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48 Beiträge Seite 1 von 2
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Selber Fliegen ist leider nun mal meist dumm, gefährlich und teuer. ;-)
Man muss sich das ganz genau überlegen, ob man einen eigenen Flieger will. Man hat eigentlich nur den Vorteil, das man den Flieger haben kann, wann man will und vor allem so lange wie man will. Z.B. Flug nach Spanien für 2 Wochen. Das geht bei einem Charterer meist kaum.(Haltergemeinschft nur nach Absprache) Man hat aber dann alle Probleme, die ein Flugzeug so mitbringt. EASA, Wartung, Umrüstung usw. Wenn man einen eigenen Flieger versucht, "wirtschaftlich" zu rechnen, wird es nix. Erst bei 3-400 Stunden pro Jahr wäre es ggf. wirtschaftlich.
Oder anders gesagt, wenn ich ein Glas Milch pro Tag möchte, kaufe ich mir auch keine eigene Kuh.
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Also, ob Du mit einer 172er viel günstiger wegkommst...darüber entscheidet Gott oder der Zufall. Viele 172er und Archers haben enormen Investitionsrückstand. Viele Mooneys sind hingegen besser unterhalten. Klar, das Einziehfahrwerk macht die Sache ein bisschen komplizierter, ein paar bewegliche Teile mehr. Unterschiede beim Engine-Overhaul gibt es aber kaum. Wenn Dir die Maschine hops geht ist es eigentlich auch wurscht, ob Du 23K oder 28K Euro ausgeben musst. Mein Tipp beim Flugzeugkauf ist wirklich, nicht so sehr auf die jährlichen Kosten schielen, weil die nur ein statistischer Wert sind, der mit der Realität meistens nicht übereinstimmt. Wenn Du ein Anschaffungsbudget von sagen wir 80T euro hast, dann kauf lieber einen Flieger für 50K und leg 30K auf die hohe Kante. Und wenn Du dann noch 10K pro Jahr locker machen kannst für alles andere, dann bist Du im ganz ganz grünen Bereich. Evtl. musst Du an die 30K Euro auf der hohen Kante in den nächsten zehn Jahren nicht ran, vielleicht aber auch schon morgen.
Drunter würde ich mir keine IFR-Einmot holen, weil Du nur unglücklich wirst. Dann kauf Dir lieber einen Spaßflieger nach Annex II (zB eine (Tri)Pacer, best value for money), flieg Deine Familie bei gutem Wetter damit rum, hab viel Spaß und chartere für die 60K Euro die Dir übrig bleiben eine Mooney nach Bedarf.
Ein eigenes Flugzeug zu besitzen ist eine hervorragende Sache, die Du keinen Tag bereuen wirst.
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Ein eigenes Flugzeug zu besitzen ist eine hervorragende Sache, die Du keinen Tag bereuen wirst...
Diese Worte in Gottes Gehörgang. Ich hatte bis jetzt Glück gehabt und keine großen "Überraschungen" erlebt, die den Flugzeugkauf hätten bereuen lassen. Man muss wirklich genau schauen (lassen). Meist ist man selber nicht so firm, was Flugzeuge betrifft, wie eine Werft. Den Prebuy Check so ausführlich wie möglich machen, so was dauert schon ma 1-2 Tage und kostet bis zu 1000 Euro. Aber es lohnt sich wirklich.
Wenn dann alles stimmt, ist es was tolles einen eigenen Flieger zu haben. Da hat Stefan völlig Recht....
Aber wirklich nicht versuchen, den Flieger schön zu rechnen. Es ist meist ein Spielzeug, was ab und an Zeit sparen lässt. Gilt vor allem für kleine Flieger....
