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26. Juli 2005: Von Norbert V.H. Lange an 
Also das Geschreibsel der Kollegin wie die gesamte Berichtersattung der Bz sollte man nicht so ernst nehmen. Die jaben dort doch von der Luftfahrt überhaupt keine Ahnung.
In der reißerisch aufgemachten Berichterstattung über diese Drama, wimmelt es nur so von Blödsinn.

Da erhält der Pilot die Genehmigung zum Rollen und zum Starten, in EDCE lt, FTK 2004, Seite AD 184 auf Freq 123, INFO, und landet ebenso auf einem Platz mit INFO-Freq "ohne Genehmigung" ... usw. usw.

Sie haben da doch die rechte FAchkompetenz, um mal in einem Leserbrief den Lesern der BZ die Augen zu öffnen,

meint
total konsterniert über soviel Hysterie der Executive und der Medien
der
Henry
26. Juli 2005: Von Gerhard Uhlhorn an Jan Brill
Hallo Herr Brill,

danke für den Artikel. Im übrigen sind bestimmt nicht Maulwürfe zu schaden gekommen. Man hätte wenigstens ein Kraterchen erwartet, aber nicht mal das. Der Rasen ist nicht wirklich ernsthaft beschädigt worden. In meinem Artikel unter https://www.uhlhorns.de/kommentar/durchgeknallt.html habe ich 2 Bilder aus der tagesschau. Eines, was die Absturzstelle nach der Räumung zeigt, ein anderes, was eine Autobombe angerichtet hat.

Gerne werde ich meinem Artikel noch ein Link auf Ihren Artikel hinzufügen.

MfG
Gerhard Uhlhorn
26. Juli 2005: Von Norbert V.H. Lange an 
Spiegel-Bericht

Hallo ACTler,

jetzt verlieren Sie nicht auch noch den Durchblick.

So war das sicher nicht gemeint. Es ging bei der seinerzeitigen Diskussion um die Frage, ob es überhaupt grundsätzlich möglich sei, in einem UL oder E-Klasse-Flieger soviel Sprengstoff mitzunehmen, daß dadurch ein relevanter Schaden angerichtet werden könne.

Ich war erst auch er Meinung, dies sei nicht der Fall, mußte mich dann belehren lassen, daß schon einige Liter Benzin auf dem Rücksitz, im Sturzflug auf ein vollbesetztes Fußballstadion, in Selbstmort-Täter-Absicht, Tausende Tote bedeuten könne.

Ich muß Ihnen ja nicht die physikalischen Grundlagen von Masse, Geschwindigkeit, Energie usw. erläutern.

Eine Graugans im Fluge gegen einen startenden Jet bedeuten, wenn ich das noch richtig in Erninnerung habe, je nach VX so etwa 10- 20 Tonnen Aufschlagenergie. Selbst ein UL wiegt mehr als eine Graugans.

Wir sollten das Gefahrenpotential daher nicht verniedlichen.

Natürlich ist klar, daß kein Gesetz und kein Verbot der Welt einen vorsätzliches Selbstmord-Kommando, aus welcher Motivation auch immer, verhindern kann.

Wenn die Executive also völlig hysterisch und hilflos reagiert, dann gibt es doch nur eine einzige fachkompotente Gruppe in Deutschland die in der Lage ist realistische Vorschläge zu machen, wie man das real existierende Risiko minimieren kann, ohne die Bürgerrechte und die fliegerische Freihet noch weiter einzuschränken.

Diese Gruppe sind die Pilotinnen und Piloten der AL.
Wer sonst.

Wenn die Piloten ihren Schreck nun in vielen sachlichen, unsachlichen und polemischen Äusserungen verarbeitet haben, sollten sie sich mal wieder auf ihre Fachkompetenz besinnen und darüber nachdenken.

Ich selbst beschäftige mich zwar schon längere Zeit hteoretisch mit der Luftfahrt, habe aber noch zu wenige praktische Erfahrungen um das kompetent mitreden zu können.

Spontan fällt mir nur ein, daß man einen Fall, wie jetzt in Berlin, eigentlich überhaupt nicht verhindern kann.

Aber vielleicht gibt es ja Experten, denen dazu was einfällt, meint
der Henry
26. Juli 2005: Von Norbert V.H. Lange an Norbert V.H. Lange
Briefe und Petitionen an die Politker befriedigen zwar das EGO, dienen Frustabbau und Schockverarbeitung, haben also auch eine gewisse psychohygienische Bedeutung.
Und da ist so ein Forum, in dem man auch anonym seinen Frust loswerden kann, eine ganz sinnvolle Einrichtung.

AN dieser Stelle der Redaktion PuF auch mal ein Dankeschön dafür!

Wer allerdings etwas langfristiges bewirken will, sollte sich erprobter PR-Methoden bedienen.
Und dazu gehört auch das Schreiben von Lesrbriefen. Bewirkt dies doch, daß Zeitungsleser auch mal eine andere Meinung als die der Redaktion lesen.

Zum Beispiel:
Zitat aus der taz:

Den Luftraum deshalb sperren zu wollen ist lediglich ein Beweis für Inkompetenz.

Sind die deutsche Presse und die taz
nicht in der Lage, aufklärend zu analysieren, sachliche Hintergrundinformationen zu liefern und wenigstens auf diese Weise die vielen in Vereinen engagiert für das Gemeinwohl tätigen Mitglieder von Flugsportvereinen zu unterstützen, anstatt pauschal über "Hobbyflieger in ihren lärmenden Kisten" in der typischen Manier der deutschen Neidkultur herzuziehen?

Zitatende.

Seriöse Zeitungen bringen also durchaus auch Leserbriefe, die sich kritisch mit der Berichterstattung auseinandersetzen.

Hier der komplette Leserbrief:

###-MYBR-###Zitat;
###-MYBR-### Leben ohne Restrisiko

betr.: "Todesflieger auf der Reichstagswiese", taz vom 25. 7. 05

Das Generalurteil für Sportflieger ist völlig unverhältnismäßig, verfehlt und sinnlos. Der Artikel über den tödlichen Absturz eines UL auf dem Grüngelände vor dem Reichstag ist leider unsachlich, polemisch und von den üblichen Vorurteilen gegen die privat fliegenden Piloten geprägt. Der Vorfall wird zum Anlass genommen, allen Piloten von Sportflugzeugen den Berliner Luftraum zu sperren, bevor die tatsächliche Unfallursache überhaupt von der zuständigen BfU abschließend aufgeklärt wurde.

