nicht wirklich ausspielen. Wenn es nur darum geht, überhaupt (etwas in der Gegend herum) zu fliegen, kann eine PA18 genau so viel Spaß machen. Du gehörst zu den wenigen auserwählten und bevorzugten Menschen, die die Erdenschwere abschütteln und fliegen können/dürfen. Der Unterschied zwischen kein Flugzeug haben und eine PA18 haben ist meines Erachtens viel größer als der zwischen eine PA18 haben und eine Mooney haben.

13. Juli 2011: Von Der Hamburger an Klaus Dreyer
Hallo Klaus,
danke für Deine Einschätzungen. Mit der "Normal-Verdienerei" ist das so eine Sache, da hat jeder seine Schmerz- oder auch Wohlfühlgrenze.
Mein "mission profile" sind tatsächlich eher 100 bis 200-Meilen-Strecken, beruflich würde ich das Flugzeug wohl eher selten nutzen. Ich fliege jetzt aber regelmässig VFR-only eine non-turbo-Arrow, das versaut einen natürlich für was langsameres...
Gruß!
per
13. Juli 2011: Von  an Der Hamburger

>eine non-turbo-Arrow, das versaut einen natürlich für was langsameres...

13. Juli 2011: Von Flieger Max L.oitfelder an 
Ich kann diversen Hustenreiz gut verstehen, es gibt sogar einige ULs die real nicht unter diese Kategorie fallen ;-)
13. Juli 2011: Von Stefan Kondorffer an 
Grins. Also, wenn Du 100-200 Meilen fliegst (NM, nehme ich an), dann ist es mehr oder weniger schnurz, ob Dein Flieger 145kn oder 110kn macht. Die Mooney 201 ist der beste Reiseviersitzer, den ich je geflogen bin. Der beste, weil er im Zusammenspiel der Punkte Anschaffung, Unterhalt, Verbrauch, Geschwindigkeit, Frauen-Effekt (grins), Aussehen und Einsatzspektrum (Helgoland, Gras genauso wie mit 160 das ILS reiten) einfach unübertroffen ist. Ich wette, dass es im Forum niemanden gibt, der das bestreiten will. Die M20J ist ein Traumpaket.

ABER. Sie ist es nur für ein bestimmtes Missionsprofil. Und das sind eher etwas längere Strecken, so 300nm und mehr. Die Kiste hat 7h Endurance und macht MINDESTENS 145kn bei 8.5Gallonen - das lohnt nicht, wenn Du nur von Gladbach nach Koblenz fliegst. Du kannst damit hervorragend preiswert um die Welt fliegen. Aber für den 100 Dollar-burger kauf etwas anderes.

Evtl. ist da doch die gute alte 172er das richtige. Man kann besser rausgucken, man hat hinten mehr Platz, man kann sie leicht wieder verkaufen und Wartung kann man an jeder Milchkanne in Europa erledigen lassen. Oder aber kauf Dir - sagte ich eben schon - eine Piper Pacer oder Tri-Pacer. Habe ich jahrelang besessen, hätte ich nie verkaufen sollen. Die sind so billig auf dem Markt...vor allem die Spornradversionen, weil alle schiss davor haben. Du investierst 20K Euro, sparst Dir die Kasko, investierst das Geld in eine gute Spornradeinweisung (zB in Aachen oder in Koblenz) und fliegst Deine 100nm immer noch in unter einer Stunde. Der Hinguckfaktor ist enorm, der Flieger ist nach Annex II wartbar und Du hast noch Reserve, falls der Motor doch hops geht.
Und wenn Du dann nach 3 Jahren der Auffassung bist, genug über das Halten eines eigenen Fliegers gelernt zu haben und die M20J immer noch Dein Traum ist, dann steig um. Die Pacer wirst Du für den selben Preis wieder los und die Mooney kostet noch das gleiche wie heute und ist immer noch eines der schönsten und besten Flugzeuge.

Glaub mir, das ist der viel bessere Weg, als nach einer Saison genervt aufgeben und eine M20J verkaufen zu müssen, deren Motor 15Riesen Arbeit braucht.
13. Juli 2011: Von Stefan Kondorffer an Stefan Kondorffer
Und noch ein Nachtrag des Mooniacs, der Sabine nicht gefallen wird:
Die M20 halten VIEL mehr g aus, als die zugelassenen 3.8. Vermutlich mehr, als Du kräftemässig ziehen könntest. Und die Kiste ist sehr ehrlich im stall.
13. Juli 2011: Von Max Sutter an Stefan Kondorffer
Der Buchstabe g kommt ja vom Wort gottvertrauen, 6 g heißt also 6-faches gottvertrauen.

Die Aussage, dass man ziehen kann, soweit man Kraft hat, kann man mögen oder auch nicht - es reicht schon, wenn man zu weit gehende Selbstversuche im eigenen Überlebensinteresse unterlässt.
13. Juli 2011: Von joy ride an Stefan Kondorffer
mehr noch, ich würde sagen nicht nur der typ, auch das rating ist für 100 nm entfernungen ungeeignet.
die 200 nm strecken - dafür kann man mit müh und not ein gültiges ifr routing finden ... aber nur mit den guten programmen.

es läuft also sowieso auf "mischbetrieb" hinaus ... wobei eine mooney schon beides kann, vor allem vfr ...
;-)

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