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Ja, klar - das ist für mich Grundbedingung: Das Geld fürs Flugzeug muss 'Spielgeld' sein (es sei denn ich nutze den Flieger wirklich beruflich und kann ihn als Investment ansehen. Ich habe immer nur Flugzeuganteile besessen, bei denen Anschaffung und Unterhalt ueberschaubar waren. Mag es, wenn Avgas oder Jet der groesste Posten im Jahr ist (bestes Beispiel: unsere Iskra).
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die alternative wäre einen vfr flieger halten, die ifr's chartern.
denn erhlich? eine mooney ist selten gut ifr ausgestattet - trotz der empfehlung nicht unter 80 riesen. (die ich mit eis, sauerstoff und radar gesehen hatte waren eher bei dem doppelten mindestpreis - und dann ist man immer noch einmotorig unterwegs, turbo-verschlucker über den alpen, da gibts was zu erzählen, ...)
ich hab's ne weile so versucht, billig-vfr zu halten, ifr zu chartern, bin aber wieder auf nur-noch-chartern umgestiegen: es gibt mehr als man denkt, was man auch für 1-2 wochen tatsächlich chartern kann.
udo
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Hallo Per,
OK, ein Flugzeug zu besitzen ist teuer. Und wirklich wirtschaftlich sinnvoll rechnen lässt sich das auch kaum jemals. Aber es ist ein großes Stück Freiheit und Lebensqualität, was man sich damit erkauft, und es wird Dir sicherlich viel Freude bereiten.
Es ist gut, eine Reserve zu haben. Ja, man sollte nicht in wirtschaftliche Schwierigkeiten kommen, wenn unerwartet plötzlich ein Kostenpunkt von 25.000 € auftaucht. Und es fallen auch leicht jedes Jahr 2000 € (oder auch mehr) für irgendwelche nicht vorhergesehenen Reparaturen an (z.B. kann ganz leicht jedes Jahr irgendein Teil der Avionik ausfallen).
Aber man sollte sich auch nicht ins Bockshorn jagen lassen. Die Kosten für ein eigenes Flugzeug sind eigentlich durchaus von einem Normalverdiener zu schultern (wenn man dafür auf anderes verzichtet), schon gar, wenn man sich die Kosten auch noch in einer Haltergemeinschaft teilt.
Die drei größten Brocken der Fixkosten sind wie schon gesagt die Versicherung, die Hangarmiete und die Jahresnachprüfung (und damit einhergehende notwendige Reparaturen und Ersatzteile).
Die Versicherung ist am einfachsten zu kalkulieren: 1000 € für die CSL-Deckung + 1,02% des versicherten Zeitwerts für die Kaskoversicherung (Mooney-Flottenversicherung).
Die Hangarmiete weißt Du ja schon – in Deinem Fall 2.400 € pro Jahr.
Für die Jahresnachprüfung und 100h-Kontrolle werden hier sehr unterschiedliche Zahlen genannt. Da werden dann häufig notwendige Reparaturen und Ersatzteile mit hineingerechnet, obwohl die gar nicht Bestandteil der Nachprüfung sind, sondern sich die Notwendigkeit nur im Rahmen der Nachprüfung ergeben hat. Wenn Du Dein Flugzeug D-registriert hast und zu einer Werft gehst und einfach sagst „macht mal“ und Dich nicht weiter selbst darum kümmerst (kümmern willst), dann können solche Zahlen auch leicht zustande kommen. Aber ich habe meine Mooney N-registriert, was schon mal bedeutet, dass ich so gut wie alles bis auf die Jahresnachprüfung selbst machen darf (und das auch tue). Und für die Jahresnachprüfung habe ich einen Mechaniker mit Inspektionsberechtigung (A&P IA), der macht mir die Jahresnachprüfung für 350 Pfund (dreihundertfünfzig). Dabei schraube ich alles auf, was er sehen will, er prüft, ich schraube alles wieder zu. Wenn ich ihn dann noch darum bitten will, irgendetwas zu reparieren, was ich gerade nicht selbst machen will, dann berechnet er 35 Pfund pro Stunde.