Hysterisch schreit ein Verkehrsminister, der bisher vorzugsweise durch Inkompetenz im Amt geglänzt hat, ohne Rücksprache mit den Verbänden medienwirksam nach Sperrgebieten. Ich habe noch niemals nach einem (Suizid-)Unfall mit Pkw/Lkw-Beteiligung eine Forderung nach Sperrung von Straßen/Autobahnen vernommen, um künftig dergleichen zu verhindern. Im Verkehr wird täglich zigfach mittels "Straßenterror" unschuldiges Leben ohne Einschränkungen für die potenziellen Täter geopfert!


Ein Leben ohne Restrisiko ist nicht denkbar, dem Volk aber jede Art unsinnigster Verbote zumutbar. Kein Pilot, der vorsätzlich ein Flugzeug zum Absturz bringen will, wird sich durch ein Sperrgebiet mit einem Radius von wenigen Kilometern daran hindern lassen. Den Luftraum deshalb sperren zu wollen ist lediglich ein Beweis für Inkompetenz. Sind die deutsche Presse und die taz nicht in der Lage, aufklärend zu analysieren, sachliche Hintergrundinformationen zu liefern und wenigstens auf diese Weise die vielen in Vereinen engagiert für das Gemeinwohl tätigen Mitglieder von Flugsportvereinen zu unterstützen, anstatt pauschal über "Hobbyflieger in ihren lärmenden Kisten" in der typischen Manier der deutschen Neidkultur herzuziehen?

Es gibt zigtausendmal mehr lärmende Hobbymotorradfahrer und Rasenmäherschieber, die in ihrer Freizeit nichts Besseres zu tun haben, als stets zur Unzeit mit ihren Maschinen zu nerven. Wenigstens hört man diesen Lärm als Pilot nicht. Und all dieses bundesdeutsche, kleinkarierte Lobbyisten- und Politgezänk wird aus einigen Metern über Grund zum Glück recht bedeutungslos, wenn man den Strafplaneten Erde von oben betrachtet. Und genau das ist es, was den Piloten nicht mehr gegönnt sein soll.

BERNHARD WINKLER, Kelkheim

Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von LeserInnenbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der taz wieder.

taz Berlin lokal Nr. 7725 vom 26.7.2005, Seite 20, 40 LeserInnenbrief

Zitatende.

-----------------

Freut mich um so mehr, dieser Leserbrief, da der Schreiber aus Kelkheim kommt, liegt nämlich "am Taunus"

Euer
Henry
26. Juli 2005: Von Mark Pfeiffer an Norbert V.H. Lange
Lieber Henry!

Es geht hier nicht um eine Verharmlosung sondern nur um eine reele Einschätzung. Man kann auch mit wenig Masse viel Schaden anrichten: Eine Tomahawk Cruise Missile hat eine Masse von etwas weniger als 1400 kg und einen knapp 500 kg Sprengkopf, der eine Menge Schaden anrichten kann... das ist dann auch etwa die Masse von einem Mittelklassewagen und auch die ungefähre Sprengkraft, wenn man in Kauf nimmt das Auto zu überladen (ich denke das ist dann das geringste Problem).
Zum Glück sind Tomahawks nicht in den Händen von den Bösen Buben (Definition davon ist streitbar gebe ich zu!) Autos sehr wohl, Schiffe definitiv auch und Kleinflugzeuge vielleicht... Nun überlegen Sie mal welches der Mittel geeignet ist maximalen Schaden bei minimalen Einsatz zu bringen...
Das Auto braucht nur eine Person, die es steuern kann ... relativ billige Resource und die Fähigkeit relativ viel Sprengstoff zu liefern (bei LKW noch drastisch mehr). Weiterer Vorteil ist das die Sprengwirkung auf Grund der Höhe und der Teile am Fahrzeug (viel Metal drumrum ist gut) relativ effektiv ist.
Zweitinteressantestes Mittel sind Schiffe, die zwar komplex zu steuern sind aber dafür richtig viel Sprengstoff liefern können, allerdings gebunden an Wasserstassen.
Ein Flugzeug hat hohe Komplexität, braucht eine teure Resource zum lenken und SEHR wenig Sprengstoff zu transportieren der dazu auch noch in relativ hoher Höhe detoniert werden muß und daher viel von seiner Wirkung einbüßen wird!
Also..... was ist die wirkliche Gefahr?

Beste Grüße von der Donau!
26. Juli 2005: Von  an Norbert V.H. Lange
Nachfolgend die ganze Pressemeitteilung von Minister Stolpe wie sie auf der BMVBW-Homepage zu lesen ist!
Hier wird das ganze Ausmaß des Wahnwitz deutlich, denn nun fordert man wieder das, was Verbände und Luftämter nach dem 11. September gerade noch abbiegen konnten: Nämlich die Einzäunung von jeglichen Fluggeländen, Bewachung und Flugzeugkrallen etc.

PM vom 24.07.05:
==============================================================
Stolpe: Flugbeschränkungen über Regierungsviertel
24. Juli 2005, Nr.: 260/2005
Bundesverkehrsminister Dr. Manfred Stolpe wird über dem Berliner Regierungsviertel ein Flugbeschränkungsgebiet einrichten. Bundesverteidigungsminister Struck, Bundesinnenminister Schily und der Berliner Innensenator Körting unterstützen den Vorstoß von Stolpe. Die Bundesregierung wird kurzfristig ein Bündel von Maßnahmen ergreifen.

Dazu erklärt Bundesverkehrsminister Stolpe:

"Der Absturz des Ultraleichtflugzeugs, der keinen terroristischen Hintergrund hat, unterstreicht die Bedeutung des Luftsicherheitsgesetzes. Damit hat die Bundesregierung die große Mehrheit der Sicherheitslücken im Bereich der Luftsicherheit bereits geschlossen. Durch den Vorfall am Freitag in Berlin haben wir neue Hinweise erhalten, wie die Sicherheit im Bereich der Kleinflugzeuge weiter verbessert werden kann.

Wir werden über dem Regierungsviertel ein Flugbeschränkungsgebiet für Sichtflüge einrichten. Damit verbieten wir Hobbypiloten und Privatfliegern, den markanten Innenstadtbereich rund um Reichstag und Kanzleramt zu überfliegen. In bin mir mit dem Bundesinnen- und dem Bundesverteidigungsminister darüber einig, dass wir kurzfristig diese Flugbeschränkungen durchsetzen.

Bund und Länder müssen gemeinsam handeln. Für die Länder bedeutet das, dass sie prüfen müssen, wie kleine Flughäfen und Landeplätze besser gegen unberechtigten Zugang zu schützen sind. Dazu zählen etwa das unbefugte Betreten der Fluggelände und verbesserte Personenkontrollen.

Außerdem schlage ich eine bessere Sicherung von Flugzeugen gegen unberechtigte Nutzung vor. Wir werden technische Maßnahmen am Flugzeug vorschreiben, die die Benutzung nur durch Berechtigte ermöglichen. Dies können zum Beispiel verpflichtende Krallen an den Rädern sein.

Ferner werden wir auch Sport- und Hobbyflieger verpflichten, in besonderen sicherheitsrelevanten Gebieten den Funkkontakt mit der Flugsicherung zu halten. Bisher konnte dieser Personenkreis kurz nach dem Start seine Funkgeräte abschalten.

Gleichzeitig lasse ich prüfen, ob wir die Ausrüstung mit Transpondern auch für alle kleineren Flugzeuge zur Pflicht machen. Damit wird die Radarerfassung generell verbessert. Allerdings sind hier noch eine Reihe von technischen Fragen zu klären.

Die Zuverlässigkeitsprüfung für Piloten, die wir mit dem Luftsicherheitsgesetz eingeführt haben, hat sich bewährt. Die Länder, die für die Umsetzung zuständig sind, sollten nun ihre Anstrengungen zur Überprüfung der rund 30.000 Sportpiloten verstärken.

Insgesamt ist Deutschland bei der Luftsicherheit sehr gut aufgestellt. Die Bundesregierung hat nach dem 11. September 2001 alle bisher als notwendig erkannten Maßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung gegen die Bedrohung aus der Luft zu schützen. Mit dem Nationalen Führungs- und Lagezentrum in Kalkar, das die Überwachung des deutschen Luftraums koordiniert und gezielte Maßnahmen einleiten kann, stehen in Deutschland alle wichtigen Instrumente für die Gefahrenabwehr aus der Luft zur Verfügung."

Innensenator Körting erklärte dazu:

"Die mit dem Bundesverkehrsminister vereinbarten Maßnahmen halte ich für angemessen und verhältnismäßig. Entscheidend ist für mich, mögliche Gefährder vor dem Abflug zu stoppen. Deshalb sind aus meiner Sicht die Maßnahmen gegen eine unberechtigte Nutzung von Kleinflugzeugen von besonderer Bedeutung. Entscheidend ist der Nutzen, den wir durch die jetzt verabredeten Schritte für die Sicherheit im Berliner Luftraum erzielen."
==============================================================###-MYBR-###PM-Ende

Na, dann gute Nacht AL in Deutschland.
###-MYBR-###Grüße,
TS
26. Juli 2005: Von Holger Klemt an 
Die Massnahmen sind ja gegen diesen Vorfall unglaublich,

1. "...unterstreicht die Bedeutung des Luftsicherheitsgesetzes...": Mumpitz, es steht ja im Formular der Sicherheitsprüfung nicht die Frage, ob man seine Frau gerade plant zu ermorden und demnächst einen Selbstmord mit dem Flugzeug plant. Noch steht die Frage nicht drin. Vielleicht demnächst aber schon. Man weiss ja nie ....
Aber wahrscheinlich hätte der Pilot dann sogar gelogen.
Auf jeden Fall wäre er durch die Sicherheitsüberprüfung bestimmt nicht aufgefallen.

2. Wie oft bringen die noch die Formulierung "Hobbypiloten und Privatfliegern"? Wer soll das sein? Diejenigen, die als Hobbymotorradfahrer und Privatautofahrer zum Platz kommen?

3. Der Todespilot war Halter der Maschine und daher nicht unberechtigt auf dem Flugplatz. Da kann der Zaun 100m hoch sein, er hätte einen berechtigten Zugang gehabt.

4. Kralle an den Rädern: Originell, man viel Arbeit, wenn man zur ordnungsgemäßen Sicherung der Maschine die Radverkleidung abbauen muss. Realistisch wäre eine einfache Kette mit Schloss um den Propeller. Den sieht man sofort und der sorgt für ausreichend Unwucht, so das ein Start eh unmöglich ist. In unseren Hallen edwq stehen die Flieger aber meist hinter dicken Stahltüren mit dicken Vorhängeschlössern. Da braucht man schon einiges an Werkzeug, um da rein zu kommen.

5. Wer in der Berliner Kontrollzone sein Funkgerät abstellt bekommt sowieso Ärger, es sei denn, er entzieht sich diesem durch Selbstmord.

6. Transponderpflicht: Hat dem schon mal jemand gesagt, das man die auch ausschalten kann, am Boden sogar ausgeschaltet haben soll? Ein ausgeschalteter Transponder (wie auch bei der Unglücksmaschine) hat in etwa den gleichen Sinn wie gar kein Transponder.

7. "... um die Bevölkerung gegen die Bedrohung aus der Luft zu schützen ...": Wer schützt aber die Bevölkerung vor der Bedrohung auch Berlin?

8. Körting: "Entscheidend ist der Nutzen, den wir durch die jetzt verabredeten Schritte für die Sicherheit im Berliner Luftraum erzielen": Wenn dem wirklich so ist, haben wir keine Änderungen zu erwarten, weil keinerlei Nutzen durch diese Schritte zu erzielen ist. Aber wer macht das Stolpe klar.


Was will man erwarten, wenn ein Pastor namens Stolpe von seiner Kanzel steigt und grosse Politik machen will? Nichts wäre immer noch zu viel.

Wahrscheinlich ist einer seiner "Amigos" Zaunhersteller und der hat schon immer gesagt, jeder noch so kleine Privatflugplatz braucht einen ordentlichen Zaun. Am besten direkt am Ende der Landebahn und mindestens 15 m hoch, damit dann viele auch gleich merken, wenn die Steigleistung laut Handbuch nicht ausreicht.