Und wenn oben gesagt wurde, das Polstern und Neubeziehen der Sitze koste 3500 € - das habe ich gerade für 550 Pfund machen lassen. Du siehst also, solche Preise sind sehr relativ.
Und so habe ich im Jahr 2009 4.238,84 Pfund und im Jahr 2010 7.480,10 Pfund für meine Mooney ausgegeben, wobei in 2010 die Anschaffung eines weiteren Avionik-Spielzeugs und die Reparatur des fuel-computers inbegriffen sind.
Wenn Du gewillt bist, auch mal das Eine oder Andere selbst zu machen, so spart das ganz gewaltig. Übrigens: Das ist keine Hexerei. Die Motoren dieser Flieger sind Technik der fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Das ist alles viel einfacher als beim Auto. Wenn Du Dir zutraust, an Deinem Auto mal die Radlager und Bremsbeläge selbst zu erneuern, dann kannst Du das auch bei der Mooney. Notfalls lässt Du Dir das mal von einem Mechaniker zeigen.
Ein anderer Punkt könnte aber viel wichtiger sein für die Entscheidung, welches Flugzeug für Dich das richtige ist: Du solltest mal ein voraussichtliches Einsatzprofil erstellen. Eine Mooney ist ein ernsthaftes Reisegerät und sollte im Zweifel eher IFR betrieben werden. Für einen Flug am Sonntag zu den Inseln und wieder zurück muss es nicht unbedingt eine Mooney sein, dabei kann die Mooney nämlich ihre Vorzüge (speed und economy) nicht wirklich ausspielen. Wenn es nur darum geht, überhaupt (etwas in der Gegend herum) zu fliegen, kann eine PA18 genau so viel Spaß machen. Du gehörst zu den wenigen auserwählten und bevorzugten Menschen, die die Erdenschwere abschütteln und fliegen können/dürfen. Der Unterschied zwischen kein Flugzeug haben und eine PA18 haben ist meines Erachtens viel größer als der zwischen eine PA18 haben und eine Mooney haben.
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Hallo Klaus, danke für Deine Einschätzungen. Mit der "Normal-Verdienerei" ist das so eine Sache, da hat jeder seine Schmerz- oder auch Wohlfühlgrenze. Mein "mission profile" sind tatsächlich eher 100 bis 200-Meilen-Strecken, beruflich würde ich das Flugzeug wohl eher selten nutzen. Ich fliege jetzt aber regelmässig VFR-only eine non-turbo-Arrow, das versaut einen natürlich für was langsameres... Gruß! per
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>eine non-turbo-Arrow, das versaut einen natürlich für was langsameres...
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Ich kann diversen Hustenreiz gut verstehen, es gibt sogar einige ULs die real nicht unter diese Kategorie fallen ;-)
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Grins. Also, wenn Du 100-200 Meilen fliegst (NM, nehme ich an), dann ist es mehr oder weniger schnurz, ob Dein Flieger 145kn oder 110kn macht. Die Mooney 201 ist der beste Reiseviersitzer, den ich je geflogen bin. Der beste, weil er im Zusammenspiel der Punkte Anschaffung, Unterhalt, Verbrauch, Geschwindigkeit, Frauen-Effekt (grins), Aussehen und Einsatzspektrum (Helgoland, Gras genauso wie mit 160 das ILS reiten) einfach unübertroffen ist. Ich wette, dass es im Forum niemanden gibt, der das bestreiten will. Die M20J ist ein Traumpaket.
ABER. Sie ist es nur für ein bestimmtes Missionsprofil. Und das sind eher etwas längere Strecken, so 300nm und mehr. Die Kiste hat 7h Endurance und macht MINDESTENS 145kn bei 8.5Gallonen - das lohnt nicht, wenn Du nur von Gladbach nach Koblenz fliegst. Du kannst damit hervorragend preiswert um die Welt fliegen. Aber für den 100 Dollar-burger kauf etwas anderes.