Holger
26. Juli 2005: Von Andreas Faulhaber an Jan Brill
Hallo Herr Brill,
zunächst mal sehr herzlichen Dank für Ihr Engagement! Nur leider wird all dieses nicht zu dem gewünschten Erfolg führen. Um wirklich etwas zu erreichen, muß man die Pressearbeit aktivieren (hauptsächlich Fernsehen, um die Politiker öffentlich zur Rede zu stellen) und zusätzlich auf juristischer Ebene (Verwaltungsgerichte, Verfassungsgericht)aktiv werden.
Dies kostet natürlich Zeit und viel Geld.
Ich schlage daher vor, evtl. zusammen mit JAR-contra, einen Fonds oder eine Stiftung o.ä. einzurichten, aus welchem(r) Fachjuristen, Lobbyisten und auch PR bezahlt werden könnten.
Die "Initialzündung" könnte ich mir aber gut bei PuF vorstellen, da bei ihnen der nötige Sachverstand sowohl im Luftfahrtbereich als auch im Bereich der Medien vorhanden ist.
Ich kann mir vorstellen, dass uns dieser Weg zu einer professionellen und effektiven Interessenvertretung einige Euros wert ist.
26. Juli 2005: Von  an Andreas Faulhaber
Das ist ja alles recht schön was hier angedacht wird...mal ne simple Frage an all die hier versammelten Interessenvertreter?
Hat eigentlich einer dieser eine Adresse in Berlin und sei es nur eine Außenstelle?
Und sitzen dann auch dort Leute welche wirklich etwas von PR verstehen und das nicht nur als Hobby betreiben?
Sicher ,das kostet Geld.
Aber die Politik wird nun mal in Berlin gemacht und nicht in Braunschweig,Egelsbach oder Straubing,sorry.
Ich habe den Eindruck das der Verband deutscher Friedhofsgärtner ne größerer Lobby in Berlin hat als wir...
Gerd Allerdissen in den Medien:5 Worte=1 Satz!
Ich weiss aus gut unterricheten Quellen das dieses Interview wohl über eineinhalb Stunden ging.
Woran das wohl liegt das man hinterher nur mit einem Satz zitiert wird?
Und jetzt werde ich mal ganz ketzerisch:Ich denke das man den Schwarzen Peter nicht nur den Herrn Allerdissen zuschieben sollte ,sondern wir alle mal tief in uns gehen sollten...vom Verbandsfürsten bis zum Fluganfänger und uns fragen sollten was in der Vergangenheit so schief gelaufen ist.
26. Juli 2005: Von Holger Klemt an 
Sternflug?

wie wäre denn bei dem ganzen Medienhype mal ein Sternflug der Betroffenen nach Berlin? Dadurch liesse sich sicherlich der eine oder andere Vertreter der Presse gewinnen und vielleicht ja sogar der eine oder andere Politiker.

Ich wäre dabei.

Mit einer sehr passend gewählten Route, zeitlich zusammenhängend und eng abgestimmt mit der DFS, sicher nicht direkt über den Reichstag, könnte man sicherlich mit einigen dutzend Kleinflugzeugen auch mal für positives Aufsehen sorgen, insbesondere wenn die Presse vielleicht schon am Vortag darüber informiert wird.

Holger
26. Juli 2005: Von  an Holger Klemt
Die Idde ist ja nicht schlecht wenn die Resonanz nicht so mies wäre...daher
mein Aufruf an alle mal in sich zu gehen.
Und es geht ja auch nicht um Einzelaktionen so löblich sie
auch sein mögen.
Es geht darum eine dauerhafte Interessenvertretung dort zu installieren wo Politik gemacht wird und das ist nun mal Berlin das haben mittlererweile selbst die Bayern erkannt...nicht war Herr Beckstein?
Darüber darf nicht nur in den Foren diskutiert werden sonder es müssen konkrete Taten folgen.
Vereinsmeierei und Standesdünkel sind in der derzeitigen Situation völlig fehl am Platze sonst wird es mal sein das VFR Flüge in Zukunft nur noch in Sichtweite der jeweiligen Flugplätze möglich sind unter Begleitung mindestens zweier schussbereiter Kampfhubschrauber ,und das Ganze natürlich kostenpflichtig...und demontierter Propeller nebst Flugzeugschlüssel sind nach Abschluß des Fluges bei den zuständigen Polizeibehörden zu hinterlegen.
26. Juli 2005: Von Pit Odenthal an Jan Brill
Herr Brill,

jetzt fangen Sie bitte nicht mit dem Unsinn an, den Ihr Freund und Mäzen Teegen schon begonnen hat. Wenn Sie was erreichen wollen, außerhalb Ihres journaillistischen (huch!) Engagements in unserer aller Sinn, dann beleidigen Sie die Leute nicht. Auch so einen wie Stolpe kann man beleidigen. Wir sind alle dafür, dass Resortchefposten, wo auch immer, nur an Fachautoritäten vergeben werden. Die Politik hat aber so viele nicht davon. Lassen Sie Worte wie infantil und naiv (ich hoffe sie kennen den Unterschied) weg, machen Sie es sachlich, bitte! Wir hier in Berlin müssen für Sie alle da draussen im Lande ausbaden, was die Hysterie nun hervor bringt. Bitte schreiben Sie es gedruckt nur wohl überlegt und zügeln Sie ihre fliegerische Wut, die wir Ihnen hier alle nachfühlen.

Gruß aus Berlin
Pit
26. Juli 2005: Von Joachim Adomatis an Pit Odenthal
Lieber Pit Odenthal,

ich stimme Ihnen vcll zu, daß da wo es um die Sache geht, Politiker nicht beleidigt, sondern überzeugt werden sollten. Doch gibt es Grenzen: Stolpe zum Beispiel, der nämlich ist selber ein Überzeugungstäter. Nach höchstrichterlichem Urteil (BGH VI ZR 205/97), erstritten von dem Zehlendorfer CDU-Politiker Uwe Lehmann-Brauns, darf jedermann in unserem Lande diesen unseren Verkehrminister „als einen langjährigen Mitarbeiter der Stasi“ bezeichnen.

Davon auch hat unter Berufung auf sein Recht auf freie Meinungsäußerung der Mitbegründer der SPD in der DDR, Stefan Hilsberg (MdB), nach Ernennung Stolpes zum Verkehrsminister und Minister für den Aufbau Ost Gebrauch gemacht. Hislberg sagte 2002 der Leipziger Volkszeitung: "Mit dieser Ministerernennung sitzt ´die Firma´, also die Staatssicherheit, zum ersten Mal mit am Kabinettstisch."

Aber, lieber Pit: Manfred Stolpe ist ein ehrenwerter Mann!

Joachim M. Adomatis?
27. Juli 2005: Von Stefan Jaudas an Joachim Adomatis
Hallo Herr Adomatis,

diese Tatsache über Herrn Stolpe war mir noch nicht bewußt. Danke für die Info.

Das erklärt dann einiges bezüglich der gewählten Formulierungen in der Pressemitteilung des BMVBW vom 24. Juli 2005 (Nr.: 260/2005), betreffs "Flugbeschränkungen über Regierungsviertel".

MfG

StefanJ###-MYBR-###
27. Juli 2005: Von Norbert V.H. Lange an Mark Pfeiffer
Folgende Befürchtung wurde von einem "Nichtflieger" geäussert, der sich im Internet schlau gemacht hat:

Skylane Specification & Description
www.skylane.cessna.com/spec_general

cessna 182

Total fuel capacity 92 gal 348 liters

zzgl. Payload ca. 300 kg Kfz-Benzin


in ein Fußballstaion oder sonst ein Großereignis im Sturzflug in selbstmörderischer Absicht,

das ist die Antwort auf Ihre Frage.

Die Ausmaße der möglichen Folgen zeigte seinerzeit Ramstein.

Dieses und anderes sind die Ängste der nichtfliegenden Bevölkerung!!!

Die hat keine Ahnung von Details. Kann sie auch nicht haben.
Kann man ihr auch nicht zum Vorwurf machen.

Wenn Flieger diese Ängste trotzdem nicht Ernst nehmen und die "Ahnungslosen" auch noch beschimpfen, beleidigen und reale Gefahrenpotentiale verharmlosen, dürfen sich Sportflieger nicht wundern, wenn bei der ächsten Veranstaltung die nächst beste Bürgerinitaive sagt "No go" und von der zuständigen Behörde auch noch Recht bekommt.

Denn hat man eine Behörde aufs gröbste beleidigt und beschimpft,sind die andern Behörden solidarisch und blocken ab.

Das gleiche gilt für Startbahnverlängerungen, Nachwuchsarbeit und und und.

Ein Politiker ist auch nur ein Mesch, er hat auch Verantwortung zu tragen.

Ich habe es schon einmal gesagt. Wir sollten die Hilflosigkeit der Politik sehen und es sollten die Fachleute, die Ahnung von den Details haben, konkrete Vorschläge machen, wie man, beispielsweise, unbefugtes Starten, also den Klau einer Sportmaschine verhindern kann.

Also wenn ds mit den Krallen nicht geht, was geht dann?

Sie sind auch ein Fachmann in Sachen Luftsport. Sie könnten konkrete Vorschläge machen, nicht nur um hilflosen Politikern zu helfen, sondern vor allem um die Nichtfliegende Bevölkerung zu beruhigen.

Folgende Schlagzeile würde sich doch in Ihrer Lokalzeitung gut machen:
Flugsportverein "Sicherheitshausen" trifft Maßnahmen gegen Flugzeugklau.
Der Vorsitzende sagt: ""Unsere Flugzeuge klaut keiner. Wir haben geeignete Maßnahmen getroffen. Details wollen wir nicht bekannt geben. Die Bevölkerung kannaber sicher sein, daß mit unserem Flugzeugen kein Attentat verübt werden kann.

Also: Ihr Vorschlag`?

Gruß###-MYBR-###henry
27. Juli 2005: Von Norbert V.H. Lange an 
Hallo ACTler,
alter Kämpe,

damit es nicht soweit kommt, sollte die Luftsportgemeinde auf freiwillige Maßnahmen setzen.

Die Geschichte der Bundesrepublik seit 1949 zeigt, wo auch immer eine gesellschaftlich relevante Gruppe von staatlichen Regelungen bedroht war, konnte sie diese abwenden, durch freiwillig Maßnahmen.

Beispiele: Freiwillige Filmselbstkontrolle (FS), Deutscher Werberat usw.

Schade daß sie die PM von Stolpe so geschockt hat. Sie sind doch sonst immer so ein sachlicher Typ.

Ich hoffe auf Ihren Sachverstand.

Die nichtfliegende Bevölkerung ist beunruhigt. Sie kennt keine Details, woher auch. Kann man ihr nicht zum Vorwurf machen.

wenn Flieger sie dennoch beschimpfen und beleidigen (sie tun das ja nicht, aber andere), sehe ich die Gefahr, daß alle Flieger egal welcehr Art, nach und nach von der breiten Öffentlichkeit als arrogamnt, Überheblich, unsensibel, leichtfertig und, und und ... angesehen werden.

Es ist jetzt fünf vor zwölf dies und staatliche Maßnahem durch freiwillige Maßnahmen abzuwenden!

Kommen Sie wieder zur Sache
ruft Ihnen zu
Ihr
Henry
27. Juli 2005: Von Norbert V.H. Lange an Holger Klemt
Hallo Klemmo!

Bitte lesen Sie auch meine Antworten an ACTler und desertson.

Sie haben ja grundsätzlich mit allem Recht was Sie da in den Punkten 1-8 schreiben. Das werden die Interessenvertreter von DaeC und AOPA hoffentlich der Executive ins Stammbuch schreiben.

Aber bitte genau bleiben:
Zu 2.: Es ist in der Pressemiteilung nicht von Hobbyfliegern usw. die Rede sondern von

VFR-Verkehr.

Irgendwelche oberflächliche Kollegen der Boulevardpresse machten daraus dann Hobbyflieger. Das kann man dann aber nicht der Executive anlasten.

Sie gehören wohl offensichtlich zu den sachlichen Vertretern in diesem Forum. Aber muß denn dieser hässliche Schluß unbedingt sein???

Aus meiner jahrzehntelangen "Lobbyerfahrung" weiß ich, bis zum Punkt 8 hätte Ihnen jeder zugehört und mit dem Nachdenken begonnen.

Nach den letzten beiden Absätzen wäre die Tür jedoch zu. Für immer. Jede Gesprächbereitschaft wäre zunichte gemacht.

Deshalb auch an Sie die Bitte:

Machen Sie Vorschläge für freiwillige Maßnahmen, die gesetzliche Regelungen überflüssig machen.

Henry###-MYBR-###

P.S. Habe gearde Ihren Sterflug-Vorschlag gelesen.

Ja sind Sie denn von allen guten Geistern verlassen!!!

Was glauben Sie denn, welchen Eindruck das auf die breite Bevölkerung macht, wenn jetzt eine Aramada von Flugzeugen über Berlin donnert.

Denken Sie doch bitte an die älteren Mitbürger, die als Kinder in Berlin in Luftschutzkellern gesessen haben.

Denken Sie bitte an die Ängstlichen unter uns, die wegen des jüngsten Absturzes am Reichtsag bei jedem Flugmotortengeräusch angstvoll in den Himmel blicken und nachts schweißgebadet aufwachen, wenn sie einen Flugmotos hören.

In einem haben Sie Recht. Das Echo der Presse wird Ihnen Gewiß sein. Aber nicht so wie Sie es gerne hätten.
Was glauben Sie, was die auflagenstarken sensationslüsternen Boulevardblätter daraus machen.

"Sternflug nach Berlin
Frustierte Flieger protestieren friedlich gegen Stolpe."

Das glauben Sie doch nichtg wirklich. Oder?