Evtl. ist da doch die gute alte 172er das richtige. Man kann besser rausgucken, man hat hinten mehr Platz, man kann sie leicht wieder verkaufen und Wartung kann man an jeder Milchkanne in Europa erledigen lassen. Oder aber kauf Dir - sagte ich eben schon - eine Piper Pacer oder Tri-Pacer. Habe ich jahrelang besessen, hätte ich nie verkaufen sollen. Die sind so billig auf dem Markt...vor allem die Spornradversionen, weil alle schiss davor haben. Du investierst 20K Euro, sparst Dir die Kasko, investierst das Geld in eine gute Spornradeinweisung (zB in Aachen oder in Koblenz) und fliegst Deine 100nm immer noch in unter einer Stunde. Der Hinguckfaktor ist enorm, der Flieger ist nach Annex II wartbar und Du hast noch Reserve, falls der Motor doch hops geht.
Und wenn Du dann nach 3 Jahren der Auffassung bist, genug über das Halten eines eigenen Fliegers gelernt zu haben und die M20J immer noch Dein Traum ist, dann steig um. Die Pacer wirst Du für den selben Preis wieder los und die Mooney kostet noch das gleiche wie heute und ist immer noch eines der schönsten und besten Flugzeuge.
Glaub mir, das ist der viel bessere Weg, als nach einer Saison genervt aufgeben und eine M20J verkaufen zu müssen, deren Motor 15Riesen Arbeit braucht.
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Und noch ein Nachtrag des Mooniacs, der Sabine nicht gefallen wird:
Die M20 halten VIEL mehr g aus, als die zugelassenen 3.8. Vermutlich mehr, als Du kräftemässig ziehen könntest. Und die Kiste ist sehr ehrlich im stall.
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Der Buchstabe g kommt ja vom Wort gottvertrauen, 6 g heißt also 6-faches gottvertrauen.
Die Aussage, dass man ziehen kann, soweit man Kraft hat, kann man mögen oder auch nicht - es reicht schon, wenn man zu weit gehende Selbstversuche im eigenen Überlebensinteresse unterlässt.
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mehr noch, ich würde sagen nicht nur der typ, auch das rating ist für 100 nm entfernungen ungeeignet. die 200 nm strecken - dafür kann man mit müh und not ein gültiges ifr routing finden ... aber nur mit den guten programmen.
es läuft also sowieso auf "mischbetrieb" hinaus ... wobei eine mooney schon beides kann, vor allem vfr ... ;-)
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Für 6 G müsste man bei über 150KT voll durchziehen, wage zu bezweifeln dass das jemand freiwillig ausprobiert....
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Es geht auch weniger um extra Sicherheit beim ziehen, als um Böen & Turbulenzen. Das beruhigt einfach, wenn man weiss, dass die Kiste ein bisschen was verträgt. Dann hat man - wenn man zB unbeabsichtigt einem Gewitter zu nahe gekommen ist - eine Sorge weniger.
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> wenn man zB unbeabsichtigt einem Gewitter zu nahe gekommen ist
Wie macht man das? ;-)
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.... wieder einmal interessant wie kompetent sich die Beiträge hier im Forum entwickeln ... jetzt sind wir schon bei 6G-ziehen in einer M20X angelangt .... bin schon gespannt wieviel Gs eine Aerostar oder eine Cirrus "verträgt". Fliegen einige der Autor(inn)en eigentlich auch außerhalb der Platzrunde oder nur am Stammtisch? Und immer schön die Aufmerksamkeit zwischen Panel & Fenster teilen ... Gewitter nehmen einem sonst schnell die Vorfahrt! Es ist eine gr. Freude hier mitzulesen - bitte weiter so!
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Fragen Sie mal die Piloten von Air France über dem Süd-Atlantik.