Rücksichtsvolle Selbstbeschränkung könen Piloten der AL ausüben, daß hat die Zeit nach dem 11.9. gezeigt.

Dies gilt jetzt um so mehr, will man nicht noch größeren Schaden am Image der AL amnrichten.

Bitte gehen Sie in sich !
27. Juli 2005: Von Norbert V.H. Lange an Andreas Faulhaber
Hallo Beechboy,

Das ständige Jammern geht mir langsam auf den Geist und da kommt endlich mal einer wei Sie mit sachlichen Vorschlägen.

OK. Prima.

Aber inhaltich kann ich Ihnen leider nicht zustimmen.
Noch einen Verband gründen? Bis der so schlagkräftig ist, daß er Wirkung zeigen kann, sind längst alle Flugplätze und Sonerlandeplätze in Deutschland Hochsicherheitszonen.

Der vemutlich neue Innenminsiter (Beckstein?) hat ja vor einige JAhren schon mal laut darüber nachgedacht. "Zäune, Wachpersonal usw.)

Was halten Sie von der Idee der freiwilligen Selbstkontrolle?
Wenn man da genug Vorschläge sammelt und die den Lobbyisten bei AOPA und DAeC zur Verfügung stellt und von der Basisi her den nötigen Druck auf diese Funktionäre ausübt, könnte man das Schlimmste verhindern.

Frewillige Maßnahmen sind immer besser als gesetliche Vorschriften. Oder?

In diesem Sinne
Grüße vom Taunus
an den sonnigen Strand, wo auch immer da sein mag,
Ihr
Henry
28. Juli 2005: Von Norbert V.H. Lange an 
Die Frage kann ich vielleicht beantworten.

Die allgmeine öffentliche Meinung für die Luftsportgemeinde ist zur Zeit nicht besonders günstig.

Der Dialog in der Redaktiosnkonferenz könnte etwas wie folgt stattgefunden haben:

Chefredakteur (CR):
"Was, so ein langes Interviewe. Dafür haben wir keinen Platz!"

Redakteur (R) "Aber der Herr Allerdissen ist doch nicht irgendwer. Das ist der Präsident vom DAeC!"

CR: "Unsere Leser interessiert das doch sowieso nicht!"

R: "Ich bin an der Front, ich weiß was meine Leser lesen wollen. Das Thema ist gerade aktuell und wir können das nicht einfach ignorieren."

CR: "Na ja, ignorieren können wir das wirklich nicht. Machen Sie einen kurzen Auszug aus dem Interview. Aber nicht zu lang!"

Der Redakteur kämpft mit sich un dem Laptop, bringt schließlich einen hübschen 3-Spalter mit den wichtigtsen Passagen zustande und reibt sich am nächsten Tag verwundert die Augen, blättert einmal, zweimal die gesamte Zeitung durch und findet schließlich eine kleine, einspaltige Notiz mit nur einem Satz, der auch noch den Sinn, den roten Faden des gesamten Interviews, verfälscht.

Auf die empörte Rückfrage der Chef:
"Tut mir leid mein Lieber. Aber da kamm noch eine wichrtige Meldung vom Gesangverein, wenn wir die nicht gebracht hätten, hätte der Vorsitzende beim Heraugeber wieder Theater gemacxht, Die spielen zusammen Golf."

Ich weiß nicht ob das im Detail hier auch so gelaufen ist, aber diese und ähnliche Szenen habe ich selbst während meines "ersten Lebens" mehrmals erlebt und dies findet in allen Redaktionsstuben der Welt täglich statt.

Da hilft nur, eine günstige allgemeine Meinung über die Luftsportler in der breiten Öffentlichkeit zu erzeugen, bis hin zu den Golf- oder Segelclubs, wo die Herren Herausgeber ihre Freizeit zu verbringen pflegen.

In diesem Sinne,
auch an Sie die Frage:

Welche Vorschläge für freiwillige MAßnahmen können Sie beisteuern um gesetzliche Reglunen abzuwenden?

Was können Sie persönlich tun, um der breiten Öffentlichkeit ein positives Bild der Luftsportgemeinde zu vermitteln?
###-MYBR-###Fragt
interssiert aus dem Taunus
Ihr###-MYBR-###Henry
28. Juli 2005: Von Norbert V.H. Lange an Pit Odenthal
Jawohl!
Da stimme ich Ihnen voll und ganz zu!

Es muß endlich Schluß sein mit dieser Miesepteterei!

Konstruktive Vorschläge für eine freiwille Selbstkontrolle ist mein Vorschlag.

Bitte künftig die positiven Aspkete der Luftsportgemeinde wieder mehr in den Vordergrund stellen!

Die Ängste des nichtfliegenden Teils der Bevölkerung Ernst nehmen, aufnehmen und damit umgehen!

Freiwillige Sofortmaßnahmen ergreifen und diese in den lokalen Medien publizieren, ohne Details preiszugeben!

Welche Ideen steuern Sie bei?

fragt der Henry
aus dem Taunus.
28. Juli 2005: Von Norbert V.H. Lange an Joachim Adomatis
Glauben Sie wirklich, wenn einer der Interessenvertreter der AL einem Vertreter der Executive, dieses oder ähnliches, (wie man es in diesem Forum leider immer noch liest,) ins Gesicht sagt, ziehen diese Damen und Herren der Executive sich ängstlich zurück und lassen die Al in Ruhe????

Im Gegenteil. Die schmeißen die Tür zu, reden nicht mir mit der AL und überziehen die AL mit einem schikanösem Gesetz nach dem anderen, und da ist es egal, ob sie Stolpe, Beckstein, Merkel, Stoiber, Schily oder Schröder heißen.

Im Übrigen sind Ihre sogenannten "Informationen" nur die halbe Wahrheit, boulevardmäßig "redigiert" und seit Jahren jedem einigermaßen an der Politik interessierten Menschen längst bekannt.

Aber das ist ein anders Thema und ich jedenfalls lasse mich von Ihnen nicht auf dieses Glatteis führen.

Bleiben Sie bitte bei der Sache und machen Sie Vorschläge, wie die AL durch freiwillige Maßnahmen gesetzlichen Regelungen zuvor kommen kann.

Henry
28. Juli 2005: Von Norbert V.H. Lange an Norbert V.H. Lange
... und was der Hwnry für Vorschläge hat?

Nun ja, er ist doch gerade dabei den Versuch zu starten, den Focus der Aufmerksamtkeit auf positives Denken, auf kontruktive Vorschläge zu richten.

Mehr demnächst.

Aus dem gewittrigen Taunus
grüßt in diesem Sinne
Ihr###-MYBR-###Henry
###-MYBR-###
28. Juli 2005: Von Holger Klemt an Norbert V.H. Lange
>Aber bitte genau bleiben:
>Zu 2.: Es ist in der Pressemiteilung nicht von Hobbyfliegern >usw. die Rede sondern von VFR-Verkehr.
....
>Irgendwelche oberflächliche Kollegen der Boulevardpresse >machten daraus dann Hobbyflieger. Das kann man dann aber >nicht der Executive anlasten.

dann werden wir mal extrem genau
https://www.bmvbw.de/Presse/-,1632/Pressemitteilungen.htm
"Stolpe: Flugbeschränkungen über Regierungsviertel"

"...Damit verbieten wir Hobbypiloten und Privatfliegern..."
"...Ferner werden wir auch Sport- und Hobbyflieger verpflichten..."

scheinbar sitzen die "oberflächliche Kollegen der Boulevardpresse" also im bmvbw?

###-MYBR-###

Was Stolpe dort erklärt und welche Argumentationskette er in dieser kurzen Pressemitteilung an den Tag legt, macht schon deutlich, wessen Geistes Kind er ist.

daher einfach noch mal Absatz für Absatz:

"Der Absturz des Ultraleichtflugzeugs, der keinen terroristischen Hintergrund hat, unterstreicht die Bedeutung des Luftsicherheitsgesetzes."

Warum das denn? Das war kein Terrorist, wie man schon erkannt hat, sondern ein Selbstmörder.

Und welchen Zweck hat der Gesetzgeber für das LuftSiG formuliert:

https://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/luftsig/
LuftSiG § 1 Zweck
"Dieses Gesetz dient dem Schutz vor Angriffen auf die Sicherheit des Luftverkehrs, insbesondere vor Flugzeugentführungen, Sabotageakten und terroristischen Anschlägen."

Das passt aber nicht in den Zusammenhang zu den Vorgängen am Freitag!


"Damit hat die Bundesregierung die große Mehrheit der Sicherheitslücken im Bereich der Luftsicherheit bereits geschlossen."

Aha. Welche Sicherheitslücken gab es denn? Ist mir hier in Deutschland so gar nicht aufgefallen.

"Durch den Vorfall am Freitag in Berlin haben wir neue Hinweise erhalten, wie die Sicherheit im Bereich der Kleinflugzeuge weiter verbessert werden kann."

Hä? Welche Hinweise waren das denn? Der Raketentip von Beckstein?

"Wir werden über dem Regierungsviertel ein Flugbeschränkungsgebiet für Sichtflüge einrichten."

Also keinerlei Sichtflüge mehr! so sagt er das jedenfalls.

"Damit verbieten wir Hobbypiloten und Privatfliegern, den markanten Innenstadtbereich rund um Reichstag und Kanzleramt zu überfliegen."

Die anderen Ministerien sind ihm also scheinbar nicht so wichtig.

"In bin mir mit dem Bundesinnen- und dem Bundesverteidigungsminister darüber einig, dass wir kurzfristig diese Flugbeschränkungen durchsetzen."

Das kennt man ja von den Kraftwerken.

"Bund und Länder müssen gemeinsam handeln."

Wenn man keine Argumente hat wird man polemisch.

"Für die Länder bedeutet das, dass sie prüfen müssen, wie kleine Flughäfen und Landeplätze besser gegen unberechtigten Zugang zu schützen sind."

Das steht in keinem Zusammenhang mit dem Vorgang vom Freitag.
Das war kein unberechtigter Zugang!

"Dazu zählen etwa das unbefugte Betreten der Fluggelände und verbesserte Personenkontrollen."

s.o.

"Außerdem schlage ich eine bessere Sicherung von Flugzeugen gegen unberechtigte Nutzung vor."

Wenn Stolpe technische Vorschläge macht ....

"Wir werden technische Maßnahmen am Flugzeug vorschreiben, die die Benutzung nur durch Berechtigte ermöglichen."

steht zwar wieder in keinem Zusammenhang zu den Vorgängen vom Freitag, aber egal.

Die Rhetorik kenne ich von vielen Amerikanern. Die antworten sehr oft auch auch eine Frage sehr ausführlich, schweifen aber meist vom Thema ab, die Antwort wird immer länger, und irgendwann hat man vergessen, was überhaupt die Frage war.

"Dies können zum Beispiel verpflichtende Krallen an den Rädern sein."

dann doch lieber bewährte Systeme, wie zum Beispiel Propellerketten.

"Ferner werden wir auch Sport- und Hobbyflieger verpflichten, in besonderen sicherheitsrelevanten Gebieten den Funkkontakt mit der Flugsicherung zu halten."

Muss man ihm nicht vorwerfen, das er davon keine Ahnung hat, aber es wäre auch für Minister nicht verboten, vorher jemanden zu fragen der sich damit auskennt. Scheint aber bei unseren Volksvertretern teilweise ziemlich verpönt zu sein.

"Bisher konnte dieser Personenkreis kurz nach dem Start seine Funkgeräte abschalten."

Geht auch in jedem Airliner immer noch! Ob zu leise, falsche Frequenz oder ganz aus, das ist auch dem Airlinerpiloten möglich.

"Gleichzeitig lasse ich prüfen, ob wir die Ausrüstung mit Transpondern auch für alle kleineren Flugzeuge zur Pflicht machen. Damit wird die Radarerfassung generell verbessert.
Allerdings sind hier noch eine Reihe von technischen Fragen zu klären."

Dann sollte man die auf jeden Fall vor weiteren Entscheidungen und Forderungen auch klären. Gibt ja solceh Unternehmen wie die DFS, die kann man ja mal fragen, da gibt es genug, die eine Ahnung von den Vorteilen solcher Geräte haben. Prinzipiell aus meiner Sicht Zustimmungsfähig, aber betrifft das auch die gewichtsgestuerten Trikes? oder sogar Fallschirmspringer, wenn man schon dabei ist?

"Die Zuverlässigkeitsprüfung für Piloten, die wir mit dem Luftsicherheitsgesetz eingeführt haben, hat sich bewährt."

Welche Gehirnwindung diese rhetorische Kurve zugelassen hat, weiss ich nicht. Der ganze Vorgang hat nichts damit zu tun, aber wenn man Argumente für verfassungsrechtlich fragliche Verordnungen und Gesetze braucht, dann kann man das ja mal eben erwähnen. Vielleicht hätte man ja auch gleich argumentieren können, das LKWs auch auf Bundesstrassen Maut zahlen sollen. Hat zwar auch nichts damit zu tun, macht aber mehr Sinn als das die ZÜP.