Sowas kann schneller passieren, als einem lieb ist. Man fliegt immer "dran vorbei" und irgend wann geht es nicht mehr, allerdings geht es auch nicht mehr zurück, da dort auch Gewitter. Dann kann es schon mal rumplen. Deswegen fliege ich bei Gewittergefahr/Möglichkeit meist gar nicht erst los...
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Hallo Sabine,
das geht so:
Hello Scott,
sorry for the late answer, but here is still some trouble to overcome. We still have not yet unpacked all of our 200 boxes and British Telecom has not been able to keep their promise to get me into the Internet by the time which had been arranged.
But the largest trouble has been the flight here. I experienced what I would never like to experience again. When over the North Sea and still with Amsterdam radar I was flying in level 120 on top when the cloud tops raised more and more, so that I asked radar first for level 140 and a couple of minutes later for level 160. But the clouds continued to rise and therefore I asked radar (in the meantime it had been London radar) for level 180, which is almost the service ceiling for Mooney. When on level 180 I made out that the rising clouds were belonging to a huge system of cumulonimbus (cb) - which had not been forecasted. I had not recognized that before, since this cb was that huge, that it did not look the typical way but more like a frontal system.
Once I had recognized these clouds as a cb I asked radar for a deviation to the south in order to circumnavigate it clockwise. Radar first approved my deviation. But since now more and more a/c recognized these clouds to be of cb nature as well and asked for deviations either, radar got more and more stressed. I had been on my way circumnavigating already for a considerable period of time (15 min or so) when radar asked me to pick up a more northerly heading, which I could not do since this would have led me directly into the cb. I told radar I could not comply and then they asked me to either comply or to return or to hold position. In the meantime radar had told people that they could not redirect everybody. I should have returned or waited, but at that moment I did not want to do so, of course. Radar told me, that they would have to coordinate with the French if I got still more southerly (they obviously did not want to so due their already increased workload).
In the meantime I had reached what I thought was the southern border of the cb, but when coming around the most southerly edge I realized that there was a second cb standing directly to the south of the first one and it was not yet clear if there was a gap between these two cbs allowing to pass there. By that time I asked radar if they could give me an advice for a favourable heading to avoid the cb, since I thought radar would see the weather on their screens (which they actually couldn't, as I found out later). They told me I should pick up a heading direct to Southampton, which I understood was the advice I had asked for. Unfortunately this has obviously been a misunderstanding, since they only wanted me to pick up a more northerly heading and did not care for the weather, which they obviously thought was not their problem but that of the pilots. Radar sees its task of course primarily to be responsible for separation from other aircraft and not to be responsible for weather avoidance. For radar in their steadily fixed and warm chairs it is easy to underestimate the hazards from a cb.
Well, I took the heading direct to Southampton and as long as I could see (I got into the clouds with that heading quite soon) it looked as if this heading would lead me through the gap made out earlier. The first couple of minutes everything went smooth and I already thought I would pass through the gap by this heading. I had still some troubles tuning Southampton on the GPS, since in the database of the GPS always the VOR of Samos in Greece showed up, which has the same three letter code as Southampton. But this was nothing compared with the trouble I got into a minute or two later.
All of a sudden I got knocked up and down by a turbulence of a strength which I had never experienced before. Everything in the cabin went straight up to the ceiling (later the things in the baggage hold and the things on the back seats were all a common mess). The artificial horizon started dancing between almost ninety degrees left and almost ninety degrees right. The speed fluctuated between 80 kts and 200 kts, the vertical speed showed a climb of more than the max indication limit, all of a sudden I was not at level 180 any more but on level 200 and above. I had obviously got right into the middle of the cb. Frequent lightnings were to be seen although nothing else was to be seen any more. In the meantime severe icing had set in, the windshield was already covered by a steadily growing layer which must have had already almost half an inch.