"Die Länder, die für die Umsetzung zuständig sind, sollten nun ihre Anstrengungen zur Überprüfung der rund 30.000 Sportpiloten verstärken."

... damit ja keiner auf die Idee kommt, das innerhalb der nächsten Monate den ganzen Quatsch ähnlich wie das Niedersächsische Überwachungsgesetz kurzfristig zu kippen.

Gibt es eigentlich fliegende Richter? Herr Suermann (Selbst Richter am OLG in Oldenburg und erfolgreicher Kläger gegen das Niedersächsische Überwachungsgesetz) ist da sicher ein gutes Vorbild (Ich hab den in seiner Eigenschaft als EDV und Orga Leiter dort mal kennengelernt, sehr gradliniger Mensch, der weiss was er will und insbesondere was er nicht will. Aber soviel ich weiss leider kein Pilot).

den restlichen Abschnitt spar ich mir, der ist zu substanzlos, als das man den auch noch analysieren sollte.

Beim Lesen der Pressemitteilung kann einem wirklich nur schlecht werden.


Also mein Tip zu später Stunde: Wenn man Genauigkeit fordert, dann zunächst mal selbst die Quellen recherchieren und analysieren (Soll keine Kritik, nur eine Anregung sein, auch ich bin da manchmal nicht genau genug. Aber das was Stolpe als Minister da bringt ist erschreckend!)


Holger
28. Juli 2005: Von Norbert V.H. Lange an Stefan Jaudas
Darf ich Ihrem Beitrag entnehmen, daß Sie sich eigentlich sonst nicht sonderlich mit gesellschaftlichen oer politischen Themen befassen?

Darf ich annehmen, daß Sie kein regelmäßier Zeitungsleser sind?

Wie könnte Ihnen sonst dieses Thema, das seinerzeit wirklich in alllen Medien breitgetreten wurde, entgangen sein?

Es gehört jetzt nicht hierher, darüber zu diskutieren, was von den dürftigen, stark vereinfachten Infos adomatis zu halten ist.

Wenn Sie sich über politische Themen auf em laufenden halten wollen, ohne täglich eine Zeitung zu lesen, erlauben Sie mir bitte, Ihnnen die gelegentliche Lektüre der Wochenzeitung "DIE ZEIT" zu empfehlen. Da können Sie sicher sein, optimal, parteipolitsich neutral über alle gesellschaftlich relevanten Themen informiert zu werden.

Reine Recherchen im Internet, sagt meine Erahrung, genügen nicht nicht immer diesen Anspruch.

Es grüßt freundlichst
Ihr
Henry
28. Juli 2005: Von Holger Klemt an Norbert V.H. Lange
>P.S. Habe gearde Ihren Sterflug-Vorschlag gelesen.

>Ja sind Sie denn von allen guten Geistern verlassen!!!

nein

>Was glauben Sie denn, welchen Eindruck das auf die breite
>Bevölkerung macht, wenn jetzt eine Aramada von Flugzeugen
>über Berlin donnert.

komisch, die Luftfahrt in Berlin hat z.B. während der ILA eine sehr positive Resonanz. Den Begriff "donnern" ignoriere ich hier mal, im allgemeinen Berliner Stadtverkehr wird man eine Maschine mit Lärmschutz in 2000 Fuss kaum hören. Der Begriff "Armada" zeigt irgendwie eine falsche Vorstellung,wie so etwas aussieht, wenn mehrere Sportflugzeuge im Abstand von mehreren Meilen hintereinander anfliegen.

>Denken Sie doch bitte an die älteren Mitbürger, die als
>Kinder in Berlin in Luftschutzkellern gesessen haben.

Ich denke dabei eher an die, die sich auf die Rosinenbomber ein paar Jahre später gefreut haben.

>Denken Sie bitte an die Ängstlichen unter uns, die wegen des
>jüngsten Absturzes am Reichtsag bei jedem
>Flugmotortengeräusch angstvoll in den Himmel blicken und
>nachts schweißgebadet aufwachen, wenn sie einen Flugmotos
>hören.

ich persönlich kenne da keinen mehr von, obwohl meine Eltern das selbst noch alles erlebt haben. Die fallen aber auch nicht gleich Tod um, wenn die mich beim Restaurant auf unserem Flugplatz beobachten, wenn ich den Motor anstelle.

Irgendwie passt ihre momentane Vorstellung in die heutige Zeit nicht wirklich, sonst wäre die allgemeine Luftfahrt schon lange tot.

>In einem haben Sie Recht. Das Echo der Presse wird Ihnen
>Gewiß sein. Aber nicht so wie Sie es gerne hätten.

würde sich dann zeigen

>Was glauben Sie, was die auflagenstarken sensationslüsternen
>Boulevardblätter daraus machen.
>"Sternflug nach Berlin
>Frustierte Flieger protestieren friedlich gegen Stolpe."
>Das glauben Sie doch nichtg wirklich. Oder?

Landwirte, die gegen Subventionsabbau protestieren, kommen auch mit ihren Treckern. Teilweise kippen die dann noch irgendwelche landwirtschaftliche Erzeugnisse aus, das muss aber nicht sein.

Welchen Eindruck sollte den ein einsamer Fliegerstammtisch an in einer Vorortflugplatzkneipe machen, der eine Presserklärung verfasst? Die Medien wissen mit der Faszination der Luftfahrt durchaus etwas anzufangen.
(Red Bull Air Race auf Sat1, N24, Discovery Channel, etc.)
darauf könnte man aufbauen. Es gibt sicher auch einige mehr oder weniger prominente Namen mit PPL (Smudo von den Fantastischen 4 zum Beispiel).

>Rücksichtsvolle Selbstbeschränkung könen Piloten der AL >ausüben, daß hat die Zeit nach dem 11.9. gezeigt.

das klingt ja als ob der letzte Freitag mit dem 11.9. verglichen werden kann? Das halte ich für sehr übertrieben.

>Dies gilt jetzt um so mehr, will man nicht noch größeren
>Schaden am Image der AL amnrichten.

in der Ecke sitzen, sich verstecken und abwarten was kommt ist aber sicher der komplett falsche Weg. Wer gegen offensichtlich unsinnige Sargnägel nicht rechtzeitig interveniert, sollte sich nicht wundern, wenn die Kiste unerwartet geschlossen ist.

>Bitte gehen Sie in sich !

Das gebe ich mal einfach so zurück!

Welche Reaktion wäre denn besser?

###-MYBR-###Holger
###-MYBR-###

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