I told radar that I was not able to maintain level 180 any more. They obviously did not understand my situation at all, since they asked if I wanted to have a clearance for level 190. I answered them that I was on level 200 already and all I wanted was to get out of there. Then it turned up that they hadn't the slightest idea of what was going on and that I was in the middle of the cb. I told them and asked them for advice which heading I should choose to leave the cb by the most immediate way. They then asked an airliner from Ryan air, which was not too far from me, if they could give some advice and they told me from their weather radar that I should pick up a heading of Northeast, say 40 degrees, which I did.
But in the meantime the hail had set in and sounded like a drum. Maybe the layer of ice on the windscreen might have given some protection, otherwise I would have feared for the windscreen. And with the lots of hail and with the ice still growing the engine did not get sufficient air any more and started failing (it never failed completely, but it gave no power any more and the manifold pressure and the rpm dropped to values below idle). I told radar I had lost the engine and they told me to switch the transponder to 7700 and gave me radar vectors to the next field, which was Manston (near Dover) and which fortunately was only ten miles away.
But in the meantime due to the starving engine there was no sufficient suction any more for the gyros. The artificial horizon kept being stable fortunately, but the directional gyro started spinning like a windmill, which meant I had no reliable heading information any more, since the fluid compass danced that wildly that it was nearly unreadable. By that time I was already that stressed (and full of fear for my life of course) that I had difficulties to take the right decisions, otherwise I would have drawn the auxiliary suction button.
The weather, which radar gave me for Manston did not sound encouraging either: visibility 2000 m in heavy rain, clouds cb in 1700 ft. In the meantime Mooney had started descending with the vertical speed indicator at its lower limit, but I was still in level 140. When descending below freezing level the ice melt and the engine started rendering at least some service again. It was very rough, but it ran. And I was lucky with the weather: It had improved in the meantime and in 5000 ft I got the field in sight and I told radar I could do it visually now.
I changed the frequency to Manston and landed safely on the (3000 m long) runway, which was still very wet and slippery.
Before engine shut down I tried once more the magnetos and experienced a 300 rpm drop on the right one.
Fortunately there was a service facility in Manston and we gave Mooney a thorough inspection and cleaned all the spark plugs once more. The following run up did not show any drop on the magnetos any more. Obviously it had been due to the moisture which had been still in the intake system and now had evaporated. The oil cooler slats had been damaged by the hail and the air filter as well. But neither of them was beyond service. So Mooney was serviceable again but I did not feel like flying any more that day. I stayed in Manston instead and flew to the destination the next day, where I arrived one day late.
I had always already thought of installing a stormscope into Mooney as you know. But I had delayed the decision and my experience so far had told me that a thunderstorm could be clearly made out visually once being in cruise on top of the main cloud layers. But with this experience from July 17th I should speed up doing so for having the peace of mind not to experience such trouble once more.
Best wishes
Klaus
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Hallo Klaus,
ich würde sagen, das ist der 2. Geburtstag. So schlimm hatte ich es zum Glück noch nicht. Aber ein Stormscope "löst" so ein Problem auch nicht. Wetterradar und Stomscope wären besser, da nicht alles CB´s auf "blitzen" und nicht alle CU´s die zur CB werden können auf dem Wetterradar sichtbar sind. Noch besser Online Wetter, Wetterradar und Stromscope.
Am besten ist es, wenn man nicht FL 300 oder höher flegen kann, bei Gewittermöglichkeit gar nicht erst zu starten.Und im Sommer möglichts früh losfliegt. Und eine 1 Mot ohne Turbo schon gar nicht. Aber ich denke, Sie haben diese Entscheidung für sich schon längst getroffen. Niemand, der so ein Wetter mal selber "erflogen" hat, kann das nach vollziehen, was da um einem herum passiert.
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>FL300 ist aber arg wenig - vor Allem im Sommer, da reicht uns 390 oft nicht aus zum Überfliegen was angesichts ders nötigen Vertikalabstands ohnehin nur eine Notlösung darstellt.
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Ich sagte ja auch FL 300 oder höher. Aber selbst FL 410
reicht da manchmal im Sommer oder am Äquator nicht aus. Ich bin mal nachts von
Australien nach Dubai geflogen, da waren die Gewitter locker bis FL 320. Möchte
nicht wissen, wie hoch die dann tagsüber gehen.
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...das ist aber nicht auf die IFR Fliegerei beschränkt. Auch in der 100-200nm Sonntagsfliegerei VFR kann das schneller passieren als einem lieb ist - nicht, dass man rundherum gefangen ist, aber dass man einer Gewitterzelle (vielleicht nicht vorhergesagt) zu nah kommt und sich ein paar Schläge einfängt, die man eigentlich lieber nicht will. Und dann sitze ich lieber in einer Zelle, die als belastbar gilt.
Was das mit den 6g-Ziehen angeht: das war doch nur ein Rechenbeispiel. Wer aber meint, das habe etwas mit Stammtischfliegerei zu tun, der setze sich mal mit der Pratt-Formel bewaffnet in sein Mooney-Cockpit und fliege im April eine Wolkenstrasse entlang.
Finde ich immer witzig, dass einem Stammtischfliegerei vorgeworfen wird, weil man den Rand dessen diskutiert, was Flugzeuge und Piloten abkönnen. Das ist ein bisschen kindisch anzunehmen, dass wen man sich nur mit dem grünen Bereich beschäftige, man auch stets in diesem bleiben würde. Es deckt sich jedenfalls nicht mit meiner Flugerfahrung. Und das gilt für alle Luftsportgeräte und Luftfahrzeuge gleichermaßen.
Dass wir alle das bei 99% unserer Flüge nicht brauchen ist klar. Ich brauche in der Mooney aber eigentlich auch bei 90% meiner Flüge keine Landeklappen, keinen zweiten Höhenmesser, kein GPS (oder kein VOR), kein Landelicht, keine alternate air....aber wenn man von Strukturfestigkeit des Fliegers spricht, ist man plötzlich ein Stammtischpilot. Das ist dermassen bescheuert...
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>I should have returned or waited, but at that moment I did not want to do so, of course.
Was ist daran unabsichtlich? Das war volle Absicht (und genau das, was ich meinte, Danke für das schöne Beispiel).
>Und dann sitze ich lieber in einer Zelle, die als belastbar gilt.
Ja, und? Keines der bislang diskutierten Flugzeuge ist für In-Flight-Breakups bekannt.
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Frau Behrle, ohne Sie "runterstufen" zu wollen, so was passiert leider. Das hat nichts mit "mutig" oder "passt schon" zu tun. Ich bn mal in Hamburg IFR los und wollte in Reichelsheim landen. Laut Wetter kein Problem. Im Flug baute sich dann ein Schneesturm um FFM herum auf, an landen war nicht mehr zu denken. Da war auf einmal ein "Kaltlufttropfen", der selbst die Airliner in EDDF einschränkte. Die Wettervorhersage war schlichtweg falsch. Und wenn man über Wasser fliegt, sind die Prognosen leider noch ungenauer. Ich erinnere ,mich, als Jan Brill Lisa nach Deutschland flog. Ihn hat auch das Wetter im Flug mitgespielt. Sie müssen bedenken, das ein 1,5 Stunden Flug mit 3 oder 4 Stunden wettermässig ein Unterschied ist.
Und es ist leicht, am Schreibtisch vor dem PC zu sagen, so was passiert mir nicht. In der "echten" Welt sieht es anders aus. Die Flugzeuge halten in der Regel mehr aus, als der Pilot mit gutem Gefühl bereit ist zu fliegen da er an seinem Leben hängt. Das beste Verfahren wäre natürlich, jedem Flug der schlechter als M-Bedingungen (auch IFR) abzublasen. Aber wer macht das schon? Wozu hat man IFR?
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